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Krankheitsbilder bei Expartnerinnen ?

OxfordGirl
Zitat von NurBen:
Eben. Das habe ich ja bereits geschrieben. In Nachhinein ist man immer schlauer.

Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass die Zeichen von Beginn an da waren. Man will sie halt schlicht nicht wahrhaben.
Zitat von NurBen:
Bei mir waren es eher Einzelheiten, die erst später einen Sinn gemacht haben.

Auch das gibt es, und ich wette, dass du bei der nächsten Frau die Zeichen ( sollte sie in das Muster deiner Ex fallen) erkennst.

08.12.2019 18:28 • #16


NurBen
Zitat:
Man kann es eben sehr wohl im Vorhinein Auschliessen!

Ich bin z.B. jemand, der es mag gebraucht zu werden. Und das hat mit Helferkomplex nichts zu tun.
Nach einen gewissen Zeitraum kann es passieren, dass aus gebraucht werden - Abhängigkeit wird.
Oder das alles irgendwann als Selbstverständlich wahrgenommen wird.
Aus gebraucht werden, wird ausgenutzen und was passiert, wenn man irgendwann nicht mehr gebraucht wird.

Für mich war es ein schleichender Prozess. Und erst im Nachhinein konnte ich die vielen kleinen Puzzelteile zusammenfügen.

Zitat von OxfordGirl:
Man will sie halt schlicht nicht wahrhaben.

Es ist ein Unterschied, ob man sie nicht wahrhaben WILL oder ob sie zu diesen Zeitpunkt gar nicht erkennt.

08.12.2019 18:31 • #17


A


Krankheitsbilder bei Expartnerinnen ?

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F
Zitat von NurBen:
Ich bin z.B. jemand, der es mag gebraucht zu werden. Und das hat mit Helferkomplex nichts zu tun.
Nach einen gewissen Zeitraum kann es passieren, dass aus gebraucht werden - Abhängigkeit wird.
Oder das alles irgendwann als Selbstverständlich wahrgenommen wird.
Aus gebraucht werden, wird ausgenutzen und was passiert, wenn man irgendwann nicht mehr gebraucht wird.

Für mich war es ein schleichender Prozess. Und erst im Nachhinein konnte ich die vielen kleinen Puzzelteile zusammenfügen.


Es müsste darum gehen wieso mir dieser Typ Frau aufeinmal so gefällt. Ein wenig schmuddelig oder ein wirklich auffallender Bunter Vogel.
Und ich sage aufeinmal deshalb weil ich vor 10 Jahren zb ganz ein anderes Muster hatte. Modeltyp, Miss x und so weiter.

08.12.2019 18:36 • #18


P
Denke kommt darauf an wie man sich kennengelernt hat.

Wer unter Lügen, Show und verheimlichen von gesundheitheitlichten Einschränkungen was beginnt, der hat generell schon das Ende vorprogrammiert.

Denn Show und Schauspiel und Störung ewig verstecken, das funktioniert halt nicht auf Dauer.

Im Grunde viele Menschen ihre Probleme verstecken, dem Anderen eine falsche Realität vorgaukeln und sie so unehrlich binden und in Beziehungen manipulieren.

Am Anfang keine Ehrlichkeit und Offenheit besitzen, am Ende dann genauso schweigend und mies gehen, keine Antworten geben die verstehen lassen.

Da hat sich kein Beziehungsverhalten geändert, da kommt schlicht das wahre Gesicht hinter der Maske zum Vorschein.

Viele Ex-Partner das nicht begreifen und verstehen wieso, weshalb und warum ein Mensch sich so ändern kann.

Die Verlasser selten offen und ehrlich reden, für sie abgehakt und ab zum Nächsten.

Die die dann alleine sind mit der verbrannten Erde, die fragen dann hier was das gerade war.

Und ja gibt eben auch solche Antworten wie eine Störung der/des Ex wenn da Schema F erkennbar ist siehe Beziehungsverhalten oder soziales/antisoziales Verhalten generell.

Nicht jeder Borderliner/Narzisst oder Schizophrene/Soziopath ist diagnostiziert. Die rennen nur bei eigenem Leidensdruck zum Arzt, wenn nur der Andere leidet, dafür sicher nicht zum Arzt gehen.

Das machen dann ihre zerstörten Opfer hier.

Sicher ist natürlich das manche Menschen sich das sehr einfach machen, schnell einen gewissen Grund finden der Selbstkritik überflüssig macht und der Partner dann einfach irre ist.

Oft auch wissen vorher das der Partner nicht gesund war und sich trotzdem dann wundern am Ende.

Naja denken muss man schon noch alleine können.

Aber Fazit, gibt keine guten, positiven, konstruktiven und normale Beziehungen mit gestörten Persönlichkeiten, egal ob diagnostiziert oder nicht.

08.12.2019 18:48 • x 1 #19


W
Zitat von Flo81:
Mir fällt in sehr vielen Threads auf,dass man seinen Ex-Partnerinnen sehr schnell eine psychischen Krankheit diagnostiziert.


Ja, gut beobachtet, die Überzeugung, der/die Ex-Partner(in) hätte ernsthaft einen an der Marmel und damit sei der Grund des Scheiterns der Beziehung wohl klar, häuft sich hier sehr stark ohne realistische Entsprechung im wirklichen Leben.

Zitat von Flo81:
Hilft es bei der Verarbeitung einer Beziehung, den anderen ein Krankheitsbild zu diagnostizieren?
Macht man es sich dadurch nicht zu leicht ?


Zu leicht? Federleicht manchmal.

Das hängt dann von den beteiligten Persönlichkeiten ab.
Vorab: Betroffene von einschlägigen psychisch belasteten Dynamiken verdienen selbstverständlich jede Hilfe und jedes Mitgefühl.

Viele wiederum betreiben dann mit dem Fingerzeig auf selbst produzierte Scheindiagnosen nichts weiter als Zerstreuung und Ablenkung, vor allem von sich selbst und ihren Anteilen, oder mit Sartre: die Hölle, das sind die anderen.

08.12.2019 18:48 • x 1 #20


OxfordGirl
Zitat von NurBen:
Ich bin z.B. jemand, der es mag gebraucht zu werden. Und das hat mit Helferkomplex nichts zu tun.
Nach einen gewissen Zeitraum kann es passieren, dass aus gebraucht werden - Abhängigkeit wird.
Oder das alles irgendwann als Selbstverständlich wahrgenommen wird.
Aus gebraucht werden, wird ausgenutzen und was passiert, wenn man irgendwann nicht mehr gebraucht wird.

Glückwunsch. Du hast dein Beziehungsmuster gefunden. Gebraucht werden = Liebe.

08.12.2019 18:51 • x 1 #21


Scheol
Zitat von Flo81:

Man kann es eben sehr wohl im Vorhinein Auschliessen! Kurz mal in mein inneres ich gut gebunden wieso zb finde ich Frauen faszinierend die meist vermeidend gebunden sind, schwierige Elternhäuser haben, und oft nicht sehr schön wohnen hat mit Wertigkeit zb zu tun.
Ganz einfach es hat was mit meinem Helferkomplex und natürlich eine gewisse Form von *beep* zu tun .
Des Weiteren ist der Aufbau der Säulen zb in einer solchen Beziehung leichter.
Ich kann als gut gebundener glänzen mit Stabilität mit einer tollen Wohnung ect.
Das es trotzdem nicht gut geht liegt auf der Hand.


Vielleicht brauchst du die Dankbarkeit das du derjenige nun bist der diese Frau errettet. Angehimmelt werden, bewusst oder unbewusst.

Wer möchte eine Partnerin haben die schmuddelig ist ( wie du schreibst ). Ich nicht. Für mich nicht was ich haben wollen würde. Was zeckt dich daran an ?

Irgendwas muss es dir ja geben was dich antreibt solch Frauen auszuerwählen.

Vielleicht machen dir selbstbewusste Frauen Angst , und du kannst bei Bedürftigen nur das Oberwasser haben ?

Die Säulen sind zwar schnell aufgebaut , aber auch sehr wackelig.

08.12.2019 19:09 • #22


NurBen
Zitat von OxfordGirl:
Glückwunsch. Du hast dein Beziehungsmuster gefunden. Gebraucht werden = Liebe.

Ich weiß recht genau, von welchen Eigenschaften einer Frau ich mich angezogen fühle.
So einfach wie Gebraucht werden = Liebe ist es leider nicht.
Und genau so verhält es sich mit den Anzeichen.
Viele sind relativ offensichtlich, viele aber auch eben nicht. Diese realisiert man dann erst, wenn man bereits voll in der Beziehung steckt.

08.12.2019 19:11 • #23


P
Zitat von Flo81:
Ich weiss ich bin noch ganz frisch im Forum, und viele Ratschläge haben mir sehr geholfen!

Mir fällt in sehr vielen Threads auf,dass man seinen Ex-Partnerinnen sehr schnell eine psychischen Krankheit diagnostiziert.

On/Off-Beziehungen zb wird als *beep* oder Borderliner betitelt oft muss man sagen ist es aber so das die Partner dies ja zulassen.

Aus meinem Breuflichen Kontext könnte man zb. vermeiden Gebundene Personen als *beep* bezeichnen. Meist haben sie es aber nicht anderst gelernt. Und ja Bindungsmuster können sich ändern, man darf eben nicht mitspielen wenn der Partner ein schwieriges Muster zeigt. Einige lernen daraus andere eben nicht.

Hilft es bei der Verarbeitung einer Beziehung, den anderen ein Krankheitsbild zu diagnostizieren?
Macht man es sich dadurch nicht zu leicht ?



Warum meinst du, dass man es sich zu leicht macht?

Es ist absolut nicht leicht mit bspw einem Bindungsängstler. Und die Trennung noch weniger.

Man versteht überhaupt nichts mehr. Alles ist super, man plant den nächsten Schritt. Zb das zusammenziehen. Und von jetzt auf gleich ist der Partner weg. Ciao.

Du zumarterst dir den Kopf. Was zum Teufel ist passiert? Wir haben doch gestern noch ganz verliebt eine Wohnung gesucht, einen Urlaub gebucht, über Kinder geredet. Und jetzt ist er weg.

Da sucht man natürlich nach Antworten. Die bekommt man oft vom ex nicht. Jedenfalls nicht so, dass man damit etwas anfangen kann.

Und wenn man dann anfängt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und auf diese Krankheit trifft und jeder verdammte Punkt auf den ex trifft, ist man sehr froh, eine Erklärung zu haben. Denn vorher gibt man nur sich selbst die schuld. Man muss ja etwas falsch gemacht haben, sonst wäre er Ja nicht so plötzlich weg.

Wenn man dann die Erklärung hat, kann man endlich anfangen, bei sich selbst zu gucken, wieso man sich das gefallen lassen hat. Warum man solche Menschen anzieht usw.

Ich finde das hat mal rein gar nichts mit leicht machen zu tun!

08.12.2019 19:23 • x 1 #24


Zweizelgänger
Ich denke es ist immer ganz einfach, wenn man selbst sowas nicht erlebt hat, sich seiner Meinung sicher zu sein.
Menschen mit echten psychischen Problemen sind grandiose Schauspieler. Ich glaube das haben viele erkennen müssen, die sowas wirklich erlebt haben.

08.12.2019 19:26 • x 2 #25


NurBen
Zitat von Zweizelgänger:
Menschen mit echten psychischen Problemen sind grandiose Schauspieler.

Und in der Regel auch Manipulationskünstler.

08.12.2019 19:36 • #26


W
Zitat von Prinzessin28:
Und wenn man dann anfängt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und auf diese Krankheit trifft und jeder verdammte Punkt auf den ex trifft, ist man sehr froh, eine Erklärung zu haben.


Die Wirkung als Ablenkung von der Schmerzursache ist unbestritten, die Folgefehler addieren sich aber.
Es braucht eben auch fachliche Expertise beim Abgleich der Punkte, um beurteilen zu können, ob man nicht einfach dem Barnum-Effekt aufsitzt, weil das gerade alles so schön schlüssig klingt.

08.12.2019 19:37 • #27


P
Zitat von williams:

Die Wirkung als Ablenkung von der Schmerzursache ist unbestritten, die Folgefehler addieren sich aber.
Es braucht eben auch fachliche Expertise beim Abgleich der Punkte, um beurteilen zu können, ob man nicht einfach dem Barnum-Effekt aufsitzt, weil das gerade alles so schön schlüssig klingt.



Naja, bei mir war es so, dass ich es selbst razsgefunden habe.

Als ich mir Hilfe suchte, weil ich meinen Anteil erkannte und meine Muster ändern wollte, habe ich nicht von meiner Vermutung gesagt, habe nur einige Dinge erzählt über den ex.

Die Therapeutin sagte dann genau das, was ich vermutete. Ich war total erstaunt.

Inzwischen muss ich sagen, ist es mir egal, ob er bindungsangst hat oder ein narzisst ist oder beides.

Wichtig für mich ist inzwischen nur noch, dass ich für mich weiß, wieso ich ihn angezogen habe. Wieso ich mir so vieles gefallen ließ und dass ich daran arbeite. Nicht für ihn, sondern ganz alleine für mich.

08.12.2019 19:42 • #28


W
Zitat von Prinzessin28:
Wichtig für mich ist inzwischen nur noch, dass ich für mich weiß, wieso ich ihn angezogen habe.


Yep, die Eigenverantwortung sehen zu können, gibt Dir die Kontrolle darüber zurück, auf wen Du als Attraktor wirkst.

08.12.2019 20:00 • #29


E
Zitat von Prinzessin28:
Dann tu das doch bitte. Ich glaube, das ist für alle hier wichtig.


Um dann nicht erst im Nachhinein eine passende Diagnose parat zu haben, die so einen tollen Joker für unsere Dämonen dabei hat, nennt sich Selbstgerechtigkeit - sondern bereits zu Beginn der Beziehung regelmäßig die Anzeichen zu erkennen und dem anderen sofort die schonungslose Wahrheit mitzuteilen, er hat ganz schlimme Traumata nicht verarbeitet, nur darum tut er sich so schwer damit, jetzt endlich Schuld zu sein, verdammt

Funktioniert eben nur, wenn ich dem anderen auch eine Liste mit Warnzeichen meiner Störungsmuster überreiche

Regel: Ich bin Partner und weder kann noch darf ich Therapeut für meinen Partner sein, oder werden wir etwa dafür bezahlt? Diagnostizieren am Partner = NOGO

Vom Regen in die Traufe. Wer destruktive Menschen nicht ohne Trauschein, Haus und Kids zu erkennen vermag, der braucht auch keine Warnzeichen. Er wird sie ohnehin nicht als solche betrachten und entsprechend handeln.

08.12.2019 20:01 • #30


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