Kurze Beziehung, trotzdem großer Schmerz

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Hallo Zusammen!

Ich möchte hier auch meine Gecshichte posten, da es mich momentan so aus der Bahn geworfen hat, dass ich nicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist.

Meine Geschichte ist eigentlich ein totales Durcheinander, ich werde versuchen es in der Kurzfassung wiederzugeben.

Ich bin noch verheiratet, habe mich aber vor einigen Wochen von meinem Mann getrennt. Mit ihm war ich 6 1/2 Jahre zusammen und es gab mehr Tiefen als Höhen. Wir haben einen 3-jährigen Sohn zusammen (ich bin übrigens 32) und ich muss dazu sagen, dass mein Mann schwere Depressionen hat, die ein Zusammenleben nicht mehr möglich machten, grade unter dem Aspekt, dass wir ein Kind haben.
Der Entschluss zur Trennung war innerlich bei mir schon früher gefallen, umgesetzt hatte ich ihn bis vor ein paar Wochen aber noch nicht.

Aber es geht eigentlich gar nicht um meinen Mann, das ist nur der Hintergrund. Es geht um einen Mann, der bei mir hier auf der Strasse wohnt. Vor etwa einem Jahr haben wir uns zum ersten Mal im Vorbeigehen gesehen und irgendwie hat`s geknistert. Ich hab gedacht: Wow, nett, aber mehr auch nicht, da ich verheiratet war und nicht im Geringsten darauf gekommen wäre, dass da was geht. Da war einfach gar kein Gedanke dran...

Wir sind uns dann immer mal wieder über den Weg gelaufen, irgendwann hat er angefangen zu Grüßen, ich hab mich gefreut. Irgendetwas war da, wir haben uns immer angeschaut, uns nacheinander umgedreht, ja irgendwie geflirtet. Es war einfach etwas zwischen uns, keine Ahnung was und damals war mir das nicht so bewusst, da ich in einer Beziwhung war und etwas anderes nicht in Frage kam, Flirterei hin oder her. Irgendwann sprach er mich an und wir wechselten ein paar Worte, strahlten uns an. Er war nett, offen, sympathisch. Im Spätsommer wurden die Gespräche länger und letztendlich standen wir 2 Stunden am Straßenrand und quatschten einfach nur. Da wurde mir langsam bewusst, dass da mehr war und dass ich ihn mochte. Die Ehe mit meinem Mann war vor dem Aus, er hatte sich total zurückgezogen und wohnte schon ein halbes Jahr im Schlafzimmer, ich im Wohnzimmer.

Letztendlich habe ich mich mit diesem Mann verabredet, er heißt Daniel und habe ihn besucht. Das Treffen war sehr schön, es hat geknistert wie Bolle. Wir kamen uns immer näher, berührten uns, umarmten uns, küssten uns und landeten schließlich im Bett. Will jetzt nicht ins Detail gehen, aber es passte einfach alles, der S. war bombastisch, wir waren uns nah, das Küssen passte. Wir waren beide ziemlich überrumpelt davon, da wir beide nicht solche Menschen sind, die direkt so auf`s Ganze gehen. Aber trotzdem war uns klar, dass wir einfach irgendwie zusammegehörten. Der Blitz hatte einfach eingeschlagen.

Am nächsten Tag sprach ich direkt mit meinem Mann und beendete die Beziehung, die schon lange keine mehr war. Ich sagte ihm offen, dass ich mich Hals über Kopf verliebt hätte.
Er sagte er würde ausziehen und bemühte sich ume ien Wohnung.

Mit Daniel war ich am da zusammen. So oft konnten wir uns nicht sehen, da ich nunmal ein Kind habe und einen Alltag und einen Noch-Mann und er viel (körperlich) arbeitet und noch nebenbei versucht ein Nebengewerbe für sich aufzubauen. Er hat viel um die Ohren und ist ein Arbeitstier, das war mir aber von Anfang an bewusst und kein Thema. Was so ist ist nunmal so und man muss sich arrangieren.

Wir haben trotzdem viel Kontakt gehabt, viele SMS und ständige Telefonate. Es war einfach alles klar und er stürzte sich bereits in Zukunftsplanungen, weil es für ihn halt so klar war. Ich atte das Gefühl ich bin die Frau seiner Träume. Dazu muss ich noch sagen, dass er 6 Jahre jünger ist als ich.
Er plante unser Zusammenziehen, wir sprachen darüber welche Waschmaschine wir dann behalten, er sagte, dass er weiß wohin er gehört und das wir alles zusammen schaffen, dass ein gemeinsam wichtig ist. Es war einfach alles so klar, er stellte mich nach 1 Woche seiner Mutter vor, mit der ich mich auch supergut verstanden habe. Sie sagte direkt: Das passt mit euch.
Ich habe etwas gemacht, was ich so in der Form noch nie getan habe: Ich habe infach vertraut, für ich war er der Traumprinz, ein Mann mit Herz und so vielen guten Eigenschaften und Zügen. Ich hab mich einfach total verknallt.

Am 20. September ist mein Mann dann schon ausgezogen. Darauf hatte Daniel ziemlich gepocht, weil er meinte, dass die Situation Ruhe und Klärung und Abstand braucht und damit hatte er recht. Er war auch etwas Eifersüchtig, das habe ich gemerkt, was mir nur seine Gefühle für mich bestätigten.

Die Wochen danach waren nicht so einfach. Er musste wirklich sehr viel arbeiten. Ich konnte nicht zu ihm, da ich natürlich bei meinem Sohn bin und er konnte nicht zu mir, da ich kein Bett nur eine Couchhatte auf der wir beide nicht richtig schlafen konnten. Für mich kein Thema, da das Bett schon bestellt war, wir nächste Woche geliefert.
Ich hab ihm angemerkt, dass er immer mehr auf dem letzten Loch pfiff, der Stress auf der Arbeit, körperliche Beschwerden (er hatte mal einen schlimmen Unfall mit Wirbelbrüchen), dann hatte er sich auch noch bei mir mit einer Erkältung angesteckt, die ihn aus der Bahn geworfen hat, weil er sich keine Fehltage erlauben kann.

Für mich war das alles kein Problem, da ich auf bessere Zeiten hoffte und mich darauf freute, dass wir unsere Beziehung erst richtig eingehen könnten. Bisher hatten wir dazu wenig Gelegenheit, da die Umstände einfach schwierig waren.

Es war auch alles gut soweit, letzte Woche Freitag sagte er mir noch, dass er mich viel mehr liebt hat, als ich mir vorstellen kann. Und das kam von Herzen und war nicht so dahergesagt, dafür habe ich genug Menschenkenntnis. Letzte Woche Samstag schleppte er nach der Arbeit 2 riesige Kartons an, eine Überraschung für mich. Er hatte mir einen Computertisch gekauft, weil mein Mann seinen mitgenommen hatte. War mir unangenehm, da er sich in Unkosten gestürzt hatte, aber er sagte, es käme von Herzen und es wäre ja eine Investition in die Zukunft für ihn, dabei zwinkerte er. Wir bauten den Tisch gemeinsam auf und hatten an dem Tag auch noch S. miteinander - für mich war er zwar müde und überarbeitet, aber es war ok.

Am Sonntag letzte Woche holte mein Mann unseren Sohn ab und ich ging vormittags zum Frühstück zu ihm rüber. Da machte ich mir das erste Mal Sorgen, da er sich von mir zurückzog und nicht wie sonst die körperliche Nähe suchte. Wir frühstückten, lümmelten herum und um 14 Uhr machte ich mich wieder auf den Weg. Es war eine seltsame Stimmung, auch wenn er mich küsste und in den Arm nahm, ich hab das gemerkt, aber nichts schlimmes befürchtet.

Ja und dann kommen wir zu dieser Woche ....
Montag und Dienstag haben wir nur miteinander telefoniert und gesimst. Er war sehr einsilbig und die Telefonate waren schleppend. Ich sagte ihm, dass er mir gar nicht gefällt momentan und er meinte, er wüsste selbst nicht was los ist, er kenne sich so nicht. Er könne nur schlafen und hätte so viel im Kopf. Ich nahm es einfach so hin und vertraute ihm, obwohl ich merkte dass etwas nicht stimmte. Er sagte nicht mehr Schatz, Maus oder Süße zu mir, es kamen keine Küsse mehr am Telefon oder ein Ich-hab-dich-lieb. Ich hab mir große Sorgen gemacht und Mittwochfrüh rief ich ihn an und meinte wir müssten wohl reden, was er bejahte. In seiner Pause rief er mich dann an. Mir schlug das Herz bis zum als und noch weiter, eigentlich genauso stark, wie an unserem ersten Date vor Aufregung.

Wir haben lange geredet und trotzdem war ich am Ende nicht schlauer. Er sagte, er wüsse selbst nicht, was mit ihm los sei, er kenne sich so nicht. Es ginge ihm schlecht und er würde merken, dass er mich damit belastet. Er wisse nicht, ob es alles richtig sei was er mache. Er hätte alles auf einmal und sofort gewollt und der Schuss wäre nach hinten losgeegangen. Er wolle mich aber auf gar keinen Fall verletzen. Es wirklich nicht mit mir zu tun, das hat er oft betont, sondern es wäre etwas in ihm und würde nur ihn betreffen. Und das werfe ihn aus der Bahn, er mache auf der Arbeit Mist, seine Kollegen merken schon, das etwas mit ihm nicht stimmt. Die Arbeit ist sein A und O, seine Existenzgrundlage und er hat es nicht leicht, da gibt es noch andere Hintergründe.
Er wisse nicht, was los sei und wolle mich aber auch nicht im Ungewissen warten lassen, wenn er dann vielleicht doch zu dem Schluss kommt, dass es nicht geht.

Hat mich ziemlich umgehauen. Schluss gemacht hat er nicht, er hat es nicht ausgesprochen, obwohl er sonst ein wirklich in allen Lebenslagen direkter Mensch ist. Ich habe ihn gefragt, ob es eine andere gibt und er hat es verneint. Ich glaube ihm das, weil er es mir sonst wirklich gesagt hätte und ehrlich gewesen wäre und er dafür gar keine Gelegenheit hätte zeittechnisch.

Wir wollten uns dann Abends auf ein Gespräch treffen, aber dazu kam es nicht. Am nächsten Tag hat er morgens angerufen, aber ich bin nicht rangegangen. Er hat es dann ganz oft probiert und irgendwnn rief ich zurück. Wir führten ein nettes aber irgendwie trauriges Gespräch, er erzählte von einem Malheur bei der Arbeit, was ihm richtig Stress mit dem Chef gemacht hätte. An dem Abend kam es auch zu keinem Gespräch unter 4 Augen.
Aber seine Mutter rief mit ich. Zu ihr hatte ich bereits ein gutes Verhältnis aufgebaut wir mögen uns einfach. Sie fragte ob Daniel bei mir sei und sagte direkt: Mit ihm stimmt irgend etwas nicht. Ich hab ihr dann von der Situation erzählt. Sie wusste noch gar nichts davon aber hatte bereits selbst ein komisches Gefühl. Wir haben lange gesprochen und danach ging es mir etwas besser, weil sie mir Mut gemacht hat und eigentlich meinte: Kämpfe.

Gestern Mittag nach der Arbeit rief mich Daniela dann an und fragte, ob ich Mittags Zeit hätte, wir sollten reden, wenn es für mich ok wäre. Klar sagte ich und er kam dann auch.

Er kam total bedrückt hier an, man merkte wie schwer ihm der Gang fiel. Er konnte mir schon in die Augen schauen aber zwischendurch fiel es ihm sichtlich schwer. 1 Stunde haben wir geredet und unter dem Strich sagte er dasselbe wie im Telefonat. Dass er einfach zu keinem Punkt käme, es ginge einfach nicht. Da er auch nicht den Kopf ffrei hätte um mal richtig in sich zu gehen, da sein Alltag ihn so fordere´, dass er nur auf Achse wäre. Er wisse einfach nicht, wann er zu diesem Punkt käme und so lange wolle er mich nicht warten lassen, weil mir das nur weh tun würde und er das nicht wolle.
Er könne all das was er für die Beziehung wolle nicht umsetzen, nicht jetzt und das würde ihm ein unheimlich schlechtes Gefühl mir gegenüber machen.

Wir redeten und redeten und dann musste er wieder weiter zur Arbeit. Im Flur nahm er mich noch einmal in den Arm, aber es war distanziert und pflichtbewusst. Trotzdem redeten wir noch weiter, ich sagte ihm, dass er ein unheimlich wertvoller Mensch für mich sei, auch nach der kurzen Zeit und das wir vielleicht eine Freundschaft hinkriegen. Er nickte nur traurig und ließ den Kopf mächtig hängen. Ich ging zu ihm und streichelte über seine Wange, gab ihm auf die andere einen Kuss und meinte: Lass den Kopf nicht hängen. Da umarmten wir uns nochmal und die Umarmung gab er zurück, das habe ich gemerkt. Traurig, Bedrückt und fertig ist er dann gegangen.

Ich hatte gestern dann noch ein Telefonat mit seiner Mutter, sie ist im Bilde, findet das alles nicht gut, aber es ist nunmal seine Entschedung.

Seitdem ist Funkstille. Ich habe noch seinen kleinen Fernseher und er Autos von meinem Sohn. Er meinte ich könnte den ja rüber in seine Wohnung bringen (Schlüssel hatte er mir schon längst gegeben) und die Schlüssel dann auf den Tisch legen.
Ich werde das nicht machen. Wenn er seine Sachen haben öchte, soll er sie selbst holen und mir nochmal in die Augen schauen.

Ich sitze jetzt hier und mein ganzes Leben ist ein Scherbenhaufen. Ich hab mich so auf diese Sache eingelassen, so kopflos und vertrauensvoll und dann kommt es so. Ich hätte nie damit gerechnet und kann sein Verhalten einfach nicht einschätzen. Entweder ist er einfach nur total überrumpelt von der intensität der Gefühle und kann sie nicht zulassen, macht dicht, wenn es ihm zu nahe geht. Was seine Vorgeschichte was Beziehungen angeht auch erklären würde.
Oder er hat sich einfach in etwas verrannt, bei dem er gemerkt hat, dass ich doch nicht der richtige Mensch bin. Mich macht das fertig total, ich bin total stumpf und in Watte gepackt. Ich bewältige meinen Alltag und funktioniere, grade auch für meinen Soh, aber wenn ich ruhige Momente habe, könnte ich einfach nur schreien. Es tut körperlich weh, weil ich ehrlich gesagt in meinem Leben noch nicht so in einen Menschen verliebt war. Von richtiger Liebe kann man noch nicht sprechen, aber die Gefühle waren so stark, wie ich es nicht kannte.

Ich habe innerlich irgendwie das Gefühl, dass es das noch nicht war, dass er einfach nur kalte Füsse bekommen hat. Er stellt zu hohe Ansprüche an sich selbst, will alles perfekt, will alles geben. Und das funktioniert nicht und das muss es auch nicht. Dafür geht man eine Beziehung ein, damit man Dinge gemeinsam anpackt, den Alltag gemeinsam bewältigt.

Ich denke er hat ein Problem das zuzulassen. Er ist ein Einzelgängertyp, seit er 17 war ist er quasi allein und boxt sich allein durch alle möglichen Tiefen. Er hatte eine 3,5 Jährige Beziehung, die er beendete, weil es nicht mehr ging. Das ist nun auch schon 3 Jahre her und seitdem ist ausser lockeren Geschichten, aus denen nix wurde nichts Festes bei ihm gewesen. Und dann kam ich und es hat ihn aus den Latschen gehauen. Er wünscht sich Nähe, Familie und Zweidamkeit, aber will auch sein Alleinleben, mit Tür hinter sich zu machen und mal nicht ans Telefon gehen, wenn die Zeit dafür ist.

Ich vermisse ihn einfach unheimlich und habe das Gefühl, dass aus uns beiden etwas richtig Tolles werden könnte, wenn er nur die Chance gäbe. Aber er zieht sich lieber zurück und beendet.
Ich denke mir auch, wenn seine Gefühle so groß wären, dann wäre das ganze Drumherum kein Thema, dann würde er es einfach wagen. Liebe versetzt Berge.
Vielleicht muss ich mich einfach damit abfinden, dass es bei ihm einfach nicht gereicht hat. Vielleicht ist es auch nicht so. Ich vermisse ihn unheimlich und mein Herz ist gebrochen. Ich weiß nicht wie es wird, wenn wir uns wieder über den Weg laufen.

Er meinte selbst es könne sein, dass er in 2 Wochen oder 2 Monaten da sitzt und sich in den Hintern beisst wegen seiner Entscheidung, aber so lange wolle er mich eben nicht zappeln lassen, da es mir weh tut und dann müsse er damit zurecht kommen.

Im Grunde hat er schon abgeschlossen und ich sollte es auch tun. Und trotzdem ist da dieses Gefühl, dass es das noch nicht war....
Dennoch, wenn er nicht im Laufe der nächsten Woche merkt, dass ihm doch etwas ganz gewaltig fehlt, dann weiß ich es auch nicht. Ich muss Abstand gewinnen, aber das ist momentan so unglaublich schwer. Es ist so viel war um mich herum passiert, die Trennung von meinem Mann bringt viel Ärger und Rennerei mit sich und ich bin einfach nur konfus.

Jetzt site ich hier und bin völlig allein. Habe das Gefühl, ich war so dumm mich darauf einzulassen, habe mich zum Affen gemacht. Ich könnte heulen und trotzdem muss es weitergehen. Aber die Liebe oder die Gefühle im Herzen kann man nunmal nicht abstellen.
Ich würde mir manchmal wünschen er hätte einfach eine andere. Das könnte man greifen, verarbeiten, wütend werden, es wäre leichter. Aber diese diffuse Situation in der er selbst nicht weiß, was er will, das macht fertig, weil es Spielraum für Hoffnung lässet und das ist fies.

Meine Güte, ist das lang geworden. Ich bin auf Feedback gespannt, da mir das alles irgendwie nicht in den Kopf will.

Danke!!

Liebe Grüße
herzeleid78

09.10.2010 15:04 • #1


L
Hallo Herzeleid,

es wundert mich, dass noch niemand auf deinen Beitrag geantwortet hat. Es tut mir auch Leid denn sicherlich hoffst du auf Unterstützung im Forum.
Ich halte mich erstmal kurz, vielleicht hast du schon die Hoffnung auf eine Antwort aufgegeben und schaust nicht mehr ins Forum.
Deine Geschichte hat mich fasziniert, nicht der Inhalt aber auch, weil du so detailliert alles beschrieben hast.
Kann es sein, dass depressive Männer dich anziehen? Das Verhalten deines Freundes hört sich nach Despression an - er kann sich nicht entscheiden, fühlt sich unzulänglich, geht die Beziehung nicht positiv an. Sein Rückzug liegt eher an seinem Problem als an dir und du solltest dir keines Falls die Schuld geben.
Du hörst dich auch wie eine sehr verständnisvolle Person an - du bist ja nicht mal wütend auf ihn -. Er hat dir immerhin Hoffnung gemacht und zieht sich jetzt zurück. Es könnte eine Fehlinterpretation sein aber ich sich mich in dir.
Mein Freund hat sich vor 3 Wochen von mir getrennt - ich bin zu einem Therapeuten gegangen, weil ich Unterstützung gebraucht habe und er verstand nicht warum ich nicht wütend auf meinen Freund war. Als er mir gesagt hat, er möchte sich trennen, habe ich geweint und ihm gesagt, dass ich ihn liebe aber wütend hätte ich auch sein können. Ich habe die Schuld an mir gesucht und versucht sein Leid zu verstehen.
Welche Rolle spielt denn dein Mann? Du hast dich von ihm getrennt, oder? Wie geht es ihm?
Ich hoffe es geht dir inzwischen besser. Ich habe schlechte und passable Tage aber es ist einfach besch* diese Situation meistern zu müssen - man wollte es ja nicht so.
Alles Gute, Lila

17.10.2010 10:58 • #2


A


Kurze Beziehung, trotzdem großer Schmerz

x 3


E
Zitat:
Ich denke er hat ein Problem das zuzulassen.


Wir denke was der andere möchte, wir glauben zu wissen was der andere will, möchte, fühlt oder was er für Probleme hat. Dabei wissen wir es nicht, das muss man sich immer wieder bewusst machen.

Zitat:
Dass er einfach zu keinem Punkt käme, es ginge einfach nicht.


Vertraue einfach darauf was er sagt....alles grübeln und ich denke er.... bringt nix....

Zitat:
Kann es sein, dass depressive Männer dich anziehen?


Ob jemand Depressiv ist oder nicht, ich denke diese Beurteilung sollte man Menschen überlassen welche sich damit auskennen....

18.10.2010 00:51 • #3


P
Hallo herzeleid,

meine Geschichte lief ganz anders........

........ dennoch gibt es ganz viele Parallelen.
Dieses Gefühl, sich total auf jemanden einzulassen, das absolute Vertrauen zu haben.
Noch sie so geküsst zu haben, so wunderbaren S. gehabt zu haben; in die Zukunft planen. Sicher zu sein, die absolut grosse Liebe gefunden zu haben.
Und dann in dieses tiefe Loch zu fallen.

Es tut so verdammt weh und man weiss überhaupt nicht wie man das jemals verkraften soll.
Ich bin mittendrin, und weine und weine, und verstehe nix. Und leide schrecklich.

Ich hoffe, dir geht es schon ein wenig besser nach der Zeit.

Liebe Grüße,

Pat

18.12.2010 20:45 • #4




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