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Er will mich nicht

S
Hallo ihr Lieben,

hab eine Kennenlernphase mit einem Jungen, bzw. hatte, denn ich denke, er will einfach nicht. Das Ganze trifft mich körperlich sehr. Ich ganz deutlich spüren, wie mein Herz klopft und mein Magen zieht sich zusammen, als würde ich mich jeden Moment übergeben. Weine auch so vor mich hin.
Mein Leben ist ein relatives Nichts. Keine besten Freunde, keine tollen Hobbys, keine großen Sorgen oder Verpflichtungen. Nicht schlecht, nicht gut, halt nichts.
Durch diesen Kontakt hatte ich seit Jahren (im Ernst) Glücksgefühle. Es ist nicht sein Problem, es ist meins, er hat keine Schuld, ich hab alle Schuld. Er ist mir nichts schuldig und ich muss zurück ins Nichts.
Er hat nicht den Kontakt abgebrochen, nur ich merke, dass er kein Interesse mehr hat. Hab ihm eben geschrieben, dass ich traurig bin, jmdn zum Reden bräuchte, nur, wenn er Zeit hat... hab mich damit wahrscheinlich schon total blamiert.
Was macht man, wenn man jung ist und unglücklich und man weiß, das Leben geht so weiter und man lebt wie in nem Käfig? Manchmal würde ich mein Leben gerne verschenken, an jemanden, der im Krieg lebt oder in Armut und damit was Gutes tun....

Versteht mich irgendwer? Danke

08.08.2016 20:30 • #1


A
Hallo,

es liest sich so, als seist du verliebt und deine Gefühle werden nicht erwidert. Das ist ganz normal, auch das du traurig bist.

Die Frage ist, ob du nicht zu viel grübelst und Dinge siehst, die gar nicht da sind. Auch das passiert, wenn du in dieser Phase steckst. Daher lass dir Zeit, versuche locker zu bleiben, und wenn er kein Interesse an dir zeigt, lerne das zu akzeptieren und lerne daraus, was du beim nächsten Mal anders machen kannst.

Wichtig ist, dran zu bleiben und nicht die Flinte ins Korn zu werfen und aufzugeben. Es scheint, als seist du noch recht jung, du hast also noch ein langes Leben vor dir und sammelst noch Erfahrung. Also Kopf hoch und mutig bleiben!

08.08.2016 20:50 • #2


A


Er will mich nicht

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S
Und wenn ich schon drei Jahre unglücklich bin? Es ist sehr schwer daran zu glauben, dass es nicht dabei bleibt.

08.08.2016 20:59 • #3


E
Es kommt auf die Art deiner Traurigkeit an. Wie alt bist du denn? Wenn du wirklich jeden Tag drei Jahre lang traurig warst, solltest du dringend in eine Therapie gehen. Vielleicht leidest du an einer Depression. Dauerhafte Traurigkeit ohne glückliche Momente deuten darauf hin und sind sehr ungewöhnlich. Auch die Gedanken dein Leben verschenken zu wollen an jemand anderen klingen für mich nicht nach normalem Liebeskummer...
Hast du Freunde, mit denen du darüber reden kannst?

08.08.2016 21:03 • x 1 #4


S
Ich bin schon 22! Ich bin eigentlich zu erwachsen für mein kindliches Geschreibe.

Ich bin in 3 Jahren ehrlich gesagt nicht jeden Tag todunglücklich, ich bin nur nicht glücklich, weißt du, was ich meine?
Mein Leben ist für mich nichts, nicht besonders gut, nicht besonders schlecht. Ich mache, was man so macht.

08.08.2016 21:08 • #5


C
Keine Freunde, kein großes Interesse am Leben, keine Ziele, seit Jahren unglücklich und davon überzeugt dass sich das nicht mehr ändern wird.
Ich würde auch vorschlagen dass du dir professionelle Hilfe holst, alleine wirst du aus diesem Sog nicht mehr herauskommen.

08.08.2016 21:13 • #6


S
Ich halte nicht so viel von Therapie. Da redet man ja auch nur, dann könnte man Strategien durchgehen usw. Ich bin selbst Studentin, ich weiß, wer das so studiert, die Therapeuten von morgen sind auch nur Menschen, die sich kurz vor der Prüfung den Stoff reinballern.

Ohne jetzt alle als inkompetent abstempeln zu wollen... aber die Forschung ist auf dem Bereich der Psychologie gar nicht so weit, wie man immer denkt. Am Ende könnte ich auch ein Buch dazu lesen oder selbst die Seminare besuchen, viel mehr haben die nämlich auch nicht getan.

Sry, will nicht undankbar für deinen Ratschlag wirken. Danke, dass du meinen Beitrag überhaupt gelesen hast, ist schon nett.

08.08.2016 21:21 • x 1 #7


E
Hallo .Du bist noch jung.Dein ganzes Leben steht Dir zu Füssen....Liebeskummer ist ein nicht angenehmes Gefühl..aber du bist 22......Du schaffst das.Lass Deine Gedanken sein.Das bringt Dich nicht weiter...Ich wünsch Dir viel Kraft. :

08.08.2016 21:25 • #8


E
Hallo

Ich kann dich da gut verstehen auch wenn es da in meiner Sicht umgekehrt ist ein wenig , da ich ein Mann bin , aber naja jeder braucht mal jemandem zum lieben etc. Oder bloß fürs reden .

Auch ich habe manchmal diese Gedanken , dass mein Leben eig Nichts ist weder gut noch schlecht , ich habe nicht wirklich gute Freunde nur Familie und wenig Hobbys .

Trotzdem musst du dich daran erinnern dein Glück nicht von anderen Menschen abhängig zu machen .

Liebe Grüße
Du bist nicht allein damit

08.08.2016 21:28 • #9


S
Danke Stylistin75, ist nett :*

An Alex:

Ja, das denke ich auch. Mal etwas Liebe, muss ja nichts Dauerhaftes sein, etwas Nervenkitzel, Gefühle usw. hätte ich das einen Monat, es würde mir schon besser gehen, könnte irgendwie Kraft daraus ziehen und wüsste, dass es möglich ist, aber nach 3 Jahren... es fällt mir schwer, noch dran zu glauben und so bleibe ich mit meinem Leben allein. Aufstehen, lernen, arbeiten, Menschen treffen, schlafen gehen. Und von vorne, für immer.

08.08.2016 21:36 • #10


E
22 ist nicht jung?
Das ist genau das Alter, in dem man meint, man hat schon sehr viel im Leben erlebt. Im Endeffekt ist man aber noch sehr unreflektiert, natürlich ist man sich dessen nich bewusst.
So wie du dein Leben beschreibst, brauchst du dringend therapeutische Hilfe.
Meine Therapeutin ist seit über 30 Jahren in dem Beruf tätig, das ist dann wohl mehr als ein paar Bücher lesen!
Also wenn du wirklich etwas ändern möchtest, musst du versuchen, dich Neuem zu öffnen, das wäre der erste Schritt!

Emily

08.08.2016 21:42 • x 1 #11


C
Zitat:
Ich halte nicht so viel von Therapie. Da redet man ja auch nur, dann könnte man Strategien durchgehen usw. Ich bin selbst Studentin, ich weiß, wer das so studiert, die Therapeuten von morgen sind auch nur Menschen, die sich kurz vor der Prüfung den Stoff reinballern.

Ohne jetzt alle als inkompetent abstempeln zu wollen... aber die Forschung ist auf dem Bereich der Psychologie gar nicht so weit, wie man immer denkt. Am Ende könnte ich auch ein Buch dazu lesen oder selbst die Seminare besuchen, viel mehr haben die nämlich auch nicht getan.

Es gibt solche und solche Therapeuten, zum Glück kannst du dir die selber aussuchen. Und da du dich so gut auskennst, fällt es dir bestimmt leicht einen guten zu finden.
Noch bist du jung, da verträgt man noch alles sodass man in einem mehr oder weniger erträglichen Gefühlszustand zwischen nicht wirklich gut nicht wirklich schlecht sein Leben verbringen kann. Der Nachteil deines Alterbereichs ist, das sich in dieser Zeit der Großteil deiner Persönlichkeit bildet, was wiederum auch davon abhängig ist, wie dich dein Lebenstil prägt.
Ziehst du deine bisherige Nummer noch ein paar Jahre durch, dann wird dass in baldiger Zukunft nicht nur auf die Substanz gehen, sondern dann kann dir selbst der beste Therapeut nicht mehr allzu viel helfen.

08.08.2016 21:48 • x 1 #12


S
Ich kann ja nochmal über eine Therapie nachdenken, wird schon seinen Grund haben, wenn ihr mir alle dazu ratet.

08.08.2016 22:26 • #13


D
Mir gehts genauso wie dir, allerdings bin ich mittlerweile schon 25. Und ich kann dir sagen, mir geht es seit Jahren so. Von alleine wird sich nichts ändern. Lass dir helfen, sonst endeet du noch so wie ich...

08.08.2016 22:31 • #14


S
25 ist ja auch nicht alt

Ich werde ernsthaft drüber nachdenken, nichts tun bringt ja auch nichts.

08.08.2016 22:55 • #15


A


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