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Für immer allein?

S
Hallo peppina,

Zitat:
Ein Mensch, der keine Liebe mehr zu mir hat, kann aber dennoch noch Gefühle für mich haben.
mein Ex iebt mich nicht mehr, aber iich weiss, dass er kein Desinteresse an mir hat. ER mag mich, er schätzt mich, bewundert mich noch in manchen Punkten, also gefühllos ist er nicht..


das ist absolut richtig was du schreibst.
Mein Ex war genau so. Er wollte unbedingt mit mir befreundet bleiben und sagte mir, dass ich immer was besonderes sein werde.
Aber für meine eigentlichen Gefühle war er blind und taub und lehnte sie ab, und wurde auch wütend, wenn ich zu aufdringlich wurde.
Was nützen einem die schönsten Sympathien und Bekundungen, wenn derjenige nicht empfänglich ist für das was man fühlt?
Es macht den Menschen kaputt, ergo hätte es mich zerstört, wenn ich so weiter gemacht hätte. Aber dann zog ich die Notbremse und brach den Kontakt ab. Was hätte ich auch sonst tun sollen?

09.05.2015 22:00 • #16


Astralabius1
Liebe GreenEye,

bitteschön. Lass dir natürlich so viel Zeit, wie du für dich richtig und gut empfindest. Nur lass dich nicht depremieren. Niemals. Das Leben ist schwer, aber vieles kann man wirklich durch seine eigene Einstellung abändern. Am Ende sind nur wir es, die das eigene Leben in der Hand haben. Und wer möchte schon immer unglücklich bleiben und sein?

An Peppina, zu deinem Beitrag von um 21Uhr44 - jetzt muss ich ehrlich zugeben, dass ich ihn las und auch die ganze Zeit nicken musste (wie du mir, so ich dir, hm? ): dem kann ich nichts hinzufügen.

Nehmt euch Zeit, verarbeitet und kommt wieder zu euch, bzw. in eure Mitte. Menschen, die für sich einstehen können und sich selbst mögen, ab und zu schwache Momente erleben, sind viel optimistischer. Ganz cool bleiben - es kommt alles in Ordnung.

Guten Abend,

Astra

09.05.2015 22:04 • #17


A


Für immer allein?

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F
@Peppina

Zitat:
aber das Schöne ist: Dieses Urvertrauen in die Welt, das kann man wieder bekommen.
ich musste es erst in eeiner Tharapie erlernen


Darf ich dich fragen, in was genau man denn (ur)vertrauen soll?
Ich bin durchaus kein Pessimist aber ich denke sogar, dass man nicht zu sehr vertrauen sollte. Im Idealfall gibt es im Leben eine Handvoll Menschen, denen man wirklich vertrauen kann...
Ich frage weil Urvertrauen für mich immer so einen idealistischen Beiton hat. Viele Menschen haben leichtes, andere schweres Unglück erlebt. Meistens durch andere zugefügt, nicht immer mit böser Absicht...aber wenn man realistisch ist und die Schwächen der Menschen kennt, worin genau soll man da vertrauen? Darin dass man irgendwann den Menschen trifft, dem man sich wie ein Baby hingebungsvoll in die Arme fallen lässt und der einem nie weh tun und nie verlassen wird? Das ist in dem Ausmaß ja nicht möglich. Das gibt es vielleicht in dieser Weise einmal oder zweimal im Leben. Als Baby, vllt. gegenüber den alten Eltern...aber nicht einmal das ist gang und gebe...
Oder vertrauen dass es die Liebe gibt? Ja die gibt es aber nur seltenund m.E. nie bedingungslos und fast nie von Dauer und auch diese Liebe verhindert nicht Verletzungen...
Ich denke nicht dass man sich deswegen nun panzern soll und immer auf das schlimmste gefasst sein sollte, mit einem misstrauischen Blick durch die Gegend rennen sollte...Aber dass man doch realistisch sein sollte...Und dieser psychologische Begriff Urvertrauen war mir schon immer suspekt. Er wird so selbstverständlich gebraucht aber schau Dir die Lebensgeschichten älterer Menschen an. Worin genau sollen sie vertrauen?
Ich bin neugierig was Du dazu sagst

09.05.2015 22:04 • #18


F
Meine Therapeutin hat mir mal gesagt, dass zu 100% vertrauen unmöglich ist. Kann ihre Worte jetzt leider nicht mehr wiedergeben warum, weshalb, wieso. Aber ich weiß nur noch, dass es sehr plausibel klang.

09.05.2015 22:11 • #19


P
@Sommertraum:
mein Ex ist erst nächstes Jahr wieder in der gleichen Stadt. das macht mich so froh. auch mir tut der KOntakt nicht gut. ich werde es so machen wie du, bis sich meine Gefühle verändert haben..

@astra:
deine positive leichte Art ist durch das ganze Forum zu erkennen

@Fragend:
einmal möchte ich Wikipedia zitieren, da wird gut deutlich gemacht, warum ich das so wichtig finde:
Urvertrauen entwickelt sich bei beiden Ansätzen im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt. Urvertrauen ermöglicht angstarme Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt.

Es ist also die Grundlage für:

Vertrauen auf sich selbst, Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit („Ich bin es wert, geliebt zu werden.“ „Ich fühle mich geborgen.“),
Vertrauen in andere, in Partnerschaft, Gemeinschaft („Ich vertraue Dir.“ „Wir lieben uns.“, „Ich weiß mich verstanden und angenommen.“) und
Vertrauen in das Ganze, in die Welt („Es lohnt sich zu leben.“)

Lieblosigkeit, Vernachlässigung oder Misshandlung können zu einer mangelhaften Ausbildung des Urvertrauens führen. Hiermit können Beziehungs- und Bindungsprobleme von Menschen erklärt werden. Folgestörungen können Misstrauen, Depressionen, Angstzustände, Aggressivität u. a. m. sein.

Therapeutisch kann solchen Missentwicklungen der frühesten Kindheit mit dem Konzept des Containing begegnet werden.

Der Unterschied beider Ansätze liegt jedoch darin, dass der Soziobiologe Claessens eine Fehlentwicklung des Säuglings bereits deutlich früher (nach Abschluss des ersten Lebensjahres) als nicht mehr behebbar ansieht, als der Psychoanalytiker Erikson.

und nun meine Antwort auf deine Frage:
ich vertraue darauf, dass ich viel Kraft habe und viel erreichen kann. dass ich mir Wünsche und Träume erfüllen kann.
ich vertraue vorallen darin, dass ICH mich selber glücklich machen kann und mich erfüllen kann.
ich vertraue darauf, dass egal, welcher Schicksalsschlag mir wiederfährt, ich die Kraft habe, dass ich mich davon erholen kann..
ich vertraue darauf, dass ich sicherlich noch einen Menschen kennen lernen, mit dem ich eine wuderbare Partnerschaft führen werde.
so als Fazit kann man sagen:
ich vertraue darauf, alles seinen Snn hat, dass Fehler auch gleichzeitig Lösungen und das Gott schon immmer ein gutes Auge auf mich hatte und es weiterhin haben wird.
(für die Menschen, die nicht an Gott glauben: dass das Leben ein Auf und Ab ist, aber auch immer wieder gut wird.)



---- noch auf deinen Text bezogen: ich möchte mich nie wie ein kleines Baby in die Arme eines anderen werfen. ich bin erwachsen, das innere Baby wurde nachgenährt und somit erwarte ich nicht, dass meine frühkindlichen Defizite durch andere aufgefangen werden, sondern, dass ich sie mir selber erfüllen kann.

Ja, es gibt unterschiedliche Unglücke, aber wie schon oben geschrieben, denke ich, dass es nicht darauf ankommt, welches Unglück man erlebt hat, sondern wie man damit umgeht.
Ich habe beruflich Kinder gefördert, ich hatte einige Kriegskinder aus dem Irak und Syrien. Es war unheinlich beeindruckend, wie viel Vertrauen die Eltern in die Welt hatten. Trotz Krieg, trotz Flucht, trotz fremden Land mit ungewissem Aufenhaltstitel.
und als Antwort auf meiine Frage, ob die Mutter nicht Angst hätte was noch alles passieren kann, sagte sie: wir und die Kinder sind gesund und wurden nicht umgebracht, was kannnoch passieren. ich vertraue Gott, dass alles seinen Sinn hat.

Lebensgeschichen älterer Menschen: ich habe eben Oma, 80 Jahre angerufen und kurz gefragt, worin sie vertraut. Sie hat gesagt: dass sie bald wieder aus dem KH kommt, dass sie uns alle nochmal sehen wird und dass, wenn sie stirbt, glücklich stirbt.
daher hat sie auch keine Angst.


mein Ziel ist es nicht, dauerhaft glücklich zu sein, sondern zu wissen, dass das Leben ein Auf und Ab ist.


eines möchte ich noch ergänzen: ich sehe sehr viel Liebe, wenn ich mich umschaue... ich habe schon viel Liebe erlebt.
und auch wenn sie Verletzungen bringt, naja, dann warsie es mir wert.
und ich habe in meiner Trennunngsphase wirlich gedacht, ich werde wahnsinnig. es war sooo schlimm..
da hatte ich aber Vertrauen in die Bilogie
da wusste ich: der Körper kann diesen dauerhaften Zustand des Wahnsinns, die STunden der TRänen nicht so lange ertragen, wenn ich dagegen kämpfe..

09.05.2015 22:31 • x 1 #20


F
Danke für deine Mühe Peppina!

Ich habe deine Worte gerade erst gelesen und will erstmal darüber nachdenken, bevor ich antworte.

Aber eines schon jetzt

Zitat:
Lebensgeschichen älterer Menschen: ich habe eben Oma, 80 Jahre angerufen und kurz gefragt, worin sie vertraut. Sie hat gesagt: dass sie bald wieder aus dem KH kommt, dass sie uns alle nochmal sehen wird und dass, wenn sie stirbt, glücklich stirbt.
daher hat sie auch keine Angst.


Hast du eben gerade echt deine Oma angerufen? Wow, das berührt mich sehr. Ihr scheint ein sehr liebevolles und offenes Verhältnis zu haben.
Mein Gott Peppina, deine Oma ist aber wirklich ein starker Mensch! Puh, ich bin berührt. Danke!

09.05.2015 23:29 • #21


Würdet ihr euch selbst lieben?

09.05.2015 23:30 • #22


P
Zitat von Fragend:
Danke für deine Mühe Peppina!

Ich habe deine Worte gerade erst gelesen und will erstmal darüber nachdenken, bevor ich antworte.

Aber eines schon jetzt

Zitat:
Lebensgeschichen älterer Menschen: ich habe eben Oma, 80 Jahre angerufen und kurz gefragt, worin sie vertraut. Sie hat gesagt: dass sie bald wieder aus dem KH kommt, dass sie uns alle nochmal sehen wird und dass, wenn sie stirbt, glücklich stirbt.
daher hat sie auch keine Angst.


Hast du eben gerade echt deine Oma angerufen? Wow, das berührt mich sehr. Ihr scheint ein sehr liebevolles und offenes Verhältnis zu haben.
Mein Gott Peppina, deine Oma ist aber wirklich ein starker Mensch! Puh, ich bin berührt. Danke!


Oma und ich hatten schon ummer ein ganz inniges Verhältnis. (und mir ist das gerade so peinlich, dass ich (80 Jahre geschriebe habe. sie ist 90 )
Sie wohnt leider 1200km von uns entfernt, aber wenn wir uns sehen, reden wir toltal offen. War mir auch och gar nicht so bewusst. Sie ist so weise geworden. das ist echt krass. sie sitzt da, dämmert ein bisschen vor sich hin, Mutti sagt: die kriegt doch nicht mer mit sie träumt doch vor sich hin..aber sie träumt nicht. sie beobachtet so weise.
und da sie ein Handy hat, kannman sie auch immer anrufen

vielleicht noch ergänzend zu meinen Worten:
ich habe natürlich nur für mich gesprochen.

und: das klingt so, als würde ich pfeifend durch das Leben gehen und nur strahlen.
ich habe viele Ängste. Kinderwunsch. Ob ich diese bekommen werde, obwohl es ein großer Wunsch ist, ist unklar. Bin da ein bisschen beeinträchtig -gesundheitlich- (wissenschaftlich gesehen eher ein bisschen mehr) und weiss auch, dass es in den nächsten Jahren passieren müsste. und ob das klappt? ich weiss es nicht. und natürlich habe ich da Ängste.
Auch habe ich in der schlimmen Trennungszeit und auch danach geheult und voller Innsbrunst gefühlt und gesagt: nie wie treffe ich einen, der SO zu mir passt. ich werde NIE, NIE; NIE eine Familie haben, ich werde ihn NIE überwinden... und wenn eine Freundin sagte: doch, das wirst du, wurde ich sauer und dachte, sie nimmt mich nicht ernst..
aber irgendwo in meinem Herzen oder in meinem Kopf war etwas, was mir sagte:
ne, ist klar.. und warum sollte das so sein? du suhlst dich gerade nur in der Trauer, verarbeitest die Schmerzen, aber schon wie die Trauerspirale sagt: irgendwann ist wieder gut, und du hast schon andere Trennungen erlebt, das geht definitiv vorbei..
Und dieses etwas war mal gar nicht zu hören (wenn mich nämlich Ängste quälten, die eher frühkindlicher Abstammung waren), aber in manchen Momenten war es auch ganz laut.

will sagen: ich habe Ängste, habe auch genug Mist erlebt, habe Hänger und finde so vieles doof.
aber die Zuversicht, die habe ich immer noch.

und: ich bin noch nicht so weit, dass ich alles fühle, was ich sage. aber ich merke, dass es sich immer mehr annähert..

10.05.2015 00:18 • #23


G
Danke euch allen für die Antworten und Diskussionen
Was mir aber auffällt ist, dass ihr alle richtige Beziehungen hatte, die zum teil bestimmt Jahre dauerten. Dann ist es ja auch klar, dass man richtig leidet, weil man sich ja an die Person gewöhnt hat, man sie gut kennt und wirklich liebt. Das war in meinem Fall damals ja nicht so und es war ja auch überhaupt nie so....
Peppina, ich findet deine Einstellung toll und bewundernswert
Aber was ist, wenn ich mich iwann mal wieder öffne und wieder reinfalle bzw abgelehnt werde? Ich kenn es ja nicht anders...

10.05.2015 05:09 • #24


Kaefigdergefuehle
Hallo greeneyes,

in vielen Antworten steckt ein bisschen Wahrheit. Warum ist es immer schwieriger, jemand passendes finden? Die Gesellschaft sagt einfach, Du sollst einzigartig sein, mit all den Folgen. Dies haut im Leben einfach nicht hin. Als junger Mensch wirst Du in der Regel blind in die Beziehung laufen, einfach verliebt sein und alles andere auf Dich zukommen lassen. Desto älter Du wirst, wägst Du mehr ab. Offen gesagt, die Halbwertzeit beginnt ja auch irgendwann zu laufen an. Eine Frau, die hübsch, selbstbewusst, und alles andere ist, schreckt mich persönlich ab - und da denke ich, bin ich nicht der einzige Mann. Es gib andere Männer, die solche Frauen als Spielzeug sehen - und natürlich anders herum auch.
Wichtig ist, sich die Zuneigung und die Liebe zu erhalten, im Laufe der Zeit schliesst man immer mehr Kompormisse, weil man den anderen immer mehr kennt bzw. sich auch jeder irgendwie verändert. je älter man wird, und man lernt jemand kennen, desto weniger Kompromisse wirst Du eingehen - Du hast ja Deine konkrete Vorstellungen, oder Dir ist alles egal, und Du nimmst alles mit, was zu kriegen ist. Habe im Bekanntenkreis schon sehr viel erlebt. Möchte Dir nur sagen, dass ich nicht einfach was schreibe, sondern meine Gefühle auch sehr durchgerüttelt sind. Bin selbst seit fast 25 Jahren verheiratet, ich empfinde für meine Frau sehr viel, meine Frau laut ihrer Aussage nichts mehr - möchte meine Frau aber nicht verlieren - manchmal tut es wirklich sehr weh. Frage mich oft nach dem Weg und dem Sinn - manche halten dies vielleicht für verrückt - ist halt so. Ich komme langsam zu der Überzeugung, dass man eingentlich das ganze Leben alleine ist, es aber schön ist, eine Begleitung für einen Teil der Reise zu haben - und diese Begleitung kann sich als gut oder als schei. (Entschuldigung) herausstellen. Wichtig ist, in irgendeinerweise Mensch zu bleiben und wenn es notwendig ist (aber bitte nicht aus eine Laune heraus), den richtigen Schritt zu tun. An das schöne, vergangene zu denken und die schlechten Tage auszublenden und immer vorwärts zu blicken im positiven Sinn. Ich wünsch Dir erdenklich alles Gute mit einer neuen Partnerschaft, und suche nicht zwangshaft danach, sonst wird es nichts.

10.05.2015 07:27 • #25


LT
Ich habe selbst ein paar Dauersingle-Freundinnen in meinem Freundeskreis und möchte daher mal als Außenstehende dazu etwas sagen :

Ich habe beobachtet, dass Dauersingles ein paar Macken haben, mit denen sie sich selbst im Weg stehen. Beispielsweise :

-Sie sind extrem pessimistisch und misstrauisch
-Sie lassen niemanden an sich ran und blockieren sofort, wenn es zum Kontakt mit fremden Menschen kommt
-Ihre Ausstrahlung ist extrem abweisend, viele schließen dann daraus, dass sie arrogant seien
-Sie sind extrem verkopft, lassen für Gefühle kaum Raum
-Sie verlangen Vertrauen ohne Vertrauen zu schenken
-Ihre Ansprüche sind einfach zu hoch
-Sie verleugnen sich selbst, wieso also sollte jemand anderes sie dann annehmen?

Das muss alles nicht auf die Themenstarterin zutreffen, kann es aber.
Was das Urvertrauen angeht: Lernt euch selbst zu vertrauen! Macht euch klar, dass ihr schlechte Erfahrungen mit der Zeit vergessen werdet und dass das Leben immer weitergeht, egal was euch auf eurem Weg zustoßen sollte.

10.05.2015 16:43 • x 2 #26


G
Ich glaube ein paar dieser Macken hab ich leider, aber trifft das denn nicht auch auf Menschen zu die in einer Beziehung leben? Und sind es wirklich diese Macke, dass ich keine Beziehung habe bzw. immer abgewiesen werde? Sagen wir es fehlt mir durch die gemachten Erfahrungen einfach an Vertrauen, aber dieses Vertrauen könnte ja langsam wieder aufgebaut werden...Dann kommt eben der nächste Tiefschlag und das Vertrauen ist wieder weg...
Die gemachten Erfahrungen lassen sich nicht so vergessen und selbst wenn man sie bewusst verdrängt, spielen sie dann nicht immer eine unterbewusste Rolle?
Leider hab ich auch in der eigenen Familie schon schlechte Erfahrungen machen müssen. ich weiß auch gar nicht mal ob ich eine Beziehung wirklich noch will, aber einsam sein ist eben keine Alternative

10.05.2015 17:49 • #27


LT
Zitat von greeneyes29:
Ich glaube ein paar dieser Macken hab ich leider, aber trifft das denn nicht auch auf Menschen zu die in einer Beziehung leben? Und sind es wirklich diese Macke, dass ich keine Beziehung habe bzw. immer abgewiesen werde? Sagen wir es fehlt mir durch die gemachten Erfahrungen einfach an Vertrauen, aber dieses Vertrauen könnte ja langsam wieder aufgebaut werden...Dann kommt eben der nächste Tiefschlag und das Vertrauen ist wieder weg...
Die gemachten Erfahrungen lassen sich nicht so vergessen und selbst wenn man sie bewusst verdrängt, spielen sie dann nicht immer eine unterbewusste Rolle?
Leider hab ich auch in der eigenen Familie schon schlechte Erfahrungen machen müssen. ich weiß auch gar nicht mal ob ich eine Beziehung wirklich noch will, aber einsam sein ist eben keine Alternative


Du bist, was du denkst!
Glaubst du also, dass man niemandem vertrauen kann, dass alle Männer schlecht sind etc, wirst du immer wieder nur solche bösen Männer anziehen oder du wirst selbst bei vertrauenswürdigen Männern nach Gründen suchen, warum sie nicht vertrauenswürdig sind.

Und ja, es liegt an diesen Macken! Kannst du dir vorstellen, wie schwer es ist mit misstrauischen Menschen umzugehen? Wieso sollte jemand, der das Leben genießen möchte und offen ist für neue Menschen, sich mit einem misstrauischen Menschen rumschlagen, wenn alles viel leichter und unbeschwerter gehen kann? Warum sollte ich meine kostbare Zeit jemandem schenken, der mir nicht vertrauen möchte und voller Vorurteile über mich ist?

Andere Frage:
Hat dein Misstrauen dein Leben auf irgendeine Art und Weise verbessert?

Ablehnung, Körbe, Betrug, das sind Dinge, die zum Leben dazugehören. Das alles hat fast jeder hier durchgemacht. Aber was bringt es, in der Vergangenheit zu verweilen, zu verurteilen, die Schuld anderen zu geben oder sich selbst zu hassen, wenn sich das Leben im Hier und Jetzt abspielt? Jeder Tag, den du mit dunklen Gedanken verbringst, ist ein verschwendeter Tag. Deine Uhr läuft rückwärts, vergiss das nicht.

10.05.2015 23:39 • #28


G
Ich verstehe dass man sich natürlich nicht mit jemandem einlassen will, dem man ganz offensichtlich ansieht dass er Probleme hat anderen zu vertrauen...
Aber ich habe dies nie gezeigt, im Gegenteil ich hab mir sogar richtig Mühe gegeben das letzte mal und hab mir wirklich nichts anmerken lassen...Natürlich könnte es sein, dass er was bemerkt hat aber das glaube ich nicht...
Dass ich ihm nicht vertraut habe bringt mir nun insofern etwas als dass ich es kommen gesehen habe, bzw wusste auch diesesmal wird's nichts und ich nun nicht so leiden muss...das könnte ich mir auch nicht erlauben, iwie muss man ja sein Leben auch noch leben können und das ging letztes mal nicht mehr wirklich gut. Momentan bin ich sogar sehr froh dass ich etwas sehr abgestumpft bin, denn so Leiden, das will und kann ich nicht mehr. Und warum sollte man gerade diese Menschen anziehen, die einem nicht gut tun, das versteh ich nun wirklich nicht.
Ich denk für mich ist es einfach besser allein zu bleiben. Es ist nur so dass dies leider von der Gesellschaft immer noch nicht wirklich akzeptiert wird. Wenn ich nur daran denke was ich mir schon alles anhören musst nur weil ich es eben nicht schaffe eine Beziehung zu haben...

11.05.2015 14:35 • x 1 #29


LT
Zitat:
Dass ich ihm nicht vertraut habe bringt mir nun insofern etwas als dass ich es kommen gesehen habe, bzw wusste auch diesesmal wird's nichts


Wieso lässt du dich auf jemanden ein, bei dem du schon von vornherein weißt, dass es nicht klappen wird?


Zitat:
Und warum sollte man gerade diese Menschen anziehen, die einem nicht gut tun, das versteh ich nun wirklich nicht.


Das ist ein unbewusstes Programm, das innerlich abläuft, um Beziehungen bzw. Nähe zu vermeiden. Denn dadurch, dass du dich immer wieder in den Falschen verliebst, vermeidest du = Nähe.
Solange du nicht für echte Nähe offen bist, solange wirst du nur die Männer attraktiv finden, die für dich unerreichbar sind.


Zitat:
Es ist nur so dass dies leider von der Gesellschaft immer noch nicht wirklich akzeptiert wird. Wenn ich nur daran denke was ich mir schon alles anhören musst nur weil ich es eben nicht schaffe eine Beziehung zu haben...


Wen interessiert es, was die Leute sagen? Es ist dein Leben! Du entscheidest, was du daraus machen möchtest. Du bist sicher nicht die einzige Single-Frau auf dieser Welt

Was ist eigentlich mit den Männern, die dich gerne näher kennengelernt hätten? Gab es unter diesen keinen, der dir gut getan hat? Und wie viele Männer lernst du denn so durchschnittlich im Jahr kennen?

11.05.2015 22:35 • #30


A


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