Hallo! Vielleicht könnt ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich weiß einfach nicht weiter.
Ich bin 37. Mein Freund hat sich sozusagen zum 2. Mal von mir getrennt.
Wir waren 15 Jahre zusammen, hatten viele Höhen und Tiefen. Ich litt jahrelang unter einer sozialen Phobie. Vor 3 Jahren habe ich eine Therapie begonnen, meine Ängste abgebaut und sehr viel über mich gelernt. Und ich fing an mir Gedanken zu machen. (November 2014) Habe manches in der Beziehung in Frage gestellt. Wir haben vieles schleifen lassen und nicht wirklich daran gearbeitet. Ich war unzufrieden und wollte eine Veränderung. Ich dachte zu dem Zeitpunkt, dass ich es allein versuchen will. Ohne ihn. Ich wollte die Trennung. Anfang 2015 war ich mir dessen schon gar nicht mehr so sicher, sagte aber nichts.
Er lernte in der Zeit eine andere Frau kennen. Im März erfuhr ich über einen Satz im Whatsapp-Status davon. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Es war genau zu dem Zeitpunkt als ich ihm viele Veränderungen vorschlagen wollte, was wir besser machen können. Ich war mir wieder sicher, dass er zu mir gehört und ich ihn liebe. Und mit Mal war es wirklich vorbei.
Kurz darauf ist er ausgezogen. Ich wollte es so. Ich konnte den Gedanken an ihn und sie nicht ertragen. Ich sagte unseren Urlaub ab und fing an allein klarzukommen. Die Sache mit der anderen ist dann im Sand verlaufen, da war nie mehr als ein Verliebtsein, gelaufen ist da nie etwas.
Wir hatten ab dem Zeitpunkt (Juni 2015) wieder mehr Kontakt, verstanden uns wieder richtig gut. Er kam dann jeden Tag, schlief mehrere Wochen bei mir und wir sind wieder zusammengewachsen. Er hat mich in diesem Gefühl immer bestätigt. Er sagte Sachen wie Es war doch klar, dass es wieder so kommt , sprach von unserer gemeinsamen Zukunft, sogar Nachwuchs wurde erwähnt und dass wir es langsam angehen. Er hat so viele Hoffnungen geweckt und ich war mir so sicher. Bis Weihnachten... Da ließ er mich einen Abend sitzen um feiern zu gehen. Das hat mich verunsichert. Dann kam Silvester. Ich fragte vorher ob er weggehen möchte. Nein, er feiert mit mir. Als er abends dann kam sagte er, er will später noch zu seinem Bruder. Ich sagte dazu erstmal nichts, ich war enttäuscht. Später kam es dann zum Streit und er ging einfach. Am nächsten Tag haben wir dann geredet.
Er wäre sich nicht sicher, hat Angst, dass ich ihn wieder sitzen lasse. Dazu kommt, dass er bei seinen Eltern nach der Trennung einzog und mit der Situation unzufrieden ist. Er hat kein Zuhause wo er hingehört. Aber das hat mit mir nur bedingt zu tun. Und er hätte sich längst eine eigene Wohnung suchen können.
Er weiß nicht ob er mich noch liebt. Mir hat das wieder den Boden unter den Füßen weggezogen. Es gab keine Anzeichen, er hat nie ein Wort gesagt, es war keine Unsicherheit zu sehen, im Gegenteil. Alle meine Hoffnungen und Wünsche sind auf einmal geplatzt. Weihnachten sagte er noch wir fahren im Sommer zusammen in den Urlaub.
Ich verstehe nicht was los ist. Monatelang war er Tag für Tag da und hat mich glauben lassen, dass alles gut ist. Und plötzlich fällt ihm ein, dass er mich nicht mehr will, bzw ob.
Aber er will trotzdem für mich da sein.. Keine Ahnung wie er sich das vorstellt.
Wir haben einen Sohn, den er auch wieder sitzen lässt. Aus heiterem Himmel. Ich weiß gar nicht wie ich ihm das erklären soll. Ich verstehe es ja selbst nicht.
Ich sagte ihm auch, dass er, wenn er mich nicht mehr will, mich in Ruhe lassen soll. Dass er dann nicht mehr kommen soll. Das gefiel ihm auch nicht.. Er will nicht verstehen, dass das nur die Konsequenz aus seiner Entscheidung ist. Ich liebe diesen Mann über alles. Ich wollte mit ihm alt werden. Aber ihn zu sehen zerreißt mir das Herz.
Ich fühle mich gedemütigt, wertlos für ihn und weggeworfen wie ein Spielzeug. Und das tut wahnsinnig weh. Und er versucht es sich einfach zu machen. Er weiß, dass er Mist baut, nimmt es hin, aber tut nichts dagegen. Als ich sagte, dass wir keinen Kontakt haben sollten meinte er: wenn du das so willst...
Und nun fang ich wieder bei 0 an. Es ist so schwer zu wissen, dass ich es selbst verbockt habe und keine Chance hab was wiedergutzumachen. Ihm zu zeigen, dass er keine Angst haben braucht. Dass ich erkannt habe, was mir wichtig ist, meine Familie. Er und unser Sohn. Ich weiß nicht was ich tun soll, wie ich damit klarkommen soll, dass ich meine große Liebe verloren hab. Er fehlt mir so unendlich. Er war mein Halt, der Mensch, der mich genommen hat wie ich bin,mein Seelenverwandter.
Ich fühl mich allein und im Stich gelassen. Ich bin im Moment ratlos wie ich mit ihm umgehen soll. Ich bin wütend und enttäuscht. Ich erkenne diesen Menschen nicht wieder.
Bitte helft mir
19.01.2016 17:05 •
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