Hallo liebes Forum,
mir geht es aktuell schlecht und daher möchte ich hier meine Geschichte erzählen. Ich würde mich freuen, von Euch eine Rückmeldung zu meiner Situation zu bekommen.
Ich habe mich vor etwa 9 Monaten in einen 7 Jahre jüngeren Kollegen verliebt (er und ich Singles). Wir hatten gemeinsame Dienstreisen, auf denen wir uns angefreundet haben, hatten viel Spaß und ich merkte irgendwann, dass es mich erwischt hat. Dabei kam es dann auch einmal zu einem leidenschaftlichen Abschiedskuss, mehr war aber nicht (außer häufige Berührungen und Umarmungen). Ich habe ihm dann meine Gefühle gestanden, er hat mir gesagt, dass er sie nicht erwidert und wir haben beschlossen, unsere privaten Aktivitäten, die wir mittlerweile zusammen unternahmen, nicht mehr durchzuführen und unsere Kontakte auf berufliche Notwendigkeiten zu beschränken. Leider waren diese beruflichen Notwendigkeiten in der Folgezeit zunächst sehr häufig, vielleicht wär es sonst einfacher für mich gewesen.
Ich hatte im Sommer auch zwei kurze Beziehungen, aber eigentlich wollte ich ihn, und daher habe ich die Beziehungen sehr schnell wieder beendet. Der Kontakt zu meinem Kollegen wurde nach ein paar Wochen wieder etwas intensiver, beschränkte sich aber auf die Firma. Wenn wir uns zum Mittagessen verabredeten, dann ging es mir in der Stunde gut, ich wartete aber auch schon immer sehnsüchtig auf den nächsten Termin mit ihm. Ich hatte ihn dann im November gefragt, ob wir mal wieder zusammen Abendessen gehen. Er sagte erst ja, als es konkret wurde, machte er aber einen Rückzieher. Kurz danach verabschiedete er sich bei einem gemeinsamen Mittagessen mit der Bitte, keinen neuen Termin mehr abzustimmen, sondern dass er sich meldet, da er sehr viel Arbeit hat. Seitdem meldet er sich nicht mehr. Und ich merke nun, wie sehr ich ihn vermisse. Wir haben mittlerweile auch beruflich wenig miteinander zu tun. Allerdings laufen wir uns in der Firma recht häufig über den Weg, sagen dabei aber nur kurz „Hallo“. Ich bin fast die ganze Zeit einigermaßen damit klar gekommen, aber seitdem er sich nicht mehr meldet, geht es mir schlecht. Ich liege nachts wach und denke an ihn, aber auch daran, wie es laufen soll, wenn wir beruflich wieder mehr miteinander zu tun bekommen.
Eigentlich ist mir alles klar: Er will nichts von mir (außer evtl. Freundschaft) und zeigt mir gerade, wo seine Grenzen sind, die ich zu akzeptieren habe. Oder seht ihr das anders?
Findet ihr es fair, dass er seine Grenzen auf diese „höfliche“ Art und Weise zu platzieren versucht? Oder ist das im Arbeitsumfeld einfach nicht anders möglich?
Habt ihr eine Idee, wie ich mich von den Gedanken an ihn lösen kann, wo ich ihn doch so oft sehe? Ich würde eigentlich gerne irgendwann wieder eine Freundschaft zu ihm haben, aber soll ich dieses Ziel nicht besser für mich streichen?
Wahrscheinlich werden wir zukünftig auch wieder mal enger zusammen arbeiten müssen, auch das beschäftigt mich und ich muss da für mich eine Lösung finden.
Ich habe auch schon an Meditation und Hypnose-Coaching gedacht, hat jemand Erfahrungen hiermit?
Vielen Dank Euch schon einmal!
Caro
12.01.2017 17:02 •
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