Mein Mephisto

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paulaner
Zitat von Gretchen:Ich möchte mir vorher sicher sein dass ich Flügel habe wenn ich springe.

Du musst ja nicht gleich springen, kleine Hüpfer in Richtung weg tun's ja auch erstmal. Und wenn die dann immer größer werden, dann hüpfst du irgendwann nicht mehr, sondern fliegst. Und dann sind dir unmerklich Flügel gewachsen (Ich meine das auch symbolisch, ist klar, oder?).
29.06.2018 09:56 •
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Gretchen
Ja da bin ich dabei.

Dennoch ist die Frage: was willst du? Durchaus berechtigt.

Auf jeden Fall will ich mir nix mehr reinziehen. Privat nicht, beruflich nur so weit wie notwendig.

Im Grunde möchte ich mit meinem Mann zusammen bleiben nur merke ich, dass die Realität bzw das Verhalten meines Mannes dagegen spricht und ich somit etwas tun muss, was ich nicht will.

Und wer macht das schon gerne und locker?

Könnt man jetzt sagen, Mädchen das Leben ist kein leichtes.

Ja, sagt Gretchen, fällt mir auch schon länger auf- darf ich trotzdem beschissen finden.

Nur ewig dabei stehen zu bleiben, ist keine besondere Intelligenz Leistung.

Für mich selber sind 3 Monate (seit ich es weiß) nur ein Wimpernschlag im Angesicht der Ewigkeit (von 16 gemeinsamen Jahren)

Ich fühl mich auf jeden Fall besser, dass ich das erste mal klar gesagt habe, nicht ich und diese Frau. Das hat sich gut angefühlt.

Da mein Mann mich ganz sicher am besten kennt, wird er das einordnen können. Nicht umsonst hat er Angst geäußert nachts neben mir zu schlafen. (Ironie Ende)

Nachtrag: ja- stimme ich zu dass es deshalb die letzten 20 Seiten gibt- weil ich für mich nichts von Ex zurück halte.
Der Weg muss doch für denjenigen der ihn geht, gangbar sein. Wenn ich das gekonnt hätte, hätte ich das vielleicht gemacht. Die Frage ist ja nicht, ob er Verlustangst kriegt wenn ich das durchziehe (ich weiß das schon) sondern ob ich ihn mit dieser Verlustangst will.

Meine These: wenn ich die Kompetenz erlange einen klaren cut zu machen, wird sich das Kräfteverhältnis verschieben- vielleicht wird der dann nicht mehr nötig?

Das gute ist ja- ich bin gezwungen es zu erleben. Ungern- aber was anderes wird mir kaum übrig bleiben.
29.06.2018 10:13 •
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A
Mein Mephisto
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S
Grtechen, hallo. Erstmal - ich habe nun deinen Thread gelesen und bin sehr beeindruckt. Wie du das aushältst. Wie du mit Kritik hier umgehst. Wie du grübelst und trauerst und doch deinen Weg gehst.

Mir kam da ein Gedanke, und ich entschuldige mich, falls er dir das Leben noch schwerer macht, obwohl ich denke, in deinem Hinterkopf wird er auch schon sein - Du bist doch auch im Affärenthread. Und liest dort dauernd, dass EMs sich ohnehin nicht trennen oder am Ende wieder zurück gehen. Ist es vielleicht auch das, was dich zurück hält?

Alles Liebe von einer Strickjäckchen-Liebhaberin
29.06.2018 10:39 •
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M
Zitat von Sankaty:Und liest dort dauernd, dass EMs sich ohnehin nicht trennen oder am Ende wieder zurück gehen. Ist es vielleicht auch das, was dich zurück hält?


Die Frage ist halt, warum frau sich einen solchen EM antun sollte? Besser selbstständig mit den Kids sein (und sich nach Möglichkeit irgendwann einen Lover zulegen, auf den man wirklich abfährt
29.06.2018 10:53 •

Gretchen
Danke für deine Worte.

Ja- ist es. Aus pragmatischer Sicht weiß ich, er wird sich nicht trennen. Bzw nicht in letzter Konsequenz mit ausziehen und so. hat er auch selber gesagt dass er das ohne mein Zutun nicht tun wird.

Ich kann also mein Leben vordergründig erstmal so behalten. Das hat viele Nachteile aber eben auch Vorteile und ich würde lügen wenn ich behaupten würde die nicht zu sehen/ zu nutzen. Das ist dann pragmatismus. Erstmal.

Single wäre ich ja so oder so- das heißt eine Beziehung mit den positiven Seiten hab ich derzeit ja eh nicht. (Außer Hardware- ich meine aber software wie sich geliebt fühlen, kuscheln, Gefühl von vertrauen und Verbundenheit)

Dennoch ist das nicht zur Gänze verschwunden- es gab gute Momente in Oslo- es ist eben ganz genau wie immer im affairen Thread geschrieben, es ist sowohl als auch. Es ist einfach das Leben, vielleicht etwas wie Beziehungen in der Realität sind? Den Himmel voll Geigen erwarte ich ganz sicher nicht (langfristig)

(Mein Mann im übrigen auch nicht).

Ehrlichkeit und erwachsenes Verhalten hingegen schon.

Davon habe ich bedauerlicher weiße nicht viel gesehen- da wär es wahrscheinlich erwachsen zu sagen: das wars.

Erwachsen werden/ sein ist so sch. Vor allem muss ich das ja auch durchhalten können zu vertreten vor meiner ältesten und sie ist sehr Verhandlungsstark und liefert Argumente-

Da müsste ich verzichten zu können all die Kränkungen aufzuzählen und ihren Vater schlecht zu machen sondern aushalten dass sie es schlicht als Kind nicht verstehen kann und das es jetzt so ist.

Und ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht ob ich das aushalten kann.
Ich bin die letzte die sagen würde ich hätte keine abhängige Persönlichkeitsstruktur- da brauch ich nur meinen Vater angucken- ist nix neues für mich.

Aber bei ihm seh ich auch positive Aspekte solch einer Struktur. Jeder hat ja irgendeine Persönlichkeitsakzentuierung. Muss man das immer weg haben wollen?

Ich habe ein weiches Herz und eines habe ich mir geschworen: ich werde das ganz sicher nicht verlieren.

Etwas Grütze unter der Mütze ist viel nütze,
Aber ein gutes Herz unter der weste ist das beste

Um mal einen Spruch aus meinem alten Poesie Album zu bemühen

Und nun muss Gretchen auch MAL arbeiten.
29.06.2018 10:54 •
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hatdazugelernt
Mit die Spiele wurden eröffnet hab ich gemeint so fing das an und nicht, dass du Spielchen gespielt hättest.
So liest du dich nicht.
Und der Ex-zurück-Kram ist auch für mich nichts

Mir stellt es bei deinen Schilderungen die Haare auf, Gretchen. Während du all deine Stärke zusammen nimmst, um deinen Alltag und diese Situation zu meistern, die Kinder und sogar noch ihn im Blick hast und dir Gedanken darüber machst, wie du dein weiches Herz und deine Charakterstärke behalten kannst, fährt er sein eigenes Programm mit Tunnelblick. Er sieht weder dich, deine Gefühle und Bedürfnisse noch die der Kinder im Moment und ich sag mal, auch die seiner Madam samt Sohnemann nicht. Punkt. Ganz wertfrei.

Auch wenn die Situation eine andere ist, du erinnerst mich so oft an mich vor vier oder fünf Jahren. Ich war oft entsetzt, wie wenig reflektiert mein Mann die Situation und seine Affäre gesehen hat und noch sieht. . Mein Mann, mit dem ich so lange auch befreundet war, von dem ich so viel gehalten habe. Viele Augenöffnermomente auch für die Kinder. Ich hab sie nie gegen ihren Vater aufgebracht, mir war immer wichtig dass sie ein gutes Verhältnis zu ihm haben.
29.06.2018 11:41 •
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Wandler
Gretchen,
es ist selbstverständlich total richtig, daß Du Deinen eigenen Weg in Deinem eigenen Tempo gehst - ich selbst habe es (wenn auch in ganz anderer Situation) genauso gehalten und für richtig empfunden.
Es gibt natürlich viele Erfahrungswerte und vielleicht sogar kleine Allgemeingültigkeiten - dennoch muß jeder für sich selbst entscheiden, welcher Weg und welche Heran- bzw. Umgangsweise mit einzelnen Situationen sich richtig oder zumindest aushaltbar erscheint.
Doch ich muss @hatdazugelernt größtenteils zustimmen. Auch mir erscheint die Rollenverteilung in Deiner Ehe sehr einseitig und unfair - den Großteil der Probleme sollst - nach dem Willen Deines Mannes - DU lösen bzw. einen Umgang damit finden - und zwar für alle.
Ich verstehe Deinen Pragmatismus bis zu einem gewissen Grad. Allerdings erscheinst Du mir nicht wie ein Mensch, dem die ihm aktuell aufgedrängte (und auch angenommene) Rolle auf Dauer gerecht wird.
Ganz im Gegenteil.
29.06.2018 12:03 •
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L
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht........

Mehr möchte ich dir gar nicht sagen.

Du wirst ihn verstehen.
29.06.2018 22:40 •
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P
@Gretchen
(ich komme ehrlich gesagt nicht mehr wirklich mit, weil ich seit langem immer nur hin- und wieder nur mehr oder weniger querlese, was bei solch' sensiblen Themen ja eigtl echt ein NoGo ist. Ich erlaube mir aber trotzdem mal einen spontanen Einwurf und sollte ich irgendwo was wichtiges geschlabbert haben, bitte ich um Nachsicht...Ich glaube aber , dass ich jetzt hiermit nicht SO viel falsch machen kann!)

DU sagst:Ja- ist es. Aus pragmatischer Sicht weiß ich, er wird sich nicht trennen. Bzw nicht in letzter Konsequenz mit ausziehen und so. hat er auch selber gesagt dass er das ohne mein Zutun nicht tun wird.

Ich kann also mein Leben vordergründig erstmal so behalten. Das hat viele Nachteile aber eben auch Vorteile und ich würde lügen wenn ich behaupten würde die nicht zu sehen/ zu nutzen. Das ist dann pragmatismus. Erstmal.

UND:
Ehrlichkeit und erwachsenes Verhalten hingegen schon.

Davon habe ich bedauerlicher weiße nicht viel gesehen- da wär es wahrscheinlich erwachsen zu sagen: das wars.

Erwachsen werden/ sein ist so sch. Vor allem muss ich das ja auch durchhalten können zu vertreten vor meiner ältesten und sie ist sehr Verhandlungsstark und liefert Argumente-

Da müsste ich verzichten zu können all die Kränkungen aufzuzählen und ihren Vater schlecht zu machen sondern aushalten dass sie es schlicht als Kind nicht verstehen kann und das es jetzt so ist.

Und ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht ob ich das aushalten kann.
Ich bin die letzte die sagen würde ich hätte keine abhängige Persönlichkeitsstruktur- da brauch ich nur meinen Vater angucken- ist nix neues für mich.

Aber bei ihm seh ich auch positive Aspekte solch einer Struktur. Jeder hat ja irgendeine Persönlichkeitsakzentuierung. Muss man das immer weg haben wollen?

Ich habe ein weiches Herz und eines habe ich mir geschworen: ich werde das ganz sicher nicht verlieren.

Etwas Grütze unter der Mütze ist viel nütze,
Aber ein gutes Herz unter der weste ist das beste

AAALSO: Mit meinem gefährlichen Halbwissen Dein Thema betreffend , würde ich Dich gerne dahingehend ermutigen, dass Du Dir mal vor Augen halten musst, dass Du (wenn ich das richtig verstanden habe!) das große Glück hast finanziell nicht (total) abhängig zu sein, einen Mann zu haben, mit dem man (frau- Augenroll!) schon ziemlich gut reden und verhandeln kann und der kein Vollpfosten ist, was emotionale Intelligenz angeht. WER hat in solch' einer Situation, wie der Deinen schon mal (ohne da was schmälern zu wollen!) so günstige Vorraussetzungen? Du hast im Grunde keinen wirklich Zeitdruck, Du wirst nicht in Existensnöte geraten und kannst Dich also wirklich unter den gegebenen Umständen voll auf das allerwichtigste konzentrieren: DIR , Deinem Herzen und der Wahrheit treu zu bleiben!

Ich finde auch, dass man bei solch schwierigen , zwischenmenschlichen Problemstellungen nichts falsch machen kann oder unbedingt durchhalten muss...Es kann immer nur Zug um Zug gehandelt werden, weil Emotionen nicht planbar oder verhandelbar sind und sich ja tatsächlich immer wieder irgendwelche (Ohn-)Machtgefälle und Gewichtungen nach jedem einzelnen Schritt oder jeder Veränderung, aufgrund irgendwelcher (aus der Situation heraus getroffenen) Entscheidungen, immer wieder verschieben und sich alles immer wieder erstmal neu ordnen muss. Man weiß immer erst , wie es sich anfühlt oder was genau sich verändert, wenn man es ausprobiert hat! Solange man dann alle Entscheidungen so trifft, das man sich dabei morgens im Spiegel noch wohlwollend betrachten kann, dann darf man -finde ich!- auch in manchem wieder zurückrudern und sich und allen Betroffenen eingestehen, dass vielleicht diese oder jene Entscheidung ein Fehler war, denn schließlich ist man ja auch nur nur ein Mensch! GANZ am Ende wird es für Deine Tochter wichtiger sein, wie Du Dich in der Langstrecke geschlagen hast und dann werden kleine Fehltritte nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen und Sie wird dann verstehen, dass Du (WENN Du es wirklich tust!) einfach nur getan hast, was Du konntest um die Situation für ALLE bestmöglich zu retten. Verstehst Du was ich meine? Ich habe jedenfalls in letzter Zeit sehr gute Erfahrungen damit gemacht Standpunkte offen zu vertreten und mich nicht (aus Angst) auf faule Kompromisse einzulassen. Wo ich früher dachte Darf ich mir soundsoviel vom Kuchen nehmen? Ist das egoistisch? Nein,lieber nicht!, da sind meist einfach nur neue Probleme geschaffen worden.
-Wenn ich aber heute offen sage Du musst schon verstehen, dass es hier auch um mein Leben geht, dass ich es für fair halte soundso zu handeln und weil ich ja mit offenen Karten spiele und es wirklich nicht drauf anlege jemandem mit meinem Tun zu schaden... dann ernte ich oft eher Respekt und Verständnis dafür, auch wenn es erstmal etwas Mut erfordert, den Leuten klar zu machen, dass es schon sowas wie einen gesunden Egoismus gibt.

02.07.2018 15:51 •
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Gretchen
@pinkmann: Danke für deine Einschätzung.

Hast du mitbekommen, dass mein Mann eine Affaire hat/ hatte?

An sich bin ich ein großer Freund von voll authentisch vorgebrachtem Halbwissen!

Ich denke noch ab und an an deinen ersten Post in diesem thema- ich erinnere es so, dass du schriebst- bisher alles glatt gegangen.

Und so empfinde ich dies hier auch als die erste wirklich deutlich spürbare Hürde/ Krise bei der ich strauchel.

Es konnte nicht immer so weiter gehen und ich habe fesrgestellt, dass es positive Aspekte hat die Affaire meines Mannes:

Ich mach viel mehr selber, bei Dingen bei denen ich sonst meinen Mann um Hilfe gebeten habe. (Beruflichen Computer- Mist und Garten- Sachen zb)

Das hat die positive Konsequenz, dass ich merke, dass ich das kann.

Hab ein eigenes Konto eröffnet (endlich wieder- Wieso hab ich das je aufgelöst?)

Hab gemerkt wie viel Unterstützung ich habe, wie viele Menschen mich schätzen

Hab mir Gedanken darüber gemacht was mir wichtig ist im Leben und in der Partnerschaft und was ich gerne mehr machen möchte/ was ich denke was mich ausmacht.

Hab festgestellt, dass ich unter Stress noch funktioniere, bzw keinen nervenzusammenbruch bekomme.

Ich hab ne Katze (ok Kater/ der gerade auf meinem Schoß liegt und schnurrt)

Momentan habe ich zu einer pragmatischen Sichtweise zurückgefunden, mit der er mir momentan etwas besser geht- ich merke nämlich ich brauch mal ne Pause.

Stelle also fest, dass ich ziemlich viel auf der haben- Seite sozusagen verbuchen kann.

Was die Partnerschaft betrifft- da weiß doch eh kein Mensch was da wieso zwischen Menschen weshalb abläuft...und ich bin es leid darüber nachzudenken (zumindest vorläufig)

Ich bin aktuell bereit die Geschichte temprär unter schlechte Zeiten und Lebenserfahrung die kein Mensch möchte aber jeder braucht zu verbuchen.

Beruflich profitiere ich, hab ich bereits festgestellt.

In Sachen abschließender Bewältigung ist es noch ein weg zu gehen- aber ich seh das jetzt wie du schriebst unter gesundem Egoismus.

Mein Mann wackelt nach wie vor und ich mach mir da keine Illusion- der wird weiter wackeln/ ich hab einiges über ihn gelernt. Vieles war eher negativ oder sagen wir schlicht menschlich bzw Schneid ist nicht seine hervorstechende Eigenschaft (das erklärt den Hang zu extrem- Sportarten- irgendwie hat das suchtstruktur)

Aber was positives hab ich auch gelernt: der lässt mich nicht hier sang und klanglos mit den Kindern sitzen- der fühlt doch noch Verantwortung bzw hat Schuldgefühle (was allerdings ein Unterschied ist- aber unterm Strich ist er noch hier)

Sonntag waren wir alle tretboot fahren und das war wirklich gut.
Es gibt noch schöne Momente mit meinem Mann, an denen ich emotional spüre, da geht noch was. Ich mag ihn trotz allem noch bzw fühle mich ihm zugetan auf eine vertraute Art.

Ob das am Ende reicht?

Ich vermag es nicht zu sagen- genauso wenig wie mein mann.

Habe nun beschlossen dass erstmal auszuhalten das nicht zu wissen- es ist gerade so- und unterdessen leg ich den Vorgarten an- es ist gut in der Erde zu graben und was zu pflanzen...das geht auch ohne dass ich jetzt anschließend ne Antwort auf das alles hätte.

Im Zweifel gilt nun erstmal die Devise: weiter machen- unabhängig werden- (finanziell bin ich derzeit abhängig- mein Einkommen ist zu vernachlässigen)
Zwei Jahre noch- dann ändert sich das..zwei Jahre sind lang- aber die Kinder sind klein und jeden abend das alleine machen und der lebt locker mit seiner geliebten?
Nee- ganz sicher nicht!

Irgendwo muss ich auch an mich denken- und das tu ich jetzt mal- und dann...kommt Zeit, kommt Rat (kommt Attentat)

Sollte er wider Erwarten doch die Trennung aussprechen, dann bin ich ehrlich gesagt gespannt auf die Frau. Und wünsche viel Glück.

Gretchen
02.07.2018 22:08 •
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A
Ich finde es bewundernswert, dass du nicht nach Antworten suchst. Ich kann jetzt erst, nach fast drei Jahren akzeptieren, dass es eine Lebensphase meines Mannes gab, in der ich nicht den Platz hätte, den ich mir gewünscht habe. Deshalb kann ich jetzt erst akzeptieren, dass ich keine Antworten bekommen werde.
Zu mindestens nicht die, die ich wirklich verstehe.
Was ich unter Beziehung verstehe und wie ich nun meine/unsere Beziehung definiere unterscheidet sich.
Der Unterschied ist von außen betrachtet nicht groß, aber für mich schon. Es fällt mir schwer das zu akzeptieren. Aber ich will es versuchen. ....
02.07.2018 22:24 •
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L
Zitat von Gretchen:Zwei Jahre noch

Da biste du weiter, als ich seinerseits. Ich habe immer in 5 Jahresschritten gerechnet.

Warum auch immer........vielleicht weil die die letzten drei Kinder 5 Jahre auseinander lagen. Keine Ahnung.
Jetzt sind sie alle groß und stehen so gut im Leben.

Und in der Erde gewühlt habe ich so wie du.

Leider kann ich dir nicht so antworten, wie du es im Moment vielleicht brauchst........Aber eins sollst du wissen, unsere Geschichte klingt sehr ähnlich. Ich verstehe dich.
02.07.2018 22:30 •
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Gretchen
@angel09

Danke sehr für deine Worte.

Hab eine Frage: was genau fällt dir schwer zu akzeptieren?
Dass der Unterschied nach außen nicht sichtbar ist? Hab ich nicht richtig verstanden.

@Löwenherz4
Ja- ich ahne was da kommen wird- aber noch nicht jetzt. Nicht ohne dass ich vorbereitet bin- obwohl dass ist man nie- nur- Geld will ich haben- und das dauert ca noch zwei Jahre (dann ist die Weiterbildung fertig)
Natürlich geht es auch ohne Geld- nur wie immer im Leben/ es federt die Erschütterung etwas ab, wenn ich das Haus halten könnte, die Kinder die Schule nicht wechseln müssen usw. ich steh da hinter und könnte es ihnen erklären, wenn sie mich irgendwann fragen was denn da los war mit Mama und Papa. für alle entscheiden ist nicht leicht und irgendwas vorwerfen müssen die einem ja auch können/ das schafft Abgrenzung, nichts ist schlimmer als eine Mutter, der man nicht das Wasser reichen kann- und da bin ich sicher- die Mädchen- die werden das rocken (um den kleinen bub mach ich mir mehr Sorgen- er identifiziert sich mit - tja/ ich hoffe da ist noch ausreichend gutes dabei. ich liebe unseren Sohn und ich hoffe, dass ich doch noch mal wieder stolz auf seinen Vater sein kann- momentan ist das erstmal schwierig)

Hab noch einen Nachtrag: genau diesen pragmatismus (auch als Gefühlskälte fälschlicher Weise wahrnehmbar) ist es, was mein Mann gleichermaßen an mir schätzt und ablehnt. hab dazu selber noch keine Haltung
02.07.2018 22:45 •
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Ich musste lernen zu akzeptieren, Fass unsere Beziehung endlich sein kann. Das kam in meinem Denken nicht vor. Und im Grunde meines Herzens bin ich eine hoffnungslose Romantikerin. Viele in meinem Bekanntenkreis sehen Beziehungen da sehr viel realistischer.
Manchmal ertappe ich mich bei der Frage, was wäre, wenn mir jemand begegnet, bei dem ich das Gefühl habe , er könne meine tiefsten Sehnsüchte erfüllen....
Weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine?
02.07.2018 23:02 •
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Gretchen
Doch ich verstehe das- und hätte das auch so schreiben können.

Bis vor einem Jahr, vielleicht sogar eher bis vor ein paar Monaten kam eine Trennung in meiner Vorstellung schlicht nicht vor. War komplett ausgeschlossen für mich- auch bei Mephisto.
02.07.2018 23:19 •
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