Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Zitat von BernhardQXY:

Liege krank im Bett und hab schon zwei Runden aussetzen müssen.

Eine hoffentlich schnelle gute Besserung, und wenn du wieder auf den Beinen bist, geht's weiter.

Ich habe den Infekt auch noch nicht ganz auskuriert (ist sehr zäh bei uns allen, die Hausärztin tippte auf Influenza), aber mein Elan ist ungebrochen.

Gerade ging eine Handvoll alter und nicht mehr so ansehnlicher Haarschmuck in den Müll. Ich hatte einige der Teile schon ewig, hab sie früher gerne und öfter getragen - sie hatten die besten Zeiten hinter sich.
Auch ein kaputter Haareif von Töchterchen flog.

Was mich noch etwas bedrückt - eine ganze Schachtel voller kleiner Haarspangen usw., Schleifen, etc. Alles noch euer neuwertig, mit schönen Motiven... aber Töchterchen nimmt so selten Haarschmuck obwohl es ihr gut steht. Sie kommt da aber nach mir - Pferdeschwanz genügt, Hauptsache praktisch.

Ich denke da werden wir mal aussortieren und einfach einen gewissen Überschuss aussortieren - vielleicht kann sie ein paar von ihren kleinen Freundinnen fragen ob sie was davon haben möchten... Mit wegschmeißen tue ich mir bei Dingen, die noch wie neu aussehen, nicht ganz so leicht... (vor Allem wenn es niedliche Kindersachen sind...)

Zitat von BernhardQXY:

Liege krank im Bett und hab schon zwei Runden aussetzen müssen.

Oje, gute Besserung! Dann nimmst du dir einfach, wenn du wieder fit bist, ein bisschen mehr vor, dann hast du das ja schnell wieder aufgeholt. Bist derweil entschuldigt

Zitat von Falkenmädchen:

nach welchen Kriterien entscheidet ihr zwischen kann weg und brauche ich vielleicht nochmal?

Das ist, finde ich, die schwierigste Frage... ich für mich überlege wie oft ich den betreffenden Gegenstand in den letzten Jahren gebraucht habe und ob ich mir vorstellen könnte, ihn in (absehbarer) nächster Zeit nochmal zu brauchen.
Dann spielt eine Rolle, ist der Gegenstand kaputt/beschädigt ja/nein - konnte ich mich in den letzten Monaten oder Jahren zur Reparatur aufraffen? Falls nein, warum sollte sich das plötzlich ändern?
Und zu guter Letzt natürlich auch - will/brauche ich diese Erinnerung noch/will ich mich mit dem Gegenstand weiter beschäftigen usw.
So ganz grob.
Bei Kleidungsstücken kommen natürlich noch andere Erwägungen hinzu - steht/passt mir das überhaupt noch? Würde ich das wirklich nochmal anziehen usw.

@falkenmädchen Ich mache das in etwa wie @thegirlnextdoor. Aber ich formuliere es noch etwas konkreter:

- Alles, was ich seit 5-10 Jahren nicht gebraucht habe.

-Alles, was ich in 5-10 Jahren nicht brauchen werde. Wenn ich mir dafür erst ein ungewöhnliches Szenario einfallen lassen muss, darf es gehen.
Dinge für ungewisse Zeit einfach mal zu horten, „denn man weiß ja nie“, zeigt und zementiert nur Angst vor der Zukunft. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich bei einem theoretischen Anlassfall im Jahr 2052 Mittel und Möglichkeiten finden werde - und auch dann noch hin und wieder ganz gern einkaufen gehe.

-Alles, was bei einem theoretischen Anlassfall im Jahr 2052 sowieso kaputt oder unauffindbar sein wird.

-Alles, was ich reparieren müsste, aber nicht innerhalb von maximal 14 Tagen reparieren werde.

-Alles, was mir nicht mehr passt oder gefällt.

-Alles, wovon ich nicht mehr wusste, dass ich es habe (Ausnahme ist vielleicht sowas wie ein im Wulst untergegangener neuer, toller Pulli. Aber nur, wenn ich den in den nächsten Tagen tatsächlich anziehen will).

-Alles, womit ich bei genauerer Betrachtung negative Gefühle oder Erinnerungen verknüpfe.

-Alles, was viel zu viel ist, dass ich es gar nicht mehr managen kann (Stichwort Socken).

-Alles, was mich bereits mehrmals nervte, es zu besitzen.

-Alles, was mich oder die Wohnung schäbig wirken lässt.

-Alles, was schon länger abgelaufen ist.

-Alles, was generell kaputt ist.

Kurz und gut: Alles, was ich nicht pflegen will.

@falkenmädchen Und bei Dingen, die man zwar so braucht, hilft es ungemein, sich einfach eine Kategorie rauszuklauben und in einen Wäschekorb oä zu sammeln. Dann überschlage mal die Anzahl der Dinge und rechne dir hoch, wie viele Tage du davon immer ein neues Teil benutzen könntest, bis du wieder von vorne beginnen könntest. Wenn du dir das mal bewusst machst, und da ist es egal, ob Kuli, USB-Stick, Socken, Teesorten, Gewürze, Shampoos oder Tassen, erkennst du recht anschaulich, was für einen Wulst du da versuchst zu managen, zu horten und zu pflegen.

Die Annahme, dass du was kaufen müsstest, was du vorher zu schnell entsorgt hast, ist fast immer falsch. Viel öfter trifft es zu, dass du permanent was Neues kaufst, weil du keinen Überblick mehr hast, wieviel du eh schon davon besitzt, vieles gar nicht mehr findest oder dich mit permanenten Notlösungen durchschlägst, was zu Spontankäufen verleitet. Zumal die meisten Dinge umso schneller kaputt gehen oder schäbig werden, wenn du sie eben nicht nutzt und pflegst.

Was dazu führte, dass ich zB gut 10 transparente Nagellacke besitze. Die hatten keinen fixen einsichtigen Platz, ich wusste überhaupt nicht, wieviel ich davon habe, nimmt man halt mal mit, und vertrocknen mit der Zeit, verkleben, werden klumpig und stauben ein, weil ich eh immer nur meine zwei liebsten nehme. Also das ist das permanent hinausgeworfene Geld, auf das man seinen Fokus richten sollte, und nicht die Neuanschaffung von einem Einzelteil, das man dann irgendwann vielleicht doch noch mal brauchen kann, falls ein unwahrscheinliches Szenario eintritt. Falls man es dann überhaupt noch findet und es dann noch funktionieren sollte.

Das kannst du auf alles Mögliche umlegen. Da hat mir die Hochrechnung sehr geholfen bzw hilft mir noch immer.

@falkenmädchen Aber vergiss nicht: 1 Ding am Tag reicht, so bleibt man auch im Flow, und es macht tatsächlich richtig Spaß mit der Zeit!

Nachdem ich gerade meine 15 Min im Bad absolvierte, flog gerade die Quietschente mit Kilt, die auch noch absoff, welche mir der Ex aus Schottland mitbrachte. Weil ich in meinem Alter mit Quietsche-Entlein spiele

@Zaungast Total! Was ich immer noch für Blödsinnigkeiten herumkugeln habe, die mir jemand mal geschenkt hat. Auch noch, wenn sich derjenige offensichtlich null Gedanken gemacht hat. Was mach ich mit Ü40 mit einer Quietsche-Ente?
Keine Gnade mehr mit Mitbringsel Co! Alles, was ich an Geschenktem nicht brauche oder mir nicht gefällt, fliegt - und in Zukunft noch am selben Tag!

@Zaungast Es ist davon auszugehen, wenn sich jemand so wenige Gedanken macht, dass er sich selber nicht mehr an den schei., den er wahllos einkaufte, erinnern kann. Und selbst wenn, lernt er wenigstens vielleicht daraus. In dem Fall aber wurscht und sicher nicht, ist ja nicht ohne Grund ein Ex

So, auch gleich ausgesiebt: Lidschatten, der nicht wirklich gut funktioniert. Bekam ich von einer befreundeten Stylistin geschenkt, war ihr wohl selber nicht gut genug Kostet am Morgen nur wertvolle Sekunden, sich mit dem abzumühen.