Antriebslos wie lange Hilfe für den Job und die Zeit

auchdabei
Guten morgen , ich hätte gerne ein paar Ratschläge . Heute hab ich den letzten Tag meiner Urlaubstage angetreten . Jeden morgen stehe ich auf und weine wie eine kleine Heulsuse und hab keinerlei Kraft zu meinem Job zu gehen den ich schon lange und gerne und gut mache . Alles ist mir egal . Was kann ich am besten tun damit dieser Zustand so schnell wie möglich wieder vorbei ist . Vom Macher zum Menschen voller innerlichen Schmerzen und Leid . Der Boden rutscht weg . Alles ist sinnlos .

04.11.2014 09:43 • #1


W
Guten Morgen,

deine Antriebslosigkeit muss an etwas liegen. Erst wenn du un gefähr weist, woran es liegt, kannst du schauen, ob du Sie besiegt bekommst. Erzähl doch mal.

Gruß Wally76

04.11.2014 10:04 • #2


A


Antriebslos wie lange Hilfe für den Job und die Zeit

x 3


M
Hab ich auch, bin schwach, immer müde, kaput, schlecht drauf.....
Hab mich jetzt kündigen lassen, da es etwas zwischen burn out und depression ist, und nun werde ich mich behandeln lassen. Alles Geld der Welt hilft nix, wenn man so sein Leben auf dieser schönen Erde verbringt.

05.11.2014 09:21 • #3


J
Liebe Auchdabei, Liebes Mäxchen,

Zitat:
Guten morgen , ich hätte gerne ein paar Ratschläge . Heute hab ich den letzten Tag meiner Urlaubstage angetreten . Jeden morgen stehe ich auf und weine wie eine kleine Heulsuse und hab keinerlei Kraft zu meinem Job zu gehen den ich schon lange und gerne und gut mache . Alles ist mir egal . Was kann ich am besten tun damit dieser Zustand so schnell wie möglich wieder vorbei ist . Vom Macher zum Menschen voller innerlichen Schmerzen und Leid . Der Boden rutscht weg . Alles ist sinnlos .


Zitat:
Hab ich auch, bin schwach, immer müde, kaput, schlecht drauf.....
Hab mich jetzt kündigen lassen, da es etwas zwischen burn out und depression ist, und nun werde ich mich behandeln lassen. Alles Geld der Welt hilft nix, wenn man so sein Leben auf dieser schönen Erde verbringt.


ich verstehe eure Gefühle sehr gut, heißt, kenne ich Diese völlige Antriebslosigkeit und das Gefühl der Sinnlosigkeit. Ich selbst endiere dazu, auf alles zu schei*** wenn ich starken Liebeskummer habe. Es fehlt einfach an Energie, an schönen Gefühlen...
Ich habe bei mir den Kasus Knacktus gefunden. Bei mir steckt dahinter eine Art Selbstboykott. Sinnbildlich könnte man es so ausdrücken: ich sitze wie ein tiefenttäuschtes kleines Mädchen mit verschränkten Händen da und weigere mich, mein Leben zu leben wenn ich nicht die Liebe bekomme, die ich meine zu brauchen.
Ich glaube dahinter steckt eine Fixierug in die falsche Richtung, nämlich hin zum Du. Wenn Du oder auch niemand anderes mich liebt, dann ist mein Leben sinnlos. So denke ich nicht aber meine Gefühle driften immer mal wieder in diese Richtung.
Ich bin selbst noch nicht ganz dahinter gekommen aber ich vermute, es fehlt mir an Selbstliebe. Mein Leben in vollen Zügen zu genießen, mir Gutes zu tun, fleißig zu sein, und vor allem offen für das, was mir entgegen gebracht wird, zu sein. Und das ist nicht wenig, es erscheint mir nur in Anbetracht meiner tiefen Sehnsucht nach Liebe wenig zu sein. Da schreit das kleine Mädchen in mir Ich brauche Liebe! Ich kann ohne diese Liebe nicht leben, nicht arbeiten, keine Freude haben!
Das Geheimrezept ist wohl tatsächlich, sich selbst des inneren Kindes anzunehmen, liebevoll und fürsorglich zu sich selbst zu sein und aufhören, die Liebe woanders zu suchen. Ich weiß, dass mein Leben auch ohne Partner, auch mit Trennungsschmerz wertvoll und erfüllend sein kann aber noch bin ich nur in der Nähe dieses Gefühls. Bedeutet Selbstliebe nicht auch, sich auf sich und seine Tätigkeiten zu freuen auch wenn man keine erfüllende Beziehung hat? Ja bestimmt Keine Frage, mit Liebe ist alles noch viel schöner und erfüllender aber hat das Leben nicht auch ohne Beziehung sehr viel zu bieten? Ich denke schon. Ich glaube, wenn wir auf nichts mehr Lust haben, ist das eine Art, sich selbst zu verlassen weil wir von jemandem verlassen wurden. Ein kleines Kind braucht ganz viel Spiegelung...bei vielen Tätigkeiten, braucht den liebenden, anteilnehmenden Blick der Eltern und will immer wieder in den Arm genommen werden. Will ich immer noch Gibts aber leider nicht. Gibts auch nicht wenn ich schreie und flehe, auch nicht, wenn ich nichts mehr tue und nur noch passiv da sitze. Es wird niemand kommen und mir all das geben. Erwachsen lieben heißt wohl aktiv zu lieben, statt passiv auf Liebe warten.
Oh ja, das ist alles sehr schwer und ich kämpfe um mich, wie ich vorher um die Liebe anderer kämpfe und es ist nicht leicht, mich selbst nicht im Stich zu lassen, mich zu ignorieren, wie es früher mit mir gemacht wurde.
Wenn hier jemand ist, der all das kennt und schon etwas weiter ist als ich, würde ich mich über ein paar Hinweise freuen!

liebe Grüße an euch!

05.11.2014 12:52 • #4


T
Liebe Auchdabei, Liebes Mäxchen, liebe Jolie,

Zitat von Jolie:
Wenn hier jemand ist, der all das kennt und schon etwas weiter ist als ich, würde ich mich über ein paar Hinweise freuen!


Das kommt mir alles sehr bekannt vor, was Du schreibst, Jolie. Nur leider kann ich nicht sagen, daß ich da schon weiter bin. Wenn die Trennungsschmerzen mich mal wieder überfluten scheint alle Selbsterkenntnis kein Gewicht mehr zu haben. Der Kopf erinnert sich noch, aber das Herz kann es nicht fühlen. Es gibt da diesen schönen Spruch, daß es letztlich nicht drauf ankommt, wie oft man hinfällt, sondern darauf das man einmal mehr aufsteht. Damit versuch ich mir dann Mut zu machen.

Liebe Grüße,
Träumerin

07.11.2014 13:11 • #5


John Snyder
diese Antriebslosigkeit kenne ich nur zu gut. Ich zwinge mich nun Dinge zu machen. Wie zB zum Sport nach der Arbeit. Aber irgendwie erfüllt es mich nicht, es lenkt ab weil ich mit meinen Übungen und der körperlichen Erschöpfung beschäftigt bin. Aber ich komme einfach nicht mehr an den Punkt heran an dem ich sage, dass mir irgendetwas was ich tue wieder Freude bereitet. Wie ein schwerer Schleier der ständig über mir hängt. Ich versuche neue Dinge zu machen, am Wochenende trete ich dem THW-Ehrenamt bei, vlt bringt der Kontakt zu neuen Menschen und eine neue Aufgabe wieder etwas Schwung ins Leben. Aber um ehrlich zu sein kämpfe ich gerade sehr mit mir und versuche irgendwie meinen Terminkalendar so voll wie nur möglich zu bekommen und hoffe dadurch meine Unbeschwertheit von einst zurück zu gewinnen. Wenn ich so darüber nachdenke was für Dinge mir mal Spass gemacht haben oder welche Kleinigkeiten mir Freude bereitet haben dann stelle ich mit Verzweifelung fest wie sinnlos mir das jetzt alles vorkommt.
Auch meine Lockerheit ist weg, früher (ist gerade mal 2 Monate her) habe ich gerne Witze gemacht, war lustig drauf und immer für nen Spass zu haben - davon ist keine Spur mehr vorhanden. Bin jetzt eher still und in mich gekehrt. Manchmal kommt allerdings doch für ein paar Minuten mein altes ich zum Vorschein um dann irgendwann festzustellen, dass das Leben wie ich es geführt habe für immer vergangen ist und dann werde ich wieder deprimiert.

Mein Herz ist einfach stärker als mein Verstand - hätte man mir das vor 2 Monaten erzählt hätte ich wahrscheinlich gesagt Quatsch! nur Weicheier sind so. Nun jetzt bin ich wohl das Weichei...

07.11.2014 14:25 • #6


T
Kenne ich ! Habe Job auch gekündigt.40-52 Std Pro woche - ne lass mal!Es fing an als ich nicht mehr lachen konnte dann lustlosigkeit..wochenende total ko und lustlos! Depressionen! Vorstufe zum burnout also Erschöpfungszustand!
Das kann nicht das Leben sein!

09.11.2014 00:00 • #7




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