Gedichte - Teil 2

E
Gruß aus Kiel,

bitte hier das Thema Gedichte fortführen...

Gruß

Henry

12.04.2007 14:39 • #1


E
Ein Leben ist nicht genug

Ein Leben
ist nicht genug,
um alles zu entdecken,
was zwischen uns
verborgen ist,

nicht genug,
um alles zu erwecken,
was noch schläft,
weil es nie
richtig wachgeküßt
worden ist.

Hans Kruppa

12.04.2007 19:16 • #2


A


Gedichte - Teil 2

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E
Frühling

Laue Luft und Windgeflüster
Sonne, Blüten, Licht
Gras und Blumen werden dichter
blaue, klare Sicht

Liegen in der warmen Sonne
ohne Angst vor Zecken
das ist einfach eine Wonne
Lebensgeister wecken

neues Leben in den Nestern
alles grünt und blüht
Leid und Not - das war gestern
jetzt sind wir verliebt

in das Leben, in die Sonne
denn es ist für uns
einfach so, die reine Wonne
es wird wieder bunt

alles laß ich hinter mir
denk nicht mehr zurück
lebe jetzt und bin hier
nehm es an, das Glück

Birgit

13.04.2007 09:07 • #3


E
Was ich alles tun würde


Wenn ich mehr Mut hätte
Würde ich Dir sagen,
Dass ich mich nicht satt sehen kann
An deinem Lächeln,
Dass ich von deinen Händen träume,
Dass ich jede Landschaft
Mit vier Augen sehe,
Dass ich dir von jedem Lied das mir gefällt,
Am liebsten gleich eine Cassettenaufnahme machen würde,
Dass ich mir gut vorstellen kann,
Mit dir zu schweigen,
Dass ich gerne mit dir verrückt sein würde,
Dass ich Gefühle in mir kennenlerne,
Von deren Existenz ich vorher nichts wusste,
Dass ich am liebsten ein Gedicht
Schreiben würde,

Aber weil ich eben den Mut (noch) nicht habe,
Lasse ich dies alle
Und noch viel mehr
Als Schwingungen zu dir hinziehen.

Ulrich Schaffer

13.04.2007 15:11 • #4


E
Das Versprechen



Über die Trennungen hinaus,
an den harten Worten vorbei,
unter der Abwendung hindurch,
und quer durch die Fremdheit deines Gesichts,
das ich an der Innseite meines Schädels trage,
reicht das Versprechen.

Wir haben es einander gegeben,
als es uns mit sich nahm,
damals, wie auch heute.

Und doch
wählt die Liebe nur so weit,
wie wir sie wählen.
Was wir tun,
tun wir immer zuerst uns selbst.
Wenn ich das Versprechen halte,
halte ich mich selbst in den Händen.

Unser Leben ist nur einen Augenblick lang.
Auf uns ist gelegt die Stunde
unserer Abreise.
Irgendwann fahre ich zum letzten Mal
durch deine Haare,
und du erschrickst, wenn du mich
einen schnellen Augenblick
nicht mehr erkennst.

Weil wir das wissen,
werden die einzelnen Momente hell,
wie die Perlen einer Kette.
Da beginnt unsere Erleuchtung
und darin entsteht,
was wir nie denken konnten.



Ulrich Schaffer

13.04.2007 15:13 • #5


E
Angst

manchmal ist sie einfach da
ausgelöst
durch unbedachte Worte
von Anderen

sie wächst
genährt von meinen Gedanken
wie dumm
von mir

es ist nicht möglich
in die Zukunft zu sehn
zu wissen
wie es weitergehen wird

es ist nicht nötig
sich aufzugeben
aus lauter Angst
und Schmerz

denn - irgendwie
wird es weitergehn
irgendwie
ich hoffe, erträglich für alle

keine Angst
es wird gut
irgendwann und irgendwie
keine Angst

vielleicht nicht so,
wie ich es einmal dachte,
wünschte, plante
sicher nicht so

aber - wer weiß
vielleicht wird es besser
richtiger - als ich es
gewünscht hatte

Weitergehn, die Balance halten
es geht weiter
irgendwann seh ich wieder den Weg
den, den ich gehen kann

in Liebe
nicht länger
in Angst

17.04.2007 08:41 • #6


E
Angebot

Du sagst,du hast Angst
vor zuviel Gefühl in einer Beziehung,
denn aus Erfahrung weißt du,
daß es dich überschwemmen kann.
Du sagst,du hast Angst,
dann nicht mehr klarzukommen
mit all den Zwängen,
denen dein Leben ausgeliefert ist.
Du kannst dir Schwäche nicht erlauben
in einer Wirklichkeit,
die Stärke vod dir fordert,
zumal du sie verändern willst,
Du sagst,du möchtest wissen,
was du tust,
du kannst dir Risiken nicht leisten.
Du hast deine Erfahrungen gemacht
und weißt,wo deine Grenzen liegen.

Ich weiß,die Grenden in dir
werden von guten Gründen
für ihre Existenz geschützt,
und in dem Gebiet,
das sie umschließen,
kannst du dich frei bewegen,
auf sicherem Terrain.
Packt dich denn nie die Reiselust?

Du hast dich gut an sie gewöhnt,
und darum will ich dir
auch keine deiner Ängste mehmen;
im Gegenteil,noch eine weitere
wäre ich imstande,dir zu geben:
Die Angst vor deinen Ängsten.

Hans Kruppa

21.04.2007 17:41 • #7


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Nie weiß man

Liebe ist der gemeinsame Versuch,
den Abgrund
zwischen Sehnsucht
und Wirklichkeit
zu überbrücken.
Magie ist der
einzige Stoff,
aus dem diese Brücke
gebaut werden kann.
Es ist ein Glücksfall,
wenn der Versuch gelingt.
Und nie weiß man,
wie lange die Brücke trägt,
denn der Zauber geht
so leicht verloren.

21.04.2007 17:52 • #8


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Frühlingsbotschaft

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag ich laß sie grüßen.
Heinrich Heine

gruß

P.S. Wie der das wohl meinte?

23.04.2007 17:35 • #9


E
Thema verschoben in Plauderecke.

01.05.2007 10:42 • #10


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