Der Ehe Mann, der mit dem Scherbenhaufen tanzt

Zitat von Balu85:

Aber Druck im Sinne du/ihr müsst aber kann HIER zumindest kontraproduktiv sein.

Wenn es zu einem Du musst aber kommt, dann bist Du in der Diskussion. Wie gesagt würde ich versuchen, exakt diese Diskussion nicht zuzulassen.

Beispieltext: Ich will nicht kommen. Antwort: Das finde ich schade / traurig. Ich freue mich nämlich schon ganz dolle auf Dich.
Kind: Mir doch egal. Ich will nicht
Papa: Ohje. Das tut mir leid. Ich hoffe, dass wir trotzdem eine gute Zeit haben werden... / ein gutes Gespräch haben werden
So in die Richtung in etwa.

Was ich natürlich nicht machen würde, wäre ein schreiendes Kind ins Auto zerren. Aber alles drunter würde ich tatsächlich versuchen, erstmal zu übersteuern.

Ich finde es wahnsinnig schwierig, einen für alle Beteiligten gangbaren Weg zu finden, solange die Mutter blockiert und die Kinder instrumentalisiert. Da jetzt aber eine offizielle, gerichtliche Entscheidung steht (auch wenn die noch nicht amtlich ist), würde ich mit Nachdruck darauf hin arbeiten, dies auch durchzusetzen. Wenn die Große im Loyalitätskonflikt steckt. wird es sie vermutlich eher erleichtern, wenn sie weiß, sie hat keine Wahl. Die Entscheidung wurde für sie getroffen. Sie jetzt wieder entscheiden zu lassen ist in dem Fall richtig kontraproduktiv. Denn dann ist sie wieder in der Zwickmühle.

Ganz schwer, hier zielführend zu raten. Auf jeden Fall wünsche ich dir, @EngelohneFlügel ein schönes, aktives, lustiges und fröhliches Wochenende mit beiden Kids!

Eigentlich ist das JA durch das Gericht Beteiligte des Verfahrens geworden. Nicht nur mal so beratend hier und da. Richtige Verfahrensbeteiligte. Und vor diesem Hintergrund sind Gespräche mit den Kindern fällig und auch der Mutter. Diese Gespräche haben auch stattzufinden und können von der Mutter nicht unterbunden werden. Und genau in diesen Gesprächen hat das JA eben mit den Kindern über den Umgang zu reden. Und auch zu eruieren, was die Kinder drückt. Dabei wäre zu fragen, was sich den im Umgang geändert hätte mit dem Papa. Der war bis vor kurzem toll. Warum jetzt nicht toll? Und wenn nicht toll, wäre zu werten, wo die Unwilligkeit her kommt und den Kindern wäre zu vermitteln, dass das Gericht festgestellt hätte, dass sie wie vorher zu Mama und Papa gehen dürfen und das sich beide Eltern darüber freuen.

Zitat von Balu85:

ich drück dir die Daumen, hab zwar nur 2 aber besser wie nichts.
Hoffe das die Kinder zu dir kommen und sich langsam alles wieder so fügt wie es sein sollte.

Engel, meine beiden Daumen bekommst du auch noch.

Ich habe es nicht so mit den Daumen. Ich will ACTION.

Zitat von Solskinn2015:

Eigentlich muss das JA jetzt rein. Mit beiden Kindern sprechen. Ängste nehmen. Einwirken. Situation erklären.

Läuft schon. Macht die Familienhilfe. Sie waren letzten Mittwoch das erste mal.....

Hallo zusammen,
auch hier will ich noch kurz ein kleines Weihnachtswunder verbreiten. Unsere Kinder waren von Freitag Mittag bis heute Mittag tatsächlich bei mir. Keine Ausreden oder vorgeschobene Krankheit und auch keine Spur von den Behauptungen die die Mutter vor Gericht bezüglich der Kinder vorbrachte.
Unseren Kleinen hab ich von der Grundschule abgeholt und er war glücklich mich zu sehen. Das war mir fast klar da er die ganze Zeit des Umgangsboykotts nie so reagiert hatte wie unsere Tochter. Er wollte einfach immer zu mir.
Aber bei der Tochter war ich mir sehr unsicher. Und es kam anders wie gedacht. Nach Schulschluss rief sie mich an und fragte ob ich sie holen würde da es regnete. Ganz normal, kein Groll in der Stimme, so wie immer. Also bin ich zur Schule und fuhr auf den Parkplatz. Schon da sah ich sie wie sie nach mir Ausschau hielt. Ich suchte einen Platz und stieg aus da ich sie aus den Augen verloren hab im Trubel. Und als wir uns sahen rannte sie auf mich zu, sprang mit samt ihrem Schulrucksack an mir hoch in die Arme und klammerte sich an meinen Hals fest. Sie begann zu weinen und wiederholte immer wieder das sie mich vermisst hat. So standen wir 5 Minuten auf dem Parkplatz und mir fiel ein gesamtes Bergmassiv vom Herzen. Alles was meine Ex-Frau bei Gericht über die Kinder sagte war an den Haaren herbei gezogen. Weder das sie Angst vor mir hätten noch das sie keine Lust hätten mich zu sehen.
Wir haben viel geredet über die letzten zwei Monate. Gerade unsere Große wollte reden von sich aus. Und wieder stellte ich fest wie krank ihre Mutter sein muß wenn man sich angehört hat was sie mir als Vorwürfe vor Gericht an den Kopf warf.
Auf jeden Fall waren es schöne erste Tage auch wenn die Geschichte noch nicht zu Ende ist. Aber sie haben mir die Kraft gegeben weiter zu machen.
Und so wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten und besinnliche Tage.

@EngelohneFlügel schon beim lesen rührt es zu Tränen... wie muss sich deine Tochter die ganze Zeit über gefühlt haben...
Freut mich sehr für euch drei! Hoffentlich war es deiner Ex eine Lehre und sie gibt nun Ruhe.
Frohe Weihnachten!

Schön von Dir zu lesen. Nett was Du über das Innenleben Deiner Grossen schreibst. Ich habe meine jüngere Tochter auch vorhin nach 4 Tagen bei mir bei Mutti abgegeben. Bzgl. meiner Grossen ist es das 8. Weihnachten ohne Kontakt. Ja Wahnsinn was so ein neurotischer Elternteil verursachen kann.

Danke Dir. Was für eine schöne Weihnachtsgeschichte und so großartig für Dich und die Kinder.
Ich bin sehr froh, dass die Sorgen nicht eingetroffen sind. Vielleicht hatte hier ja auch die Jugendhilfe einen heilsamen Einfluss.

Ich scheine in der Hinsicht nah am Wasser gebaut. Wenn ich ansonsten allerhöchstens ein Tränchen verdrücke, wenn mein Verein in die zweite Liga absteigt, ich Todesmeldungen von älteren Verwandten mit einem stummen Nicken versehe, steht mir hier das Wasser in den Augen.

Alles alles Gute Euch und es gibt mir die Hoffnung, dass ich sowas irgendwann auch mal erleben darf.

Nicht nur du. Mir liefen auch die Tränen auf dem Parkplatz.
Der gestrige Heilig Abend bei Papa verlief auch schön, es war als wäre das nie passiert und es gibt mir Kraft die Sache endgültig mit meiner Ex-Frau zu klären. Auch wenn das noch ein großes Stück Arbeit wird.

Hallo,

ich freu mich sehr für Euch.

Ich kenn Dich im richtigen Leben nicht, les aber von Anfang an bei Dir mit.

Ich erkenn in der Art wie Du über Dich und Deinen Umgang mit und Dein Verhältnis zu Deinen Kindern schreibst, sehr viele Parallelen zu mir und meinen Söhnen. Ich habe Einiges von dem was Du gerade durchmachst glücklicherweise schon längst hinter mir. Ich weiß ziemlich sicher, dass Du Deine Kinder nicht verlieren wirst. Sei Ihnen weiter der Vater, der Du bisher gewesen bist.

Die Verbindung zwischen Euch wird niemand trennen können. Auch nicht die Mutter Deiner Kinder.

Dir und Deinen Kindern wünsch ich einen guten Rutsch ins neue Jahr mit hoffentlich vielen Erlebnissen und Erinnerungen, die Euch noch enger zusammen rücken lassen. Ich wünsch Euch nur das Beste!

LG
downie (der schon lange nicht mehr down ist)

Meine Güte, wie schön für Dich und die Kinder! Ich hatte mir wirklich Sorgen gemacht, wie es mit den Kindern ausgeht, aber Gott sei Dank ging alles sehr gut für Euch alle aus.
Deine Frau tut mir trotz ihrer Aktionen, einen Keil reinzutreiben, fast ein wenig leid. Wieviel Hass und Zwietracht in ihr regieren müssen. Damit möchtest Du nicht tauschen.

Es hat auch sein Gutes.......seit der Verhandlung redet sie kein Wort mehr mit mir. Heißt auch das sie nicht mehr schreibt. Dass das bei ihr blanker Hass ist weiß ich. Was aber glaube ich sie nicht weiß, mir macht das überhaupt nichts aus. Diese Frau ist mir mittlerweile so fremd, man glaubt nicht das wir unser halbes Leben zusammen bestritten haben.
Natürlich ist diese Haltung für die nächsten Schritte bei der Mediation sehr schlecht aber das kann ich nicht ändern. Das ich vor Gericht gegangen bin sieht sie als Hochverrat. Auch bezüglich ihres wahrscheinlichen Narzissmus.
Irgendwie wird es weiter gehen. Und ich bin für die Kinder da. Das habe ich ihnen wieder mehrmals gesagt die Tage. Wir werden sehen was kommt.
Ich persönlich warte auf die Gegenklage meiner Ex-Frau. Sie drohte ja mit einer Sorgerechtsklage. Und so wie ich sie einschätze wird sie diese wider besseren Wissens versuchen. Denn sie will den Alleinsieg für sich. Und den Untergang für mich. Die Kinder sind ihr da egal. Es geht ihr nur um sich.
Aber ich werde nicht mehr einknicken und das durchziehen bis die Kinder groß sind. Dann müssen und können sie selber entscheiden.