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Bin ich einfach zu verrannt?

K
Ich habe einfach eine Frage, ob ich mich selber für dumm halten soll.

Ich war mit meinem Verlobten dreieinhalb Jahre zusammen. Wir wollten auch zusammenziehen und hatten auch schöne Zeiten miteinander. Und ich war die Erste, die ihm so viel Liebe gegeben hat.

Er war jetzt gegen Ende schon seit Wochen so extrem pampig und schlimm. Ich war sehr verunsichert und merkte, das was im Busch war. Aber er konnte nie darüber reden, weil es selber nicht wußte.
Ich habe dann gesagt, es sei besser, wenn jeder mal für sich ist und schaut, wie es ihm alleine geht. Ihm ist dann klar geworden, dass seine Gefühle für mich weniger geworden sind. Er hätte sich wohl am Ende was vorgemacht und mußte sich das erstmal eingestehen. Er konnte sich nicht mehr verbiegen. Aber es wäre ihm schwer gefallen. Aber es hätte keinen Sinn mehr gemacht, wenn wir uns am Ende gegenseitig kaputt gemacht haben. Er sagte, es liege nicht an mir. Aber dass auf seiner Seite keine Gefühle mehr da sind. Er hätte es einfach gemerkt, als er alleine war und es gehe ihm jetzt besser.

Ich weiß von seiner Mutter, die ich zufällig traf, dass es ihm im Moment sehr schlecht geht und er ihr gegenüber total abblockt. Und dass er geweint hat.

Er hat gesagt, er kann sich keine weiter Beziehung mit mir vorstellen, weil die Liebe nicht mehr so da ist, wie sie sein soll. Und dass ich seine Entscheidung akzeptieren soll. Und dass wir da beide jetzt irgendwie durch müssen. Wie es ihm gerade geht, wollte er nicht sagen.

Die habe ich akzeptiert. Ich weiß, dass es aus ist. Und dass es besser ist, wie es jetzt ist.

Und ich lasse ihn erstmal ganz in Ruhe. Wir haben seitdem nur einmal telefoniert vor 2 Tagen. Und das werde ich erstmal nicht mehr tun. Vielleicht braucht er einfach eine Auszeit.

Vielleicht sieht es ein einem viertel oder halben Jahr nochmal anders aus. Vielleicht merkt er, dass ihm was fehlt. Aber ich werde ihm auf jeden Fall nicht zeigen, dass ich da bin. Wenn er was will, kann er sich melden.

Ich werde weiterhin für anderes offen sein und wenn jemand anderes kommen würde, dann wird es so sein. Aber ich habe es halt auch noch im Hinterstübchen. Vielleicht bereut er es ja doch mal irgendwann. Weil ich die erste Freundin war, die ihm so viel Liebe gab, und die erste gute Erfahrung, die er hatte. Aber ich werde nicht darauf warten. Ich bin froh, dass ich meine Arbeit habe, sonst würde ich durchdrehen. Auch wenn es direkt in seiner Nähe ist.

Ist es dumm, wenn ich denke, er könnte es noch mal bereuen?

02.12.2011 20:23 • #1


N
Hi KleineJuli,
ich hoffe es geht die nicht so schlimm schlecht...
Du fragst ja, ob du dich da vielleicht in was verrennst wenn du dir Hoffnungen darauf machst, dass er es irgendwann bereuen wird dich verlassen zu haben.
Ich denke es ist total normal noch Hoffnung zu haben nachdem man verlassen worden ist... Der Weg den du eingeschlagen hast scheint mir der richtige zu sein! Er hat dich verlassen und ausdrücklich gesagt, dass seine Gefühle nicht mehr stark genug sind und er sich eine Beziehung mit dir nicht mehr vorstellen kann - wenn er etwas von dir will, dann soll auch er den Schritt auf dich zumachen! Vielleicht merkt er mit der Zeit ja auch wirklich das du ihm fehlst. Mein rat ist allerdings sich darauf nicht zu versteifen! Lebe dein Leben, versuch es dir gut gehen zu lassen (ich weiß nach einer Trennung ist das schwer - geht mir genauso) und versuche dich möglichst von ihm zu distanzieren. Wenn er dann zurückkommt und du ihn auch willst - schön. Wenn er aber nicht wieder auf dich zukommt - auch schön, denn du hast dann ein eigenes ausgefülltes Leben!
Du selbst musst dich schützen, musst dafür sorgen, dass du dich nicht in etwas verrennst sondern weiter kommst in deinem Leben - auch ohne ihn!
Ich wünsche dir alles gute
Nana

02.12.2011 23:12 • x 1 #2


A


Bin ich einfach zu verrannt?

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K
Hallo Nana.

Danke schön für deine Antwort. Natürlich will ich mich nicht in was verrennen. Ich schütze mich damit auch etwas durch Selbstschutz. Ich versteife mich nicht darauf.

Aber ich bin froh, dass ich endlich meine neue Arbeit habe, die mir Spaß macht. Die hilft mir, nicht durchzudrehen.

Es hört sich so unrealistisch an, wenn er mir schon sagt, dass von seiner Seite nichts mehr ist und er nicht mehr will, und es ihm besser geht.
Aber vielleicht merkt er es ja doch nochmal ... dass ihm was fehlt. Mit mir war es seine schönste Beziehung, das hinterläßt doch auch Spuren.

Ich melde mich erstmal nicht mehr bei ihm. Ich lasse Zeit vergehen. Vielleicht in einem viertel oder halben Jahr ... vielleicht wenn etwas Zeit vergangen ist ... jetzt ist es jedenfalls im Moment endgültig. Ich kann deswegen nicht mehr machen, als es zu akzeptieren.

Und solange gehe ich arbeiten. Sollte ich bis dahin jemanden kennenlernen, ist es dann so. Ich bin ja trotzdem offen für was Neues.

Es geht mir ja nur darum in meinem Thema ... wie ich es noch wagen kann, zu hoffen, dass es in ein paar Monaten nochmal anders werden kann, wo er doch klar sagte, dass er es sich nicht mehr vorstellen kann? Ob das wirklich so absurd von mir ist. Also dass es schon blöd ist, da noch zu hoffen?
Ich will mich nicht verrennen, aber trotzdem nicht unrealistisch sein.
Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine ...

02.12.2011 23:22 • #3


L
Hallo Juli,

nein, es ist keinesfalls dumm, das zu denken.
Aber wäre es dann nur die Genugtuung für Dich, wenn er es bereuen würde, oder wünscht Du Dir, dass er es tut und zurückkommt.

Diese Frage solltest Du Dir stellen.
Du sagst, kommt er zurück ok, aber ergibt sich was anderes, auch gut, das gibt mir etwas zu denken. Vielleicht sehe ich das auch falsch, nur wenn ich von mir ausgehe, ich hoffe seit 7 Monaten, dass sie zurückkommt und bin absolut nicht offen für was neues, ich sehe andere Frauen überhaupt nicht.

Wünsche Dir alles Gute.

Leo

02.12.2011 23:35 • #4




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