Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

@isolde ja, das ist ja genau das, worüber sich hier die meisten seit mehreren hundert Seiten aufregen.

Ich weiß nicht wieviel du von diesem Thema hier gelesen hast, aber hier gibt es tatsächlich nichts, das nicht schon mehrfach gesagt wurde und keinen Stein, der nicht schon zwölfmal umgedreht wurde.

Gerade das mit dem Egoismus und der Berechnung hat hier jeder im Verlauf der letzten 500 Seiten schon jeder zwanzigmal erwähnt... das prallt an Playmobil nur ab wie Wasser am Gefieder einer Ente.

Er wird auch auf deine Beiträge keinen Bezug nehmen und seinen nächsten Beitrag beginnen mit

heute war ich wieder bei xy, wir haben....blah.... dann meine Frau blubb.... und ich.... blobb, da weiß man doch gar nicht mehr, was man machen soll. Mein Herz schlägt für Puk aber ich... pok... blubb blubb blubb blubb blubbbbb....

Wetten ?

@isolde
Ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Ich habe allerdings schon bemerkt, dass was nicht stimmt. So abgebrüht war er nicht.

Trotzdem ansonsten alles ähnlich. Auch ich war letztendlich die, die alles aufgab, wo wir uns doch so viel aufgebaut hatten *Augenroll*. Das schlimme ist, dass er dann erst mal so viel versuchte besser zu machen, alles so harmonisch wirkte die erste Zeit, sich entschuldigte und die Nähe suchte, dass auch die Kinder am Ende nicht verstehen konnten, warum Mama dann die Ehe aufgab. Und man fühlt sich irgendwie schuldig, obwohl man es besser weiß. Schuldumkehr, Opfergehabe, Selbstmitleid…ein perfides Spiel.

Ich denke, solche Menschen neigen zu oberflächlichen Emotionen. Ihnen ist tatsächlich nicht bewusst, was sie anrichten bzw. verdrängen das. Sie sehen das Bild der Familie von außen, wie die anderen drum herum auch. Und das passt doch. Sie wollen oder brauchen gar kein intime, enge Verbindung zu jemand. Nicht über echte Probleme oder Sorgen sprechen. Emotionale Zusammenhänge nicht reflektieren. Mein Ex fand z.B. schon die Überlegung, dass eine Lüge die Glaubwürdigkeit anzweifeln lässt, völlige Übertreibung. Er fand jede Lüge für sich "ein Fehler". Oder dass man Vertrauen nicht aufbaut, nur weil man was versprochen bekommt. Er hat quasi für mich eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung gemacht und die vielen guten Jahre und seinem Invest zu dieser Zeit mit den schlechten verrechnet. Und dann sollte doch alles passen, weil in der Summe positiv. So ungefähr. Schwer zu erklären.
Er sah immer den Moment als Schlüssel. Wenn er der Meinung war, er hätte es aktuell verstanden und wolle es ab jetzt besser machen, wäre alles tutto bene und das sollte ich begreifen. Nach vorne schauen, hörte ich oft. Nicht in der Vergangenheit rühren. Und wenn dann was war (z.B. doch noch mal auf eine Nachricht geantwortet), hatte er noch mal einen kleinen Fehler gemacht, der aber ja im Vergleich nicht so schwer wog, seiner Meinung nach und er das ab jetzt auch anders handhaben werde. Damit war doch gut. Und ich glaube wirklich, dieser Meinung war er tatsächlich.

Auch Playmobil will nicht verstehen, dass jeder Kontakt zu der AF beiden Frauen enorm schadet. Und diese Schlüsse ziehen. Er denkt, es wäre ja irgendwie alles gesagt und entschieden. Der Rest dazwischen ist halt dumm gelaufen und nicht zu verhindern, aber sonst ist ja alles soweit bekannt und klar. Er zieht um, beide wissen das, dann ist Feierabend mit Affäre. Seiner Frau versichert er sein Bemühen. Seine Affäre genießt er noch so lange. Die beiden sollen zufrieden sein, er ist es, der leidet. Das kippt jetzt gefährlich. Alle haben ihn aus Erfahrung davor gewarnt. Aber dass er sie selbst machen muss, war auch irgendwie klar. Hinterher wird er jammern, dass er das alles nicht so gewollt hat.