Unterstützung für Menschen in einer Affäre

Zitat von Blanca:

Warum hatte sie sich ursprünglich den Gedanken an eine Scheidung denn zunächst verboten? Was hatte sich zwei Jahre später an dieser Begründung ...

Weil sie die Konsequenzen und die Verantwortung gefürchtet hat, wie meist immer.

@Wurstmopped
Und was hatte sich daran (Konsequenzen, Verantwortung) 2 Jahre später geändert?

Zitat von Blanca:

Und was hatte sich daran 2 Jahre später geändert?

Vielleicht hat man dann einen Job, die Kids sind aus dem gröbsten raus, man hat sich finanziell so aufgestellt und abgesichert, dass eine Trennung möglich...
Bis dahin wird rumgeeiert und laviert und man stiehlt dem Partner wertvolle Lebenszeit.

Zitat von RonjaR:

Meiner Freundin war es zB nicht von Anfang an klar, dass sie ihren Mann verlassen würde. Aber nicht, weil sie den AP nur als Affäre sah, sondern weil sie sich solche Gedanken verboten hatte.

@RonjaR
War das bei Deiner Freundin damals auch so wie von @Wurstmopped in den Beiträgen hierüber skizziert?

Zitat von RonjaR:

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Versteh ich nicht.

Dass es doch erstaunlich ist, dass man zwar genug Willenskraft aufbringen kann, um sogar seine Gedanken zu steuern, und dennoch gleichzeitig nicht genug, um sich soweit unter Kontrolle zu haben nicht ins Bett mit dem AP zu hüpfen .....

lässt vermuten, dass es wohl doch eher eine Frage des Wollens ist.

Zitat von SchlittenEngel:

Dass es doch erstaunlich ist, dass man zwar genug Willenskraft aufbringen kann, um sogar seine Gedanken zu steuern, und dennoch gleichzeitig nicht ...

Sagen wir mal so: sie hat versucht, sich die Gedanken zu verbieten. Offenbar ist es ihr nicht gelungen, denn sonst hätte sie ihren Mann nicht verlassen.

Zitat von Blanca:

@RonjaR War das bei Deiner Freundin damals auch so wie von @Wurstmopped in den Beiträgen hierüber skizziert?

Die kenne ich nicht, die Beiträge. Ich such sie später und kann dann diesbezüglich antworten.

Zitat von SchlittenEngel:

Dass es doch erstaunlich ist, dass man zwar genug Willenskraft aufbringen kann, um sogar seine Gedanken zu steuern, und dennoch gleichzeitig nicht ...

Ich verstehe ja, dass man frisch verliebt in der Affäre, nur bedingt handlungsfähig ist und die Hormone durch den Körper jagen.
Das man in den ersten 3 Monaten kopflos aggiert geschenkt.
Jedoch wenn man 2 Jahre nicht weiß was man will?
Man weiß was man will, hat aber nicht die Traute oder möchte nicht aus der Wohlfühlzone heraus.

Zitat von Wurstmopped:

Weil sie die Konsequenzen und die Verantwortung gefürchtet hat, wie meist immer.

Ah @Blanca gefunden

Zitat von RonjaR:

Die kenne ich nicht, die Beiträge. Ich such sie später und kann dann diesbezüglich antworten.

Meine These war, es liegt oft daran, dass man die Konsequenzen fürchtet, finanzielle, gesellschaftliche oder die für die Kids....

Zitat von Wurstmopped:

Ich verstehe ja, dass man frisch verliebt in der Affäre, nur bedingt handlungsfähig ist und die Hormone durch den Körper jagen. Das man in den ...

Ich denke, damit hast du absolut recht. Es hat viel mit Feigheit zu tun.
Aber der Mensch ist nunmal bequem und scheut oft die Veränderung.
Dabei spielt es eine große Rolle, wie man gestrickt ist. Mein AM war jemand, der sich immer schuldig fühlte. Generell. Für alles war er verantwortlich im Leben. Eine seiner Ängste war, dass die Kinder einen großen Schaden von einer Trennung davon tragen und er verantwortlich dafür ist.

Zitat von Wurstmopped:

Meine These war, es liegt oft daran, dass man die Konsequenzen fürchtet, finanzielle, gesellschaftliche oder die für die Kids....

Ich denke, da hast du recht.

Zitat von RonjaR:

Ich denke, damit hast du absolut recht. Es hat viel mit Feigheit zu tun. Aber der Mensch ist nunmal bequem und scheut oft die Veränderung. Dabei ...

Diese Angst kenne ich.
Aber letztendlich muss man auch Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Und es aushalten wollen, dass man den Kids nicht unbedingt was gutes tut.

Zitat von RonjaR:

Ich denke, da hast du recht.

Die Affäre ist wie sie ist, was man daraus macht, ist die Frage.
Jemanden zu betrügen, dass ist eine Sache, dann aber noch Jahre herumeiern, bis alle seelisch auf dem Zahnfleisch gehen, was anderes.
Und hier trägt man auch Verantwortung.
Und wenn man nicht die Traute hat, OK, dann bitte rechtzeitig die Handbremse ziehen, denn so eine rumeierei verletzt unnötig, schadet auch den Kids und hinterlässt oftmals verbrannte Erde.

Zitat von Wurstmopped:

Diese Angst kenne ich. Aber letztendlich muss man auch Verantwortung für sich selbst übernehmen. Und es aushalten wollen, dass man den Kids nicht ...

Und das ist eben die Frage: oft heißt es ja, dass Kinder glücklicher sind, wenn die Eltern sich endlich trennen. Aber dabei geht man von Ehen aus, wie Eiseskälte oder Streit an der Tagesordnung steht. Was ist mit den Paaren, die sich mögen? Wo nix vorgefallen ist? Wo aber die Liebe irgendwo abhanden gekommen ist, man sich aber noch mag? Die gemeinsame Vergangenheit einen verbindet? Die kinder, die solche Eltern haben, spüren eben die Differenzen meist nicht, denke ich. Die sind glücklich und fallen aus allen Wolken, wenn die Eltern sich dann scheiden lassen und ein Stiefelternteil Teil ihres Lebens wird.