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Ich möchte es verstehen

T
Bin geschockt über die Grausamkeiten, auch in Beziehungen.
Warum quälen Menschen?
Weltkrieg, Sadismus...
Wieso vermissen Menschen andere Menschen, die ihnen nicht gut tun?
Kann mir jemand diese Psychologie erklären?
Es gibt doch so viele gute Mesnchen und man denkt dennoch manchmal an
Idioten, die einen zurückgelassen haben.
Er ist definitiv ein Idiot!
Ignoranz als Strafe.
Eine Form von Sadismus?
Es ist etwas, was mir unbegreiflich ist.
Jemand unterdrückt in Arbeit oder Beziehung und erntet noch Freundlichkeiten.
Man sieht es immer wieder in der Natur, der Alphawolf genießt alle Annehmlichkeiten?
Es macht Angst!

01.12.2016 12:32 • x 1 #1


Coco-Schoko
Das ist ganz einfach: weil wir Menschen Gefühle haben, die sich manchmal nur schlecht vom Verstand beherrschen und erklären lassen.

01.12.2016 12:39 • #2


A


Ich möchte es verstehen

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A
Frag Dich mal Folgendes.

Was ist Besser:
a) Das gewesene zu verstehen und abzuhaken?
b) Akzeptieren, abhaken und nach vorne blacken?

Ja, es ist vielleicht ne schwere Zeit mit vielen unnötigen Gedanken, aber mehr als die Hälfte davon ist leider hausgemacht!
Denk nicht drüber nach warum manche Menschen etwas tun, sei froh, dass Du nicht so bist und verschwende Deine Zeit nicht damit Andere verstehen zu wollen; das wirst Du eh nicht schaffen. Egal um was es sich dabei handelt.
Das Leben ist so verdammt kurz, da sind diese Gedanken unnötig und verschließen Dich vor den schönen Seiten des Lebens!

Was macht dir Angst? Das die Welt so schlecht ist? Dann sei so stark und sehe endlich das Positive!

01.12.2016 12:41 • x 1 #3


T
Danke Euch beiden für die Beiträge!
Es ist so verdammt schwer, weill man es einfach nicht nachvollziehen kann.
Gut, ich bin auch nicht immer ein Engel gewesen aber ich könnte niemanden wirklich sadistisch Schaden zufügen.
Mir bricht das Herz, wenn ich jemanden Schmerzen zufüge und er dabei leidet.
Vor kurzem hat sich eine bekannte Persönlichkeit in unserer Stadt das Leben genommen.
Ein Chefarzt einer Tierklinik.
Ich kannte diesen Menschen sehr gut.
Er war sehr einfühlsam beim behandeln der Tiere.
Ich hab ihn während einer Untersuchung beobachtet. Mir kam seine Haltung so bekannt vor.
In dem Moment dachte ich nur, oh nein, er denkt über ganz schlimme Sachen nach.
Er wirkte so verloren. Ich dachte in dem Moment, ob er wohl über Suizid nachdenkt?- Verwarf aber diesen Gedanken schnell.
Nie hat er darüber ein Wort verloren.
Und was ist passiert?
Es ist wirklich eingetreten.
Ich frage mich manchmal, ob ich ein besonderes Gespür für Menschen habe.
Manchmal weiß ich was sie denken, alleine dadurch, dass ich sie beobachte.
Der Tierarzt war so seltsam freundlich zu mir und ich erahnte, dass er auch meine Gefühle nachvollziehen kann.
Ja, ich muss jeden Tag nach vorne schauen aber ich bin leider nicht so gefühlskalt.
Es macht mich fertig!
Neulich las ich über das Haus in Höxter.
Wie können 2 Personen andere Menschen so qüalen?
Wieso gibt es Frauen, die dort freiwillig hingegangen sind?
Ich verstehe es nicht!
Sind Menschen machtgeil?
Werden Menschen durch das Verhalten anderer Menschen krank?
Ich werde nie zu den Tätern gehören und dann hört man so Sprüche wie Du Opfer.
Manchmal kann ich nicht anders, dann nehme ich mir irgendein Getränk aus dem Schrank, nur um das Alles zu verkraften.
Ich habe versucht in einer Scheinwelt zu leben aber es ist eben nicht die richtige Welt.
Prinzessinen und Prinzen auf weißen Pferden, Winterwunderland....
Während wir uns hier die Weihnachtsplätzchen genehmirgen, sterben woanders gerade kleine Kinder im Kugelhagel.
Ich bin nie gläubig gewesen aber manchmal möchte ich jemanden in einem Gebet fragen, warum es so oft so sch....ist auf unserer Welt.
Das fängt ja schon in Elternhäusern an. Der Kreislauf nimmt kein Ende.
Ich weiß auch nicht, scheint an dieser Weihnachtszeit zu liegen.
Ich dachte an Personen zurück, die mir immer ein pos. Gefühl vermittelt haben und mein Ziel ist es, es ihnen gleich zu tun.
Die mir wichtigen Menschen, sollen in meiner Gegenwart auch das Gefühl haben, dass sie pos. an mich erinnert werden.
Es soll schön sein mich gekannt zu haben aber ich befürchte, mir fehlt die Kraft!

01.12.2016 13:11 • x 1 #4


A
Du machst Dir leider Gedanken über Dinge, die Du weder beeinflussen noch ändern kannst.
Für mich ist das verschwendete Lebensenergie, die ich lieber in mich investiere und das solltest du auch tun.
Würde ich Alles so analysieren wie Du, hätte ich am Leben kein Spass mehr.
Frag Dich daher mal, was Dir diese Gedanken bringen. Am ende wirst Du merken, gar nix!

01.12.2016 13:24 • x 1 #5


T
Mir bringt es nichts, da hast Du recht aber ich kann leider meine Gefühle nicht abstellen.
Wie schaffst Du, es nicht so an Dich ran zu lassen?

01.12.2016 13:30 • #6


A
Zitat von tellmewhy:
Wie schaffst Du, es nicht so an Dich ran zu lassen?

Ich mache mir darüber keine Gedanken!
Jeder hat im Eigenen Leben genug mit sich zu tun. Dann noch über das Elend der Welt philosofieren...nö!
Ja, es herrscht Krieg irgendwo. Ist schlimm. Kann ich was ändern? Nö! Ja, irgndwo leidet jemand. Kann ich das ändern? Nö!
Du machst Dir Dein Leben künstlich schwer!

01.12.2016 13:36 • x 1 #7


T
Leider ist es nicht künstlich, sondern irgenwo anders real
Künstlich ist z.B. Winterwunderland

01.12.2016 13:39 • #8


T
Danke Dir aber für Deine Antwort, weil sie Dir ja auch in Wirklichkeit nichts bringt!

01.12.2016 13:41 • #9


Bukatcho
@tellmewhy

Deine negativen Gedanken bestimmen Dein Leben, dass ist nicht gut!
Warst Du mal bei einem Psychologen?

01.12.2016 13:51 • #10


L
Erzähl doch mal wer und was genau diese Gedanken in dir ausgelöst hat.

Die Verallgemeinerung hat idR einen menschlichen Auslöser.

01.12.2016 13:59 • #11


F
Ich dachte an Personen zurück, die mir immer ein pos. Gefühl vermittelt haben und mein Ziel ist es, es ihnen gleich zu tun.
Die mir wichtigen Menschen, sollen in meiner Gegenwart auch das Gefühl haben, dass sie pos. an mich erinnert werden.
Es soll schön sein mich gekannt zu haben aber ich befürchte, mir fehlt die Kraft![/quote]

@tellmewhy
Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen. Auch mich lässt die Kälte der Welt und von vielen Menschen oft verzweifeln, bzw. ich kann es schlicht nicht nachvollziehen.
Dennoch versuche ich damit so umzugehen, dass ich mit mir in ihr weiterleben kann.
Die Flucht in Traumwelten kann ein guter Ausgleich sein, nur muss man aus diesen Traumwelten auch wieder zurück kommen können, um in Interaktion mit der Welt zu treten.

Ich denke, dass man den Menschen als Naturprodukt in einer kulturellen Umgebung ansehen muss.
Wir sind unserer eigenen Stammesgeschichte noch nicht entstiegen, wir haben immer noch den Affen, das Tier in uns.
Mit der Entwicklung unserer Gehirne und der Sprache als Kommunikationsform ist die Menschheit immer erfinderischer geworden, wir haben unsere Umwelt angefangen zu gestalten und zu unterwerfen.
Und haben uns durch die besseren Lebensbedingungen auch entsprechend vermehrt.
Es mussten also Regeln für das Zusammenleben erstellt werden, moralische, ethische, politische Konzepte wurden entworfen, Staaten gebildet.

Du hast diese Regeln wahrscheinlich gut verinnerlicht und Dein neuronales Empfinden lässt Empathie und gegenseitiges Aufeinander-Achten zu.
Aber viele der heute Geborenen sind immer noch nicht in der Lage dazu, dies zu übernehmen, bzw. fühlen sich grösser und erhabener, wenn sie die Regeln brechen.
Das hat sicher immer etwas mit einem inneren Mangel zu tun, wenn Menschen bereit sind, andere Menschen zu verletzen, um sich besser, grösser, weiter zu fühlen.

Sei froh, wenn Du Dich solcher Machtspiele nicht mitspielen musst.
Sei froh, wenn Du der Welt mit Liebe begegnen kannst.

Aber lass dich von ihr nicht fertig machen. Und das geht nur mit Abgrenzung.
Eine Form der Abgrenzung ist, sich mit bestimmten Nachrichten, mit dem ständigen Schauen auf die Devices, welche Horrormeldung jetzt schon wieder reingekommen ist, nicht mehr zu beschäftigen.

Auf der persönlichen Ebene ist es ebenso wichtig zu wissen, was einem gut tut und was nicht.
Das ist vermutlich der schwierigste Prozess.
Menschen, die man liebt oder geliebt hat, als schlechte Menschen zu erkennen, ist ein ganz und gar durchschüttelnder Prozess. Den ich selbst auch gerade mal wieder durchlaufe.
Alle vorherigen Glaubenssätze, aller Respekt, alles Vertrauen wird plötzlich in Frage gestellt.
Dann musst Du Dir die Frage stellen, ob ein solcher Mensch für Dich mit Deinen Bedürfnissen wirklich eine Rolle spielen darf und wenn ja, was das dann mit Dir macht. Und ob Du die Folgen aus dem In-Kontaktbleiben wirklich tragen kannst und willst.

Früher wollte ich immer gerne die ganze Welt auf einmal verändern. Ich habe mich so aufgeregt über Missetaten, über falsche Politiker, über Wirtschaftsmagnaten, die die halbe Welt aufgrund von monetären Interessen ins Chaos stürzen, usw.
Und auch heute ist die Nachrichtenlage ja geradezu beängstigend:
In Aleppo wird gerade ein Völkermord verübt und alle Welt schaut aus geopolitischen Interessen nur zu.
Ein narzisstischer Gorilla ist zum mächtigsten Mann der Welt gewählt worden.
Usw, usf.

Die Lösung für all das, hast du schon selbst geschrieben. Orientiere Dich an für Dich guten Vorbildern, die Welt im Großen kannst Du nicht verändern, deine direkte Umwelt dagegen schon. Die Buddhisten sagen, jede, noch so schlechte Erfahrung ist ein Lerngeschenk. Wenn Du es schaffst, Dich von der Welt und Deinen Erfahrungen nicht verbittern zu lassen, sondern diese zu nutzen, um noch konkreter und besser zu handeln, dann bist Du viel weiter als viele andere.

Viele Grüße, flauflau

01.12.2016 14:02 • x 1 #12


A
Deswegen würde ich mir schnellstens psychologische Hilfe suchen, denn diese intensive Gedanken sind nicht normal und können langfristig großen Schaden hinterlassen

01.12.2016 14:02 • #13


D
...leben ist leiden....

und kann sowohl himmel als auch hölle sein....
es passiert in jedem moment wunderschönes und schreckliches....

was du daraus machst liegt bei dir,
du kannst in deiner umgebung gutes tun,
frohsinn verbreiten.....
an herausforderungen wachsen....
lernen...staunen....

und du kannst dich in die ecke legen und verzweifeln.....
über das elend der welt.....

ich glaube jeder hat momente des unglücks

aber es ist nicht nur das schöne lebenswert,

gerade schlimme erfahrungen können sehr lehrreich sein
wenn man lernt sie anzunehmen.....


man kann weise werden und klug.....
und lernen zu schätzen.... was man ist und hat......

01.12.2016 14:04 • #14


S
Zitat von tellmewhy:
Mir bringt es nichts, da hast Du recht aber ich kann leider meine Gefühle nicht abstellen.
Wie schaffst Du, es nicht so an Dich ran zu lassen?


Hallo tellmewhy,
so richtig beantworten kann ich dir die Frage auch nicht - aber ich kenne diese Gedankenkreisel...

Wenn man von jemandem weggestoßen wurde, dem man sein Herz geöffnet hatte und glaubt die Welt bricht zusammen.

Mir hilft momentan sehr die Lektüre der Bücher von Sergio Bambaren (Das weiße Segel, der träumende Delphin usw.), einfach mal auf eine gedankliche - positive - Reise begeben und vielleicht irgendwo unterwegs wieder den Zugang zur eigenen Mitte zu finden.

01.12.2016 14:05 • #15


A


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