An alle Grübler und Denker

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Hallo zusammen

ich selbst gehöre wohl auch hier zu den Leuten, die eher zuviel als zuwenig grübeln und denken. Es gibt hier eine ganze Reihe davon, was wohl auch durch Erfahrungen der Vergangenheit zum Teil heraufbeschworen ist. Jeder hat so seine Erfahrungen gemacht und sucht nun seinen Weg, um wieder dem Glück ein Stück näher zu kommen. Manche schaffen es, in dem sie einfach zu leben beginnen und die Gedanken irgendwie abstellen können. Manche schaffen es über die Gedanken, die ihnen eine Basis bieten, auf der sie aufbauen können. Es gibt keinen Königsweg, der für alle der Gleiche ist.

Manche müssen erstmal einen Weg zu sich selbst finden, um eine gewisse Zufriedenheit allein zu erreichen. Sich selbst genügen, um dann auch wieder irgendwem andren genügen zu können. Nein, nicht bis zur Selbstaufgabe. Das ist ein anderes Kapitel. Es gibt andere Menschen, die bezeichnen ihren Zustand erst dann als glücklich, wenn sie sich in einer Partnerschaft befinden. Manche sagen, sie sind auch ohne Partner glücklich.
Im Laufe meiner 18 Monate hier habe ich sehr viele Menschen kennen gelernt und sehr viele Aussagen gehört. Ich habe mir für mich vorbehalten, dass ich aussuche, was ich glaube und was nicht. Es gibt einige, die den Weg zu einer Partnerschaft über sich selbst gefunden haben. Das ist auch eher mein Weg. Aber sicherlich verdamme ich nicht die anderen, die den Weg zu sich selbst über einen Partner gefunden haben. Was spricht gegen die beiden Varianten, solange sie funktionieren? Muß da nicht jeder seinen Weg für sich herausfinden?

Ein anderer Punkt ist, sich auch daran erfreuen zu können, wenn es anderen wirklich gut geht. Das ist schon ein Problem. Auch da habe ich schon so einiges gehört und mitbekommen, wie schwer es einigen gefallen ist, wenn andere eine neue Partnerschaft eingehen und das Glück ergreifen. Ich selber habe mich immer gefreut, wenn sich wieder jemand hier in das reale Leben begeben hat und sich getraut hat, wieder auf einer bestimmten Ebene einen Menschen an sich ran zulassen. Für mich war es immer das Signal, es geht. Man kann das erreichen. Also warum sollte mir das nicht auch gelingen?

Bringt es was, andere hier im Forum an seinem Glück teilhaben zu lassen? Das ist die Frage, die sich mir stellt, wenn ich den Ursprungsbeitrag von Black lese und die Postings, die folgten. Meine Antwort für mich ist da ein wenig zwiespältig. Auf der einen Seite finde ich jedes Signal positiv, daß Leuten hier Mut macht und aufzeigt, es geht doch! Jeder kann das schaffen, hier wieder raus zu kommen und ein neues, glückliches Leben zu starten. Insofern finde ich es gut!
Ein Problem hab ich nur damit, dass das in Verbindung mit einem bestimmten Weg gebracht wird. Dieser Weg ist nicht für alle geeignet. Meiner wäre er sicherlich nicht. Aber das ist dann auch okay. Für mich entnehme ich diesem Beitrag ein Signal. Für mich gilt ein Teil des Threads. Den Rest nehme ich mir nicht an, weil ich für mich entscheiden kann und entschieden habe, wo mein Weg hinführt.

Jeder muß seine Art finden, das Leben in die eigene Hand zu bekommen, denn nur von dort aus kann man es selbst gestalten.

Denjenigen, die auf die eine oder andere Art ihr Glück gefunden haben, gönne ich es von Herzen und freu mich mit ihnen, wie ich es bisher auch immer getan habe. Haltet euer Glück, auf die Art, die Euch eigen ist. Um derentwillen werdet ihr geliebt, denke ich.

Den Anderen möchte ich noch sagen, daß sie ihren Weg für sich finden sollen in der Zeit, die sie dafür brauchen! Jeder kann es auf seine Weise schaffen. Man muß wollen und sich trauen. Und man sollte sich nicht von außen irre machen oder unter Druck setzen lassen. So halte zumindest ich das. ;)

Schönen Tag Euch noch

Nordlicht

15.03.2004 14:02 • #16


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Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.

15.03.2004 14:11 • #17


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An alle Grübler und Denker

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K
eine frage, warum soll nach einer trennung das leben nicht weitergehen dürfen?
die zeit vor der trennung ist ein lebensabschnitt gewesen, mit höhen und tiefen, schönen und nicht so schönen zeiten, aber
diese zeit ist vorbei.

eine neues leben für sich zu finden oder auch nur, der gedanke, das leben ab sofort alleine meistern zu müssen, ist schwer und damit muß jeder auf seine art fertig werden.
der eine grübelt und denkt nach, der andere handelt und riskiert vielleicht auch dadurch ein paar rückschläge.

auch ich habe mich gleich in eine neue beziehung gestürzt,
die natürlich nicht lang hielt, aber dadurch habe ich doch
ehenr wieder zu mir gefunden und auch erkannt, daß ich doch
noch wer bin und auch andere mich doch wieder mögen können. es hat mir wirklich durch das tal der tränen geholfen
und das ende war auch nicht so schlimm, da ich dann erkannt hatte, daß das leben wieder weitergeht und auch wieder spaß machen kann, man muß es halt nur zulassen können und...
dabei auch ab und zu den kopf auschalten können...einfach nur mal auf den bauch hören und genießen...

in diesem sinne...das leben nach einer trennung kann auch wieder schön sein...anders zwar...irgendwie erwachsener,
aber auch aufregend...

schönen abend noch

kathi

15.03.2004 17:47 • #18


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hallo kathi,
ich habe auch mal ähnlich gedacht, bis ich feststellte, daß ich dabei den anderen nur benutze und verletzte. das hat kein mensch nötig! und gerade wir verlassene sollten uns an die eigene trennungschmerzen erinnern...denn das tut sehr weh!
sanni

15.03.2004 23:28 • #19