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Leiden seit über einem Jahr - kann langsam nicht mehr

S
Und mal wieder sitze ich hier und bekomme kaum Luft, weil der Kloß in meinem Hals mir die Kehle zuschnürt.

Langsam gebe ich die Hoffnung auf ein Ende auf ...
Ich bin vor über einem Jahr von meiner ersten großen Liebe verlassen worden. Es war eine schmerzhafte Trennung, sie war eiskalt zu mir und ist sehr beleidigend geworden ... Und das, obwohl SIE diejenige war, die gegangen ist.

Was von mir zurückgeblieben ist, ist ein Schatten meiner selbst. Ich habe die erste Wochen nach der Trennung wie in Trance erlebt. Jeden Tag Weinkrämpfe gehabt, nicht gegessen, nicht getrunken, gezittert, geschrien. In den Nächten ebenfalls weinend wach gelegen, kaum geschlafen und wenn doch, dann von ihr geträumt und morgens mit Bauchschmerzen aufgewacht.

Ich habe alles falsch gemacht, was man als Verlassener nur falsch machen kann. Wollte unbedingt Kontakt zu ihr halten, habe vor ihr geweint, sie angefleht mit mir zu reden, zu bleiben, um uns zu kämpfen ... Hat natürlich alles keinen Sinn gehabt. Ich habe jedes Mal wieder verletzende und eiskalte Worte an den Kopf geworfen bekommen. Das hat sich alles so tief in meinen Kopf eingebrannt, dass diese Worte im Klang ihrer Stimme immer noch in meinem Kopf wiederhallen.

Letztendlich hat sie den Kontakt abgebrochen und mich völlig am Ende zurückgelassen. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich es geschafft habe, ihr nicht mehr hinterherzulaufen. Allgemein waren die ersten Monate nach der Trennung sehr chaotisch. Bin irgendwie völlig benebelt von Tag zu Tag gestolpert, völlig taub vom Schmerz in meiner Brust.

Irgendwie habe ich es dann über Monate hinweg geschafft, mein Leben irgendwie okay zu leben. Habe trotz allem das Studium durchgezogen, was durch mein psychisches Leiden ein extremer Kampf, vor allem in den Prüfungsphasen war. Habe versucht, neue Leute kennenzulernen, mir selbst Freuden zu machen, einiges mit Freunden zu unternehmen, mehr auf mich zu achten ... War anfangs sehr zäh, jetzt habe ich das Gefühl, als hätte der neue Alltag Einzug gehalten. Ich habe innerhalb einer Therapie viel an meinem Selbstbild und meinem Selbstvertrauen gearbeitet. Trete ganz anders auf, selbstsicherer, gefasster, ruhiger. Habe die Beziehung reflektiert, vor allem meinen Anteil, habe erkannt, dass ich nicht der richtige Mann für sie gewesen bin und ich auf Dauer an der Beziehung zerbrochen wäre.
Ich lebe mein Leben recht geregelt, habe mich einigermaßen an den das Sein ohne sie gewöhnt, funktioniere im Alltag, kann durchaus wieder lachen.

Und dennoch: Ich denke jeden Tag an sie. Vermisse sie. Frage mich, wie es ihr geht. Was sie macht. Ob sie auch mal an mich gedacht hat. Warum sie mich damals verlassen hat ... Ob sie mich auch mal vermisst hat, ob sie sich auch an all das Schöne erinnert, was wir zusammen erlebt haben.

Ich habe das Gefühl, als kann ich tief in meinem Inneren die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht aufgeben. Ich habe ein beklemmendes Gefühl, als wäre es das noch nicht gewesen. Ich fühle mich sehr einsam, egal wie viele liebe Menschen um mich herum sind.
Wenn ich mich so fühle, werde ich wütend, verzweifelt und vor allem traurig.
Ich will einfach nicht mehr an einem Mädchen hängen, das sich nicht mehr für mich interessiert, mich allem Anschein nach nie so sehr geliebt hat wie ich sie, mich von heute auf morgen aus ihrem Leben gestrichen hat. Ich will einfach nicht mehr ihretwegen so leiden, verdammt!

Ich will sie einfach nicht mehr vermissen, endlich die Hoffnung aufgeben. Ich pack das langsam nicht mehr. Dieses ständige Drücken auf dem Brustkorb, dieser Kloß im Hals. Die Trauer in der Nacht, das Verlangen nach ihrer Nähe.

Ich habe alle materiellen Erinnerungen an sich vernichtet, alle Bilder gelöscht, alle Briefe verbrannt, Chatverläufe gelöscht, ihre Nummer habe ich auch nicht mehr. Und dennoch scheint diese Hölle kein Ende zu nehmen. Es belastet mich nach einem Jahr immer noch so sehr.

Ich liege wieder hier in meinem Bett und sehe sich vor meinem geistigen Auge. Ich vermisse sie. Ich vergleiche jedes Mädchen unterbewusst mit ihr, kann keine andere an mich ranlassen. Ich habe noch nie so ein tiefes Vertrauen bei einem Menschen (Eltern ausgenommen) bereits zu Beginn unserer Geschichte gespürt wie bei meiner Ex. Ich würde es fast als Urvertrauen bezeichnen.
Jedes andere Mädchen erscheint mir so unglaublich fremd und ganz weit weg.

Entschuldigt, wenn das alles etwas wir und unzusammenhängend klingt. Ich bin einfach nur verzweifelt und weiß nicht mehr wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen.

Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich weiß nicht, wie ich endlich die Hoffnung aufgeben kann. Ich kann langsam nicht mehr.
Ich will doch nur leben. Glücklich sein. Ohne sie.

Sie fehlt mir so ...

16.10.2016 23:25 • x 1 #1


Waldfee47
Lieber Still,
so schön geschrieben...
ich kann dich so gut verstehen..
wenn du meine Beiträge liest, verstehst du, was ich meine...
ich wünsche dir, dass es besser wird..
du bist tapfer und stark
toll, dass du eine Therapie machst...

vielleicht brauchst du einfach noch mehr Zeit...
zwinge dich zu nichts und akzeptiere wie es ist...
du vermisst sie immer noch, du arbeitest an dir und du warst tapfer...
toll, dass du das Studium trotzdem durchgezogen hast
toll, dass du es geschafft hast aufzustehen und weiterzumachen...

ich wünsche dir Geduld mit dir selbst
alles hat seine Zeit...
es ist gut, dass du das Ganze auch in einer Therapie bearbeitest..
du wirst weiterkommen und vorankommen und irgendwann die Liebe wieder finden, dessen bin ich mir sicher, weil du so ein gefühlvoller, liebevoller Mann bist.
Liebe Grüße von der Waldfee

16.10.2016 23:31 • x 1 #2


A


Leiden seit über einem Jahr - kann langsam nicht mehr

x 3


S
Danke für deinen lieben Worte @Waldfee.

Ich lese hier im Forum bereits seit knapp einem halben Jahr mit und habe dadurch wohl schon oft den ein oder anderen extremen Rückfall von Herzschmerz überlebt.

Was mich am meisten fertig macht, ist die *beep* Realität. Ich bin ein recht introvertierter Kerl, ruhig und besonnen, ein kleiner Tagträumer.

Der Zwiespalt, der mich zerreißt: Ich weiß, dass die Beziehung auf Dauer nicht zu halten gewesen wäre. Ich weiß, dass sie und ich zwei so unterschiedliche Charaktere sind, die schon wieder zu verschieden sind, um sich zu ergänzen. Ja, mein Kopf weiß, dass wir nie wieder zusammen sein werden ... Dass ich sie nie wieder in den Armen halten kann. Dass es nie wieder funktionieren wird, weil wir nicht zusammen passen.
Ich weiß, dass sie und ich nie wieder ein WIR sein werden, wünsche es mir aber so sehr... Ich habe so oft Szenarien in meinem Kopf durchgespielt, die nie eintreffen werden ... Ich träume so oft davon, dass wir uns wiedersehen, wir über alles reden und uns wieder lieben können. Wenn ich morgens aufwache, holt mich erneut die Realität ein.

Ich hasse es, dass ich so leide wegen ihr, um sie weine, sie vermisse, mich so fertig mache wegen ihr ... Und sie wohl keinen Gedanken mehr an mich verschwendet. Sie hat mir der Herz in 1000 Teile gerissen und ist gegangen... und lebt nun ihr leben, während ich immer noch nicht auf meins klar komme.

16.10.2016 23:51 • x 1 #3


Thomas69
Einen lieben Gruß @still
Machst du noch Therapie oder hattest du eine die beendet ist? nimmst du Antidepressiva oder ähnliches?
wenn ja, gibt's eine Möglichkeit eine neue Therapie oder Verlängerung zu beantragen?
Fakt ist, der eine kommt besser, der andere schlechter davon los...was wir oft vermissen und auf diese Personen reduzieren sind eine Menge Gefühle und Erinnerungen! Du hast ja vieles eigentlich begriffen, reflektiert und be - und verarbeitet... Aber dein Herz sagt immer noch das du sie vermisst... Ist es womöglich so das du auch diese Gefühle und Erinnerungen vermisst, die du eventuell bei einer anderen Frau für unmöglich hältst? Ich kann dieses vermissen natürlich ein Stückweit nachvollziehen, ich mußte selbst ja auch einmal loslassen! Aber irgendwann kommt ein Zeitpunkt an dem wir uns bewusst machen müssen das uns diese Beziehung oder auch dieser Mensch kaputt gemacht hätte! Was wäre wenn du die Uhr nochmal zurück drehen könntest? Oder den alten Zustand nochmal herbei zaubern könntest? Würde dich das alles nicht immer wieder kaputt machen und über deine Grenzen hinaus bringen? Es gibt da draußen ganz sicher jemand der dich nicht so kaltherzig behandelt, aber zuerst mußt du von innen her abschließen...für dich und nur für dich! Das Leben ist sehr lebenswert, das mußt du wieder entdecken...
ich wünsche dir die Kraft dafür das zu tun, das Bewusstsein zu haben was gut für dich ist und war bzw nicht war, und den Mut eine neue Zukunft zu beschreiten irgendwann... kein Mensch hat es verdient sich aufzugeben weil ein anderer ihm die Gründe dafür gibt, du wirst hoffentlich irgendwann wieder Herr über deine Gefühlswelt werden

16.10.2016 23:54 • x 3 #4


lonely82
@still als ich die Überschrift las dachte ich das jemand in einer Beziehung leidet und dachte mir.. hey vielleicht kannst du ein paar Worte dazu schreiben. Aber nein, mit dem was ich las, habe ich nicht gerechnet.
Schon bei deinen ersten Zeilen stimmte es mich traurig, später kamen mir sogar die Tränen.
Deine Geschichte, dein letztes Jahr ..es ist genau das wovor ich angst habe ..angst aus diesem Gefühl was ich im Moment habe nicht mehr raus zu kommen.

Bei mir kam die Trennung auch überraschend. Per whats app Nachricht aus heiterem Himmel..
alles lief gut- dachte ich
wir sind glücklich - dachte ich
wir lieben uns- dachte ich
Auch meine Welt brach wie ein Hochhaus in Trümmern zusammen.

Ich habe auch den Kontakt zu meinem Ex Partner nach der Trennung gesucht. Da wir eine Fernbeziehung führten, lief alles über's Telefon.
Ich wurde mit soviel Fragen zurückgelassen und habe das Gefühl gehabt daran zu zerbrechen.

Du schriebst von einer Therapie.. ist diese beendet? Wenn ja, versuche dir nochmal Hilfe zu holen. Vielleicht auch etwas zur beruhigung.
Du hast dein Studium durchgezogen und wieder mit kleinen Schritten ins Leben gefunden ..lass dir diese Schritte jetzt nicht durch deine quälenden Gedanken kaputt machen.
Du hast soviel erreicht. Sicher wird dich der Schmerz hin und wieder eknholen. Aber ich denke das er nicht mehr soviel Raum bekommen sollte.
Das du vergleiche setzt ist vielleicht normal denn man möchte es wieder so schön haben, wie es einst war.
Aber jeder Mensch ist anders. Glaube mir, es ist wirklich so.
Bedanke dich in deinen Gedanken bei deiner Ex Partnerin für die schöne Zeit und die tollen Erfahrungen die du mit ihr teilen durftest ..und versuche dich nun auf ein neues zu konzentrieren.
Nicht unbedingt eine neue Beziehung, eingach schauen was das Leben grade mit dir macht. Wo es mit dir hin will..welche schönen Erfahrungen es mit dir machen möchte.
Ich denke dieser Umbruch deiner Gefühle im Moment hat einen Grund ..nicht unbedingt Sie ..daher Therapie?

Ich danke dir für das öffnen deiner Geschichte. Welche mich auch zum Nachdenken anregt.
Fühle dich verstanden und nicht allein..liebe Grüße

17.10.2016 00:27 • x 1 #5


Thomas69
@lonely82 was der T. O. bestimmt nicht will - und du deshalb auch nicht sollst - ist andere zum zweifeln über ihren eigenen Zustand und ihren Weg bringen... Natürlich ist es schwer und auch mir tut sowas leid wenn jemand so extrem schwer dran zu knabbern hat, aber in der Regel kommt man - durch die Zeit die vergeht und natürlich auch im besten Fall durch eigenes daran arbeiten - irgendwann aus dieser Phase wieder raus! Manchmal gelingt das nicht ohne fremde oder auch therapeutische Hilfe, meistens aber doch... denn der Mensch ist dafür gemacht!
Heute war ein älteres Interview mit Herbert Grönemeyer zu sehen aus der Zeit als er seine Frau und den Bruder verloren hat (er hat ja dann auch dieses Lied der Weg geschrieben)... er sagte das er erlebt hat woran er schon immer glaubte ; das der Mensch viel, viel mehr ertragen kann als er es sich vorstellt!
neue Zeitreise, offene Welt

17.10.2016 00:57 • #6


Waldfee47


euch eine gute Nacht, trotzallem und gerade deswegen!

17.10.2016 01:01 • x 2 #7


D
Du machst es Dir aber auch selbst enorm schwer. Die Worte die Du in Deinen Texten und sicher auch in Deinen Gedanken verwendest, überdramatisieren das ganze so sehr, dass man gar nicht anders kann als zu verzweifeln.
Ich will nun nicht mit positivem Denken anfangen, weil sich das nicht einfach so überstülpen lässt und das nur Selbstbetrug ist der maximal eine kurze Zeit aufrecht zu erhalten ist.

Dennoch kann man seine Wortwahl Stück für Stück beeinflussen. Und zum beispiel das ständige wiederholen von 'nie wieder werd ich' unterlassen. Das geht.

Man kann gar nicht anders als verzweifeln wenn man sich laufend diesen Worten aussetzt wie Du das tust. Es wäre ein Anfang das unnötige dramatisieren zu lassen. Deine Liebe wird nicht wertvoller indem Du die Trennung noch hochstilisierst. Es ist eher ein Zeichen tiefer Zweifel an der eigenen Liebe wenn man sie möglichst dramatisch darstellen muss.

Also, achte auf Deine Worte wenn es besser werden soll.

17.10.2016 01:19 • x 1 #8


lonely82
Zitat von Thomas69:
@lonely82 was der T. O. bestimmt nicht will - und du deshalb auch nicht sollst - ist andere zum zweifeln über ihren eigenen Zustand und ihren Weg bringen...

@Thomas69 wie meinst du das?

17.10.2016 18:14 • #9


Thomas69
Zitat von lonely82:
Zitat von Thomas69:
@lonely82 was der T. O. bestimmt nicht will - und du deshalb auch nicht sollst - ist andere zum zweifeln über ihren eigenen Zustand und ihren Weg bringen...

@Thomas69 wie meinst du das?

Na ich finde du sollst selbst nicht an deinem eigenen Weg zweifeln oder dir Zukunftsängste machen weil es andere schwer haben oder sie ihre eigenen Sorgen haben, nur weil dein Weg sich ähnelt...mehr nicht

17.10.2016 18:50 • #10


lonely82
@Thomas69 achso , ich konnte das nicht zuordnen.

17.10.2016 21:23 • x 1 #11


Mona Lisa
Zitat von Waldfee47:
Lieber Still,
so schön geschrieben...
ich kann dich so gut verstehen..
wenn du meine Beiträge liest, verstehst du, was ich meine...
ich wünsche dir, dass es besser wird..
du bist tapfer und stark
toll, dass du eine Therapie machst...

vielleicht brauchst du einfach noch mehr Zeit...
zwinge dich zu nichts und akzeptiere wie es ist...
du vermisst sie immer noch, du arbeitest an dir und du warst tapfer...
toll, dass du das Studium trotzdem durchgezogen hast
toll, dass du es geschafft hast aufzustehen und weiterzumachen...

ich wünsche dir Geduld mit dir selbst
alles hat seine Zeit...
es ist gut, dass du das Ganze auch in einer Therapie bearbeitest..
du wirst weiterkommen und vorankommen und irgendwann die Liebe wieder finden, dessen bin ich mir sicher, weil du so ein gefühlvoller, liebevoller Mann bist.
Liebe Grüße von der Waldfee


Sehr schön und empathisch geschrieben, liebe Waldfee!

17.10.2016 22:06 • x 1 #12


S
@all Danke für euren lieben Beiträge.

Um kurz auf ein paar Fragen einzugehen:

Ich bin seit Januar 2016 in Therapie, eine Sitzung pro Woche.
Nehme keine Antidepressiva, habe mich bewusst für eine pflanzliche Alternative gegen Unruhezustände und Schlafstörungen entschieden. Hilft auch recht gut im Extremfall.

Ich versuche mein bestes, optimistisch in die Zukunft zu sehen.
Klappt allerdings nur selten.
Seit sie weg ist, fühlt es sich so an, als hat sie ein Stück von mir mitgenommen. Anders kann ich das nicht beschreiben.

@lonely82

Genau wie bei dir war es eine Fernbeziehung. Sie hat mit mir auch über WA Schluss gemacht. Und seitdem habe ich sie nie wieder gesehen. Ich hatte keine Möglichkeit, mit ihr zu reden, sie zu sehen, mich überhaupt irgendwie von ihr verabschieden zu können.

Ich weiß, dass ich ein ziemlich melancholischer Typ bin, ein Tagträumer, wohl auch ziemlich sensibel. Ich habe seit meiner Kindheit ziemliche Verlustängste.
Meine Pubertät war alles andere als schön. Hatte kaum Anschluss an Gleichaltrige, kaum Freunde, war pummelig und habe mein Erscheinungsbild gehasst. Dementsprechend kein Selbstbewusstsein, kein Selbstwertgefühl.
Für Mädchen war ich meistens der knuddelige Kumpeltyp, ein bester Freund, aber ich habe nie den Eindrucl gehabt, als würde auch nur ein Mädchen mich als Mann wahrnehmen.
Nun ja, richtig begeistert habe ich mich auch für kein Mädel, bevor meine Ex in mein Leben gekommen ist. Irgendwas hat mir bei anderen Mädchen gefehlt ..

Seit 3 Tagen geht es mir nun wieder sehr schlecht. Ich versuche mein bestes, mich abzulenken, rational zu denken.
Es tut nur wieder so weh. Sie sagte immer, sie würde mich so lieben wie noch keinen anderen zuvor, ich wäre ihre erste große Liebe, sie könnte sich nicht mehr vorstellen ohne mich zu sein ... Sie sah immer so glücklich aus, wenn sie das gesagt hat und ihre Augen haben geleuchtet. Auch ihre Freunde haben mir oft gesagt, wie glücklich sie sei, man würde ihr es ansehen.
Es tut weh, verlassen worden zu sein. Womöglich ersetzt worden zu sein durch einen anderen Kerl. Gegen Ende unserer Beziehung hatte sie Dating-Apps auf ihrem Handy gehabt... Aber mir noch ins Gesicht gelogen, sie liebe mich so, ich hätte sie in einer schlimmen Zeit gefunden und durch mich hätte sie wieder Lebensfreude gefunden.

Und nun sitze ich hier. Alles vergessen. Sie ist gegangen mit den Worten Danke für alles, mir geht es so gut wie nie zuvor. Du bist mein bester Freund, aber ich will neue Leute kennenlernen, will ganz viel erleben.

Als ich dann verletzt reagiert habe, meinte sie dass ich sie nicht mit meinen Gefühlen belasten und ihr ein schlechtes Gewissen machen soll.. Es würde ihr auch schwer fallen. Gegen Ende meinte sie, dass sie sich nicht sicher wäre, ob sie mich je geliebt hätte .. Eigentlich wäre ich gar nicht ihr Typ. Dann hat sie Merkmale aufgezählt, die sie attraktiv findet.. Natürlich hatte ich keines davon.

Ich bin kein Adonis. Aber auch nicht hässlich. Würde mich als durchschnittlich bezeichnen. Kein Model. Ich sehe allerings für mein Alter relativ jung aus ... Ein wenig kindlich fast noch. Immer noch kein Bartwuchs, recht schmale Schultern, immer noch etwas Babyspeck .. Naja, wie gesagt, kein Adonis.

Ihre Äußerungen haben einfach so weh getan... Da ich sowieso seit der Pubertät Komplexe bezüglich meine Aussehens habe, sie die ganze Zeit meinte, sie liebe mich so wie ich bin und würde mich wunderschön finden..

Ich war so glücklich, weil ich es selbst immer für unmöglich gehalten habe, dass ein Mädchen mich liebenswert und attraktiv finden könnte, da ich eben so zurückhaltend bin und mich recht spät öffne.

Ich weiß nicht, was ich ihr glauben soll. Ihre Liebe, die sie immer wieder beteuert hat und auch gezeigt hat .. Oder das, was sie mir am Beziehungsende an den Kopf geschmissen hat..

17.10.2016 22:51 • #13


Waldfee47
Lieber Still,
mein HerzensER war, wenn auch ein Affärenmann, auch eine Fernbeziehung... Schluss per Skype.. danach nie wieder gesehen oder gesprochen... ich weiß immer noch nicht, was sich damals zugetragen hat, bevor es endgültig zur Trennung kam...
ich las über Borderline... sein Arzt meinte zur selben Zeit, es könnte sein, dass er dies habe....

Auch er hat so viele wunderschöne Beteuerungen seiner Liebe gemacht...auch ich verstand die Welt nicht mehr...
aber ich weiß: in den Momente als er es sagte, war es echt und ich bin mir sicher, bei Deiner SIE auch...

und denke immer daran: Du bist liebenswert.
Du schaffst es... es dauert nur.
Alles Liebe von der Waldfee

20.10.2016 00:16 • x 1 #14


E
Entschuldigung, fdas ich hier so reinplatze...bin ganz neu hier....
Aber, liebe Waldfee, WIE LANGE dauert es?

20.10.2016 10:00 • #15


A


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