Wie hat sich der Typ wohl bei der ganzen Sache gefühlt? Die Geschichte hat mich nämlich in Ansätzen an eine eigene erinnert. Und ich hab mich mehr und mehr unwohl gefühlt , auch fast gekauft.
Also es beginnt auf der Arbeit. Da ist eine nette, junge und auch ganz attraktive Kollegin, sehr engagiert und auch noch schlagfertig, lässt sich von Titeln nicht beeindrucken.
Es beginnt zwischen uns mit Smalltalk, kleinen Witzen, gemeinsamer Cafe in der Cafeteria, bevor wir uns dann irgendwann mal privat treffen. Aber ich merke schon, dass ich mich nicht mehr zu ihr hingezogen fühle. Das gebe ich ihr auch zu verstehen: Ich rede immer mal wieder über Ex-Flammen und beschreibe sie genau - damit ihr der große Unterschied zu denen deutlich wird. Ich merke nämlich auch, dass ihr Interesse an mir gewachsen ist - macht überzogene Komplimente, beginnt sogar was auszugeben - Essen im Restaurant, Kaffee in der Cafeteria, B. im Club etc. Nach so einem Clubbesuch gesteht sie mir, dass sie mich liebt. Und ich denke mir Mensch, ich habe mich doch unverschämt genug verhalten und dafür liebt sie mich? Und dann sage ich ihr zum ersten Mal ganz deutlich, dass sie nicht mein Typ ist. Dann gibts zwei Wochen Ruhe. MIr ist die ganze Situation sehr unangenehm. Ich mag sie ja als Mensch, aber als Frau ist sie für mich uninteressant. Ich gehe ihr bewusst aus dem Wege. Einen Monat später geht alles wieder von vorn los, als wäre nichts passiert, als hätte ich nichts gesagt. Sie ist wieder sehr nett, wenn auch etwas distanzierter und lädt mich auf nen Kaffee ein - was ich dankend ablehnte. Ich wußte nicht, was ich noch tun sollte. Insgeheheim hoffte, ich dass ihr die Distanz genügen würde, um bei sich wieder klaren Kopf zu bekommen und mich aus ihrem Kopf zu streichen. Naja ich suchte mir eine andere Dienststelle und sie wurde ebenfalls versetzt. Wir verloren uns aus den Augen. Ich habe sie zwei Jahre später am Bahnhof gesehen - und sie hatte gleich wieder diesen Blick drauf, als wenn sie mich gleich verspeisen wollte.
Fazit: Man sollte auch als Frau anerkennen, wenn Mann nicht will, schon um des Selbstwert wegen - ohne wenn und aber. Auch eine traurige Beziehungsgeschichte rechtfertigt es nicht, Liebe erwzingen zu wollen.
15.07.2016 17:49 •
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