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Wie werde ich die Wut los?

LastUnicorn
Hallo Kathy,

ja die Wut die Du empfindest kann ich gut nachvollziehen und diese ist auch schwer zu überwinden.

Ich habe daher versucht mich damit auseinander zu setzen das mein Leben, mein Weg, Mein Glück zu 100% in meiner Verantwortung liegt.
Ich habe 10 Jahre meiner Jugend an eine völlig destruktive Beziehung vergeudet und lange lange sozusagen nachgehasst. Das hat mir teilweise auch nachfolgende Beziehungen vergiftet und hat mich bis heute nachhaltig geprägt. Gebracht hat es nichts, außer Schmerz.

Auch ist es ein Trugschluss zu glauben man wäre auf jeden Fall jetzt in einer besseren Situation, hätte dieser eine Mensch einem nicht die Zeit geklaut.

Die Wahrheit ist, Du weißt es nicht.

Ja es hätte besser sein können, aber auch noch viel schlimmer.
Und ob Du mit jemand anderem deine Träume hättest erfüllen können weißt Du auch nicht. Ich nehme an es geht um Kinder?
Das ist immer ein schwieriges Thema.

Aber eine Garantie für einen rückwirkend besseren Verlauf der mit hätte ich beginnt, ist für das hier und jetzt nicht zielführend und raubt Dir nur die Kraft nach vorne zu gehen und JETZT für Deine Ziele loszugehen.

Loslassen ist ein ganz elementares und befreiendes Element.
Aber das braucht eben auch Zeit.

14.05.2019 17:56 • x 4 #16


M
Komischer Traum würd ich nicht sagen. Klassisch eben. Du hast ja noch ein paar Jahre, um den auch umzusetzen. Mal nicht den Kopf in den Sand stecken, das bringt Dir nix und von da unten siehst Du auch keine neuen, interessanten Männer. Und die sehen Dich auch nicht.
Wie gesagt, Vergleiche sind gar nicht gut und dieses Aufrechnen ist auch eine ganz doofe Unart des Ego. Die Aufmerksamkeit folgt der Energie. Schon mal gehört? Je mehr Du denkst, Du bist nichts (wert) desto mehr siehst Du auch überall Bestätigung dafür. Z.B. Dein Ex kann ja auch so blöde im Weg gestanden haben, weil er sich nicht zu helfen wusste und verunsichert war. Zeigen die meisten nur ungern und überspielen es.
Eine Freundin, der es zur Zeit nicht sooooo super geht, meinte kürzlich, sie könne sich über gar nichts mehr freuen. Ihre Therapeutin hatte ihr sogleich eine depressive Phase diagnostiziert, die ich ihr auch gar nicht in Abrede stellen will. Ich kenne diese Episoden selbst ganz gut. Da frage ich sie also, ob sie am letzten WE wo es so schön war (ist schon etwas her) wirklich nicht einmal auf ihrer heißgeliebten Terrasse stand und ihr Gesicht in die Sonne hielt - und das toll fand. Sie: ja doch, klar. Also kann sie sich doch freuen und über ihre Tochter erzählt sie oft lustige Geschichten. Also, Freude geht schon. Sie nimmt es nur kaum noch wahr, weil ihr Fokus nur auf die schlechten Dinge gerichtet ist.
Achtsamkeit ist hier das Zauberwort. Niemand soll in einem braunen Stinkehaufen einen Kilo Gold sehen, aber sich auch mal wieder über die kleinen Dinge des Lebens freuen, hilft schon etwas.

14.05.2019 18:04 • x 1 #17




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