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Andere Frau auf dem Friedhof ?

P
Danke seeyousoon, du hast schon recht...als Partnerin sowas zu erfahren wäre natürlich auch die Hölle! Und es stimmt auch: als Geliebte kennt man den Mann nicht wirklich, d.h. nicht im Alltagsleben usw...
Und von den Illusionen von denen du schreibst...tja, mit denen lebe ich heute immer noch, denn ich bin wieder eine Geliebte geworden...das ist zwar eine andere Geschichte, aber man sieht, dass sich das Muster immer wiederholt...solange man es zulässt!
Ich bin am Weg, diese Verhaltensmuster zu durchleuchten, ich weiß wies gehen könnt...aber ich schaffe es noch nicht...die Angst, etwas zu verlieren, was man ja eigentlich gar nicht hat, ist größer als alles andere...und das gilt es nun aufzulösen und loszulassen! Hört sich ja eh ganz einfach an...ist es aber nicht...sonst gäbe es schließlich nicht so viele leidende Geliebte!
Liebe Grüße!

22.03.2015 12:01 • #16


S
Liebe Petzi,

schade, ich überflog neulich in einem Buch über die Liebe ein Kapitel über Menschen, die immer wieder in die Rolle der Geliebten geraten...aber ich las es nicht intensiv genug weil es nicht meine Thematik ist. Jedenfalls wurde darin erklärt, welche psychischen Ursachen dazu beitragen, dass man immer wieder nur Geliebte ist und nie Partnerin. Irgend ein alter ungelöster Konflikt. Würde Dir jetzt zu gerne davon erzählen, erinnere es aber kaum

Ich kenne Deine Geschichte nicht aber wenn Du unglücklich in der Rolle bist, dann schnapp Dir doch mal ein paar Bücher zum Thema. Du träumst doch sicherlich von einer richtigen Beziehung?

Ich habe eine gute alte Freundin, die noch nie eine richtige Beziehung hatte. Seit inzwischen Jahrzehnten ist sie immer die Dritte. Anfangs sozusagen die Verführerin, dann die Nebenfrau. Die Männer sind immer 10-20 Jahre älter.
Sie hatte als Kind eine sehr schlechte Beziehung zu ihrer Mutter und eine sehr innige zu ihrem Vater (kein Missbrauch!). Die Mutter war zunehmend rasend eifersüchtig auf die Tochter und der Vater stellte sich auf die Seite der Tochter. Fatale Konstellation. Und diese Konstellation belebt sie nun immer wieder neu.
Das ist nur eines von vielen Beispielen und auch ihr ist mittlerweile klar, wo die Ursachen liegen...aber es fällt ihr mehr als schwer, das alte Muster zu verlassen.
Bei ihr ist im Kopf wohl die (unkörperliche) Verführung des Vaters mit Liebe gekoppelt. Und vielleicht hofft sie, doch noch eines Tages vom Vater wirklich geliebt zu werden? Denn auch wenn der Vater ihr sehr viel Zuneigung entgegen brachte, er verhielt sich nicht wirklich wie ein Vater sondern machte seine Tochter zu seiner symbolischen Partnerin. Er lobte ihre Schönheit und lehnte seine eigene Frau ab. Und seine Frau lehnte in der Folge seine Tochter ab. Die Eltern hätten den Konflikt untereinander austragen müssen, haben ihn aber über die Tochter ausgetragen

Aber jede Geschichte, jedes Muster ist individuell und ich glaube nicht dass es immer familiäre Hintergründe hat wenn man mal eine Affäre hat. Aber wenn es sich wiederholt und man darunter leidet, ist es möglicherweise ein Muster. Ein Muster, das man versucht, mit dem Geliebten zu durchbrechen, das aber erst durchbrochen wird, wenn man sich gegen diese Rolle entscheidet.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

22.03.2015 12:53 • #17




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