Funktionieren müssen vs Kraftlosigkeit

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Hallo liebe Forengemeinde,

meine (bisherige) Geschichte findet ihr hier:
ueber-und-fuer-mich-t43287.html

Der jetzige Stand ist:

1. Wir sind seit 6 Wochen getrennt. (Ich habe den Kampf um sie aufgegeben und die Trennnung eingereicht)
2. Wir wohnen noch zusammen im Haus ihrer Eltern (Weil ich im Ort noch die Proben und Aufführungen für das Theater mit machen wollte
3. Ich suche eine Wohnung - habe zum 1.5.2018 eine in der Nähe gefunden, die bezahlbar und groß genug für mich und die Kinder ist.

Ich konnte hier viel reflektieren, habe viel Rat bekommen - leider habe ich viele gute Ratschläge nicht angenommen.
Ich hätte bei verschiedenen Situation ausziehen müssen und den Kontakt zum Wohle der Kinder eingeschränkt aufrecht erhalten.
Dadurch habe ich viel in mir und mit meiner Noch-Frau kaputt gemacht. Ich hatte ab Anfang November wegen der Situation vermehrt getrunken und bei einzelnen Situationen kam es dadurch auch zu unschönen rein verbalen Auseinandersetzungen mit meiner Noch-Frau. Der Wut und der Frust haben immer in mir gekocht und ich konnte es nie verarbeiten oder rauslassen.

Zu Ostern hatte es vermeintlich klick gemacht. ich spürte eine Ruhe und Frieden und das tat uns beiden gut, dennoch gab es weiterhin Triggermomente, in denen mir die Hutschnur riss - hauptsächlich aus Wut auf mich, dass es mich triggerte, aber auch auf sie, dass sie mir nicht entgegenkam bzw Rücksicht genommen hat.

Das soll aber auch nicht das Thema sein. wir haben nur aufgrund dieser Triggermomente und meinem Verhalten disbezüglich eine taufrische Diskussion und ich habe gerade zu einem Arbeitskollegen gesagt ich sei wohl ein Fall für den Psychater und müsse auf Kur.

Aktuell prasselt so viel auf mich ein. Stress auf der Arbeit, Der Frust daheim, Gedanken um die Kinder, der Umzug und Geldsorgen (Möbel für die Kinder in der neuen Wohnung, Waschmaschine etc) und die Angst, wie es weitergeht. Ich weiß, dass ich funktionieren sollte. das alles bewältigen sollte und gleichermaßen ist es mir gerade alles zuviel.

Ich hatte bereits vor einer Weile gesagt, dass ich nach dem Theater und wenn sich alles beruhigt hat, gerne wieder Diät und Sport machen möchte - so wie letztes Jahr (wenn möglich OHNE Leberentzündung ) und dafür dann auch den Alk. wieder lassen werde. (Auch das war letztes Jahr gar kein Thema)

Damit habe ich natürlich einen klareren Kopf und ein Ziel, mir fehlt aber gerade immer noch die Kraft alles in Angriff zu nehmen und ich habe Angst, dass diese zusätzliche Belastung (Zur Arbeit und Erziehung kommt also Wohnung samt Einrichtung, Trennungsbewältigung, Selbstfindung etc) zuviel für mich ist.

Ich müsste eigentlich Hilfe in Anspruch nehmen, doch die letzte Hürde . den Hausarzt oder gleich Psychologen aufsuchen. irgendwie sträubt sich alles in mir. Ich hatte mich immer für stark genug gehalten und bin auch so durch eine Depression gekommen. Der Anspruch, funktionieren zu müssen, steht mir hier selbst im Weg. obwohl ich gerade so unrund laufe.

10.04.2018 12:01 • #1


VictoriaSiempre
Hmm... wenn Du Dir ein Bein brichst, dann wartest Du auch und gehst davon aus, dass es schon von alleine wieder wird?

10.04.2018 12:41 • #2