Black Cat vs Golden Retriever

Zitat von Blindfisch:

Ob nun die Rote Pille oder die schwarze Katze.....beides in Reinform trägt dazu bei, das Ein- und Zweiraumwohnungen immer begehrter werden und somit immer schwerer zu bekommen sind.

Auch dieses SchwarzeKatze-Zeug ist wieder nur eines dieser Laberbücher halbpsychologischer Binsenweisheiten, das alle 10 Jahre die Frauenwelt entzückt, weil wieder eine neue Generation beziehungssuchender Rehlein nachgewachsen ist. Die Meme drumherum werden allerdings immer einfacher.

Genau den Gedanken zu dem Red Pill Zeug hatte ich auch.

Ich kann weder Red Piller, noch black cats sonderlich ernst nehmen, sprich alles was mit irgendwelchen Internet Gurus zutun hat, die Frau oder Mann, zur „besseren“, unwiderstehlicheren Personen machen sollen.

Sich von solche Dingen angesprochen zu fühlen, ist meiner Meinung nach, auf irgendwas zurückzuführen, sprich - ist der Selbstwert und die Unabhängigkeit naturgegeben, dann setzt sich niemand mit so etwas auseinander. Höchstens zur Belustigung, oder zum Verständnis. Und da Angelina Jolie hier Thema war: ich wage zu bezweifeln, dass sie, als sogenannte „black cat“, vor Instagram sitzt und sich Anleitungen darüber anschaut, bzw. durch Anleitungen so geworden ist. Genauso wenig denke ich, dass sich Jason Momoa, Red Pill Coaches reinzieht, oder oder. (Um mal auf das teeniehafte Niveau des Promitalks runterzugehen)

Es sind schlicht Anleitungen für Personen, die in dem Bereich ein Defizit haben und sich, mit Hilfe dieser, verbiegen, um anziehender auf das andere Geschlecht zu wirken.

Nur als Beispiel: Es wird auf Körpersprache von „black cats“ hingewiesen. Diese Körpersprache dient als Tipp, für unbeholfene und nicht sonderlich selbstsichere Damen und soll dann wahrscheinlich übernommen werden. So weit, so gut.
Was ist das Ergebnis? Genau - eine aufgesetzte bodylanguage, weil nur oberflächlich am eigentlichen Defizit gekratzt wurde. Der Selbstwert bleibt der selbe und es ist nur wenig authentisch und eben aufgesetzt, weil Frau verkopft über ihre nächste Strategie nachdenkt, anstatt zufrieden mit sich selbst und daraus resultierend, einfach sie selbst zu sein.

Fazit: Man möge doch bitte lieber am eigentlichen Problem arbeiten. Nämlich am fehlenden Selbstwertgefühl. Durchaus möglich zu lernen und sich zu entwickeln, bei guter Selbstreflexion. Dauert aber länger, als sich oberflächliche Eigenschaften, durch Anleitungen, anzueignen.

Ist quasi so wie: „Wie nehme ich schnell in drei Wochen, zehn Kilo ab?“
Ist erstmal möglich, aber wenig nachhaltig, weil nach der Sturzdiät, die Kilos dann wieder raufkommen, wenn wieder ungesund gegessen wird.
Eben so wie hier, so nach dem Motto: „Wie werde ich attraktiv fürs andere Geschlecht?“
Dann kommt die oberflächliche Anleitung, aber der Selbstwert ist immer noch im Keller.

Ich persönlich würde einen authentischen Golden Retriever, einer aufgesetzten Black Cat, vorziehen.

Der entscheidende Unterschied zwischen der Black Cat Theorie und der wirklichen Arbeit am Selbstwertgefühl, besteht ja darin, dass bei der einen Sache der Fokus darauf gelegt ist, anderen zu gefallen und bei der anderen, sich selbst zu gefallen.

Jetzt kann man sich mal fragen, was wohl wichtiger und nachhaltiger wäre!? Die Frage ist wirklich keine 1 Million Euro Frage, bei Günther Jauch und wahrscheinlich für jeden leicht zu beantworten.

Zitat von Olivia_2:

Ob Henne oder Ei ist egal

Sehe ich anders.

Zitat von Olivia_2:

Natürlich verbringt eine Black cat viel Zeit mit ihrem Partner und wohnt sogar teilweise mit ihm zusammen!
Sie pflegt aber dennoch ihre Hobbies, Freunde und me time und gibt sich selbst nicht auf.

Also ne ganz normale Frau, mit Hobbies, Freunden, die auf sich selbst Acht gibt.

Eine Sache hab ich aber nicht verstanden, worauf soll dieses Konzept jetzt genau abzielen?

- Ne Frau zu sein, die einen Mann zum Golden Retriever machen kann? (Denn laut einiger Aussagen hier, scheinen Black cat und black cat ja irgendwie nicht zusammenzupassen)

- Sich als Frau selbst was zu beweisen? (Was ich persönlich traurig finden würde und ein Rückschlag, für das Geleistete der Frauen wäre, die historisch wirklich signifikant für Unabhängigkeit kämpfen und gekämpft haben)

- So zu werden wie Kylie Jenner oder Angelina Jolie? (Was fern der Realität wäre, denn niemand ist rund um die Uhr so, wie er sich in der Öffentlichkeit präsentiert. Auch Miss Jenner wischt sich den Hintern, wie jeder andere und ich wette auf alles, dass auch Misses Jolie mal krummbucklig neben ihrem Macker auf dem Sofa sitzt)

- Oder geht’s wirklich nur darum, anderen besser zu gefallen? (Was ich für Schwachsinn halte, denn in erster Linie, muss man sich selbst mögen, um authentisch sein zu können)

Whats the real Message?

Und nein, Antworten wie: sich um seine Hobbies und um sich selbst und Freunde, kümmern und unabhängiger sein und sich nicht verarrschen lassen, zählt für mich nicht als Argument. Dafür bedarf es keine Black Cat Theorie, meiner Ansicht nach.