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Freude am Leben nach der Trennung finden

M
Hallo zusammen, nachdem ich mich vor nicht einmal 2 Monaten von meinem Ex getrennt habe und auch in diesem Forum nach Hilfe suchte hat sich einiges geändert.
Ablenkung funktioniert besser, ich will meinen Ex in keinem Fall zurück, will keine Freundschaft, will nur den Kontakt in Frieden abbrechen. Leider hatten wir Streit, weshalb ich hoffe, dass er mich nicht plötzlich hasst.
Nun denn, jedenfalls fällt es mir verdammt schwer mich über den Tag und überhaupt über irgendwas zu freuen.
Die Anwesenheit von Pärchen macht mich traurig. Auch wenn mich manche Kleinigkeiten wie ein Mann, der mich verführerisch anlächelt für einen Tag froh machen, so will ich doch nix mehr als aus dieser Trauer des Single Daseins zu entfliehen.
Ich bin unterwegs, gehe meinen Hobbys nach, aber wenn ich zu Hause bin hocke ich eigentlich nur in meinem Zimmer und krieg den Ar. nicht hoch, lasse mein Zimmer in Klamotten und anderem ertrinken und vernachlässige den Haushalt von mir und meiner Familie. Ich mache nicht die Schulsachen, die ich für mein Abi nächstes Jahr machen wollte und auch so lasse ich mich voll und ganz gehen...
Für mich ist der Sinn einfach weg, ich habe in meinen Ex die Person gesehen, für die ich gut in der Schule sein will, warum auch immer. Für ihn wollte ich aufräumen, damit er sich wohl fühlt, habe eh immer nur auf ihn geachtet.

Ich würde nur zu gerne wieder wie ein normaler Mensch leben und nicht wie jemand, der depri im Keller hockt und jedem Paar wünscht sich zu trennen, damit alle sich so schei. fühlen wie man selbst...

Kennt das von euch jemand oder wisst ihr, wie ich aus diesem Trott wieder raus komme?
Oder hat es evtl auch damit zu tun, dass ich noch Ferien habe und einfach noch in diesem Ferien-Feeling bin und darum nix mache?

Was hilft am Besten oder soll ich Freunde fragen, ob diese mir helfen? Wobei ich es nicht leiden kann, wenn Leute um mich herum sind, wenn ich aufräume.

Jeder noch so kleine Tipp wäre hilfreich, egal obs nur sowas ist wie Musik hören während die Schwester einen prügelt wenn man ne Pause macht! ;D
Das hab ich übrigens versucht, aber meine Schwester konnte leider nicht soooo viel helfen.

Vielen Dank im Voraus. ^^
MfG Marie

05.08.2014 18:41 • #1


M
Hallo MaryBary,

Zitat von MaryBary:
Für mich ist der Sinn einfach weg, ich habe in meinen Ex die Person gesehen, für die ich gut in der Schule sein will, warum auch immer. Für ihn wollte ich aufräumen, damit er sich wohl fühlt, habe eh immer nur auf ihn geachtet.


Du stellst Dich selbst nicht in den Mittelpunkt. Darum hast Du keinen. Dein Freund war ein Anker, der jetzt weg ist. Ersetz ihn doch durch Dich selbst: nimm Dich und DEINE Bedürfnisse ernst, räum auf damit DU dich wohlfühlst! tu was Für Dich...

Liebe Grüße
Manfredus

06.08.2014 06:15 • #2


A


Freude am Leben nach der Trennung finden

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M
Hab gestern mein Zimmer aufgeräumt, die Küche sauber gemacht, lecker gekocht und war 2 Stunden mit dem Hund im Wald, fühle mich danach aber nicht, als hätte ich was vollbracht oder als wenn ich etwas für mich getan hätte... Auch wenn ich das alles auch für mich mache fehlt mir ein größerer Sinn...
Mir bereitet es einfach keine Freude...

08.08.2014 16:02 • #3


M
Zitat von MaryBary:
Auch wenn ich das alles auch für mich mache fehlt mir ein größerer Sinn...
Mir bereitet es einfach keine Freude...


Wenn ich ehrlich bin wird es vermutlich niemals eine Situation geben, in der ich Freude beim Aufräumen empfinde.

Das war ja auch nur ein Vorschlag. Tu etwas für DICH. Was DU willst, schon lange machen wolltest. Gönn Dir was. Du wolltest schon immer in Grönland Fisch essen? Ab nach Grönland! Du magst Bücher? Ab in die Bücherei, stöbern! Du liebst Klamotten? Kauf Dir was nettes. Lern Leute kennen: Geh in einen Verein. Besuche einen öffentlichen Spieleabend. Triff Dich mit Leute aus dem Internet.

Für all das gibt es eine Kurzformel: Lebe.

Du kannst versuchen, Deine Depressionen durch Aktivität zu überwinden. Du schaffst das sicher!

Liebe Grüße
Manfredus

09.08.2014 08:37 • x 1 #4


M
Danke für die Tipps, es läuft alles etwas besser, war auf nem Festival und konnte gut die Gedanken an ihn kurz vergessen. Sofern ich Ablenkung habe gehts, leider gibt es immer noch viel zu viele ruhige Momente in denen man nachdenkt...

20.08.2014 20:48 • #5


W
Ich weiß ungefähr was du meinst.
Wenn ich Ablenkung habe, ist alles in Ordnung und mir geht es soweit ganz gut. Sobald ich aber zu lange alleine bin und nichts wirklich mache, geht es mir wieder schlechter.
Eigentlich freue ich mich darauf mich mal wieder auf MICH zu konzentrieren, denn das habe ich in der Beziehung etwas sehr aus den Augen verloren. Wir müssen wohl einfach wieder lernen uns auf uns zu konzentrieren und nicht vieles von der Person abhängig zu machen, für die wir Gefühle haben/hatten.
Ich bin erst seit kurzem getrennt, aber habe das Gefühl, dass es durch die Ablenkung definitiv besser geworden ist. Es wäre ja auch seltsam nach einer Beziehung den anderen nicht zu vermissen und nicht an ihn zu denken. Das würde mir dann zu denken geben, ob es überhaupt richtig war von meiner Seite aus. So habe ich mir in die Richtung wenigstens nichts vorzuwerfen -iIch weiß nicht genau, wie das sonst anders umschreiben soll.
Ich habe auch Bedenken, dass von ihm aus plötzlich alles weg ist und das mit mir für ihn ohne Relevanz ist. Das macht mir manchmal sehr zu schaffen, denn für mich wird er stets wichtig sein. Aber dagegen kann ich nichts machen und wenn es so sein wird, werde ich damit auch klarkommen (müssen).
Ich denke auch, dass es dir helfen würde vielleicht etwas Neues zu beginnen. Etwas das nichts mit ihm zu tun hat. Zumindest nicht direkt, sondern hauptsächlich für dich ist. Auch wenn du dazu keine Lust hast, versuche es einfach. Vielleicht dauert es einige Zeit bis du wieder Spaß an manchen Dingen findest, weil du sie mit ihm in Verbindung bringst, aber irgendwann wird das auch vorbei sein.

25.09.2014 20:40 • x 1 #6


M
Es gibt ja nicht einmal viele Dinge, die ich mit ihm verbinden kann. Wir haben kaum etwas unternommen, mein Hobby mache ich weiter und es macht mir sehr viel Spaß. Nur fühle ich mich momentan trotzdem mehr und mehr unglücklich... Ich weiß nicht wie viel davon noch mit der Trennung zusammen hängt, aber ich hab echt gehofft, dass ich nach 3 Monaten nicht mehr so deprimiert im Zimmer hocke und darauf warte, dass es besser wird...
Es mangelt nicht mal an Beschäftigung, es mangelt mehr so an Spaß...

29.09.2014 11:10 • #7


T
Ich bin jetzt seit Dezember 2013 getrennt und es war eine sehr schmerzhafte Trennung für mich und meinen Sohn, aber wir haben es geschafft. Uns geht es sehr gut.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich ohne diese Trennung nicht da wäre, wo ich jetzt stehe. Ich habe ein Studium begonnen und habe sehr viele neue Freunde gefunden und alte Freundschaften intensiviert. Ich habe sehr an Selbstvertrauen und Stärke gewonnen.
Ich kann sagen, dass ich jetzt wirklich in mir ruhe. Endlich bin ich selbstbestimmt und muss mich nicht nach jemand anderem richtigen und entsprechenden Wünschen beugen. Ich habe sehr viel über mich, meine Beziehungen, mein Verhalten in Beziehungen, mein nicht-Nein-sagen können nachgedacht. Auch die Trennung habe ich kritisch betrachtet. Auch mein Verhalten.
Es ist schön zu flirten und das Leben in all seinen Facetten neu zu erleben. Ich habe jetzt ein Leben, dass voller Lebensfreude und Lachen ist. Klar, hat die Trennung Narben hinterlassen. Aber sie hat mich auch geprägt und ich habe erkannt, dass mich wirklich nur eine Sache aus den Angeln heben kann, wenn mit meinem Kind etwas wäre. Alles andere kann ich verarbeiten. Ich bin stark und ich kann wieder leben.

Fazit: Es wurde alles gut, aber Narben sind geblieben, aber auch viel Erkenntnis gewonnen.

Ich wünsche Euch alles Gute.

29.09.2014 19:37 • x 1 #8


mariechen nun allein
Hallo,

So wird mir gerade auch und ich sind alles wirklich schwer. Die einfachsten Dinge wie mit dem Hund rausgehen zum Beispiel sind eine riesige Hürde.

Ich finde dieses gelähmt sein schrecklich und hoffe das ich ganz schnell herausfinden.


Lieben Gruß

Mariechen

14.10.2014 11:18 • #9


M
Ich hab das Schlimmst hinter mir, hatte engeren Kontakt mit Männern, aber ich bin noch nicht bereit für etwas neues...
Was ja auch klar ist, 4 Monate seit der Trennung ist zu wenig um jetzt schon an nen neuen zu denken, finde ich jedenfalls.
Aber mich überkommt immer wieder ein unausstehliches Gefühl der Einsamkeit, ich würde mich am liebsten irgendwo für Wochen einsperren und alle Leute von mir fern halten. Was komisch ist, denn wenn man einsam ist sucht man normalerweise die Gesellschaft, aber ich will einfach jemanden ganz besonderen bei mir, den ich evtl erst in ferner Zukunft nochmal finde.
Ein schlimmeres Gefühl als die Einsamkeit gibt es nicht...

02.11.2014 17:37 • x 1 #10


C
Da gibt es soviele unterschiedliche Ansätze und Ideen.
Bei mir war es eine Mischung aus, Schmerz wirken lassen, bewusst allein sein, Sport/Bewegung, soziale Kontakte pflegen und neu aufbauen. Ich habe versucht, alles zu vermeiden, was irgendwie weitere oder zusätzliche Niederlagen erzeugen könnte. Beziehung aufbauen zu dem Punkt undenkbar - ebenso flirten oder neue Leute kennenlernen. Ich glaube man sah mir an, dass was nicht passte. Und heute sagt man mir wieder nach, dass ich strahle, wenn ich unterwegs bin. Das merke ich auch am Feedback. Zu der Zeit bin ich wie ein Trauerklos gewesen.

Ich fühlte mich nach den ersten Nächten wie ausgesaugt, vollkommen energielos und fertig, wollte am liebsten nichts mehr machen und auch Sport nicht. Das war eine extreme Abwärtsspirale. Da ich den Fehler schon häufig gemacht hatte, soziale Kontakte einschlafen zu lassen, hatte ich bewusst alles zugesagt und angenommen, was sich auf tat, anschließend brauchte ich ein oder zwei Tage mal wieder Ruhe. Immer abwechselnd.
Natürlich war ich oft unterwegs und dachte mir, das ist es nicht, ich wäre jetzt lieber daheim allein bei mir und würde hier im Forum lesen, im Bett liegen oder garnichts machen, Musik hören oder sowas. Aber man muss es testen, was einem gut tut, man muss es einfach probieren, da es kein Pauschalrezept hierfür gibt.

02.11.2014 19:25 • #11


M
Ich werd einfach diese blöden Träume nicht mehr los... Mir gehts einigermaßen ok mit der Situation, aber sobald ich wieder was von dem Thema träume kann man den Tag vergessen, das verfolgt mich manchmal mehrere Tage...

09.12.2014 15:41 • #12


A


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