Einen wunderschönen Samstag!
Anfangs habe ich direkt nach der Trennung versucht, mich aktiv abzulenken, ich war wie gehetzt beinahe, Sportstudio, ausgehen, viel mit Freunden telefonieren, irgendwie immer darauf aus, bloß beschäftigt zu sein. Fast wie ein Wettbewerb mit der Ex Wer macht mehr, wer ist aktiver und wer ist glücklicher. Und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich doch irgendwie ständig an sie denke, wenn ich weg bin und aufs Handy sehe, ob sie mir nicht doch geschrieben hat - was Unsinn war, wir schrieben schon wochenlang nicht mehr.
Ja und dann habe ich mich wieder heruntergeholt von diesem Trip. Ich war und bin eigentlich eher ein Typ, der gern daheim ist und gern nachdenkt, gern für sich allein und auch gern mal nichts tut, also aktiv entspannt und spazieren gehen, joggen in der Natur. All das eben, was einfach zur Ruhe kommen lässt.
Mittlerweile bin ich wieder etwas im Rahmen aktiver und denke mir, dass ich meine sozialen Kontakte nicht vernachlässigen sollte.
Dieses Phänomen, unterwegs zu sein, möglichst noch allein oder mit Paaren macht es nach meiner Erfahrung nach irgendwie alles noch viel viel tragischer, weil einem dieses Alleinesein noch mehr vor Augen geführt wird, finde ich.
Kennt das jemand oder ist das eher ein Einzelphänomen.