Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

@thegirlnextdoor Eben, man scheitert ansonsten am Perfektionismus. Und weil die ganze Kiste oder Lade zu viel ist, macht mans nie. Weils ein riesen Kraftakt wäre, oder man meint es zumindest und schiebt es auf. Aber ein Teil reicht absolut. Dass ich dann in einem Schachterl lauter ausrangierte Ohrringe fand, wo ich nicht lang überlegen musste und mit einem Griff (bis auf 2 vielleicht) entsorgte, kostete mich keine 3 Minuten. Nur geöffnet hab ich’s halt ewig nicht. Der Klassiker. Nur: Irgendeine CD oder kaputtes Feuerzeug oder anderer Stuss fliegt ja sowieso darin rum. Und den wirf weg!

@Arnika so richtig!
Und schon sind paar Dinge aussortiert - ein Sack alte (aber noch gute) Kinderklamotten, den ich zum Andenken aufheben wollte, fliegt.
Ebenso zwei neue Ersatz-Matratzenbezüge, die ich zu klein gewaschen habe. Bzw. nicht zu klein gewaschen, aber man hätte sie wohl nicht in den Trockner geben dürfen. So nützen sie halt auch nichts mehr! Wofür da noch ewig aufheben!

Und schon fühle ich mich leichter!

@thegirlnextdoor Großartig! Ich bin immer überrascht, wie schnell das plötzlich geht, wenn man sich nur das eine Teil vornimmt.

@thegirlnextdoor Mein morgiger Schritt wird wohl sein, nachdem ich ein Kastl soweit befreit habe, kann ich jetzt das ganze Werkzeug, Schrauben etc. darin sinnvoll aufheben. Da wäre schon ein riesen Schritt getan, weil ein Teil davon kugelt in der Kummer-Kommode rum, der andere eben im Flur, ein Schraubenzieher in der Küche, weils a schon wurscht ist, wenn ich mir das sowieso zsammklauben muss. Wenn aber das gesamte Werkzeug inkl Schrauben, Nägel und was man halt so hat und braucht, endlich mal (wieder) einen fixen Platz zuschreiben könnte, und somit auch immer wieder dorthin einfach zurücktragen kann, ohne zu rätseln, fängt fast schon ein neues Leben an Was das an Zeit spart, grad, wenn man eigentlich Wichtigeres zu tun hat, nur weil genau der eine Kreuzschraubenzieher nicht bei den Schlittschraubenziehern liegt

@Arnika ja, das stimmt!
Hach, ist das eine gute Methode! !

Frage: Ich hab zwar fleißig ausgemistet (Waden ja hier bestimmt auch 20 Paar Schuhe die geflogen sind) - aber auch etwas zum Sortieren/ordnen bestellt: ein ganz schlichtes, schmales Schuhregal für den Keller, wo ich die Schuhe, die ich noch brauche (oder neue, die noch nicht eingetragen sind) schön nebeneinander arrangieren könnte. Bisher haben wir sie in großen Kunststoffkisten aufbewahrt (die wir vor einigen Jahren für den Umzug gekauft hatten) - und das ist total unpraktisch. Man könnte die Kisten auch sehr gut für andere Dinge gebrauchen (die hoffentlich früher oder später auch noch rausfliegen )

Jedenfalls - so Sortierhilfen/Aufbewahrungshilfen, die etwas übersichtlicher und ordentlicher machen, zählt doch nicht als neuen Kram aufhäufen, oder..?

Zitat von Arnika:

Wenn aber das gesamte Werkzeug inkl Schrauben, Nägel und was man halt so hat und braucht, endlich mal (wieder) einen fixen Platz zuschreiben könnte, und somit auch immer wieder dorthin einfach zurücktragen kann, ohne zu rätseln, fängt fast schon ein neues Leben an

Jaaa, das ist genial!
So macht das Leben dann gleich wieder mehr Freude.

@thegirlnextdoor Und nein, ist nicht unbedingt wieder anhäufen, weil das macht ja manchmal auch Sinn. Man sollte es nur nicht zu früh oder zu viel tun. Das hab ich mittlerweile gelernt. Weil sonst kommst in 4 Wochen drauf, wo noch mehr rausfliegt, dass wo anders plötzlich Platz ist, wo es noch praktischer wäre, aber das neue Aufbewahrungs-Teil erst recht nicht oder nicht so gut hinpasst. Gegen ein Einzelteil ist nichts zu sagen, aber steig lieber einmal zu viel auf die Bremse und lass dir noch damit Zeit. Plötzlich können sich Möglichkeiten auftun, an die du vielleicht jetzt noch gar nicht denkst.

Das geht mir bei dem Werkzeug auch so. Irgendein besseres Aufbewahrungssystem für Schrauben etc. werd ich mir zulegen, aber erst, wenn ich mal mit einem Schwung an Ausmisterei weitergekommen bin. Sonst hab ich dann wieder 5 Boxen, die doch nicht passen

@Zaungast Zu deinem Schuh-Problem noch: Ich hab die Kummer-Kommode heute wieder stehen lassen, wie sie ist - und mir eine andere Ecke gesucht. Weil ich merkte, ich komm mit manchen Entscheidungen jetzt einfach nicht mehr weiter. Aber es beruhigt mich, dass ich das ja auch gar nicht muss. Vielleicht freuts mich morgen, vielleicht in 5 Wochen. In der Zwischenzeit fällt mir schon ein anderes Teil in die Hände. Und ich merk jetzt aber schon, dass es bei manchen Dingen trotzdem in mir zu arbeiten beginnt und ich einen Minischritt davor bin, die zu verabschieden. Und bei anderen wird’s vielleicht bis Herbst dauern. Immer noch besser, als die wieder jahrelang nur zu lagern. Weil wenn ich mir jeden Tag darüber Gedanken mache, was gehen darf und ich bin mir bei einem Teil immer noch nicht sicher, darfs ja eh bleiben. Vielleicht werf ich’s dann spontan im übernächsten Frühling weg.

Das Problem ist ja eher, dass man bei so vielen Dingen und Kategorien keine Übersicht mehr hat und kaum was weg wirft in Relation zu dem, was reinkommt. Wenn die Schuhe zu schwer (grad) sind, wirf halt mal ein altes Schnapsglas weg, dass verkümmert in irgendeiner Ecke verstaubt oder die gebunkerten Essstäbchen vom Chinesen, eine Tubberdose ohne Deckel oder ein unmotiviert aufgehobenes Gurkenglas Oder eine Haarbürste, die grausig sind, man eh nie nimmt, aber man könnt der ja mal eine halbe Stunde opfern und die dann reinigen. Oder einen Kamm, obwohl man nie Kämme nutzt Jeder bunkert sowas. Und man muss es sich grad zu Beginn ja nicht schwer machen. Wenn mal alle Stifte und Feuerzeuge, die du findest, tatsächlich funktionieren würden, wäre auch schon viel gewonnen.

Ich bin noch über eine Kerze gestolpert, deren Docht schon so abgesoffen ist, dass man den mühselig herauspulen müsste. Nein, ich will die nicht pflegen und eine halbe Stunde herumsch…, damit die vielleicht doch wieder brennt.

Zitat von Arnika:

Gegen ein Einzelteil ist nichts zu sagen, aber steig lieber einmal zu viel auf die Bremse und lass dir noch damit Zeit. Plötzlich können sich Möglichkeiten auftun, an die du vielleicht jetzt noch gar nicht denkst.

Danke für den Tipp... macht absolut Sinn!
Gut, ich denke das Schuhregal werde ich eher nicht bereuen, das passt im Keller gut in eine Nische und es kommen dann Schuhe für vier Personen rein... das wäre eigentlich längst überfällig gewesen.
Aber sonst hast du auch völlig Recht... lieber erstmal abwarten, wie es wird.
Wobei wir hier generell eher zu knapp sind an Ordnungssystemen... haben vieles in Kisten oder Schachteln... super unpraktisch und man kommt an nichts mehr richtig ran.
Da muss sich noch viel ändern!

... und ich sitze jetzt doch noch an meiner Kramsch-Kiste,
obwohl die Challenge für heute bereits erfüllt wurde, aber es hat mir jetzt einfach keine Ruhe gelassen.

@thegirlnextdoor Ja, ging mir gestern dann auch so. Es blieb auch kaum was über, war auch ein super Lerneffekt, wie lang mir das Kistl schon ein Dorn im Auge war, und wie schnell ich nebenbei beim Fernschaun eigentlich durch war. Und an anderen Tagen wirds halt wirklich nur das eine Teil sein. Hab eh schon ein paar im Auge, um die Challenge erfolgreich zu bestreiten, auch wenns mich mal weniger freut. Das kommt und geht ja. Aber wenigstens sind’s dann weg und nicht mehr jahrelang ignoriert.

@Perzet Das summiert sich ja so oder so zusammen. Und ein Jahr ist lang. Da fällt mir nur schnell ein vorüberlegtes Teil in die Hände und du wirfst beim Frühlingsputz hochmotiviert mal fast den ganzen Inhalt einer Kruschelkiste oder -lade raus. Wir müssen ja eben nix übertreiben, 365 Teile weniger ist ja ohnehin ein Wahnsinn, was da plötzlich an Platz und Luft da ist. Und dass die Kuli mal wirklich alle schreiben. Oder das Badeöl, das man eh nie nimmt, oder irgendein sch.. Deko-Geschenk, dass man sich selbst nie gekauft hätte, endlich von der Bildfläche verschwinden. Erleichterung pur!

Zitat von Payne:

Kann man super mit kochen.

Mit 1,5 Liter Blauburgunder? Der ist glaub ich mittlerweile eher Essig. Aber ja, ich werde berichten, wenn ich mich den heuer aufmachen trau