Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

@ElGatoRojo: Na, du gehst es an und werkelst ganz schön! Sehr sehr cool!

Untätig war ich aber auch nicht. Ich hab mir für die Kommode des Kummers schöne Ladentrenner aus Holz gekauft und sortiere noch mal sukzessive durch. 2 von 7 erstrahlen schon in perfekt-organisierten Glanz. Das mach ich aktuell gleich morgens nach dem Sport, da ist mein Hirn eh noch nicht ganz fit, aber dafür reicht es

Das ist schon sehr cool so, nicht so Schachteln wie vorher, sondern eine lange Abteilung für Stifte, für Scheren und Kleber, für USB-Sticks und externe Festplatten etc. Was dann endgültig dem Gegruschel ein Ende setzen wird, weil alles hat dann einen fixes Zuhause und der Platz ist diesmal großzügiger gewählt. Der klassische Fehler ist mir bei dem ersten Sortieren passiert, die Box zB für die Datenträger war zu klein, da hatte ich mich verschätzt, was zur Folge hatte, dass erst recht wieder USB-Sticks irgendwo anders herumflogen.

Aber jetzt wird das System nochmal optimiert, geht ja eigentlich nach der Haupt-Ausmisterei auch recht flott. Und trotzdem fliegen mir immer noch Vielleicht-Teile in die Hand, die jetzt gehen dürfen. Wenn ich damit fertig bin, ist sicher nochmal ein schwarzer großer Sack voll. Juhu!

Immer noch im Keller zugange - diesmal in # 4. Eigentlich war der schon mal durchgemustert - aber da ist noch ein Altschrank, der raus muss, damit die Gartenstühle nicht im Weg stehen, wenn sie im Winter dort gestort werden. War nicht viel drin im Schrank, viel Leerraum, das man woanders untertbringen konnte oder wegwerfen. Bis auf die Rest des KOSMOS-Chemiekastens von jüngeren Sohn. Diverse Chemikalien in kleinen Glasröhren lagen da seit etwa 35 Jahren herum. Alle jetzt in einen kleinen Plastic-Container getan, in dem früher Futter für die Goldfische war. Scheint mir besser als Metall, falls da irgendwas ausläuft. Kommt in Kürze direkt zur Abfallsammelstelle in der Kreisstadt.

Ich weiß noch - das Kaliumnitrat durfte er sich als Kind nicht selbst bestellen, das musst ich machen. Mit zermörserter Holzkohle, etwas Schwefel und eben diesem Kaliumnitrat konnte man mit vorsichtiger Hand dann Schwarzpulver mischen.

Die waren noch vom Vorbesitzer des Hauses - stehen also gut 45 Jahre im Keller = Literflaschen für Spiritus mit Bügelverschluss. Wegen ihrer gewissen Exotik und Nostalgie hatte ich diese 8 Flaschen immer noch aufbewahrt. Aber jetzt ist ihre Zeit trotzdem vorbei - in den grünen Flaschensammelkorb.

für gestern = Ein Karton lag lange friedlich im Kellerregal. Der wurde jetzt entsorgt. Dadurch jetzt ein Regalfach ganz frei.

Sein Inhalt = Ein Badezimmerer-Regal aus Metall, etwa 40 *' 40 Zentimeter mit 6 Böden, 1.50 m hoch und technisch sauber gearbeitet. Der anklebende Zettel war von 2014 und der Preis - herabgesetzt - 7 Euro und etwas. Dafür wirklich günstig und gut aussehend. Nach dem Zusammenbau die Frage: Wo im Badezimmer soll das stehen?
Sie: Garnicht - Da ist kein Platz dafür (was mir schon vorher klar war)
Ich: Warum hast du dann ein Bedezimmerregal gekauft?
Sie: Für alle Fälle und nach kurzer Überlegung: Behalt es doch erstmal im Keller ....

Und so steht es jetzt neben dem einen Weinregal in angemessenem Ambiente und erstmal werden dort die Blumenübertöpfe aus Messing aufbewahrt, die momentan nicht in Gebrauch sind. Zwei Borde sind noch leer und auf dem untersten liegen dekorativ zwei Buddeln Helbing Kümmel - die hatten im Weinregal eigentlich ja auch nichts zu suchen.

Zitat von ElGatoRojo:

für gestern = Ein Karton lag lange friedlich im Kellerregal. Der wurde jetzt entsorgt. Dadurch jetzt ein Regalfach ganz frei. Sein Inhalt = Ein Badezimmerer-Regal aus Metall, etwa 40 *' 40 Zentimeter mit 6 Böden, 1.50 m hoch und technisch sauber gearbeitet. Der anklebende Zettel war von 2014 und der Preis - ...

Ja, das für den Notfall kenn ich auch Ich beiß nämlich an einer relativ neuen Kabelbox herum, die leider sehr billig aussieht und bis vor kurzem in der Kummerkommode als Behältnis sein Dasein fristete. Jetzt bin ich beim Endspurt bei den letzten zwei Laden angelangt und frage mich, ob ich die Kiste für den Notfall aufheben soll oder rexen. So nach dem Motto, Kisterln braucht man immer vs. wofür eigentlich... Aber ansonsten und etwas Kleinsch.. ist die Kummerkommode jetzt fast schön Krämerladenmäßig durchorganisiert, der neue stylische und vor allem weniger pflegebedürftige Duschvorhang wurde gestern geliefert und der alte wartet schon im Müllsack. Bin ich mit der Kummerkommode in den nächsten Tagen je nach Temperaturen dann endlich komplett durch, ist da echt was geschafft. Den Kleinkram zu sichten, jedes Kleinteil zu entscheiden und sich dann noch eine Organisation für Wuzidinge zu überlegen find ich mit Abstand am mühsamsten.

Sachen aus dem Elternhaus sind so eine Sache. Einmal mit dem geliehenem 7,5 Tonner als King of the road von der Provinz quer durch Hamburg und die Sachen geholt. Was bis jetzt blieb war der Nähschrank meiner Mutter im Keller - fast leer herum stehend und auch der jetzt zum Abtransport im Großmüll vorgesehen .

Letzter Mohikaner der Elternsachen ist ein halbhohes Schnörkelschränkchen direkt hier neben dem Computertisch - auf jeden Fall solide Vorkriegsware und im Haushalt meiner Eltern solange ich es erinnern kann. Wird auch bei uns bleiben und enthält Kerzenvorrat, Serviettenvorrat und Betriebsanleitungen für Fernseher und Nebengeräte. Und (ach ja) versteckt auch noch ein Besenschrank - eher weiß und schmucklos aus den 60ern

Einiges gaben wir allerdings auch in den Sperrmüll, als wir die elterliche Wohnung nach dem Tod meines Vaters auflösten. Dabei trugen ich und mein älterer Sohn (damals so 15 oder 16) ein grünes Sofa zur Straße, als uns aus dem Nachbarhaus jemand ansprach. Ob ich der Sohn vom Gato senior wäre? Denn dieses Sofa hätte er bei meinem Vater immer gut und gemütlich gefunden. Klar konnte er es haben. Er gab meinem Sohn sogar noch 10 DM, weil der ihm beim Reintragen half. Aber wir hörten schon seine Frau: Och Oddo - nee, nich? Er sagte nur Das ist das Sofa von Herrn Gato, von dem ich dir mal erzählt habe. Bevor sich die Leute das mit dem Sofa anders überlegten, verließen wir schnell die Stätte.

@Perzet: Ich versteh dich gut. Ich wurschtle jetzt schon wieder (noch immer) bei der Kummerkommode herum und manchmal scheint das gefühlt kein Ende zu nehmen.

Aber es tut sich natürlich was, es fällt einem vielleicht nur aufgrund der Länge der Challenge weniger auf. Aber gestern hat mich zB meine sehr sehr ordentliche Nachbarin angerufen, ob sie Lebensmittel in meinem Kühlschrank bunkern kann, da ihrer hin ist. Und ich tiefenentspannt: „Ja klar, komm runter.“ Das wär so vor der Challenge weit nicht immer möglich gewesen. Nämlich auch Kühlschranktür inkl Gefrierfach auf, ohne dass ein Vollchaos auf dich lauert

Bei Gegenständen aus dem Elternhaus ist das natürlich so eine Sache, gerade, bis man den richtigen Platz dafür gefunden hat. Aber das wird, und schneller als vorher, weil wir in dem Jahr ja auch ein besseres „Auge“ und Entscheidungsfreudigkeit dafür entwickelt haben.

Zitat von Perzet:

genau, danke! Ich hatte ja dort so ne Art 'Außenlager' gehabt. Jetzt muß ich es irgendwie bei mir selber unterbringen. Teilweise hat es schon ...

Ja, da kannst du jetzt gar nicht anders sinnvoll vorgehen. Und da ist natürlich schnell etwas Chaos da. Aber das ist ja nur eine Übergangsphase. In Ruhe dann nochmal bei dir zu sichten und zu schlichten macht da natürlich mehr Sinn. Und durch die Challenge sind wir ja schon gut in Übung

Eine größere Henkelvase noch von meiner Mutter stand zur Aussortierung bereit. Die gefiel der Nachbarin und da meinte meine Frau etwas hinterhältig: Wir haben noch diese Ming-Vase. Ist natürlich keine aus der Ming-Zeit, sondern modern und auf chinesisch bemalt und etwa hüfthoch und eigentlich recht dekorativ.

Stand vor Jahren bei Bekannten und gefiel meiner Frau und wurde ihr geschenkt. Habe den Verdacht, auch dort wollte man sie los sein. Bei uns stand sie kurz im Wohnzimmer und lange im Keller in der Ecke. Der Nachbarin gefällt auch diese Vase - steht seit heute mittag in ihrem Wohnzimmer dekorativ mit Trockengräsern bestückt. Die Tochter der Nachbarin hat schon Kritik an diesem Accessoire geübt. Ich meinte nur zu meiner Frau: Ich nehme die Ming-Vase nicht zurück. Oder versenke sie im Gartenteich als Heimat für Frösche. Vielleicht wandert das Stück ja nochmal weiter.

War früher alles besser? Nicht alles, meinen viele - aber manches eben doch!

Als Anfang der 1960er Jahre in Hamburg die Sperrmüllabfuhr aufkam, funktionierte es klaglos. Die Termine je Stadtteil wurdfen öffentlich mitgeteilt und vierteljährlich zuverlässig eingehalten. Sogar 20 Jahre später hier in der Provinz war das noch so. Dann kamen die Heerrscharen weißer Lastwagen mit dem Kennzeichen weiß auf schwarz und wühlten die an den Straßen liegenden Haufen durch. Das fühte zuu Unmut. Jetzt bezahlt man hier im Landkreis mit seiner normalen Gebühr auch das Privileg, einmal im Jahr gebührenfrei bis 5 m³ abholen zu lassen.

Soweit - so gut. Das Verfahren = Eine Postkarte an die Verwaltung. Nach zwei Wochen keine Reaktion. Im Müllmerkheft steht zwar vorsichtshalber, man solle nicht nachfragen und die Verwaltung somit belästigen. Hat meine Frau nach zwei Wochen trotzdem heute gemacht. Zumindest ist die Anforderung angekommen. Jetzt Wartezeit 8 Wochen (war vor einem halben Jahr noch 6 Wochen). Also - so meinte die Dame vom Landkreis - Abholung im Oktober. Wir melden uns rechtzeitig bei Ihnen. Hoffen wir das Beste.

Nun haben wir zum Glück auf dem Grundstück genug Platz und auch einen dunklen Winkel, wo das Zeug mal weitere 6 Wochen herum liegen kann. Das ist ja aber nicht jedem gegeben. Wie sehr bedaure ich doch die frühere Regelung mit festen Terminen.

@ElGatoRojo in Mü. gab es früher auch einmal im Jahr kostenlosen Sperrmüll, das war eine sehr feine Sache!
Aber irgendwann kam die Stadtverwaltung nicht mehr hinterher, und er wurde abgeschafft.
Heute muss man sich privat um die Entsorgung kümmern, was (je nach Menge dessen, was man entrümpelt) recht teuer werden kann.
Hier draußen, wo wir heute wohnen, musste man sich seit jeher selbst um die Entsorgung von altem Gerümpel und Kram kümmern...
Daher macht es wirklich Sinn, konstant dran zu bleiben.
Was uns jetzt über den Frühling/Sommer leider nicht so super konsequent gelungen ist.
Dafür haben wir aber vor kurzem vier riesige Kisten aus dem Keller ausgemistet - alte Klamotten und anderes.
Da ging wieder einiges raus.

Wir haben auch im Wohnzimmer einiges vorausgemistet - jede Menge Kinderspielzeug, das nur noch sehr selten oder gar nicht mehr bespielt wurde, zusammengepackt und erstmal in ein Regal unterm Dach ausgelagert.
Wenn in den nächsten Wochen oder Monaten niemand nach diesen Dingen verlangt (wovon ich offengestanden ausgehe), kommen sie weg.
Speziell für Kinderspielsachen scheint mir diese Methode sehr angemessen, denn weg ist weg... falls doch noch einer danach schreien sollte (direkt nach dem Ausmisten).
Bei anderen Dingen bin ich deutlich rigoroser und froh, wenn sie weiter sind.

Insgesamt hat sich trotz stopp and go schon einiges getan, da wir in den aktiven Phasen ja immer wieder sehr fleißig waren und ordentlich vorgearbeitet haben, was die faulen Phasen wieder ausgeglichen hat.
War nicht ganz der Sinn der Challenge, ich weiß... aber Hauptsache, es ist am Ende weniger im Haus und die Wohnsituation hat sich verbessert.