Alles ist so sinnlos, keine Hoffnung, kein Licht

V
Hallo,

lange lese ich hier schon mit, habe bisher aber nie was geschrieben. Immer weiter dümpelte es vor sich hin. Nun bin ich mal wieder am Ende und weiß einfach nicht, wo ich die Kraft hernehmen soll einigermaßen gefasst und normal zu bleiben.

Ich kann nicht mehr, ich bin leer, ausgebrannt, erschöpft... Und ich habe niemanden mit dem ich reden kann.

Ich kann garnicht alles aufschreiben was bei mir quer liegt, aber ein kleiner Auszug soll Euch helfen, ein Bild zu machen: Ich habe 2010 festgestellt, das mich mein Mann seit 2007 mit einer anderen Frau betrogen hat. Er spracht nicht darüber, mühsam musste ich alles selber herausfinden. Diese Frau hat mich dann auch noch belästigt als ihr klar wurde, das mein Mann sich doch nicht so einfach von mir trennen würde. Grund für diese Affaire war lt. seiner Aussage die absolut fehlende S.. Ich war nach der Geburt (habe ohne Pause direkt mit 20h weiter gearbeitet und trotzdem alles alleine gewuppt) unendlich fertig und müde. Er ging nie auf mich ein. Vieles ist schief gelaufen, wir sind beide an der Situation schuld. Er kommt aus schwierigen Verhältnissen, seine Mutter ist am Alk. gestorben sein Vater völlig emotionslos aber er ist immer noch in seine Firma tätig.

Wir haben eine Paartherapie angefangen, ich habe mich gekümmert. Dann war die Therapeutin mal krank und ich habe KEINE neuen Termin organisiert, weil er sich eben auch mal kümmern sollte. Fehlanzeige. Das war im letzten Oktober.

Er redet nicht. Nie. Immer nur über seine Firma und über andere Leute. Das er mich liebt sagt er nie. Aber er schläft mit mir, so oft es geht.

Er ist selbständig, ich arbeite 30h die Woche wir haben ein Kind. Ich mache alles alleine (Haus, Haushalt, Kinderbetreuung, Putzen, kochen, waschen). Eine Putzfrau haben wir nicht. Wir haben getrennte Konten. Er ist sparsam, manchmal geradezu geizig, wobei er bei anderen Sachen dann wieder viel Geld ausgibt (wir waren in einem Luxushotel für 3 Tage, die haben über 1000 € gekostet, das hat ihn nicht gejuckt.)

Die Therapeutin sagte, er solle sich selber um eine Therapie bemühen. Hat ihm jemand empfohlen. Er kümmert sich nicht. Ich fühle mich nur noch unter Stress, Stress hier alles halbwegs auf die Reihe zu kriegen.

Es ging langsam aufwärts, dann fing sein Vater an durchzudrehen, wollte seine Unternehmensanteile einfach so verkaufen und ein Konkurrenzgeschäft aufmachen, der erste schwere Schlag für ihn.
Er hat sich mit ihm wieder zusammengerauft aber es bleibt schwer.

Nun ist meine Mutter lebensbedrohlich erkrankt, sie wird die mehr so sein wie zuvor, mein Vater ist ebenfalls stark eingeschränkt, will sie aber zu Hause pflegen wenn sie aus der Reha kommt.

Ich habe so viele Baustellen das ich garnicht mehr weiß, wo ich anfangen soll. MIr ist alles zuviel, bin nur noch am heulen heute, weil wir uns wieder gestritten haben.
Ich weiß das ihr mir auch nicht helfen könnt, ich weiß was ich THEORETISCH alles machen müßte/sollte/könnte. Aber ich habe einfach keine Kraft mehr.

Ich kann mich auch nicht krankschreiben lassen, ohne Einkommen von mir geht es auch nicht.

Ich habe keine Freunde mit denen ich reden kann, bin nur noch alleine und warte wie das Kaninchen vor der Schlage auf den nächsten Schlag.

Anfang des Jahres sah es gut aus, jetzt holt mich alles ein, und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich will so nicht mehr leben, ich kann so nicht mehr leben aber ich sehe einfach keinen Ausweg mehr.

Was soll ich denn nur tun.

Sorry wenn ich so konfus schreibe aber ich bin einfach vollkommen fertig mit den Nerven...

28.09.2014 13:53 • #1


L
Dir kann nur einer helfen. Jesus. Ich empfehle Dir, Dir im Internet Filme von Menschen anzuschauen, denen es ähnlich schlecht ging und die Jesus ihr Leben übergeben haben. Welche Wunder sie erlebt haben. Gott kann ALLES tun. Gib nicht auf! Wenn wir vor dem Abgrund stehen, steht da ein Stoppschild, auf dem Jesus steht. wir können uns dann Jesus zuwenden und alles wird gut oder aber es bleibt nur der Abgrund. Du hast nichts zu verlieren, nur sehr viel zu gewinnen! Ich wünsch Dir viel Glück und Gottes Segen.

28.09.2014 14:10 • #2


A


Alles ist so sinnlos, keine Hoffnung, kein Licht

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V
Auch das würde ich tun, wenn ich denn wüßte wie...

Ich weiß nicht, ob ich noch an Gott glaube. Ich habe ihn schon beschimpft, ihn verleugnet weil ich die Schmerzen in meinem Leben nicht mehr aushalte und ihn frage warum immer neue Rückschläge kommen, warum mich keiner liebt (mein Mann war nach sehr langer Zeit der erste und einzige der eine Beziehung mit mir wollte).

Ich weiß das ich mich SELBER mögen muss. Aber ich WEISS NICHT MEHR WIE DAS GEHT. Ich bin einfach so zerstört und am Boden und so unsicher und traurig das ich nicht mehr kann. Ich möchte einfach nur LEBEN und jemanden lieben können, der mich auch liebt. Der mit mir durchs Leben geht, sich mit mir freut und mit mir lacht, mich begleitet...

Das suche ich seit ich denken kann. Gefunden habe ich es nie. Fühle mich einfach wertlos und nicht liebenswert. Denke wenn ich perfekt bin, mag man mich, weiß aber das das nicht so ist. KANN garnicht mehr eine Situation einfach so geschehen lassen, interpretiere in alles etwas rein.

Muss stark sein, darf nicht ausfallen, wer soll sich sonst um unser Kind kümmern?

28.09.2014 14:19 • #3


H
Zitat:
Dir kann nur einer helfen. Jesus. Ich empfehle Dir, Dir im Internet Filme von Menschen anzuschauen, denen es ähnlich schlecht ging und die Jesus ihr Leben übergeben haben. Welche Wunder sie erlebt haben. Gott kann ALLES tun. Gib nicht auf! Wenn wir vor dem Abgrund stehen, steht da ein Stoppschild, auf dem Jesus steht. wir können uns dann Jesus zuwenden und alles wird gut oder aber es bleibt nur der Abgrund. Du hast nichts zu verlieren, nur sehr viel zu gewinnen! Ich wünsch Dir viel Glück und Gottes Segen.


Das ist natürlich völliger Quatsch und ein blöder Ratschlag. Es ist nicht mehr zeitgemäß an Gott zu glauben und meiner Meinung nach sind Gläubige einfach etwas geistig behindert. Man sieht es als Westler deutlich an den Moslems. Aber Christen sind kein Deut besser. Nirgendwo finde ich herzlosere, unbewusstere Menschen als in der Kirche. Gläubige sind im Mittelater hängen geblieben und können normalen Menschen einfach nicht helfen. Stellt euch mal vor, ein Arzt würde so reden, wenn du ernste Probleme hast, das geht gar nicht und sowas raten die auch nicht. Der würde als Verrückter sofort den Job verlieren.

28.09.2014 16:00 • #4


S
So, erst einmal: Glauben kann Halt geben und es ist nicht zu verurteilen, wenn jemand glaubt, solange man anderen nicht seinen Glauben aufzwingt! Und das ist hier nicht das Thema!

Verzeifelte68
Das, was Du schreibst , spricht für sehr viel Baustellen. Lass uns mal doch etwas sortieren, ja?

Wenn Du jetzt am Ende der Kräfte bist, und man merkt regelrecht ein Burn-out bei Dir, kannst Du Dir bei Deinem Hausarzt dann Hilfe suchen? Hast Du das mal dort angepsrochen? Evt erst mal als Ersthilfsmaßnahme eine Krankschreibung. Denn die steht Dir in so einem Fall zu und Du musst auch keinen Ausfall Deines Gehalts befürchten.
Kannst Du Dir ganz schnell auch evt bei der Therapeutin Hilfe holen? Gibt es denn Vorschläge für Dich, was DU machen kannst? Du sprachst von Deinem Mann und dass er sich Hilfe suchen sollte. Aber gab es auch Tipps für Dich?
Wann kommt denn Deine Mutter wieder nach Hause zurück? Kannst Du bis dahin etwas aufatmen?

Der Zwist zwischen Deinem Mann und Deinem Schwiegervater ist nichts, worum DU Dich kümmern musst. Sortiere aus, wofür Du wirklich verantwortlich bist.
Du hast ein Kind und wirst daher kaum Deinem Vater mit der Pflege Deiner Mutter behilflich sein können. Hat Dein Vater sich schon kundig gemacht, wie er das evt mit Hilfe von außen bewältigen kann? Nicht, dass Du meinst, das musst Du dann auch noch übernehmen.

Kannst Du Dir eine Liste machen, was an Baustellen ganz wichtig und dringend ist, weniger wichtig und was auch andere übernehmen können? Versuch das mal. Diese ganzen Sachen erschlagen Dich ja.

Was meinst Du denn, was Dir am schnellsten und ehesten helfen könnte?

LG

28.09.2014 16:21 • #5


V
Hallo Susanne,

Nur kurz da ich mit meinem Mann auf einem Konzert bin. Ich weiß nicht, was helfen würde. Habe das Gefühl das um mich herum gleich alles explodiert. Fühle nur Angst und Panik, habe das Gefühl egal was ich tue, ich tue das falsche, kann nicht so tun als wäre nichts.

28.09.2014 19:54 • #6


S
Genieße das Konzert.

Nein, Du kannst gar nichts Falsches tun. Versuch, zu sortieren. Das kann bis morgen warten. Überleg, ob Du zum Arzt gehen solltest. Tue jetzt was für DICH.

28.09.2014 20:01 • #7


V
Ich habe vollkommen verlernt was mir gut tut. Und wenn ich etwas habe was mir gut tut dann habe ich ein schlechtes Gewissen weil irgendeine Aufgabe liegen bleibt.

Ich befinde mich in einem Käfig aus dem es kein entrinnen gibt. Meine Harmoniesucht sorgt dafür das ich immer tiefer versinke. Und wenn ich die über Bord schmeiße will bald niemand mehr mit mir was zu tun haben.

Der Betrug meines Mannes hat mir jegliches Selbstvertrauen genommen. Fühle mich verraten, vertraue niemandem mehr. Bin noch unterwegs, daher wieder nur kurz.

28.09.2014 20:47 • #8


S
Liebe Verzweifelte,

diese Harmoniesucht. Ja, das kenne ich. Und wenn was nicht so in Harmonie läuft, kommen wir regelrecht an unsere Grenzen. Wir kommen so richtig in eine ganz angespannte Situation.

Was hat die Therapeutin DIR geraten? Ist dabei etwas, mit dem Du anfangen kannst, dass es Dir in der jetzigen Situation hilft?

28.09.2014 21:02 • #9


H
Gehe zum Arzt morgen und schildere Deine Situation. Lass Dich krank schreiben und ruhe Dich ein wenig aus, Du brauchst Ruhe sonst wird alles noch schlimmer... dann gehe zu einer Ambulanz für Psychotherapie(Gibts überall für Notfälle) und schildere Dein Problem Du bist selbstmordgefährdet so wie ich das lese ... in der Panik macht man Dinge die sind nicht gut... also Du musst zur Ruhe kommen und zum Psychiater..der wird dann schauen was zu tun ist..glaube mir oder rufe die Therapeutin an und frage wo Du hingehen sollst... Versuche Dir einen eigenen Raum zu schaffen schlafe alleine ohne Deinen Mann.. wenns sein muss auf der Couch, Du brauchst jemanden (freundin oder so) sage deinen Eltern wie es dir geht... hast Du Geschwister? Spanne die ein...oder andere Verwandte? Nur so Ideen rufe da um Hilfe du musst nicht die Starke spielen...Du bist wichtig und liebenswert und du bist alleine stark..Drücke Dich mal

28.09.2014 21:13 • #10


T
Aha, Glauben gehört also ins Mittelalter! Dann erzähl mir mal, lieber Schreiber, woher kommt denn alles, was Du siehst?! Hast Du darauf eine Antwort, oder vielleicht die Wissenschaft?! Weisst Du, dass die Wissenschaft, nämlich die Quantenphysik, immer mehr das bestätigt, was unsere ach so Dummen Vorfahren schon seit Urzeiten wussten und die heutigen ach so gebildeten und aufgeklärten Menschen vergessen haben? Nämlich, dass alles Eins ist? Dass es im Grunde keine Materie gibt? Dass Gedanken und Gefühle schöpferisch wirken? Wusstest Du, dass selbst Einstein zu dem Schluss kam, dass es einen Gott gibt? Dass die besten Quantenphysiker unserer Zeit, die vorher Atheisten waren, gläubig wurden, nachdem sie durch ihre Forschung Gott näherkamen und erkannten, wie begrenzt ihr Welbild vorher war? Du täuschst Dich mein Lieber, Glauben ist nicht nur was für geistig Behinderte, viele kluge, gebildete Menschen sind Gläubig...und zwar die, die wissen, wie beschränkt ihre tolle Logik ist und die intelligent genug sind zu wissen, dass es mehr als nur die linke Gehirnhälfte gibt. Du hast ein sehr sehr beschränktes Bild von der Realität und bist dabei so dermaßen überheblich, dass es fast wehtut! Übedenk nochmal Deine Meinung, informier Dich, mach Dir bewusst, dass unsere Wissenschaft auch nur sehr begrenzt ist. Das täte Dir gut. Denn Hochmut kommt vor dem Fall. Und Glauben versetzt Berge.

29.09.2014 00:03 • #11


T
Und lieber Helge, es gibt auch gläubige Ärzte die durchaus raten, sich an Gott zu wenden, wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind! Und auch welche, die von Anfang an raten, sich an Gott zu wenden. Wusstest Du, dass Gläubige Menschen im Schnitt schneller gesund werden bei ernsthaften Erkrankungen? Dass sie öfter Spontanheilungen erleben? Dass wissenschaftlich erwisen wurde, dass es eine messbare Wirkung hat, für Kranke zh beten? Informier Dich mal! Und: Selbst wenn ein Arzt nicht zu Gott rät, ist das dann ein Maßstab dafür, ob Glauben Quatsch ist?! Ärzte sind doch auch nur stinknormale Menschen...für Dich scheinen sie Götter in Weiß zu sein. Dem ist aber nicht so, ich habe viele Ärzte in der Familie (von denen übrigens einige an Gott glauben, auch an Jesus!) und ich versichere Dir, sie sind ganz normale Menschen. Wenn man bedenkt, dass die häufigste Todesursache in Deutschland Nebenwirkungen von ärztlichen Behandlungen sind (ja, wirklich!) irritiert es mich fast, dass es scheinbar immer noch Menschen wie Dich gibt, lieber Helge, die Ärzte für das Maß der Dinge halten. Haha! Um Arzt zu werden, muss man nichtmal besonders klug sein, sonden eher fleißig und diszipliniert, um das Pensum des Studiums zu bewältigen. Aber ein Genie muss man ehrlich nicht sein! Du bist schon echt ein Vogel und hältst Dich für schlau, bist aber selbst geistig behindert scheinbar. Und der Vergleich mit den Moslems is echt bescheuert. Sry natürlich kann Glaube auch missbraucht werden! Aber dann zu sagen er wäre falsch, wäre genauso töricht, wie Ärzte zu verbieten weil durch Behandlungsfehler mehr Menschen umkommen als durch den Glaubenskrieg der Moslems oder aber Messer zu verbieten, weil man damit nicht nur Brot schneiden sondern auch jemanden erstechen kann! Merkste was? Viele Menschen sind schlicht zu beschränkt, um Gottes Wort richtig zu verstehen und umzusetzen. Aber deshalb ist Glaube an Gott sicher nicht falsch.

29.09.2014 00:16 • #12


V
@Susanne und Hallo

Ja, was hat die Therapeutin mir geraten, Sie hat mir einen Satz gesagt, der bei mir irgendwie hängen geblieben ist. Sie sagte: Ihr Mann ist ihnen nicht böse gesonnen, er will ihnen nichts böses tun. Manchmal sage ich mir das und bin dann etwas erleichtert. Ich bin ja schon in einer Therapie aufgrund des Betruges, aber komme da nicht wirklich voran.
EIne Zeitlang lief es ja auch ganz gut, aber seit einigen Wochen wurde es wieder schwieriger (es fing an mit dem Theater meines Schwiegervaters), dann kam die schwere Erkrankung meiner Mutter dazu, dann noch die viele Arbeit die mein Mann aktuell hat (er ist ja sowieso ein Arbeitstier, er lebt für sein Unternehmen und der September ist immer ein ganz schlimmer MOnat, weil da extrem viel zu tun ist).

@ Hallo: Wenn ich mich krank schreiben lasse, drehe ich komplett durch. Die Arbeit lenkt mich derzeit wenigstens etwas ab. Ich habe nicht vor mir was anzutun, aber fühle mich natürlich schon ungeliebt, nutzlos, wertlos...

Mich von meinem Mann räumlich zu trennen schaffe ich nicht, ich bin so hungrig nach seiner Nähe und Wärme. Wir schlafen auch immer ganz dicht aneinander gekuschelt, haben seit Jahren nur eine Bettdecke jeder hält den anderen fest im Arm, alleine nebeneinander schlafen wir nie. (Das war in der akuten Zeit des Betruges ganz anders, da hat er mich nicht mehr angefasst)

Meinen Eltern kann ich das nicht sagen. Mein Vater ist gesundheitlich selber sehr angeschlagen und hält sich mühsam wegen meiner Mutter aufrecht. Wenn ich damit jetzt auch noch komme bricht er mir zusammen. Geschwister habe ich keine, Freunde habe ich auch keine (mehr) in der Angst es meinem Mann recht zu machen und überhaupt Zeit mit ihm verbringen zu können bin ich immer nur zu Hause geblieben.

Ich fühle mich leider weder liebenswert noch wichtig. Ich weiß das ich das alles viel zu sehr von der Beziehung zu meinem Mann abhängig mache, aber ich komme aus der Nummer absolut nicht raus.

Wenn ich sehe, wie liebevoll sich mein Vater um meine Mutter kümmert, sie immer besucht. Ich habe Angst das wenn mir das gleiche passieren würde ich von meinem Mann einfach in ein Pflegeheim abgeschoben würde.

Die Kommunikation mit ihm fällt mir aktuell extrem schwer. Ich denke er hat selber akuten Bedarf an einer Therapie, macht aber keine. Ich denke auch das er mich nicht (mehr) liebt. Warum er dann mit mir zusammen bleibt kann ich Dir nicht sagen. So wie es sich für mich darstellt fühle ich mich bei ihm nur als eine schrecklich unfähige Nervensäge.

Heute wird meine Mutter verlegt, ich fahre nachher zu ihr ins Krankenhaus. Mal sehen wie die weitere Entwicklung mit ihr laufen wird. Seit 14 Tagen bin ich jeden Tag neben Job, Hausarbeit, Kinderbetreuung, Mannbespassung, Ehrenamt... zusätzlich täglich 3h im KKH (mit Hin- und Rückfahrt) gewesen.

Meine Nerven liegen BLANK. Ich KANN derzeit nicht lachen und freundlich sein, mein Mann fasst das alles als persönliche Beleidung auf (glaube ich) und ist dementsprechend mies gelaunt. Auch wenn wir heute morgen wieder S. hatten und er eigentlich ganz gut gelaunt zur Arbeit aufgebrochen ist.
Ich brauche seine Unterstützung bei einer Sache, hab ihm dazu eine Mail geschickt aber bisher keine Antwort erhalten. Dabei habe ich mich schon so weit es geht selber gekümmert, für ihn ist es ein KLacks rauszufinden ob es so richtig ist, aber alles andere ist bei ihm im Job immer so drängend das ich immer hinten runter falle.

Aber das kenn ich ja schon seit Jahren...

Traurige Grüße

29.09.2014 12:08 • #13


S
Hallo liebe Verzweifelt68,

hm, ok. Dein Mann will Dir nichcts Böses. Weißt Du was. Das glaube ich Dir sofort und das meine ich toternst. Mein Thread ist voll damit. Gelitten habe ich und weiß, er meinte es nicht böse.
Ja, solche Menschen gibt es. Deswegen kann ich mir Deine Situation schon etwas vorstellen. Er merkt gar nicht, was los ist.

Ich muss aber doch nochmals Eure Therapeutin aufgreifen. Sie hat Dir etwas über Deinen Mann gesagt, aber was hat sie Dir über DICH gesagt?
Weißt Du, ich habe meinen Partner über alles geliebt, doch denke ich, dass ich mich viel früher ganz deutlich hätte abgrenzen müssen.
Du bist auch so harmoniesüchtig, dass Du das nicht gleich gemacht hast und nun in einer Spirale drin bist.

Kannst Du bei dieser Therapeutin auch einen Termin für Dich alleine bekommen? Das ist schwierig bei angefangenen Paartherapien, aber wenn Dein Mann einverstanden ist (die Therapeutin braucht hier wohl sein OK), kannst Du da auch mal alleine hin. Hol Dir von dort Hilfe, klarer zu sehen.
Mir fiel das so schwer, weil wir schon quasi am Ende waren und ich nervlich total am Ende. Leicht wird es also auch nicht für Dich. Aber ich denke, dass Du so eine Chance für Dich und für Euch habt, aber nur, wenn er dann auch wieder mit zur Paartherapie geht. Doch zuerst bist Du dran.

Hast Du über diese Möglichkeit schon nachgedacht?

Ich hoffe sehr, dass Deine Geschichte glücklicher endet als meine.

Fühl Dich herzlich gegrüßt
Susanne

29.09.2014 20:12 • #14


H
Er meint es nicht böse ja ABER ER MEINT ES AUCH NICHT GUT : Jawohl Liebe und Verantwortung heißt auch für mich dass ich ich möchte, dass es meinem Gegenüber GUT geht.

LG und ich finde trotzdem dass Du Dich krank schreiben lassen solltest... Dich ablenken? Wenn ich dass alles lese was Du machst, dann brauchst Du keine Ablenkung.... da reichen Deine Eltern völlig kannste auch hinfahren wenn Du krank geschrieben bist wegen Depressionen o.ä. Du belügst Dich selber mit dem Satz der Ablenkung...

29.09.2014 20:20 • #15


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