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Die liebe

D
hi ihr alle miteinander,
ich habe eine frage: vor einiger zeit wurde ich verlassen.es war meine 1. große liebe. die person tat alles für mich und ich war nach ein paar vorherigen enttäuschungen schon fast desillusioniert dass ich überhaupt jemals eine passende person für mich finde. aber dann schien ich zu glauben dass es die große liebe doch gibt. ihr könnt es euch nicht vorstellen,es war wirklich wie im märchen. Jedenfalls nach 1 jahr entpuppte sich alles als große seifenblase und ich fiel in ein tiefes loch. Ich habe mich bis jetzt noch nicht völlig davon erholt.aber das ist egal, denn ich bin auf dem weg der besserung.

Ich frage mich eher:was hat das wort liebe für eine bedeutung für euch? für mich ist dieses wort mittlerweile zu einer floskel verkommen,denn ich könnte diesem wort niemals mehr die bedeutung zumessen,die es ja eigentlich hat. denn ich habe gelernt dass es nichts bedeutet und keine garantie ist, für nichts und wieder nichts. ich weiß genau wie es ist , wenn man jeden tag gesagt bekommt, dass man geliebt wird und am ende merkt man dass es nicht so war.

Habt ihr verlassenen jemals wieder den glauben an die liebe gewonnen? ich wüsste derzeit nicht wie ich das tun sollte,da ich denke dass ich niemandem mehr vertrauen kann.

27.08.2014 12:27 • #1


H
Liebe ist heute ein großes Missverständnis auf verblichenem Zelluloid. Aber sie existiert, wie sie immer existiert hat und immer existieren wird.

27.08.2014 12:51 • #2


A


Die liebe

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E
hi,

das könnte dich interessieren:

https://www.trennungsschmerzen.de/von-wo ... t4414.html

ansonsten ergeht es hier wohl vielen so, auch mir. morgens noch ein ich liebe dich und ein kuss und abends hat sie sich getrennt....oder beide sind völlig verliebt in einander, kennen sich aber erst seit ein paar wochen fühlen beide liebe, sagen es sich gegenseitig und spüren auch die körperliche nähe und 2 tage später rammt sie einem ein messer ins herz und stößt dich weg.....alles erlebt... nein eine richtige bedeutung hat es wohl nicht. es ist ein gefühl das man in dem moment hat und dann sagt man es, weil es eben in diesem augenblick so ist.
aber nichts ist sicher....absolut gar nichts.

27.08.2014 12:53 • #3


L
Huhu!

Liebe gibt es ja nicht nur zwischen Mann und Frau.

Die absolut schönste und bedingungsloseste Liebe empfinde ich nicht für meinen Partner, sondern für mein Kind. Es gibt für mich nichts schöneres! Ich hatte auch schon Liebeskummer, würde für eine andere verlassen und war unglücklich.

Aber ich wusste, ich muss weiter machen und mein Kind aufwachsen zu sehen, beglückt mich jeden Tag.

LG
Lisa

27.08.2014 13:02 • x 1 #4


M
Ich weiss nicht wie lange Du schon von deiner ersten grossen Liebe getrennt bist und wie schnell die Zweite hinterher kam..aber ja, es gibt die Liebe! Was Du brauchst ist Geduld, vor allem mit Dir selber. Wenn man durch die Gegend läuft wie ein Getriebener und immer nur sucht, z.B. beim Online Dating, wird man nie fündig. Liebe findet man nicht, sie sucht einen und plötzlich ist die da!

Ich war 18 Jahre mit meine ersten grossen Liebe zusammen und es war Liebe, ganz lange und wunderschön. Bis sie mich vor 3 Jahren verließ. Nicht spontan, sondern mit sehr viel Vorbereitung und wir haben gekämpft, aber vergeblich.
Anfangs habe ich beim OnlineDating versucht schnell eine neue Beziehung zu bekommen, vergeblich! Erst wenn alles verarbeitet ist und Du wieder offen bist für eine neue Beziehung wirst Du diese auch bekommen. Wenn Du es geschafft hast alleine glücklich zu sein wird die Liebe Dich finden. Ganz bestimmt! Habe Geduld, geh raus, triff Menschen, sei glücklich!

Bei mir hat es 1,5 Jahre gedauert, aber nun ist sie da: Die zweite grosse Liebe meines Lebens und ich habe aus den Fehlern lernen können. Habe Mut, die Liebe wird Dich finden, suche sie nicht!

27.08.2014 13:06 • x 1 #5


C
Erzähl mal bitte, wie hat die Liebe dich gefunden, Mercutio1972.

Ich höre es immer wieder, aber verstehe es nicht. Du musst doch zu mindestens geguckt oder ausschau gehalten haben.

27.08.2014 13:13 • #6


A
@desillusioniert: Das ist eine gute und interessante Frage!

Mir geht es ganz ähnlich wie es dir ging. Ich habe nie an die große Liebe und für immer und das alles geglaubt, dann habe ich jemanden kennengelernt und PUM die Schutzmauer um mein Herz ist zusammengebrochen. Er hat mir versprochen mich immer zu lieben und nie zu verletzen und jetzt ist Schluss.

Ich denke die meisten Lieben sind irgendwie zeitlich begrenzt. Außer Liebe zur Familie und für sich selbst. Vielleicht sollte man sich einfach auf diese Arten von Liebe konzentrieren. Und manchmal ist die Liebe vielleicht so groß und schön dass sie den Schmerz wert ist...

27.08.2014 13:23 • #7


H
Vielleicht ist das Geheimnis auch, all das mal über Bord zu werfen, was wir heute unter Liebe verstehen. Diese ganzen Klischees. Man schenkt sich Rosen, muss zusammenziehen, ständig Ich liebe Dich! sagen, dauernd Schmetterlinge im Bauch haben und gaaaanz viel Zeit miteinander verbringen. Ist das wirklich Liebe oder ist es vielleicht doch Hollywood oder Pilcher..? Die Liebe soll doch eigentlich frei sein, ist aber belastet mit all dem, was als angebliches Patentrezept verkauft wird. Wir leben die Liebe nicht selbst sondern wir leben die Liebe anderer. Teilweise sogar die Liebe von nicht-realen Literaturfiguren. Und dann wundern wir uns, warum diese Liebe vergeht.
Ein ziemlicher Kindergarten.

27.08.2014 13:30 • #8


chico
Liebe definiert sich nicht nur über Gefühle, sondern auch über den entsprechenden Respekt vor dem Partner. Liebe ist Gewohnheit. Liebe ist etwas was viele erleben wollen, es aber selten richtig erfahren. Denn Liebe ist mehr als nur ein emotionale Regung. Mehr als man zu sagen vermag.

Liebe ist wenn man spürt, dass man angenommen wird und annimmt. Wenn man Schwächen und Stärken mit einem Menschen ergänzen und füllen kann. Sich eins miteinander fühlt ohne aber einzuengen. Sich verstanden fühlt und Verständnis zeigt. Liebe ist verzeihen zu können. Liebe ist ein geben und nehmen. Liebe ist wenn man mehr an seinen Partner als an sich denkt ohne sich aber selbst aufzugeben. Liebe ist ein Geschenk, das man annehmen sollte. Liebe ist wenn beide in eine Richtung schauen und dennoch eigene Ziele haben. Nicht alle wissen was Liebe wirklich bedeutet. Aber wenn man sie wahrhaftig erfährt weiß man, dass sie das wertvollste ist was einem widerfahren kann. Die Liebe geht nie ganz. Sie bleibt immer in uns, tief verborgen, verwurzelt, gefangen. Sie wartet in jedem von uns freigelassen zu werden.

Wir alle sollten viel öfters versuchen in uns hinein zu horchen. Denn wenn das was übrig bleibt nur Worte sind, haben wir Liebe nie erfahren.

27.08.2014 13:40 • x 1 #9


mafa
Liebe ist zumindest mal in jedem Kopf etwas anderes. Im Endeffekt wird damit doch meistens das Gefühl gemeint, der Kick, Verlangen,der chemische Prozess. Die Natur macht das schon schlau, sie will sich schließlich vermehren. Aber im Endeffekt hält dieser Zustand niemals an. Im günstigsten Fall, wenn beide die entsprechende Reife besitzen wird es zu einem vertrauten Zusammenleben.
In der Philosophie hat Liebe rein garnichts mit Empfindung zu tun. Es ist ein bewertungsloses Betrachten. Und wir tun meistens das Gegenteil, wir bewerten sofort alles und jeden, wenn auch unbewusst.

Die Frage bleibt, warum sehnen wir uns so danach ? Ist es eine innere Leere vor der wir flüchten wollen ? Wir kennen das Gefühl wenn wir uns verlieben was nichts anderes wie Verlangen ist. Wenn es nachlässt wollen wir es wieder, und sobald sich jemand anbietet der es einem gibt, wird der andere Verlassen, so geht es ja zumindest den meisten hier.

Kommen wir damit jemals bei uns selbst an ? Es ist eine lebenslange Flucht die immer mehr Energie kostet und wir zum Schluss doch gefrustet sind.

Wie Hinrich schon sagt, sollten wir mal alles über Board werfen. Wir sind alle so extrem manipuliert, die ewige Liebe usw , sie wird in so vielen Filmen gezeigt. Aber das sind Filme ...Schauen wir uns doch lieber die Realität an. Schauen wir uns selbst an. Warum fühlen wir uns so leer ? Ist es vielleicht eine Tatsache das es einfach so ist ?

Wir sind allein auf dieser Welt. Das ist eine Tatsache, es kann jemand bei uns sein, eine gewisse Weile, aber im Endeffekt bin ich für mich allein. Wenn man sich das klarer macht und nicht davor flüchtet dann geht die Angst...

Nicht indem man vor etwas Flüchtet kann man davon frei werden, sondern nur im absoluten Verstehen dessen was IST.

Fakt ist für mich, in unserem Bewusstsein, Weltbild usw muss sich gehörig was ändern. Schauen wir uns doch um ? Wieviele sind denn nach Jahren noch zufrieden zusammen ? Sind wir überhaupt geschaffen für monogamie ? Wir haben auch hier Weltbilder, jemand finden, Heiraten und ewig zusammen glücklich sein.

Vielleicht garnicht wahr ? ich spreche nichts gegen ein Zusammenleben mit jemand, aber solange wir es tun um etwas zu erwarten, auch wenn es nur eine unbewusste Sicherheit ist, wird uns diese Illusion früher oder später zerstört...

27.08.2014 13:55 • #10


Z
In der Biologie dienen wir ja quasi nur zur Fortpflanzung, so wie es Tiere tun. Schonmal liebende Hunde, Katzen, Wölfe etc. gesehen? Nein. Verliebt sein gibt es, ist aber sicher nicht das von dem wir denken das es das ist. Ich denke eher verliebt sein ist der Moment wo man eine Auserwählte / Auserwählten für die Fortpflanzung gefunden hat, jetzt geht es darum die besten Federn etc. zu haben aber das ist ne andere Geschichte. Hat man diesen Partner nun will man sich im Grunde Fortpflanzen, allerdings wurde uns so viel eingetrichtert was Liebe ist, was man dafür tut usw (sprich zusammenbleiben) Tiere suchen sich nach der Befruchtung auch gleich jmd. neuen, deshalb tuen das Menschen auch weil sie innerlich erkennen das dieses zusammenbleiben unnatürlich ist und sie nicht genug nachkommen somit erzeugen die ihre Gene weitergeben, irgendwie egoistisch finde ich , aber halt die Natur. Und wie willst du gegen die Natur ankommen? Daher bezeichne ich die Stufe nach verliebt sein, nämlich die Liebe einfach mal als solches, was sich an Erinnerungen und Bilder klammert, sprich es heißt du bist alleine auf dieser Welt, das möchtest du nicht (weil es dir so eingetrichtert worden ist) also suchst du jmd. du hast ihn, liebst ihn wobei diese Liebe die Bilder sind, die Momente die du mit ihm erlebt hast und als schön empfunden hast.. warum kommen Gefühle hoch wenn man an schöne Zeiten zurück denkt? Richtig es sind Zeiten an die wir uns klammern, wo wir nicht alleine waren, wo wir zusammen waren. Ich glaueb das die Liebe ein reinstes klammern ist. Du bist mit jemand eine Woche zusammen und hast das Bild eures ersten Kusses im Kopf (wie ich gerade mit meiner, mich fertig machenden, Situation) dann kommt es, nachdem ihr 2 Wochen zusammen seid, zu einem wundervollen Moment den ihr zusammen erlebt schon hast du 2 Bilder im Kopf (oder Erinnerungen) an die du dich klammerst und so kommen Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr diese Bilder und plötzlich ist dieser Mensch weg weil er vllt. seine Natur erkannt hat und jemand neuen gefunden hat zur Fortpflanzung und dir bricht alles zusammen weil die Liebe weg ist, sprich die ganzen Erinnerungen sind nur noch ein Häufchen schöne Zeit aus vergangen Tagen.. Liebe..du bist wieder alleine.. wie traurig..

LG

Zalo

27.08.2014 14:40 • x 1 #11


mafa
Ja Zalo eben , Leid basiert meist auf Erinnerung. Da man das alte Bild wiederholen möchte. So leben wir ständig in der Vergangenheit konfrontiert mit dem Jetzt was zwangsläufig zu Spaltung führt ... ein Thema über das man sich wohl unterhalten kann bis ins unendliche und doch nicht wirklich beschrieben werden kann da Worte niemals die Sache selbst sind..

27.08.2014 14:48 • #12


H
Unser ganzes Leben basiert auf Erinnerungen, wenn man die Sache mal objektiv betrachtet. Der Vergleich, als anderes Wort für Erinnerung, ist die Basis unseres Daseins. Wir fassen nicht auf die heiße Herdplatte, weil wir uns daran erinnern, dass wir uns dabei Schmerzen zufügen. Wir springen an einem heißen Tag ins Meer, weil wir uns an die Erfrischung erinnern. Und so weiter. Wir vergleichen Situationen und Emotionen bzw. das Zusammenspiel der beiden Faktoren (Ursache-Wirkung).
Es ist wichtig, die Vergangenheit nicht zu vergessen, damit uns die Erinnerung daran positiv und reflektiert handeln lässt. Nur so lernt man.
Ich bin überhaupt nicht der Ansicht, dass Vergangenheit und Jetztzeit im Zusammenspiel zur Spaltung führt. Das Jetzt ist das Ergebnis des Vergangenen.

27.08.2014 15:02 • #13


D
@Hinrich: Vergangenes, Gegenwart und Zukunft: ich denke, wir sollten im Jetzt leben und nicht an der Vergangenheit festkleben, aber aus ihr für die Zukunft lernen. Dies gilt für Alles, auch die Liebe.

Was für mich Liebe bedeutet...derzeit nur ein Wort, das mit einem Ich liebe dich oftmals unbedacht ausgesprochen wird und bald keine Bedeutung mehr hat. Ich selbst gebe nur noch was auf Taten...Worte allein kann sich eine mögliche Partnerin sonstwo hinschieben

27.08.2014 15:54 • #14


H
Ja, na klar sollte man achtsam im Jetzt leben. Aber vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, warum man wie im Jetzt angekommen ist. Was hat uns zu dem gemacht, was wir jetzt sind? Schleppen wir noch etwas mit uns herum? Sind wir mit unserer Vergangenheit versöhnt? Wir sind die Summe unserer Erfahrungen.
Ich halte nämlich nichts davon, vor der Vergangenheit davon zu laufen. Sie holt einen so oder so wieder ein, wenn sie noch etwas mit uns zu klären hat. Wer im Hier und Jetzt leben will, kann das nur mit einem reinen Herzen.

Ja, auch Liebe kann man eben lernen, was ein harter Weg sein kann.

Jetzt schere mal nicht alle Frauen über einen Kamm. Es gibt ganz sicher noch welche, die das Ich liebe Dich ernst meinen. Ich bin zwar keine, aber wenn mir die Worte über die Lippen kommen, meine ich sie auch so. Also wird es doch wohl auch irgendwo eine Frau geben, die das genauso sieht bzw. fühlt.

Was willst Du denn für Taten, die die Liebe beweisen sollen? Candlelight-Dinner, rote Rosen und Pralinen?

27.08.2014 16:05 • #15


A


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