Trennung nach 14 Jahren? er ist handgreiflich geworden

Vielen, vielen, vielen Dank Clare E. Du hast dir so eine mühe gemacht und so einen tollen Text geschrieben. Kennst du mich? Du hast mit so vielem, ach fast allem recht.

Und auch danke die Alles wird besser.

Das Ding ist, das ich ihn weder verteidige noch etwas schön rede. Aber Sonnenblume wenn es dir jetzt besser geht. Fein.

Und außerdem selbst wenn, dann wäre ja eben genau das Problem und deine helfen rein Null Komma Null.

Verständnis und keine wütende Aggression. Aber egal. Dein Ding.

Clare E. Richtig, ich habe zwei Optionen. Die eine Option habe ich Jahrelang verfolgt und mitgespielt. Zu lange. Ja. Dafür beisse ich mir in den Ar.. Aber so wie er jedes mal gesagt hat, nur noch ein halbes Jahr, und es besser wusste habe ich mitgemacht, hatte Hoffnung und wusste es auch besser. Aber kurz vier dem vermeintlichen ende bzw Anfang will man doch nicht alles wegschmeissen. Dann bin ich nämlich schuld und würde es ewig bereuen, wenn er es dann doch gepackt hätte.

Seinen Eltern werfe ich vor, dass sie ihm nie eine grenze gesetzt haben. Ich aber auch nicht. Zwar schon deutlich und bestimmt bei manchen Sachen, aber glaubt mal, sein selbstbewusstsein ist gleich Null, er weiß dass er versagt hat.

Die Sache ist so viel komplizierter als ihr alle denkt. Deswegen finde ich es unfair direkt zu verurteilen.

Der zweite Wege Clare E .wäre, wenn ich ihn schon nicht mehr geändert bekomme, wie du sagst einfach es hinzunehmen dass ich der Geldgeber bin. Richtig. Sonst ist das der Mann, nun eben ich. Witzig, dass hatte ich auch überlegt bzw letztes Jahr auch so praktiziert. Ich hab dann für mich gesagt, er ist von Beruf Student, sein leben lang. Punkt. Für ne zeit hat das funktioniert, seit dem er bei mir wohnt, sein Geld für andere Sachen, für ihn aber wichtige Sachen, rauswirft, finde ich das nicht mehr witzig.

Das ist die Sache mit dem Geld. Aber was mich am meisten gewurmt hat und warum es zu dem ausraster kam ist, weil er seit 2 Monaten das 3. Zimmer nicht ordentlich macht. Es ist mir so wichtig und ich habe es ihm alle 3 Tage gesagt. Er ist ein 100% iger mensch, wenn er was macht. Er will eben nicht die Sachen provisorisch in den Keller tun, wo es eh nicht mehr rein passt, er macht erst Regale um dann alles ordentlich zu machen. Nur die Regale dauern wenig und versackt vorm Rechner.

Er kocht übrigens tatsächlich und nicht ich. Du musst uns scheinbar wirklich kennen

Ich glaube, du bist sicher eine tolle beste Freundin und man kann sich glücklich schätzen dich zu haben.

Bin müde. Hoffe ich kann schlafen.

Ach ja, und es ist ein Kreislauf. Habt ihr es geschafft da raus zukommen? Und wie? Bestimmt nicht mit so Worten wie von Sonnenblume, oder?

Ich habe heute übrigens Therapeuten rausgesucht. Für mich. Nicht für ihn. Denn ich bin seelisch vorbelastet und krank. Ich war schonmal in einer Therapie hab Medikamente genommen und hänge nicht sonderlich an meinem leben. Wenn ihr wisst was ich meine. Und ER baut mich auf und ist da für mich, wenn ich ein Messer in der Hand halte ...

Ist diese Antwort nicht rührend? :

Hallo , ich hatte so eine Situation. Ich habe ein blaues Auge davon getragen, und ihm verziehen. Es muss nicht ein 2. oder 3. Mal geben, wenn man die Sache miteinander besprechen kann, jeder schlussendlich weiss, dass er zu weit gegangen ist und sich sowas nicht wiederholen darf.

Er ist zu weit gegangen. Du bist jedoch auch zuweit gegangen, indem Du ihm den Schlüssel weg genommen hast. Es hat ihm vermutlich im Moment den Boden unter den Füssen weggezogen. So kann schon mal was passieren.

Es gibt viele hier, die das nicht verstehen, weil sie es nicht selber erfahren haben. Sie haben sozusagen ein Vorurteil. Man muss es gefühlsmässig erlebt haben, um ehrlich beurteilen zu können, ob man bei so einem Ereignis unbedingt sofort die Beziehung beenden sollte.

Mein Partner hat sich in Grund und Boden geschämt. Wir haben uns diesbezüglich ausgesprochen. Er kannte nun seine Grenze und wusste, dass er mich im Leben nie mehr so angehen würde. Ich kannte ebenfalls meine Grenze. Man kann jemanden nicht bis auf´s Blut provozieren und meinen, es käme keine Reaktion.

Bei uns war es ein Grenzen ausloten. Relativ heftig. Das war ziemlich am Anfang unserer Beziehung. Wir sind nun im 13. Jahr. Es ist nie mehr vorgekommen. Gegenseitiger Respekt gehört zum Alltag. Wenn jetzt jemand seine Grenze überschreitet, gibt es eine kurze verbale Auseinandersetzung, danach ist wieder gut.

Ich denke, Du hast die Grenze Deines Freundes massiv überschritten. Er wusste sich nicht mehr anders zu helfen. Du weisst jetzt, woran Du bist. Wenn Du weiter mit ihm zusammen sein willst, respektierst Du diese Grenze, gehst im Notfall anders vor. Manchmal ist Kreativität gefragt.

Es wäre gut, wenn Du Dich für gegenseitigen Respekt einsetzen würdest. Ich drücke Euch die Daumen.

Liebe Grüsse

P.S. Es wäre mir soviel entgangen, wenn ich damals aufgegeben, die Beziehung beendet hätte. Ich bin sehr zufrieden mit der heutigen Situation und wirklich auch froh, diesen Ausrutscher verziehen zu haben. Bin inzwischen um einiges erwachsener geworden

Sorry. Aber das klingt irgendwie nivht so gesund......

wer für den anderen (finanziell und emotional) aufkommt, fühlt sich besser. Ungleichgewicht. Das macht den Nehmenden aggressiv.Wenn Du leiden möchtest, bitte. Wenn Du niemand anderen hast, als ihn: wie geht denn sowas? Das ist doch Deine Verantwortung. Ohne soziales Netzwerk bist Du am Ende. Ich bin froh, dass ich den -Absprung aus so einer Beziehung vor über 30 Jahren geschafft habe! Du bist kein Opfer, nimm Dein Leben in DEINE Hand.

Liebe TE ich habe nur die Wahrheit gesagt und wenn du damit nicht klar kommst ist es dein Problem, du willst es nicht erkennen das ich recht habe ok aber dann bist du die Person die damit leben muss. Du hast schon 14 Jahre deines Lebens mit dem verschwendet und wenn du so weiter machst bist du irgendwann eine alte Frau die mit einem Mann zusammen ist der in seinem Leben nie was geregelt bekommen hat und gewalttätig ist. Auch wenn es das erste mal war einmal ist schon zu viel. Und ich wette das du ohne ihn überhaupt keinen Therapeuten bräuchtest. Ich hoffe sehr das der Therapeut dir mal den Kopf wäscht und das du auch erkennst das du ohne ihn besser dran bist.

Nein, keineahung16, der von Dir zitierte Text (PN?) ist nicht rührend - er ist erschreckend. Er sagt aus, dass man, wenn man sich einen fängt, auch selber einen Anteil daran hat. Für mich gibt es jedoch keine Entschuldigung für körperliche Gewalt (Ausnahmen bestätigen die Regel: In Notwehrsituationen kann ich das akzeptieren). Schön, dass diejenige (ich gehe von einer Frau aus) das nur einmal erleben musste und es sich alles in Friede-Freude-usw. gewandelt hat und sowas nie wieder vorgekommen ist. Aber das ist nun mal leider nicht die Regel.

Ich finde darüber hinaus, dass Dein Partner sich schon lange passiv-aggressiv verhält. Er verweigert sich den Anforderungen, die an ihn gestellt werden - wohl wissend, dass es Dich (und/oder seine Eltern) auf die Palme bringt. Es ist seine Art von Machtspielchen.

Auch wenn Sonnenblume ein wenig harsch rüber kommt, so hat sie inhaltlich meiner Meinung nach doch recht. Du findest immer noch Gründe und Entschuldigungen für sein Verhalten. Versteh mich nicht falsch: Ich kann das gut nachvollziehen, bin auch lange so ein Ja aber-Typ gewesen, der krampfhaft an Verständnis und vermeintlich guten Gründen festgehalten hat. (Nein, ich bin nie körperlich angegangen worden).

Leg Dir die Karten. E-Claire hat sehr amüsant mögliche Varianten aufgezählt. Frag Dich, ob Du mit einer davon leben kannst. So auf Dauer. Lebenslänglich oder so...

Ich wünsche Dir alles Gute!