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Ich kann nicht mehr - was soll ich jetzt tun?!

U
Ich danke euch für eure superlieben Kommentare.

Ihr habt natürlich absolut Recht.

Ich fahre am Dienstag erst mal wieder hin. Bleibe ein paar Tage.

Habe mir vorgenommen, am Mittwoch ein paar ganz tolle Möbel, die ich noch in der Heimatstadt habe, zu holen und mir mein Zimmer ganz neu zu gestalten. Damit ich mich auch wohl fühle. Hab auch schon viele Helfer gefunden! Darüber freue ich mich riesig!

Und wenn alles schön ist, mach ich eine Party! Yaay!

Ich liege leider immernoch im Bett Aber geh nachher zu einer befreundeten Familie Abendessen und danach mit meinem Bruder und seinen Freunden auf eine Party Ablenken!

Morgen geh ich wieder auf den Hof der befreundeten Familie - Reiten, plaudern, helfen Und da schlafen kann ich auch.

Bis ich Dienstag wieder zurück muss. Hab schon Horror! Aber ich krieg das hin! Irgendwie!

02.10.2011 17:18 • #16


U
Leute, ich habe durch Zufall erfahren, dass seine neue eine total bekannte HipHop/Streetdancerin hier in der Stadt ist, aus einer berühmten Tanzgruppe, die überall auftreten - also sie hat nen übelst coolen Status.

Ich hingegen hab nach Papas Tod nicht mehr soooo viel gemacht. Also keine vielen Hobbys außer Hund, und viel auf Konzerte gegangen und so...aber nichts auslastendes.

Und nun hab ich das Gefühl, bzw. weiß ich, dass ich ihn mit meinem geringen Selbstwertgefühl direkt in ihre Arme getrieben habe.

Hab die ganze Nacht davon geträumt. Bin am Ende.

03.10.2011 10:07 • #17


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Ich kann nicht mehr - was soll ich jetzt tun?!

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Zitat von Uneven:
Leute, ich habe durch Zufall erfahren, dass seine neue eine total bekannte HipHop/Streetdancerin hier in der Stadt ist, aus einer berühmten Tanzgruppe, die überall auftreten - also sie hat nen übelst coolen Status.

Ich hingegen hab nach Papas Tod nicht mehr soooo viel gemacht. Also keine vielen Hobbys außer Hund, und viel auf Konzerte gegangen und so...aber nichts auslastendes.

Und nun hab ich das Gefühl, bzw. weiß ich, dass ich ihn mit meinem geringen Selbstwertgefühl direkt in ihre Arme getrieben habe.

Hab die ganze Nacht davon geträumt. Bin am Ende.


Hey! Jetzt reichts aber mit der Tanzschla***. Du musstest den Alltag und die Routine mit Deinem Freund meistern. Du hast Dich selbst dabei vergessen aber das ist ok. Jetzt kannst Dus ändern. Du hast es ja selbst erkannt. Viel zuviel Freund und vieeeeeel zu wenig uneven. Los, mach was!

03.10.2011 10:29 • x 1 #18


U
Recharge, du bist sehr sehr aufbauend!

Und du hast Recht!

Und weißt du, dein Spruch in deiner Signatur passt absolut!

Ich bin jetzt für das verantwortlich, was aus mir wird.

Puh, das wird schwer.

03.10.2011 11:12 • #19


D
Hallo Uneven,

und ich hab grad erfahren, dass Du einen neuen Thread aufgemacht hast, in dem Du um Rat fragst, wie das Gespräch mit ihm aussehen/ablaufen soll.

Nein, im Ernst: was spielt das denn für eine Rolle was sie macht?!?
Ob sie den ganzen Tag auf der Straße rumgammelt und Zig. aufsammelt, oder ob sie eine total berühmte und coole Hiphopirgendwas ist, ist doch nicht von Bedeutung.
Was sagt das, was sie macht, über sie als Mensch aus?!?
--- gar nichts!

Dafür aber eine ganze Menge über DICH, und ausschließlich darauf solltest Du deine Konzentration und Dein Augenmerk richten.
Dass sie Dir so wichtig ist und sie mit dem, was sie tut, von Dir so in den Himmel gehoben wird, zeugt m.E. nur davon, dass Du dich selbst momentan als klein, minderwertig, unselbstständig empfindest.

Doch all das sind Dinge, die Du ändern kannst, Uneven!
Du hast geschrieben, dass Du früher selbstbewußt, lebenslustig und eigenständig warst.
D.h. das ist ein Teil von Dir!
Dass Du diesen momentan nicht mehr fühlen kannst, liegt nicht daran, dass das nicht mehr in Dir ist, sondern daran, dass Du es schon während der Beziehung zu Deinem Ex vernachlässigt und nicht mehr gelebt hast.
ER ist zu Deinem Leben geworden; Dein eigenes hast Du vergessen bzw. diesem nicht mehr die notwendige Wichtigkeit eingeräumt.
Und das in der jetzigen Situation, mit dem Trennungsschmerz und der Neuen vor Augen, plötzlich wieder umzusetzen ist mehr als schwer.
Aber es ist immer noch in Dir!
Das solltest Du nie vergessen!

Und genau daran solltest Du jetzt arbeiten, und Dich nicht, weil es einfacher scheint oder Deine Hoffnungen weiter nährt, auf die Neue und Deinen Ex konzentrieren.

Dass Du ihn mit Deinem geringen Selbstwertgefühl direkt in ihre Arme getrieben hast, ist übrigens reine Vermutung.
Deine Vermutung.
Die wahren Gründe sind bestimmt andere.
Nämlich, dass davor bei euch schon was nicht mehr ganz rund lief, dass Erwartungen nicht erfüllt, Versprechungen nicht eingehalten wurden etc.
Nur: selbst das ist JETZT!IM MOMENT! egal.

Darauf darfst Du dich nicht konzentrieren; sondern ausschließlich auf Dich!

Was ich von einem weiteren Gespräch halte, habe ich Dir bereits gestern geschrieben.
Auch, dass es Sachen gibt, die jetzt einfach getan werden müssen - so wie morgens das Zähneputzen. Da überlegste ja auch nicht jeden Morgen aufs Neue, ob Du nun Lust dazu hast oder nicht.

Weißt Du Uneven, ich bin ja schon ein bisken älter....räusper....und in meiner Vita kam schon alles vor:
ich wurde verlassen, ich habe verlassen, ich wurde betrogen, ich habe betrogen, ich war die Geliebte, ich war die Neue, ich war die Alte - einfach alles!
Aus diesen ganzen Erfahrungen raus habe ich zum Einen sehr viel gelernt und begriffen (vor allem über mich!), zum Anderen ist mir kein Gefühl und keine Situation fremd.
Und es hat dazu geführt, dass ich mittlerweile ganz klare Wertevorstellungen habe.
Die authentisch sind.
Alles andere vorher war ein dummes und für irgendwen immer sehr schmerzhaftes und rücksichtsloses Rumgeeiere, das ich jetzt einfach mal meiner früheren Überheblichkeit, Ignoranz und Dummheit zuschreibe.

Dass Du ihm diesen Brief geschrieben hast, trägt meiner Meinung nach nicht dazu bei, dass Du dein Selbstwertgefühl wiederfindest.
Das Gespräch wird es erst recht nicht tun.
Denn an beides, an das geschriebene und das gesprochene Wort, knüpfst Du bestimmte Erwartungen und Reaktionen von seiner Seite.
Beides wird nicht erfüllt werden; und ich befürchte wirklich, dass es Dir danach noch viel schlechter geht.
Ein Psychologe hat es mal treffend gesagt:
Du hast das Recht darauf, Erwartungen zu haben.
Aber nicht darauf, dass diese erfüllt werden.

Ich würde es genau so machen, wie gestern (und zwar nicht nur von mir!) in DIESEM Thread angeraten.
Mit allem anderen, auch mit dem, was Du jetzt noch anleiern möchtest, machst Du dir m.E. nur selber was vor.

Wenn ich selber in dieser Woche nicht so viel begriffen und umgesetzt hätte, dann könnte ich Dir das alles wahrscheinlich gar nicht schreiben.
Auch das gestern hätte ich Dir dann nicht schreiben können.
Und dass ich innerhalb weniger Tage zu solch einer Entwicklung und Innenreise fähig war, lag ausschließlich am Forum.
Und daran, dass ich die Ratschläge einfach UMGESETZT (=TUN!) habe.
Bock hatte ich darauf sicher zu diesem Zeitpunkt nicht.
Auch mein Gefühl sagte mir was anderes.

Und ich denke eben, dass Du es ähnlich angehen musst, sonst hängst Du in der Dauerschleife......und das kommt bzgl. Selbstwertgefühl einer Bankrotterklärung gleich.

Man muss erst ein eigenes Leben haben (mit allem was dazugehört: Sozialnetz, Hobbies, Beruf/Schule/whatever, ....) und dieses authentisch leben.
Dann ist auch gerne jemand in unserem Leben willkommen.
Wenn er unser Leben gut findet, wird er bleiben.
Findet er es nicht gut, ist es nicht der richtige Partner.
Das schlimmste was man tun kann ist, sein Leben aufzugeben weil man denkt: der Andere ist jetzt das Leben, das man sich immer gewünscht hat.
Das ist falsch!
Der Andere kann immer nur DAZU kommen und es BEREICHERN.
Das ist das eigentliche Geschenk der Liebe.
Alles andere ist Kompensation eigener Defizite und Traumata.


Ich wünsche Dir wirklich alles Gute, und dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst.

Umarmung,
Dawnie

03.10.2011 11:31 • x 1 #20


U
Ich danke euch sehr.

Dawnie, du hast absolut Recht.

Und gerade im Moment habe ich Zweifel, ob ich das Gespräch tatsächlich durchführen werde.

Vielleicht sollte ich das erst in 1-2 Monaten tun, wenn ich wieder stabil bin? Wenn ich bereits etwas erreicht habe und meine Erfolge mit einem Lächeln im Hinterkopf habe, und nicht nur die Hoffnung auf genau diese.

Ich muss mir heute im Laufe des Tages darüber bewusst werden.

Vielleicht richte ich auch nur ein paar Worte an ihn.

So in der Art, dass ich weiß, dass ich mich jetzt erstmal um mich kümmern muss, und selbst einiges ändern muss. Er hat entschieden, mir dabei nicht mehr zur Seite zu stehen - das zeigt mir einiges, und gibt mir die Möglichkeit, das ganz allein zu schaffen.
Ihm hingegeben wünsche ich viel Glück mit seinem neuen Leben, wünsche ihm, dass er sich nicht verbiegt (ich habe das Gefühl, dass er das zur Zeit sehr tut) und denke, dass wir einfach in ein paar Wochen nochmal sprechen sollten, wenn wir uns darüber bewusst sind, ob wir den Kontakt weiterführen können/wollen, oder eher nicht.

Was haltet ihr davon?

03.10.2011 11:43 • #21


R
Zitat von Dawnie:
Das schlimmste was man tun kann ist, sein Leben aufzugeben weil man denkt: der Andere ist jetzt das Leben, das man sich immer gewünscht hat.
Das ist falsch!
Der Andere kann immer nur DAZU kommen und es BEREICHERN.
Das ist das eigentliche Geschenk der Liebe.
Alles andere ist Kompensation eigener Defizite und Traumata.


hier steckt soviel drin!

03.10.2011 11:58 • #22


R
Zitat von Uneven:
Vielleicht sollte ich das erst in 1-2 Monaten tun, wenn ich wieder stabil bin? Wenn ich bereits etwas erreicht habe und meine Erfolge mit einem Lächeln im Hinterkopf habe, und nicht nur die Hoffnung auf genau diese.

Ja!
Zitat von Uneven:
Vielleicht richte ich auch nur ein paar Worte an ihn
So in der Art, dass ich weiß, dass ich mich jetzt erstmal um mich kümmern muss, und selbst einiges ändern muss. Er hat entschieden, mir dabei nicht mehr zur Seite zu stehen - das zeigt mir einiges, und gibt mir die Möglichkeit, das ganz allein zu schaffen.
Ihm hingegeben wünsche ich viel Glück mit seinem neuen Leben, wünsche ihm, dass er sich nicht verbiegt (ich habe das Gefühl, dass er das zur Zeit sehr tut) und denke, dass wir einfach in ein paar Wochen nochmal sprechen sollten, wenn wir uns darüber bewusst sind, ob wir den Kontakt weiterführen können/wollen, oder eher nicht.
Was haltet ihr davon?


Nein! Du hast doch das problem bereits erkannt. Bleib konsequent. Ein paart Worte kannst Du auch in 1-2 Monaten an ihn richten. Wenn Du wieder bei Verstand bist.

03.10.2011 12:00 • x 1 #23


D
Liebe Uneven,

keine Gespräche mehr.
Nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Auch nicht das oben genannte.

Es ist und geht doch immer um dasselbe, nur halt anders formuliert.
Damit wertest Du dich immer weiter ab, schwächst Dich und deine Position.

Wenn Du denkst, dass Du mit der ganzen Situation besser klarkommst und sie besser verarbeiten kannst, indem Du in 1-2 Monaten mit ihm sprichst, dann nimm Dir das vor.
Aber wirklich nur für Dich. Ohne es jetzt zu äußern.

In 1-2 Monaten ändert sich so viel.....wenn Du es zulässt und angehst.
Und falls Du dann keine Lust mehr auf ein Gespräch hast, dann solltest Du es auch lassen.
Egal was Du dir jetzt vornimmst.

Glaub mir: ich weiß ganz genau, wie schwer es ist, sich wiederzufinden, ein eigenes Leben zu finden bzw. sich auf die Suche danach zu machen.
Nur: ich hatte immer klare Vorstellungen davon, wie ich mein Leben haben möchte, was alles dazugehören soll, und was mir wichtig ist.
Und die Klarheit, dass, wenn sich das, was ich tue, authentisch anfühlt, auch richtig für mich ist.


Aber ich hatte mich eben auch verloren und verstrickt......
Diese Woche habe ich für so vieles davon genutzt:
Dinge, die ich schon vor Jahren (vielleicht sogar Jahrzehnten) hätte angehen und umsetzen müssen. Und auch wollte.
Nur nie tat.

Ich kann Dir sagen, dass ich mich zum ersten Mal seit ewigen Zeiten wieder SPÜREN kann.
Und wieder eine Ahnung davon bekomme, WER ich eigentlich bin.
Welche Energie das in mir auslöst vermag ich gar nicht in Worte zu fassen und zu vermitteln....


Du schaffst das auch, Uneven! Ich wünsche Dir viel Kraft dafür.

03.10.2011 12:04 • #24


U
Hallo Leute!

Ich habe mich lange nicht gemeldet. Das lag daran, dass ich quasi zu einer Gastfamilie gezogen bin und dort gab es kein Internet. Das war auch mal ganz gut. Ich hab viel über mich nachgedacht, hatte aber auch ganz viel zu tun...

Je mehr Abstand ich hatte, desto besser ging es mir eigentlich. Ich hatte einige sehr gute Erkenntnisse.

Zum Beispiel:

- Wir waren in letzter Zeit nicht mehr WIR, deswegen konnte es nicht weitergehen. Ich muss erst zu mir selbst zurück finden, bevor ich wieder in eine Beziehung kann. Ob das dann mit ihm sein wird, und ob ich dann noch will, spielt dafür erstmal keine Rolle.
- Ich muss aus der Opferrolle raus und mein Leben in die Hand nehmen. Das habe ich gemacht, bin mit Leuten weggegangen usw.
- Er wird nie mehr jemanden finden, wie mich und das weiß er. Was wir hatten, war so besonders, nichts wird das ersetzen können. Und das wird er irgendwann erkennen.
- Es hat alles seinen Grund. Etwas, was nicht mehr gut war, ist zuende gegangen. Entweder, damit es irgendwann auf einer anderen Basis wieder gut werden kann, oder damit etwas besseres kommt.
- Was ich so sehr liebe, ist die Illusion, dass alles sein kann, wie es mal war. Alles andere würde mich aber nur unglücklich machen - und deswegen muss ich allein weitermachen, um wieder glücklich zu sein.
- Ich muss stark sein und darf mich nicht von anderen abhängig machen.
Ich bestimme meinen Weg.

Ja. Und es ging mir immer ein wenig besser.

Ich denke, mit der Zeit wird es nicht mehr ganz so weh tun.

Übrigens: Das Gespräch hatte ich erstmal abgesagt. Es kam jedoch gestern trotzdem dazu. Was dabei rauskam, seht ihr im jeweiligen Thread gleich

12.10.2011 15:33 • #25


R
Wahsinns Sprung gemacht! Gratuliere

12.10.2011 15:44 • #26


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