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Was wenn sie einen neuen hat?

E
Kann es sein, daß Du ihr eigentlich sechsuell hörig bist und sie Dir ebenfalls? Deine Geschichte ist voller maximaler Reizpunkte, Kicks - eine Liebe im Rausch wenn man so will. Es liest sich so, als hättest Du den Spieß umdrehen wollen, als sie Dich wieder verließ und daß Du nicht wahrhaben willst, daß Du zuweit gegangen bist.

Wenn man es auf den Punkt bringt aus Ihrer Perspektive, dann hast Du ihre Schwäche, die Depression, gegen sie ausgespielt und hast es darauf ankommen lassen, sie zu treffen.

Mag sein, sie hat Dir sehr weh getan, aber ihr Verhalten ist der Krankheit geschuldet gewesen, aber richtete sich nicht primär auf das Ziel, Dir weh zu tun.

Ihr habt Euch gegenseitig das Herz gebrochen. Ein klassisches Drama, der gekränkten Eitelkeiten.

Alles Gute für Dich,
Simply

01.03.2020 17:27 • #16


B
Du schreibst von einer Bindung. Das Problem ist, ich habe diese einseitige Bindung noch irgendwie zu ihr. Ich habe das Gefühl, dass diese Bindung zu dieser Person noch besteht, weil ich so viel mit ihr durchgemacht habe und sie auch mit mir. Ich weiß auch nicht, ob sie mich noch fühlt, das ist alles auch ein wenig zu spirituell für mich, womit ich das ganze umreißen kann, weil ich eher ein logisch denkender Mensch bin.

Und das ganze obwohl wir uns nicht mehr sehen. Entweder muss ich diese Bindung kappen oder mit ihr reden, ich bin mir noch nicht so sicher..

@simplyred: Der S. war aufjedenfall sehr reizvoll, ja. Es stand aber irgendwie von vornerein nicht unter guten Sternen, so mein Gefühl. Es hat sich von Anfang an herauskristalisiert, dass man sich immer und immer wieder streitet. Ich bin auch leider nicht immer der deeskalierendste Mensch,

Nun habe ich aber diese toxische Bindung eingegangen und komme aber nicht so richtig raus. Ich hoffe einfach, das beste für sie und dass sie ihre Probleme in den Griff bekommt, so wie auch ich.

Während unserer Beziehung erinnere ich mich an keine wirklichen Lachanfälle meinerseits, und ich bin ein Mensch der sehr gerne lacht. Es ging immer nur darum, wie schlecht es ihr geht und welche Schmerzen sie hat usw.

Ich konnte einfach nicht mehr immer alles geben, sie meinte auch irgendwann dass sie die Verantwortung unserer Beziehung hatte, was aber auch nicht so wirklich stimmt, ich hab dann irgendwie einfach resigniert..

Ich frage mich wirklich, wie schafften es Menschen vor 50 Jahren? Da lief doch auch alles nicht glatt, und warum blieben diese Menschen zusammen? Bin echt ein wenig am Verzweifeln, ob ich überhaupt eine Bindung eingehen kann oder ob ich tatsächlich irgendwelche Zwischenmenschlichen Schwächen habe und mir auch immer diejenigen raussuche, die selber maximalste Probleme haben, weil ich mich darin wiederspiegel und denke, dass wenn ich ihnen helfe mir damit helfe?!

02.03.2020 11:23 • x 1 #17


A


Was wenn sie einen neuen hat?

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S
Kenne das gut, vor allem mit der Glatze

Es ist aber so, dass man alles in Frage stellt, aber letztendlich liegt es gar nicht daran.

Gibt viele Frauen, die Glatze attraktiv finden. Gibt auch viele, die darüber hinwegsehen, wenn sie Dich ansonsten toll finden.

Wenn ich an frühere Liebeskummer zurück denke, dann war es so, dass diese Selbstzweifel sich irgendwann gelegt haben und plötzlich war da ne neue Frau, die einen gut fand, wie man ist.

Momentan gehts mir wie Dir und ich weiß das nur theoretisch. Aber ich weiß, dass sich das wieder legen wird.

Ist doch auch sowieso nicht zu ändern. Versuch besser drauf zu kommen und auf andere Gedanken.

Mir hilft es auch die Traurigkeit zuzulassen, damit fühle ich mich wohler.

02.03.2020 12:11 • #18


A
Zitat von baldman:
dass wenn ich ihnen helfe mir damit helfe?!

Wenn es dir wirklich hilft, anderen zu helfen, ist natürlich klar, dass du dir gezielt Frauen aussuchst, die Hilfe suchen.

Und die Frauen stürzen sich sofort auf dich, weil sie bekommen, was sie suchen.

Nur.....mit Liebe hat das nichts zutun...es ist sozusagen eine Zweckgemeinschaft...der eine hilft dem anderen, und wenn die Hilfe dann mal ausbleibt, wird es uninteressant.,,und es kommt sofort zur Trennung....
Da beide aber auf Hilfe angewiesen sind, lassen sie nicht los....sie finden immer mal wieder zueinander, wenn sie keinen anderen finden, der ihnen hilft.

Fatal ist (oder wird), wenn beide glauben ihren Seelenverwandten gefunden zu haben und in Liebeswahn verfallen....wenn sie nicht loslassen können...sich in dieser Hilfsgemeinschaft verlieren.

Zitat von Soisteshalt:
und plötzlich war da ne neue Frau, die einen gut fand, wie man ist.

Wichtig wäre, zu erkennen, dass es immer nur Momentaufnahmen sind....dass alles an dem roten Nebel der Anfangszeit liegt....alles relativiert sich irgendwann, und dann sieht man auch die Fehler/das Störende an dem anderen.
Die, die zusammen bleiben, besitzen die Gabe zu tolerieren, über Störendes hinwegzusehen, andere Dinge für wichtiger zu erachten, als Äußerlichkeiten (manchmal auch Geld)....die anderen gehen und suchen weiter...

02.03.2020 12:15 • #19