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Wie weiter ?

M
Mein Ex und ich haben uns im Mai einvernehmlich getrennt, obwohl immer noch Liebe im Spiel war. Im Juni haben wir uns nochmal getroffen und wollten es nochmal versuchen. Aber dann kam von ihm eine bloede Reaktion am Telefon. Das erste Mal ueberhaupt, dasss wir uns gestritten haben und ich aufgelegt habe (musste gerade ins Flugzeug).
Als ich dann zu Hause war, hat er mich angerufen, sich entschuldigt und wir haben noch 2h tel. Bis der Akku leer war.
Ich sagte ihm dass ich keine Freundschaft danach kann.
Nach einer von mir eingeleiteten Ks von4 Wochen hab ich ihn wieder in skype kontaktiert. Wir haben uns beide vermisst.
4 Wochen mit skypen, sms und telefonieren haben wir uns wieder getroffen und waren den ganzen Tag klettern. Es war wunderschoen. Wir haben uns beide wie frisch verliebt verhalten. Abends waren wir noch essen und er hat mich nach Hause gebracht. Na ja, das war dann der grosse Fehler. Wir sind uns zu nahe gekommen.
Er sagte, dass er sich eine Beziehung nicht vorstellen kann, weil es Eigenschaften von mir gibt, die ihn einengen. Welche konnte er mir nicht sagen. Bis gestern. Er sagte, dass ich bei ihm ein Problem habe zwischen einer Tatsachen- ,Kritik- Vorwurfsbemerkung zu unterscheiden und das es ihn viel Zeit und Nerven kostete, sich zu rechtfertigen.
Ich frag mich, warum er das nicht zu dem Zeitpunkt gesagt hat, als es noch Sinn machte, dass ich mich aendere.
Sicherlich, ich hab die Eigenschaft, dass ich Dinge ziemlich oft hinterfrage oder mit kurzer beleidigter Miene reagiere. Aber alles nur aus Spass. Klar, ab und zu hab ich es nicht unterscheiden koennen. Ging aber meinen Freunden auch so. Seine Kumpels hingegen scheinen seinen Humor sehr gut zu verstehen.
Na ja, nun weiss ich gar nicht weiter. Einerseits sagen mir alle meine Freunde und meine Eltern dass ich den Kontakt mit ihm total abbrechen soll, weil er nicht gut genug fuer mich als Partner ist, andererseits haben wir beide eine gegenseitige Anziehungskraft aufeinander - die nicht in eine Freundschaft passt
Ich sehe nur zwei Wege: entweder totalen cut oder den Mut uns nochmal zusammen zu raufen. Fuer eine Freundschaft plus bin ich mir zu schade. Wie wuerdet ihr euch verhalten ?

17.08.2015 20:05 • #1


D
Auf jeden Fall einen Cut. Auenstehende können manche Dinge oft leichter sehen als man selbst, vor allem wenn man verliebt ist, daher darfst du deinen Bekannten da auch ruhig vertrauen.
Wichtig wär auch das man Worte die jemand sagt, egal ob sie schön sind oder nicht, nicht immer so ernst nimmt. Was mehr zählt sind wirklich die Taten, die sich aber oft auch schon in manchen Worten wiederspiegeln.
Er will nicht mehr, die Gründe hat er genannt. Ich würde seine Gründe aber einfach als das bezeichnen, was sie ziemlich sicher auch sind. Es passt im Groen und Ganzen einfach nicht zwischen euch.

Dont worry, du wirst es überstehen und irgendwann lernst jemanden kennen mit dem es dann auch passt!

17.08.2015 20:16 • #2


A


Wie weiter ?

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M
Danke Dave,
Aber wie kommst du darauf dass es im Grossen und Ganzen nicht passt?

17.08.2015 21:36 • #3


D
Weil er es zum einen wortwörtlich selber sagte, das es nicht mehr für eine Beziehung reicht, allein so eine Aussage darf man durchaus ernst nehmen. Soetwas sagt einer nicht ohne Grund, er hat sich diesbezüglich auch schon genau Gedanken gemacht.
Und andererseits deswegen, weil er als Grund angibt, sich eingeengt zu fühlen, aus den von dir genannten Gründen. Mit anderen Worten, ihr seid nicht auf selber Wellenlänge. Klar kann man daran arbeiten, was letztendlich aber nur dazu führt das mindestens einer von euch beiden sich ständig verbiegen muss. Hört sich nicht richtig an, oder?

An einer glücklichen Beziehung muss man zwar auch arbeiten, aber das besteht nicht darin das man sich ständig verbiegen muss.

17.08.2015 22:04 • x 1 #4


N
Hallo Medea,

kannst Du uns sagen, warum Du Dich als Medea siehst? Finde ich interessant. Ich liebe die griechische Mythologie, aber Medea kommt darin nach landläufiger Meinung ja nicht besonders gut weg.....

17.08.2015 22:18 • #5


M
Zitat von davedave:
Weil er es zum einen wortwörtlich selber sagte, das es nicht mehr für eine Beziehung reicht, allein so eine Aussage darf man durchaus ernst nehmen. Soetwas sagt einer nicht ohne Grund, er hat sich diesbezüglich auch schon genau Gedanken gemacht.
Und andererseits deswegen, weil er als Grund angibt, sich eingeengt zu fühlen, aus den von dir genannten Gründen. Mit anderen Worten, ihr seid nicht auf selber Wellenlänge. Klar kann man daran arbeiten, was letztendlich aber nur dazu führt das mindestens einer von euch beiden sich ständig verbiegen muss. Hört sich nicht richtig an, oder?

An einer glücklichen Beziehung muss man zwar auch arbeiten, aber das besteht nicht darin das man sich ständig verbiegen muss.


Hi Dave,
Ja, sagt mir mein Verstand auch.
Ich will ihm das Gefuehl gar nicht vermitteln. Ist halt teil meines Humors. Bei fast allem anderen sind wir auf gleicher Wellenlaenge und das macht mich so traurig, dass es nicht klappt.

17.08.2015 22:44 • #6


M
Zitat von Nacht-Gast:
Hallo Medea,

kannst Du uns sagen, warum Du Dich als Medea siehst? Finde ich interessant. Ich liebe die griechische Mythologie, aber Medea kommt darin nach landläufiger Meinung ja nicht besonders gut weg.....


Weil Medea eine sehr kluge Frau in der Antike war, die aus Liebe gehandelt hat.

17.08.2015 22:46 • #7


N
Ja das war sie. Sie ist für mich die erste Frau, die sich getraut hat zu sagen ich bin. Die selbst Entscheidungen getroffen hat und auch bereit war, die Konsequenzen daraus zu tragen. Und die für sich beansprucht hat, nicht nur ein Anhängsel zu sein sondern gleichberechtigt als Partner ernstgenommen werden wollte.
Warst Du in Deiner Beziehung auch so?

17.08.2015 23:00 • #8


VictoriaSiempre
Hier komme ich mal wieder mit meinem ständigen Gemecker Warum schreibst Du nicht in Deinem ersten Thread weiter? Da stehen einige Informationen, die gar nicht mal so unwichtig sind, um Dir Antworten zu geben.


Ich fass mal zusammen:
Er ist 10 Jahre jünger als Du
Er wohnt noch bei Mama und Papa, während Du schon eine 8jährige Ehe hinter Dir hast
Ihr kommt beide aus einem christlichen Umfeld (was der Medea ja noch einen Beigeschmack gibt) - nähere Erläuterungen dazu gab es nicht von Dir. Musst Du ja auch nicht geben.


Nein - ich sehe Euch nicht auf Augenhöhe.

17.08.2015 23:20 • #9


M
Zitat von VictoriaSiempre:
Hier komme ich mal wieder mit meinem ständigen Gemecker Warum schreibst Du nicht in Deinem ersten Thread weiter? Da stehen einige Informationen, die gar nicht mal so unwichtig sind, um Dir Antworten zu geben.


Kein Problem, ich kann mit Kritik (die sicherlich konstruktiv gemeint ist) umgehen. Hab nicht weitergeschrieben, weil es für mich ein anderer Kontext war. Damals war die Trennung für mich die einzige Option. Er will immer noch eine Freundschaft bzw. alles kann, muss aber nicht....

Zitat von VictoriaSiempre:
Ich fass mal zusammen:
Er ist 10 Jahre jünger als Du.
-- stimmt, aber das allein ist nicht unbedingt das Problem
Zitat von VictoriaSiempre:
Er wohnt noch bei Mama und Papa, während Du schon eine 8jährige Ehe hinter Dir hast.
-- jetzt nicht mehr.
Zitat von VictoriaSiempre:
Ihr kommt beide aus einem christlichen Umfeld (was der Medea ja noch einen Beigeschmack gibt) - nähere Erläuterungen dazu gab es nicht von Dir. Musst Du ja auch nicht geben.
-- Weiss jetzt den Zusammenhang zum christlichen Umfeld nicht.

Zitat von VictoriaSiempre:
Nein - ich sehe Euch nicht auf Augenhöhe.
-- wegen dem was Du in der Zusammenfassung geschrieben hast? Oder gibt es da noch was anderes?

Wie würdest Du weitermachen?

18.08.2015 15:17 • #10


M
Zitat von Nacht-Gast:
Ja das war sie. Sie ist für mich die erste Frau, die sich getraut hat zu sagen ich bin. Die selbst Entscheidungen getroffen hat und auch bereit war, die Konsequenzen daraus zu tragen. Und die für sich beansprucht hat, nicht nur ein Anhängsel zu sein sondern gleichberechtigt als Partner ernstgenommen werden wollte.
Warst Du in Deiner Beziehung auch so?


Na ja, ich glaube eine richtige Gleichberechtigung gibt es in einer Partnerschaft nicht, sondern eine Ergänzung von Stärken und Potentiale. Ich habe mich in meiner Beziehung nie als Anhängsel gefühlt und ich bin mir sicher mein Exfreund auch nicht.

18.08.2015 15:22 • #11


M
Eigentlich ist der Beitrag jetzt schon ziemlich alt. Aber ich hoffe trotzdem dass ich Feedback bekomme...
Zum Einen: Ich habs geschafft! Ich hab mich von ihm gelöst sprich als Partner kommt er für mich nicht mehr in Frage.
Da haben meine Freunde und meine Familie echt ein gutes Netz um mich gelegt, bis ich jetzt von selbt so stabil geworden bin den Kontakt mit ihm zu vermeiden.
Das ist gar nicht so einfach, weil ich seit ein paar Monaten in anderen Umständen bin. (ungewollte und ich möchte das hier auch nicht kommentiert haben)
Und das ist das andere: Ich hab es bis jetzt vermieden ihm diese Tatsache mitzuteilen. Zum Einen weil ich erstmal für mich entscheiden musste, ob ich es behalte und zum anderen weil ich auf keinen Fall wollte, dass er aus diesem Grund zu mir zurück kommt.
Und jetzt will ich ihn auch nicht mehr zurück.
Bin glücklich aber ab und zu bekomme ich Zweifel, ob ich es ihm nicht sagen sollte... Nicht wegen dem Geld oder so...

19.10.2015 16:45 • #12


G
Zitat:
ob ich es ihm nicht sagen sollte


Ich denke, da haben 2 Menschen ein Recht darauf das er es erfährt, zu einem er und zum anderen Dein noch ungeborenes...

Zitat:
Und jetzt will ich ihn auch nicht mehr zurück.


Wenn Du dies so klar und deutlich siehst, dann gibt es im Grunde ja kein Grund, Angst haben zu müssen ob er zurück möchte oder nicht, in dem Fall wäre es Bockwurst. Jedoch seid ihr beide (zukünftige) Eltern, damit habt ihr dann beide eine ganz andere Verantwortung, welcher ihr BEIDE gerecht werden müsst.

19.10.2015 17:03 • #13


M
Danke Gast 25!

Zitat:
Ich denke, da haben 2 Menschen ein Recht darauf das er es erfährt, zu einem er und zum anderen Dein noch ungeborenes...


Ja, das hätte ich auch so gesagt, wenn ich nicht die Betroffene wäre. Aber es sind einfach die Umstände (z.b. das das Kind noch gar nicht auf der Welt ist). Ausserdem will ja der werdende Papa Kontakt zu mir. Nur eben in dieser ambivalenten Form, die mir nicht gut tut.

Ich denke dass ich jetzt erstmal das tun muss, was für mich am Besten ist. Statt Gurken Datteln mit Senf

Zitat:
Jedoch seid ihr beide (zukünftige) Eltern, damit habt ihr dann beide eine ganz andere Verantwortung, welcher ihr BEIDE gerecht werden müsst.

Er kann keine Verantwortung tragen. Sonst wären wir noch zusammen - ich denke mehr, dass ich dann zwei Kinder hätte. Daher werde ich erstmal selbst stark genug sein und überlegen, was ich mit der Verantwortung mache. Bis zum Termin ist ja Gott sei Dank noch etwas Zeit.

19.10.2015 17:25 • #14


G
Zitat:
Er kann keine Verantwortung tragen. Sonst wären wir noch zusammen


Du vermengst an dieser Stelle etwas, Du betrachtest das ganze aus der Paar Perspektive, ist aber nicht von Vorteil. Inwieweit er Verantwortung trägt oder nicht als Elternteil, kannst Du zum jetzigen Zeitpunkt nicht ermitteln, da 1. er es nicht mal weiß und 2. das Kind auch noch nicht auf der Welt ist.

Und für ihn ist es, genauso wie für Dich, etwas woran er wachsen kann. Ein Kind verschwindet ja nicht nach 2 Jahren wieder, es bleibt ein Leben lang, also habt ihr nun Euer Leben lang auch die Verantwortung zu tragen. Ob man als Paar nun klar kommt oder nicht, Eltern seid ihr und bleibt es auch, ganz gleichgültig wer von wem irgendwelche Meinung hat.

Sicher ist auch noch Zeit und Du kannst in Ruhe eine Lösung finden, ihn einzuweihen. Bei ner Schwangerschaft ist es jedoch auch so, dass man diese sehen kann irgendwann, es sei denn er denkt Du warst 5x täglich bei MC Doof...sprich die Fragestellung wird auf kurz oder lang eh kommen...

19.10.2015 17:43 • #15


A


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