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Ich muss von meiner Liebe fortgehen, fürchte ich

K
Naja, es gibt eben doch einen Unterschied zwischen Ehe und einer Affäre.

Affären sind immer unverbindlich, auch wenn sie über einen langen Zeitraum bestehen.
Die Ehe ist eine verbindliche Sache.
Die Affäre findet im Geheimen statt, die Ehe ist eine öffentliche Sache.
Eine Affäre ist oft eine s.uelle Zweckgemeinschaft, es wird kein Alltag erlebt und gelebt.
Die Ehe lebt auch den Alltag.

Wenn die Affäre vor der Ehe kommen würde.
Dann würden sich ja sagen wir mal 99 Prozent für diese auch entscheiden.
Aber von den Studien her, kommt sie meist hinter der Ehe.
Das hat eben damit zu tun, daß die Affäre nicht wirkliche Verbindlichkeit schafft.
Es fehlt etwas dabei.

Du sprichst von Hoffnungen und Wünschen die befriedigt werden sollen.
Eine ehe ist nicht so ein Konstrukt, wo es nur im Befriedigung und Wunscherfüllung geht.
Da geht es auch um Geben und nicht nur um Nehmen.
Nicht nur Befriedigung der Wünsche und Hoffnungen.
Viele Männer, vielleicht auch Frauen, wollen nur noch ihren Spass.
Sobald es ernst wird sind sie weg, sie wollen nur nehmen und nicht geben.
Ich weiß jetzt nicht, ob das bei manchen Leuten hier auch so ist.
Sie wollen keinen Alltag, nur ihren Spass, ihre Wunscherfüllung.
Manche wären einfach besser bedient, sie würden nicht so lange rumeiern, wenn sie am schluss eh bei dem Ehepartner(in) bleiben.
Für was dann das ganze Ding?


Mann, Frau muß nicht unbedingt selber betroffen sein um die Wahrheit zu kennen und zu leben.

03.11.2016 22:48 • #61


Z
Also wenn die Frau davon weiß und es billigt, ist es doch ihre Entscheidung? Es mag ihr schwer fallen, ihr Beweggrund wird sein, ihn halten zu wollen und dafür nimmt sie es in kauf. Aus Sicht der betrogenen Ehefrau sicher der Horror, aber auch sie ist ein freier Mensch und kann sagen Halt,stop. So nicht. Wenn ihr die Kraft dazu fehlt, dann mithilfe eines Therapeuten? Aber es ist sicherlich nicht die Schuld der Affäre, wenn der Mann dieses Konzept leben will und umsetzen kann. Wäre es denn schöner für die Frau, wenn er es nur nicht umsetzen würde, weil Snape nicht mitspielt? Und er sich dennoch nach ihr sehnt/ im Beisein seiner Frau an sie denkt etc. Das scheint schöner zu sein und wenn er es mit sich selbst ausmacht und gut verbergen kann, wäre es für die Frau sicher weniger schmerzvoll... Aber doch auch nicht das Wahre. Ich selber lebe dieses Konzept nicht, wüsste nicht, ob es was für mich sein könnte, intuititv lehne ich es eher ab... Aber wenn es für alle Beteiligten in Ordnung wäre- warum nicht?
Wieso wird der Affäre außerdem die Verbindlichkeit abgesprochen? So wie es sich hier anhört, erwächst daraus mehr/ soll noch oder ist es auch bereits.
Ich bin mir bewusst, dass sich das von außen leicht schreiben kann und dieser provokante Beitrag zur Diskussion führt. Aber wieso sollte das kein Modell sein, dass sich leben lässt? (Und nein, ich bin auch keine Affärenfrau, die ihr eigenes Verhalten schönreden möchte.)

Ich sehe das Problem viel eher darin, dass Snape (um die es ja immerhin hier geht und die sich Rat erhofft), mit dieser Situation nicht zufrieden zu sein scheint. Die Ehefrau trägt selber Verantwortung für ihr Leben, der Ehemann durch die Liebe und Heirat zu ihr auch und sollte um ihr Wohlergehen bemüht sein und wenn er merkt, dass es nichts für sie ist, nicht weiter egoistisch sein Ding durchziehen, sondern ihr in diesem Fall die Entscheidung abnehmen und sich trennen oder komplett sie wählen. Aber die ewig gleiche Diskussion: Die Verantwortung an allem trägt nur er und keinesfalls Snape. Sicherlich beurteilen viele das anders, wenn sie selber unter einem Betrug zu leiden haben, oft wird der mitbetrügende Part verteufelt- aber ist eine fremde Person denn verantwortlich für eine Entscheidung, die mein Partner trifft? Ich scheine hier zu einer seltsamen Spezies zu gehören, denn ich selber denke und empfinde nicht so. Obwohl ich auch schon betrogen wurde, spielte für mich dabei nie die andere Person eine Rolle, sondern nur mein Partner. Aber ich verfalle dann auch nicht in Vergleiche oder die Frage- aber was hat sie denn, was ich nicht habe? Auch nicht bei nachfolgenden Partnern, wenn ein Mann sich von mir getrennt hat. Ich denke, die Liebe lässt sich nicht anhand einzelner Kriterien festmachen. Es gibt sicherlich gewisse Typen oder Schlüsselreize für die jeweilige Person, man findet gewisse Eigenschaften attraktiv, hat diesen und jenen Humor. Aber auch das erlebt man doch immer wieder: Eigentlich hat er immer gesagt: niemals eine Frau, die bereits ein Kind hat und nun? Die Auserwählte hat bereits zwei und es ist in Ordnung... Aber ich komme komplett weg vom Thema. Bitte entschuldigt.

20.11.2016 20:28 • x 2 #62


A


Ich muss von meiner Liebe fortgehen, fürchte ich

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R
Zitat von Zoe00:
Also wenn die Frau davon weiß und es billigt, ist es doch ihre Entscheidung? Es mag ihr schwer fallen, ihr Beweggrund wird sein, ihn halten zu wollen und dafür nimmt sie es in kauf. Aus Sicht der betrogenen Ehefrau sicher der Horror, aber auch sie ist ein freier Mensch und kann sagen Halt,stop. So nicht. Wenn ihr die Kraft dazu fehlt, dann mithilfe eines Therapeuten? .


Komische Sicht der Dinge haben manche.
Sie soll also mit dem Therapeut vorlieb nehmen, am besten heiraten?
Der Tag hat 24 Stunden und das Jahr, warte mal?
Der Therapeut ist aber sagen wir mal nur einmal pro Woche da.
Super,. oder!
Die Kraft fehlt, aber der Therapeut soll es machen?
Logische Schlussfolgerung die sich für ma nchen Leser seltsam ruppig anhört.



Und,
warum soll die Ef die Trennung fabrizieren, wenn sei nie untreu war, der Ehegatte das aber getan hat.
Wer fremdgeht, soll auch die ganze Trennung auf sich nehmen, ist ja auch der produzent dessen.

21.11.2016 12:43 • #63


earthgirl
Ich denke ganz klar auch, dass jeder der beteiligten für sich selbst in Handlung gehen sollte, wenn er/sie damit nicht weiter leben kann.
Wie oft ist der Mann, der in eine zweite Beziehung geht, nicht imstande, eine Entscheidung zu treffen.
Jeder kann entscheiden, ob er das so weiter lebt oder rausgeht.
Und jeder erwachsene Mensch ist doch immer in seiner Verantwortung für sich.
Für was er darüber hinaus noch Verantwortung tragen möchte, kann er frei wählen, bzw. widerrufen, wenn es für ihn nicht mehr stimmt.

21.11.2016 14:00 • #64


R
Finde, bzw fände es gut, wenn die Ef Grenzen setzt. Das muss sich aber nicht gleich in einer Trennung niederschlagen.
Ich denke jeder Mensch, dem ungutes wiederfährt, sollte sich gegen den der im mutwillig schaden tut abgrenzen bis hierher und nicht weiter.

21.11.2016 14:26 • #65


machtlos
Zitat von Rapture44:
Finde, bzw fände es gut, wenn die Ef Grenzen setzt. Das muss sich aber nicht gleich in einer Trennung niederschlagen.
Ich denke jeder Mensch, dem ungutes wiederfährt, sollte sich gegen den der im mutwillig schaden tut abgrenzen bis hierher und nicht weiter.


G eile schei.!? Das muss sich nicht gleich in einer Trennung niederschlagen? Die EF harrt doch schon seit Jahren aus und weiss wo ihr Mann sich aufhält, wenn er nicht da ist. Das könnte ich definitiv nicht.

Auch Snape kann ich nicht verstehen, dass sie das so lange mitmacht, da muss man schon sehr leidensfähig sein.

@snape: Aber jetzt stell Dir mal vor, Deinem Freund passiert was. Lässt Dich die Ehefrau dann an sein Krankenbett. Wie sieht es aus mit seinen Freunden und seinen Kindern? Kennen, bzw. schätzen sie Dich?

Mir wäre meine Lebenszeit für sowas zu kostbar.

Ich wünsche Dir alles gute, Gruß und Kuss,
Jens

21.11.2016 17:05 • #66


R
ok, ich meinte das allgemein hier. nicht den Fall jetzt von Snape.
Das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich.
'So ein sch.typ braucht keine Frau.
Oder? Nichtmal die Ef. Aber die Af will ihn ja.
Krank!

21.11.2016 17:12 • #67


S
Liebes Forum, Keinem von uns drei Beteiligten geht es gut mit der Situation. Jeder hätte die Möglichkeit die Situation durch Trennung zu beenden, insbesondere auch ich oder die Ehefrau (weder ich noch mein Liebhaber liessen zu, dass sie in eine finanzielle Misere geriete, aber das nur nebenbei). Die Karten liegen ja auf dem Tisch. Diese Erwägung ist aber theoretisch. Weder ich noch sie tun es. Sie hängt an ihrem Lebensumfeld (war ihr ganzes erwachsenes Leben, ab 20, Teil eines Zweierpacks) und am Mann und ich hänge am Mann.
Wir versuchen uns, soweit es die Situation zulässt anständig zu verhalten- gut, ich weiss nicht, wie sie zu Hause über mich spricht, ich rede jedenfalls nie schlecht über sie (auch nicht in Gedanken).
Er war schon krank und ich habe ihn mit ihrem Wissen besucht. Wichtig ist ihr, dass sie vor dem Umfeld nicht blossgestellt wird.
Mir kommt es unsinnig und dumm vor über einen der Beteiligten zu urteilen oder zu giften- jeder hat sein Päckchen zu tragen. Na ja

21.11.2016 18:57 • x 1 #68




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