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Er 49 gibt sein Leben,für seine Mutter auf

V
Guten Morgen
Ich bin 49Jahre alt und habe seid 2 Jahren eine Beziehung mit einem gleichaltrigen Mann.
Wir lieben uns sehr.
Nun kam der Wunsch von beiden auf,zusammen zu ziehen.
Da er im Haus seiner Mutter lebt und sie sich pflegen lässt,ist sie total ausgerastet, weil er sie ja nicht alleine lassen kann.
Ich lebe auch im eigenen Haus und lege Wert darauf unsere Eltern zu unterstützen, aber ein eigenes Leben führen will.
Er kann nicht mal über Nacht weg bleiben, weil sie dann Angst hat,ohr könnte was passieren.
Einen Notknopf hat sie und ich wohne nur 10 Minuten von ihm weg.Er wäre also schnell bei ihr.
Ich fühle mich dort nicht wohl,weil seine Wohnung weder abgeschlossen ist,noch einen eigenen Eingang hat.
Sie hasst mich natürlich.
Ich gab keine Ahnung, was ich tun soll.

11.09.2019 08:55 • #1


Sevi
Da kannste nichts tun.
Entweder er löst sich endlich und zeigt der Mutter dass er erwachsen ist genauso wie sie und beide eigenständig Leben können.
Oder er wird eben dort leben bleiben und sich sein Leben von seiner Mama diktieren lassen.

Er lässt sich ja scheinbar total bevormunden.
Ist sie so pflegebedürftig oder wie kommt es zustande, dass sie zusammen wohnen?
Hat er schonmal woanders gewohnt?

Wenn nicht... würde ich da keine Zeit verschwenden.
So MamiSöhnchen veränderst du in dem Alter nicht mehr.

11.09.2019 08:59 • #2


A


Er 49 gibt sein Leben,für seine Mutter auf

x 3


L
Hallo Verzweifelt.
Ich fürchte fast, Du selbst kannst da nicht viel tun. Es liegt an ihm, sich klar abzugrenzen.
Seine Mutter scheint eine sehr vereinnahmende Person zu sein, ich vermute mal, auch ziemlich dominant.
Wie war das bisher bei ihm, war er schon immer so sehr an sie gebunden?

11.09.2019 09:01 • #3


V
Er lebt schon immer in dem Haus.
Ich hatte mich sogar getrennt von ihm.
Er hat mich nach fünf Monaten wieder zurück erobert.
Ich war glücklich darüber.Ich liebe ihn sehr.Angeblich hat er es während der Trennung verstanden, dass er sich nicht immer richtig mir gegenüber verhalten hat.Ich ja auch nicht,aber wir haben nur wegen ihr gestritten.
Nur geändert hat er diese Situation nicht
Er beschwert sich zwar über seine Mutter,weil sie sehr missgünstig ist,freut sich aber auch,wenn sie mal nett ist.

11.09.2019 09:07 • #4


W
Zitat von Verzweifelt49:
Ich hatte mich sogar getrennt von ihm.
Er hat mich nach fünf Monaten wieder zurück erobert.
...Nur geändert hat er diese Situation nicht


Er hat dich in dieselbe Situation zurückgebracht, wegen der Du Dich getrennt hast.

bzw. Du hast Dich zurückerobern lassen ohne klare Grenzen zu ziehen.

11.09.2019 09:13 • #5


DerVorname
Wie sieht es da denn finanziell aus? Bevor man ihn nun zerreißt. Pflegeplätze sind teuer und bei dem Pflegenotstand nicht immer gut. In meiner Umgebung wird alles Hab und Gut der älteren Generation mittlereile vom Sozialamt aufgefressen weil die Renten nicht reichen um Pflegeplätze zu bezahlen. Das Amt zahlt lediglich ein Darlehen. Verwertbares Vermögen, wie auch Immobilien müssen dann verkauft werden. Respektive sein Erbe.

11.09.2019 09:15 • x 1 #6


V
Es liegt nicht an der finanziellen Situation.
Auch nicht,dass sie nicht alleine bleiben kann....
Sie hat nur eine kleine Einschränkung am Arm.
Sie lehnt fast jede Hilfe von außen ab.
Ist sehr verjammert.Nichts ist gut genug und alle,die anders reden als sie,sind schlecht.
Mittagstisch ist nur Fraß....
Sozialstation kommt zu früh.....
Putzhilfe ist unsauber....ectr.
Er geht einkaufen nach der Arbeit, kocht ,wäscht....einfach alles ,nur um Ruhe zu haben.
Sie sagt immer, schließlich hätte er eine Verantwortung ihr gegenüber.

11.09.2019 09:26 • #7


DerVorname
Dann hat er selbst schuld wenn er sich so vereinnahmen lässt. Nur ist Blut dicker als Wasser und da wirst Du nichts ändern.

11.09.2019 09:29 • x 2 #8


B
Zitat von Verzweifelt49:
Sie sagt immer, schließlich hätte er eine Verantwortung ihr gegenüber.


Ich finde nicht,dass die Kinder in dem Ausmaß für ihre Eltern verantwortlich sind, dass sie kein eigenes Leben mehr haben.
Leider steckt dein Partner seit Kindheit an in diesem Konstrukt und ist entsprechend konditioniert worden.Als Erwachsener hat er es leider nicht geschafft, sich daraus zu lösen.Dieses Schuldgefühl, sich um sie kümmern zu müssen,ist tief in ihn eingepflanzt worden.
Nicht selten tritt so ein Verhalten der Mütter auf,wenn der Mann recht früh weg war,durch Tod oder Trennung und der Sohn zu einer Art Stellvertreter gemacht wird.
Du kannst da leider nichts machen,ohne selbst immer wieder über deine Grenzen zu gehen.Was du dir wünschst,wird mit diesem Mann nicht möglich sein.Selbst wenn er wirklich wollte, müsste er erst diese ganzen Muster aus Verantwortungs und Schuldgefühlen durchbrechen.
Wie alt ist die Mutter?

11.09.2019 09:35 • x 2 #9


L
Puh, klingt für mich nach einem Handfesten Muttersöhnchen-Problem.
Das blöde für Dich: Du bist nach Ihrer Meinung eh nicht gut genug für ihn. Du stielst ihn ihr.
Der Wunsch, sich abzunabeln und selbständig zu sein, muss von ihm kommen. Wenn Du ihn versuchst, dahin zu schubsen, wird er Dir das irgendwann vorhalten. Er ist emotional von ihr abhängig.

Überleg für Dich, womit Du leben könntest, was Du von ihm brauchst, um glücklich zu sein. Wo Du Dir Kompromisse vorstellen könntest. Und dann führe ein ruhiges Gespräch mit ihm. Ohne zu fordern, sondern rede von Dir aus, was Du Dir wünschst, was Du brauchst.
Allerdings befürchte ich, er wird Dir das nicht geben können. Immerhin seid ihr wieder in der Situation, die Dich zunächst zur Trennung bewogen hat. Entweder hat er es nicht so erkannt, wie Du gehofft hattest, oder er kann sich schlicht nicht lösen.

11.09.2019 09:36 • x 3 #10


DerVorname
Zitat von Bones:
Ich finde nicht,dass die Kinder in dem Ausmaß für ihre Eltern verantwortlich sind,


Das kann sich ganz schnell ändern und Du hast jede Entscheidung zu treffen. Ob Du das möchtest wird nicht gefragt.
Naja - Hier scheint der Fall klar zu sein. Er hat sich nie abgelöst. Was soll sie da tun.

11.09.2019 09:58 • x 1 #11


Kummerkasten007
Zitat von Verzweifelt49:
Sie sagt immer, schließlich hätte er eine Verantwortung ihr gegenüber.


War sie alleinerziehend?

11.09.2019 09:59 • #12


B
Zitat von DerVorname:
Das kann sich ganz schnell ändern und Du hast jede Entscheidung zu treffen.


Ist hier aktuell aber nicht der Fall und auf dieses Ausmaß der Verantwortung habe ich mich bezogen.

11.09.2019 10:02 • #13


DerVorname
Zitat von Bones:
Ist hier aktuell aber nicht der Fall und auf dieses Ausmaß der Verantwortung habe ich mich bezogen.


Das habe ich ja in meinem zweiten Satz ergänzt.

Zitat von DerVorname:
Naja - Hier scheint der Fall klar zu sein. Er hat sich nie abgelöst. Was soll sie da tun.

11.09.2019 10:09 • x 1 #14


S
Zitat von Verzweifelt49:
Guten Morgen
Ich bin 49Jahre alt und habe seid 2 Jahren eine Beziehung mit einem gleichaltrigen Mann.
Wir lieben uns sehr.
Nun kam der Wunsch von beiden auf,zusammen zu ziehen.
Da er im Haus seiner Mutter lebt und sie sich pflegen lässt,ist sie total ausgerastet, weil er sie ja nicht alleine lassen kann.
Ich lebe auch im eigenen Haus und lege Wert darauf unsere Eltern zu unterstützen, aber ein eigenes Leben führen will.
Er kann nicht mal über Nacht weg bleiben, weil sie dann Angst hat,ohr könnte was passieren.
Einen Notknopf hat sie und ich wohne nur 10 Minuten von ihm weg.Er wäre also schnell bei ihr.
Ich fühle mich dort nicht wohl,weil seine Wohnung weder abgeschlossen ist,noch einen eigenen Eingang hat.
Sie hasst mich natürlich.
Ich gab keine Ahnung, was ich tun soll.




Liebe TE!

Deine Situation, die Du da beschreibst, klingt nicht sehr ermutigend und nicht sehr aufbauend. Für mich war es als Jugendlicher sehr wichtig, so früh wie möglich und vernünftig machbar in eine eigene Behausung zu ziehen und ich habe diesen Schritt nie bereut. Unabhängig davon habe ich meine Eltern zu Lebzeiten immer unterstützt. Aber mit fast 50 noch daheim bei Mutter unter den Puschen zu leben, unabhängig, wie es der jetzt mal gesundheitlich geht, das ist schon herausragend. Ich würde das nicht empfehlen und nicht so handhaben und es gibt heutzutage mehr als genug Möglichkeiten, eigenständig zu leben. Mich würde es zudem nicht wundern, wäre sein dauerhafter Verbleib bei der Mutter auch etwaigen anderen Gründen zu verdanken. Wäre ich eine Frau, würde ich Abstand von einem solchen Mann halten, denn dieser Mensch hat meiner Meinung nach kein eigenes Leben, ist ja auch Dein Titel quasi in anderen Lettern. Ich würde da ganz klar und deutlich Position beziehen. Entweder räumliche Trennung von der Mutter, wenn Eure Partnerschaft eine halbwegs gute Grundlage haben soll (das wird nämlich für ihn vermutlich sehr schwer zu realisieren sein). Oder eben Ende der Beziehung.


Ob der Mann ein Muttersöhnchen ist, kann zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen werden, ist aber nicht unbedingt zwingend so. Manche Menschen, die einen sehr strengen Elternhintergrund haben, können sich davon manchmal kaum oder gar nicht lösen. Das ist dann für Dritte, wie jetzt Du hier, schwer erfassbar und nachvollziehbar und belastet natürlich immens. Du musst schauen, ob Du Dir das dauerhaft genehmigen möchtest. Letztlich muss er da die erforderlichen Schritte gehen. Dein Einwirken wird von Seiten der Mutter sowieso, aber vielleicht auch absehbar von deren Sohn, als störend und lästig empfunden werden. Du wirst da auf Dauer vermutlich immer nur ein Anhängsel sein für gewisse Momente, nicht mehr. Schafft es dieser Mann mit immerhin fast 50 nicht, sein Leben mal in die Hand zu nehmen, kann daraus nichts werden. Ich würde mir das persönlich nicht antun, es wäre mir zu stressig und vermutlich ist man da auch auf dauerhaft verlorenem Posten, wenn sich das Gegenüber nicht bewegen tut.

11.09.2019 10:14 • #15


A


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