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Digital vs Analog

Lebensfreude
@btlwe. selbst schuld (oder heißt es selber?)

14.02.2023 02:23 • x 2 #31


btlwe.
@Lebensfreude das schlimme, dass fällt den meisten viel zu spät auf! aber grundsätzlich: ja!

14.02.2023 02:25 • #32


A


Digital vs Analog

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Gorch_Fock
@btlwe lach, ist ja spannend mit Yfood. Ich kannte bisher nur die diversen Bushcraft-Youtuber, die das Produkt vermarkten. Das es das Slimfast von früher ist, hätte ich nicht gedacht. Ja, Harry Wijnvord käme bei der jungen Zielgruppe nicht mehr so ganz an

14.02.2023 05:14 • #33


G
Zitat von E-Claire:
und ich finde auch, daß das sogenannte analoge Leben auch ganz schön romantisiert wird.

Die DähDähÄr aber nicht, nur die -rückblickend- als positiv betrachteten, endlos langen langweiligen Sonntage. Meine Mutter, frisch geschieden, meine Schwester, fast 13 und ich gerade 8 geworden. Keine Verwandtschaft. Mutter fragt uns: „Was möchtet ihr am Wochenende essen?“
Meine Schwester wollte Fisch oder Filet und ich Kasselerbraten oder Kartoffelpuffer. Danach wurde gebacken, gespielt, gebügelt oder unsere Angehörigen auf dem Friedhof besucht und das Grab ausgiebig gepflegt. Später, als meine Schwester nur noch „in der Ecke“ bei ihrer Clique stand und Vodka-Cola trank und rauchte, vertrieb ich mir die Zeit, nachmittags, wenn meine Spielkameraden bei ihrer Verwandtschaft oder in ihren Gärten waren, hauptsächlich mit Malen. Meine Mutter bügelte mal wieder (es war Sonntag) und ich hörte währenddessen die geliebten Bachkantaten.
Sie fragte erstaunt: „Was hörst du denn da?“
8 Wochen Sommerferien, ohne Großeltern, waren für meine Ma ein teures Vergnügen. Meine Schwester und ich durften immer 2x fahren. Ferien-/ später Zeltlager.
Ab der 8. Klasse durfte man in den Ferien arbeiten. Das nutzten wir und erfüllten uns Extrawünsche.

14.02.2023 07:44 • x 2 #34


G
Zitat von Gorch_Fock:
Spezielle Produkte, z.B. Im Technikbereich

Für meine erste Musikanlage, die HMK 100, durfte ich 5000Mark hinblättern. Boxen hatte ich trotzdem noch keine. In den Schaufenstern wurde ausgestellt, was innen noch lange nicht zum Verkauf stand. Irrwitzig.

Ich liebte diese Anlage und meinen Sony Walkman.

14.02.2023 08:14 • x 2 #35


M
Ich HABE noch einen Sony Walkman. Schlimm finde ich auch, dass wenn mal der Strom ausfällt, nichts mehr geht. Man ist so abhängig geworden von allem. Das ist ein cooles Thema hier!

15.02.2023 21:06 • #36


Wurstmopped
Was die Musik betrifft, Digital in HQ, Vorraussetzung ein sehr guter DA Wandler ist vorhanden.
Zuspielung über USB oder ein gutes CD Laufwerk.

15.02.2023 21:14 • #37


B
Naja.
Ich habe eine SmartWatch, zahle grundsätzlich unbar. Aber ich schalte das Telefon auf stumm, und habe Ruhezeiten definiert. Facebook gucke ich ab und zu, wa ist für mich reine Information.
Es ist meine Entscheidung ob ich antworte oder was beim Status poste.
Ich nutze die SmartWatch sehr intensiv. Ich tracke den Blutdruck, Gewicht, Sport.
Beim Sport ist die Musik auf der Uhr.
Ich habe meine Lidl und Globuskarte auf der Uhr und wenn es geht Eintrittskarten.
Und ich liebe die Bahnapp und die parkapp.
Ebenso die Bordkarten beim Flug.

16.02.2023 11:37 • #38


D
Beginnt Fremdgehen heute mit echtem Kontakt oder bereits virtuell?
ist VR und digitaler Kontakt samt Bildern und Videos bereits fremgehen?

Wir befinden uns im Umbruch.

Wer definiert die Grenzen?
Und auf welcher Basis?

Das sind so Fragen, die mich umtreiben.

27.03.2023 20:42 • x 1 #39


M
Dracarys: Ich denke es beginnt virtuell. Aber ein Casanova wird natürlich immer entrüstet behaupten, dass doch gar nichts passiert sei, da man sich nie persönlich getroffen hat.
Aber wenn ich dann lieber am PC oder Handy klebe, als mit meinem Partner Zeit zu verbringen, ist eigentlich klar, woher der Wind weht.

28.03.2023 00:30 • #40


D
Von Markus Lanz kann jeder halten, was er mag.
Aber die Sendung vom 04.05.hat interessante Inhalte zum Thema, wie die digital natives heute groß werden.
Mich schaudert es, wenn Kinder (mit einer jungen Seele) mit den Möglichkeiten und Tools der erwachsenen Welt allein gelassen werden.

Wir reden hier nicht von Mikrowelle, die seinerzeit für ein ungutes Gefühl sorgte.
Ich möchte fast sagen, dass eine KI sogar irgendwann regulativ eingreifen MUSS.

Weil Menschen dieser Verrohung und Abstumpfung, diesem Herdentrieb bei der Vernichtung, nicht mehr viel entgegenzusetzen haben.
Ich finde Technik super, aber bei den Youngsters fehlt mir jede adäquate Führung.
Wobei...alleine das Wort Führung gilt ja schon als übergriffig.

09.05.2023 19:56 • x 4 #41


C
Oh ja, ich vermisse so einiges...

Konzerte ohne Handys, Treffen mit Freunden ohne Handys, Zahlen mit Bargeld, wichtige Dokumente in Papierform, den Kopf nützen zu müssen, um Wissen zu speichern!

Für bestimmte Musik musste ich nach Frankfurt oder noch weiter fahren usw

Auch Partnersuche war einfacher. Da gab es ca 20 zur Auswahl, mit dreien hat man mal geknutscht und mit einem davon war man dann zusammen.

Die Anonymität.

War alles irgendwie überschaubarer.

09.05.2023 20:02 • x 3 #42


Psalm20-8
Als in den 90-ern das Internet mit E-Mail aufkam, gerieten handgeschriebene Briefe und Postkarten immer mehr in den Hintergrund. Eine Mail- oder Messenger-Nachricht hat auch immer das gleiche Rahmenformat, abgesehen von Schrift, ein wenig Hintergrund-Schnickschnack und ein paar Symbolen, ist alles genormt. Und die Geschwindigkeit des Informationsaustausches läuft m.E. oft genug umgekehrt proportional zur Bedeutung von Information. Dasselbe gilt für Online- oder Offline-Treffen. So ein Skype- oder Zoomkontakt kann niemals die Atmosphäre in einem gemütlichen abgelegenen Café ersetzen, wo einfach der ganze Nachmittag für Begegnung vorhanden ist. Ich bevorzuge daher für Beziehungspflege analogen Kontakt und schreibe wichtige Briefe auch wieder mit Brief und Tinte.

10.05.2023 17:23 • x 3 #43


Brennessl
ihr lieben!

auch ich bin in der analogen zeit aufgewachsen und immer wieder froh drum, denn anscheinend ist das (außer in wenigen ausnahmefällen wahrscheinlich) die einzige möglichkeit sich der digitalen welt, sofern möglich, zu entziehen.

jüngere menschen schaffen das oft gar nicht mehr, aber wer will ihnen das vorwerfen, sie wachsen ja so auf.

trotzdem fällt es mir schwer nachzuvollziehen, dass man z.b hunderte euro für das neuseste i-phone ausgibt, das man sich einbildet unbedingt haben zu müssen.

und das ist nur eins der vielen dinge die mit in der heutigen zeit rätsel aufgeben.

Zitat von Multiversum:
Ich lehne die überdigitalisierte Welt bewusst für mich ab.


ich zieh mich da auch viel raus. ich hab zwar ein smartphone (uralt), telefoniere aber fast nur damit, hab kaum apps oder fotos drauf und nehme es auch nicht überall hin mit. früher war man auch nicht ständig erreichbar.

als ich ein kind was hatten wir noch ein sog. vierteltelefon, da musste man warten wenn der nachbar gerade gesprochen hat.

ich finds schlimm wie sehr jungendliche permanent am handy hängen, immer und überall. als wäre es fest gewachsen.

ich fahre auch bewusst ein altes kleines auto ohne jeden firlefanz, weil ich diese modernen teilweise riesendinger so dermaßen übertrieben finde. nur teuer und viel statussymbol, das brauch ich alles nicht.

mir gefällt ein reduziertes leben, kaum luxusgüter, nur kaufen was man wirklich braucht, viel natur und viel selber machen.

arbeitstechnisch brauch ich den computer zu glück nicht viel, internet finde ich schon toll, aber auch nicht ungefährlich, die suchtgefahr ist immer wieder spürbar.

zahle im übrigen auch immer und konsequent bar (auch als stellungnahme gegen die abschaffung von bargeld) und hab auch keine mitgliedskarten bei irgendwelchen größhändlern, das lehne ich rigeros ab.

Zitat von Scheol:
Das blaue Licht durch das Display , steigert die Serotonin ( oder Dopamin ? ) Bildung, was die Melatonin Bildung einstellt und wir deshalb nicht oder schlecht Schlafen können.


das blaulich kann man beim computer wegschalten (mach ich auch unter tags, schont die augen), wenn ich abends fernsehe, hab ich eine blaulichtbrille die das filtert. ohne kann ich gar nicht mehr.


Zitat von Multiversum:
Ich HABE noch einen Sony Walkman.


den hab ich auch noch. (aber keine kassetten mehr)

ist aber auch wieder ein beweis: auch wir sind damals mit der zeit gegangen, damals wars eben der walkman.

so hat jede generation hat ihre krücken.

11.05.2023 09:17 • x 2 #44


D
Meine Nichten und Neffen verweigern (!) Inzwischen Urlaubsreisen, wenn keine Netzabdeckung gewährleistet ist.

DAS ist mein Leben, wenn ich offline bin, bin ich praktisch tot.
Verlieren Sie ihr Handy, verlieren sie scheinbar ALLES .

Ein Essen, das nicht als Foto festgehalten wird, schmeckt einfach nicht.
Ein Sprung ins Wasser fand niemals statt, wenn er nicht als Video verewigt wurde.

Erleben und teilen (digital) als Ersatz für das reale Leben?
Emotional findet eine harte Verschiebung statt, der ich nicht mehr folgen mag.
Echt jetzt.

10.06.2023 20:49 • x 1 #45


A


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