In der ersten Singlewohnung - kann mich nicht motivieren

Liebe Ines 71,
ich versteh dich nur zu gut, es ist prima, dass du so fürsorgliche Arbeitskolleginnen hast, und eine Auszeit ist sicher ganz okay, aber denk dran, dass gerade daheim einem die meisten Gedanken durch den Kopf gehen.

Such dir am besten eine Psychtoherapeuten und mach nicht den Fehler wie ich, immer nur stark sein zu wollen. Jetzt nach 3 Monaten bin auch ich soweit, dass ich von der Arbeit daheim bleibe( mein Mann ist dummerweise einer meiner beiden Chefs und es gibt wirtschaftliche Verflechtungen, die ein Aufhören von heute auf morgen schwierig machen, leider...). Dabei liebe ich meine Arbeit und sie könnte mich so gut ablenken.

Wenn du dich wieder einigermaßen gut stabil fühlst, ist die Arbeit sicher auf wieder eine Aufgabe, die dich ablenkt und deine Kollleginnen wissen ja Bescheid. Da musst du dich nicht erklären.

Ich weiss leider ansonsten keine Patentlösung, wie man sich wieder gut ins Lot bringen kann, vielmehr erlebe ich auch ein fast tägliches auf und ab , mal geht s besser, mal schlechter..., ich kann dir nur raten, an den Tagen, wos dir besser geht, dir es so schön wie möglich zumachen, mit Freunden oder alleine, dir was Gutes zu tun, denn an den anderen Tagen schafft mans kaum. Dann mus man die Trauer und Wut rauslassen. Bin heute auch daheim, weil gestern ein schlimmer Tag war... eigentlich das erste mal, dass ich nicht auf Arbeit gehe.

Such dir bitte schnellmöglichst einen Therapeuten, ich habs für mich zulange verdrängt und dachte, ich BIN STARK! WEisst da was, wir sind

...hats meinen text gelöscht: ...wir sind eigentlich stark, es ist aber zu viel passiert in unserem Leben, was wir erst für uns sortieren müssen.

Ps.: Und weisst du was, ich schlaf im Moment auch im Gästezimmer, weil ich das Schlafzimmer nicht betreten kann.

Ich bin heute in Gedanken bei Dir, fühl dich gedrückt, Liv