Pilgern für unser Seelenheil

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt entschieden den Jakobsweg auf jeden Fall zu gehen. Für 2 Wochen. Will Mitte/Ende Juli los. Ich will den Caminho Portugues gehen. Da scheinen viele Pilger unterwegs zu sein und die Landschaft soll sehr abwechslungreich sein.
Also, meldet euch gerne falls ihr mich begleiten wollt
03.06.2015 10:20 •

@Nettal: Hast du eine grobe Übersicht, was die Reise ungefähr kosten wird?
03.06.2015 10:31 •
A
Pilgern für unser Seelenheil
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Hallo Belladonna,
kann ich dir so genau garnicht sagen.
Also teuer wirds auf keinen Fall!
03.06.2015 10:32 •

Das gucke ich mir später mal zu Hause an, danke für den Link!

Unser Sommerurlaub - über meinen 30.Geburtstag war ja schon gebucht - nun storniert. Habe auch eine Kur beantragt, weiß aber nicht wie lange die Beantragung dauert. Ansonsten will/muss ich Ende Juli etwas machen, ansonsten drehe ich völlig durch!
03.06.2015 10:49 •

Gibt es denn schon Zusagen, ob jemand außer Dir (TE) mitkommt?
04.06.2015 13:24 •

P
Habe jetzt den Thread nicht ganz gelesen, kann aaber jeden ermutigen, den Weg ach gern allein zu gehen.
habe viel über das Pilgern gelesen und dabei festgestellt, dass man dort eh nie allein ist. man lernt so viele Leute kennen.
und der Vorteil vom allein-reisen ist, dass man sich auf sich selbst konzentriert, was das Tempo angeht.
Man folgt sich selber..
04.06.2015 13:26 •

Die Frage ist, will ich in der Situation ( Trennung / Krise ) überhaupt alleine sein oder geht es genau darum, in Gesellschaft etwas zu unternehmen, womöglich mit Menschen, die mich z.Z. am besten verstehen.
04.06.2015 15:06 •

P
Das wollt ich aber auch betonen: du bist da immer in Gesellschaft. Du bist da nicht allein, außer evtl im Flieger. Aber schon beim Start trifft man Menschen..

Wer schon mal Rucksack-Reisen gemacht hat, weiß dass man schon im ersten Hostel Menschen trifft mit denen man was unternehmen kann.
04.06.2015 15:36 •

I
vorher groß absprechen mit anderen Leuten macht ( aus meiner Sicht ) bei einer solchen Wanderung kaum Sinn. Jeder läuft anders, schneller oder langsamer oder hat mehr oder weniger Kraft. Man trifft den ein-oder anderen unterwegs, findet mal eine Weile oder länger Anschluss und trifft sicher auch am Abend interessante Menschen.
Ich denke so eine Pilgerreise sollte ja eigentlich auch keine Ablenkung von den Trennungsschmerzen sein, sondern dazu dienen, sich diesen Schmerzen voll auszusetzen, sie zu verarbeiten und hinterher ein Stück weiter zu sein....
04.06.2015 15:51 •

Hallo zusammen,
klar kann man (oder sollte man sogar) den Weg alleine gehen. Aber ich sehe das ähnlich wie VieAffective. Wenn ich mir vorstelle, jetzt 2-3 Wochen alleine mit mir und meinen Gedanken zu sein...ich weiss nicht ob das so eine gute Idee ist. Ich denke, mir würde es gut tun mit Leidensgenossen diesen Weg zu beschreiten. So kann man sich gegenseitig stützen und auffangen wenns mal ganz schlimm wird. Wir sitzen ja alle in einem Boot. Klar hoffe ich auch, auf dem Weg viele, interessante Leute kennenzulernen. Den Weg geht ja keiner zur puren Freude. Da hat jeder sein Päckchen zu tragen.
04.06.2015 21:16 •

B
Hallo nettal,

wenn du keinen findest, der mitkommt, kannst du vielleicht mit deinen Freunden in D abmachen, dass du dich melden kannst, falls du in einem Tief hängen solltest. Also Handy mitnehmen.

Wie Peppina schon schrieb, wirst du wahrscheinlich nette Menschen kennen lernen, die ablenken.

Falls bei dir ein Einbruch kommt, du überlegst abzubrechen. Tu es nicht, nimm dir eine Auszeit.
Eine Nacht in einer schönen Pension, eine schöne Dusche ganz für sich alleine, gutes Essen in einem Restaurant, evtl. Sehenswürdigkeiten anschauen, einfach einen Tag abhängen nur nicht dabei alleine auf dem Zimmer bleiben hilft dann schon Wunder und es kann am nächsten Tag oder zwei Tage später frischen Mutes weiter gewandert werden.
Den Fehler den viele (unerfahrene) Pilger machen, ist zu denken da müssten sie jetzt leidend durch. Packen es nicht, Tourabbruch, frühzeitige Rückreise oder frustriert den Resturlaub irgendwo absitzen mit dem Gefühl versagt zu haben..
Jeder erfahrene Hiker, Trekker, Weitwanderer rät zum innehalten und sich einen schönen, faulen Tag zu machen.

Das heutzutage gepilgert wird, weil ein Päckchen getragen werden muss ist ein Irrtum.
Aus diesem Anspruch heraus pilgern nicht alle. Da also nicht zuviel erwarten.
Viele nutzen Pilgerwege gerne, weil sie ausgeschildert sind, gute Infrastruktur bieten.
Es wird in Gruppen gewandert, wie alleine. Aus Abenteuerlust, aus Freude am Laufen, einfach nur mal um zu wissen wie das so ist, aus Passion, aus Zeitvertreib in der Rentenzeit, aus Studienzwischenzeit Überbrückung, weil es günstig ist. Es gibt tausend Gründe.
Es gibt Leute die klappern Pilgerwege ab, wie Rheinhold Messner die Berge. Das Leben geht oft auch nach einer solchen Reise ganz normal weiter. Außer wenn einen dann der Pilgervirus erfasst hat. Dann plant man gleich die nächste Pilgertour.

Gruß
B.
05.06.2015 09:19 •

Hallo zusammen,
also mein Entschluss steht fest. Ich werde meinen Urlaub vom 27.07 bis zum 14.08 einreichen und dann geht es auf die große Reise!
Wie gesagt, über Begleitung würde ich mich sehr freuen! ich würde lieber in einer Gruppe wandern als alleine. Habe schon etwas Angst vor der Einsamkeit...auch wenn man sicher viele interessante Leute kennenlernen wird.

Wünsche uns allen einen schönen Wochenstart!
08.06.2015 09:00 •

Hamster75
Ich habe es getan!
Im September war ich 5 Wochen auf dem Jakobsweg von St. Jean nach Santiago und weiter nach Finisterre.

Ich kann nur sagen: gut! Der Weg verändert einen (zum Guten) und der ganze schei. in der Heimat wird und bleibt irgendwie nebensächlich.

Wer weitere Infos oder Erfahrungen haben möchte, einfach melden

LG
10.11.2015 12:26 •
A
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