Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Zitat von Falkenmädchen:

Ich hebe noch immer die kaputte Bang Olufsen Anlage

Zum Wegwerfen vermutlich zu schade. Würde sehen, wo in eurer Gegend BO verkauft wird und da (mit e-mail) mal fragen, ob die da was mit anfangen können. Geld wirst du allerdings wohl nicht bekommen.

Zitat von blackqueen:

die Rubrik Fotos. Also noch die alten Bilder mit Abzügen von Negativen. Was macht man denn um Himmels willen damit? Aussortieren und die die man behalten will digitalisieren? Da wäre ich Ewigkeiten beschäftigt, da ich früher super gerne fotografiert habe. Auf der anderen Seite, fristen die Bilder ihr Dasein in einer Kiste und die hab ich bestimmt schon einige Jahre nicht mehr angesehen. Wirklich schwierig. Ich hoffe auf Input hierzu.

Vorigen Sommer habe ich - zum Entsetzen meiner Söhne - sämtliche Negative weggeworfen (bis auf ganz wenige mit meiner Frau als Motiv). NIE wurden von den Negativen noch weitere Abzüge gemacht. Die Photos selbst sind zum großen Teil in Alben eingeklebt (Reisen, Hausbau, Kinder, Kater usw) und das bleibt auch so. Ab kurz nach 2000 alles nur noch digital auf dem PC und nur ganz weniges habe ich ausdrucken lassen.

Schuhkartons eignen sich doch eigentlich gut für Photos. Einfach wegwerfen würde ich die Photos nicht - später bedauerst du es vielleicht.

Challenge für heute = Holzkiste, in denen mal 12 Flaschen Rotwein angeliefert wurde. Die Hölzer innnen, mit denen die Flaschen gehalten wurden, dienen als Anfeuerholz für den Ofen im Arbeitszimmer und die Kiste für die Feuerschale im Garten. Die Kiste ist zwar relativ stabil, aber nicht stabil genug für Zwecke in der Werkstatt. Das Holz riecht an sich gut - freue mich auf das Feuerchen damit.

@blackqueen Hmm, das mit den Fotos ist natürlich so eine Sache. Ein paar sind mir in der Kummer-Kommode in die Hand gefallen und flogen. Auf denen sah ich sch… aus und war jetzt auch kein Anlass, an den ich mich im Altersheim mal erinnernd erfreuen würde. Ich denke, wenn ich mal die Muse habe, schau ich mir vielleicht einen Stapel nach diesen Gesichtspunkten durch: Ist das echt ein Foto, das ich mir 2052 gern ansehe und mich erinnere? Und das auch demjenigen, der nach meinem Ableben die Wohnung ausräumt, irgendwie ein gutes Gefühl, ein Lächeln oder sonst was Positives bringen würde, und sei es nur für 3 Sekunden, bevor er es in den Müll wirft? Irgendein 08/15-Sonnenuntergang von irgendwo gehört da wohl nicht dazu oder eine Foto, wo ich blöd guckend irgendwo stehe.

Aber die Muse habe ich jetzt noch nicht, da hab ich vorher noch anderen Ballast loszuwerden, der mich mehr nervt. Auch nach Marie Kondo sollte man Emotionales erst am Ende machen, weil es am Schwierigsten ist und mit mehr Ausmist-Übung dann leichter und schneller geht. Und wir haben erst Mitte Jänner, mit der Challenge haben wir also noch echt viel Zeit, die schwierigeren Brummer noch lange im Kopf abzuwägen, bis die innere Entscheidung langsam wachsen konnte. Gärt ja sowieso in einem, nur vorher kugelt in so gut wie in jeder mitteleuropäischen Wohnung noch mehr als genug Firlefanz herum, von dem man sich leichter befreien kann.

Leute, ich bin grad richtig glücklich! Ich kam grad nach zweistündiger Zugfahrt nachhause - und die Wohnung fühlt sich nach 3 Wochen Challenge und ein paar Putzroutinen bereits deutlich leichter und fröhlicher an. Und das, obwohl es ja vorher zumindest ordentlich wirkte. Auch, wenn da noch einige heiß Spots auf mich warten, es fühlt sich an, als wäre meine geliebte Wohnung grad auf Kur, hätte schon ordentlich abgesteckt und wäre jetzt schon fitter und vitaler. Und ich gleich mit. Als wäre ein Zentner Ballast von uns genommen. Inklusive dem Wissen, dass das, was da noch auf uns an Detox-Programm wartet, leicht machbar und sowieso ganz angenehm ist. Wie eine Wellnessbehandlung, mal ziept es zwar ein bisschen, aber in Summe fühlst du dich danach wie neu
geboren.

Das ist eine ganz neue Erfahrung gerade, weil kontinuierlich ausgemistet hab ich auch noch nie. Coole Sache das!

@blackqueen Merci! Ich glaube, es ist ein Vorgeschmack, wie es mal sein wird. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch einiges vor mir. Aber ich hab heute bereits am Morgen das getan, was ich mir vorgenommen hatte: Wieder 15 Min das Bad putzen (strahlt mittlerweile) und sich wieder von Gerümpel zu befreien. Als ich heimkam, hatte ich also tatsächlich nichts zu tun, mich begrüßte ein leerer Küchentisch (hat echt was) - und morgen ist wieder ein Tag, wo sich alles kontinuierlich zum Besseren wendet! Jetzt les ich zur Motivation noch eine Aufräumbibel, geh früh ins Bett und morgen hab ich mehrere Möglichkeiten, der Wohnung beim Abspecken zu helfen, bin schon gespannt, was mich am meisten freut: eine Kleinigkeit oder ein größeres „Projekt“. So oder so, es geht morgen wieder was weiter - und das wirkt mittlerweile echt entspannend auf mich. Ausmist-Prokrastination führt zu weit mehr Stress, als ich dachte.