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Gefühle nach 3 wochen

M
hallo forum,
es ist jetzt auf den tag 3 wochen her, das ich verlassen wurde. ich wollte nur mal meine aktuellen gedanken aufschreiben.

es ist eine minimale besserung eingetreten. es gibt sogar momente, wo ich an andere dinge denke. nichts desto trotz bin ich unendlich enttäuscht. so wie ich mitbekomme, geht es meiner ex-freundin eigentlich sehr gut. ich meine, da es jahrelang meine beste freundin war bevor wir zusammen kamen, ist es ja einerseits schön, aber für mich macht es das noch schwerer.

vielleicht hat sich deshalb auch ein wenig wut in mir gebildet. wieso ist sie glücklich und ich bin nur noch traurig und verzweifelt? das schlimme ist ja, das wir in unserem leben so viele schöne dinge erlebt haben und immer füreinander da waren, wenn wir uns brauchten. und jetzt komme ich mir eiskalt abserviert vor. ich meine klar haben wir keinen kontakt momentan, aber wir haben kurz nach der trennung telefoniert und geschrieben und mir kommt sie so eiskalt vor. als ob alles was wir zusammen erlebt haben einfach keine bedeutung für sie hat.

ich glaube ich trauer nicht mal so sehr der beziehung hinterher, sondern einfach diesem menschen und den erlebten dingen. ich bekomme nachrichten aus ihrem engstem familien und freundeskreis, die mir frohe weihnachten wünschen und mir versprochen haben, dass wir immer freunde bleiben. keiner kann es verstehen und jeder drückt mir sein mitleid aus. wie gesagt von personen aus ihrem kreis.

das sagt mir natürlich, dass ich eigentlich ein guter freund war. das wurde mir auch schon oft wörtlich gesagt. aber es hilft mir trotzdem nicht, auch wenn ich das alles zu schätzen weis.

momentan bin ich dabei, meine alte wohnung zu verschönern und mein geld rein zu stecken. das lenkt mich wenigstens ein bisschen ab. ich habe heute das buch wenn der partner geht zu ende gelesen. es war ein netter begleiter, aber gebracht hat es mir fast nichts.

ich werde auch gerade des öffteren von einer arbeitskollegin in meinem alter angeflirtet. es ist einerseits schön, andererseits werde ich noch eine lange zeit brauchen, bis ich wieder jemanden an mich ranlassen kann. erst einmal muss ich über meine beste freundin/ex-partnerin hinweg kommen. das wird der schwerste weg meines lebens bis jetzt.

ich denke aber auch, wenn wir jetzt oder später wieder zusammen kommen würden, wären wir uns bestimmt fremd durch diese situation und ich hätte immer angst, was falsch zu machen. ich habe mit dieser beziehung abgeschlossen, aber diesen menschen kann ich einfach nicht loslassen. es tut weh

30.12.2013 21:24 • #1


C
Auch ich wurde wurde vor 3 Wochen verlassen. Vor 2 Wochen ist er ausgezogen. Wir waren 10 1/2 Jahre zusammen und haben davon 8 Jahre zusammengelebt.

Die Trennung ist bei uns beiden noch relativ frisch und daher braucht es auch noch eine ganze Weile bis es besser wird. Ich kämpfe jeden Tag. Man muss die Trennung langsam verarbeiten, damit man weiterziehen kann. Ablenkung ist gut, aber man muss dem Schmerz auch zulassen und auch mal alleine sein, sonst verschiebt man den Kummer nur.

Die Wahrheit ist ja, dass der Trennungsgedanke ja nicht von heute auf Morgen passiert ist, sondern länger gedauert hat, bis sich die Person dazu entschieden hat. Deine Ex hat wahrscheinlich länger darüber nachgedacht und es war sicher auch nicht leicht für sie, da ihr ja lange auch so befreundet gewesen seid. Ich kann vorstellen, dass - als dann Schluss gemacht hat - sie erleichtert war, weil sie es dann ausgesprochen hat. Darum ist sie glücklich.

Oder sie ist einfach eiskalt, weil sie denkt, dass es so leichter ist für dich von ihr loszukommen - zumindest ist es so mit meinem Ex (das hat er mir gesagt).

Ich wünsche dir viel Kraft, aber irgendwann wird es leichter.

01.01.2014 17:12 • #2


A


Gefühle nach 3 wochen

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M
Zitat von Ceyda:
man muss dem Schmerz auch zulassen und auch mal alleine sein, sonst verschiebt man den Kummer nur.


ja ich weis, es ist nur so, dass ich mich seit der trennung fast jeden tag zuhause verkrochen hab und sowieso alleine bin. langsam bekomme ich auch mal wieder lust, unter leute zu gehen. das schlimme ist ja, dass es einfach nicht richtig besser wird. ich bin einfach über die gesamte situation sehr sehr enttäuscht. dieses gefühl der ohnmacht.

es bleibt mir auch nichts anderes übrig, als den schmerz zuzulassen. er ist einfach immer da. ich glaube sogar, wenn ich meine ex freundin wieder sehen würde, wüsste ich gar nicht mal, was ich zu ihr sagen soll. da ich sie so nicht kenne, ist sie mittlerweile warscheinlich eine fremde für mich geworden. die person von früher, gibt es wohl nicht mehr.

sie hat auch 2-3 wochen mit sich ringen müssen, um sich einzugestehen, dass ihre gefühle nicht mehr für mich ausreichen. sie konnte mir nicht die gefühle erwiedern, die ich ihr gegeben habe. sie wollte es am anfang auch nicht wahrhaben.

ich weis einfach nicht richtig, wie ich es verkraften soll. ich lebe nur noch in den tag hinein. momentan bin ich von wirklich allem genervt, und kann mit mir selbst auch nichts anfangen. auf der arbeit läuft auch nur die routine. manchmal wünsche ich mir, sie ganz aus dem kopf zu bekommen. aber es hängen einfach zu viele schöne erinnerungen dran.

01.01.2014 20:33 • #3


C
Ich fühle mit dir. Ich habe letztens festgestellt, dass wenn ich mit anderen Leuten rede, dann habe ich meinen Ex immer im Hinterkopf und sage mir selber in meinem Gedanken, dass es aus ist, während ich versuche, meinem Gegenüber zuzuhören.

Die Tatsache, dass es vorbei ist, verfolgt mich den ganzen Tag. Egal was ich mache, ich denke immer daran und dass er nie mehr zurück kommt.

Das wird sicher noch eine Weile dauern, denn es ist erst seit 3 Wochen aus, und seit 2 Wochen ist er ausgezogen. Alles erinnert mich an ihn, die Wohnung usw.

Auch wenn ich mich mit Freunden rede, passiert es zwar, dass ich nicht daran denke, aber es kommt immer wieder zurück. V.a. wenn ich nach Hause gehe.

Triff dich mit Freunden, auch wenn du keine Lust hast. Zumindest kommst du für ein paar Augenblicke auf andere Gedanken. Vermeiden lässt es sich eh nicht, dass du, wenn du dann wieder zu Hause bist an deine Ex denkst, aber zumindest hast du für eine Weile Pause.

Oder nimm dir eine bewusst eine gewisse Zeit am Tag vor, an dem du trauern kannst und den Rest des Tages versuchst du, so gut wie möglich nicht an sie zu denken.

Schreibe Tagebücher oder schreibe deine Gedanken und Gefühle auf. Ich mache das und schreibe so, als ob ich meinem Ex all diese Dinge sagen würde. Ich spreche ihn in meinem Tagebuch an und werfe ihm alles vor.

3 Wochen sind noch sehr frisch, daher ist es klar, dass wir so leiden.

Folgendes habe ich mal gelesen:
It's going to get harder before it gets easier but it will get better, you have to make it through the hard stuff first!

02.01.2014 21:23 • x 1 #4


N
Zitat von mainzer:

ich denke aber auch, wenn wir jetzt oder später wieder zusammen kommen würden, wären wir uns bestimmt fremd durch diese situation und ich hätte immer angst, was falsch zu machen. ich habe mit dieser beziehung abgeschlossenh


Das ist toll, wirklich!

Du darfst nicht den Fehler machen, zu viel von dir zu erwarten. 3 Wochen sind keine lange Zeit, aber die Erkenntnis ist ein gewaltiger Schritt und für die Zeit völlig angemessen. Du merkst ja selbst, dass es dir langsam etwas besser geht und du auch wieder Lust hast unter Menschen zu gehen. Mach dir kein Stress, du machst Fortschritte, hast sogar schon mit der Beziehung abgeschlossen. Das wichtigste ist, nicht auf der Stelle stehen zu bleiben und das tust du auch nicht.

Auch wenn es oft in der Gesellschaft nicht so gesehen wird, aber Liebeskummer kann schwer traumatisierend sein und ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Liebeskummer ist auch vergleichbar mit dem Tod eines geliebten Menschen (ist ja er ja emotional auch irgendwo, eben nur nicht physisch) und da gesteht man ja auch jedem ein lange Trauerphase zu.

So ein schweres Trauma zu verarbeiten, zwingt unsere Psyche zu Hochleistungen. Es ist schwer und zeitweise haben wir das Gefühl, dass es unmöglich ist, damit fertig zu werden. So etwas kann man nicht einfach mal so in 3 Wochen verarbeiten. Und jeder hat dafür seine eigene Zeit, die er braucht. Das wichtigste ist, dass man Fortschritte macht und die machst du ja.

Halte durch, ich weiß, dass es schrecklich ist, so etwas zu durchleben, aber du schaffst das.
Die Sonne wird auch für dich wieder scheinen .

02.01.2014 21:40 • x 1 #5


M
ich weis nicht, ob ich langsam anfange zu spinnen aber meine ex war gestern mit ner freundin und einem herren essen, der den gleichen vornamen wie ihr chef hat, da sie neben dem studium auch noch als aushilfe jobbt. sie hat sich mit ihrem chef immer sehr gut verstanden. er ist auch in meinem alter.

und sie arbeitet seit heute in einem anderen laden, sie hat sich anscheinend versetzten lassen. ich muss ständi daran denken, das sie mit ihrem chef zusammen kommt, und sie sich deshalb versetzten lassen hat, weil partnerschaften in bestimmten firmen nicht gestattet sind.

vielleicht rede ich mir auch nur viel ein und eigentlich braucht es mich nicht zu interessieren, weil ich eh nichts mehr mit ihr zu tun habe. vielleicht werde ich langsam verrückt. noch vor 4 wochen, war ich ein mann, der mit beiden beinen im leben gestanden hat und alles im griff hatte. jetzt hab ich das gefühl, einfach nervlich krank zu werden. ich erkenne mich nicht wieder.

03.01.2014 22:33 • #6


Ich finde keinen
Zitat von Ceyda:
ich weis einfach nicht richtig, wie ich es verkraften soll. ich lebe nur noch in den tag hinein. momentan bin ich von wirklich allem genervt, und kann mit mir selbst auch nichts anfangen. auf der arbeit läuft auch nur die routine. manchmal wünsche ich mir, sie ganz aus dem kopf zu bekommen. aber es hängen einfach zu viele schöne erinnerungen dran.


Du sprichst mir aus der Seele ! Mir geht es ganz genauso wie Dir

04.01.2014 09:46 • #7


S
auch ich habe seit drei wochen das ende zu verkraften. wir waren acht jahre in einer beziehung.

und jetzt gehts mir wie euch... verstehen, verdauen... schritt für schritt.
ich bemühe mich auch, meinen seelenfrieden wieder zu finden.

mir hilft schreiben, schreiben, schreiben. immerhin ist die wut jetzt etwas weniger geworden.

ich habe festgestellt, dass null kontakt jetzt das beste ist, denn auf die alte schiene möchte ich nicht mehr kommen. aber natürlich tuts weh. gedanken kreisen fast nur um ihn. aber vielleicht MUSS das jetztauch so sein. und ich glaube auch, dass wenn man widerstand dagegen aufbaut, es die leidenszeit nur noch verstärkt.

@mainzer
woher weisst du, dass sie mit einer freundin und einem mann essen war? wäre wohl besser, um distanz zu gewinnen, wenn du nichts mehr von ihr weisst.

mir jedenfalls hilft es, ihn weiter weg zu rücken, wenn ich nichts mehr weiss. das sagt mir auch mein bauch. auf wa habe ich z.b. die online-angabe rausgekickt. mir selbst noch mehr weh tun, als es schon tut, nein danke

geh auf emotionale distanz, so gut es geht und werde diesbezüglich aktiv, was in deiner macht liegt. lass dir am besten nichts mehr von gemeinsamen bekannten zuführen, was sie so tut. es ist sowieso immer anders, als man denkt .

04.01.2014 10:45 • #8


T
Hallo Mainzer,

ich verstehe Dich so gut. Man ist so ohnmächtig und irgendwie auch handlungsunfähig. Man trauert und klar sagt jeder das ist gut und man muss die Gefühle zulassen, aber es tut so unglaublich weh.

Ich habe mir Hilfe bei einer Psychotherapeutin geholt. Ich fühlte mich so klein und wertlos, weggeworfen wie einen alten Lappen. Die Therapeutin hat mir klar gemacht, dass ich in Ordnung bin, so wie ich bin und mich keine Schuld trifft, ich aber auch nichts machen kann. Er muss sich helfen lassen (Burn out) oder dann auch selber damit klar kommen.

Ich trauere immer noch, aber ich habe die Trennung akzeptiert. Und manchmal am Tag, kann ich sogar an was anderes denken

Manchmal habe ich auch gedacht, er hat eine andere und war kurz vor dem Durchdrehen. Aber dann habe ich mir gesagt, dass es im Grunde egal ist, ob er wegen Depression oder wegen einer anderen die Beziehung beendet hat. Aus ist aus.

Irgendwann wird es besser, ganz langsam aber stetig.

Liebe Grüße

04.01.2014 18:25 • #9


M
Zitat von sonichtmehr:
@mainzer
woher weisst du, dass sie mit einer freundin und einem mann essen war? wäre wohl besser, um distanz zu gewinnen, wenn du nichts mehr von ihr weisst.
.


von facebook. ich hab sie halt in facebook und in whatts app. ich meine wir haben keinen kontakt aber ich kann sie auch nicht löschen. erstens hatten wir ja keinen streit, zweitens sind/waren wir wie schon oft gesagt um die 5 jahre beste freunde und 3.haben wir noch gemeinsame zahlungen, die noch ein jahr laufen.

sie hat mir heute auch zum geburtstag gratuliert und ihre beste freundin auch. eigentlich läuft ihr leben ganz normal weiter, es gibt halt keinen kontakt, weil nur von meiner seite diese liebe kommt.

ich weis, dass das blöd ist, aber nachdem sie mir heute geschrieben haben, ging es mir wieder besser. ich weis zwar, dass es aus ist, aber vielleicht ist in meinem unterbewusstsein einfach noch hoffnung. es ist zum verzweifeln.

04.01.2014 18:28 • #10


F
Dieses Gefühl zwischen Bangen und Hoffen kenne ich auch. Bei mir ist es jetzt seit 4 Wochen vorbei. Mich hat es aus heiterem Himmel getroffen. Die ersten beiden Wochen ging es mir, abgesehen vom ersten Schock, gar nicht so schlecht. Aber im Moment bin ich total am Boden. Mein Leben, das gerade noch in Ordnung war, ist total kaputt. Meine Zukunftspläne, meine Wünsche, meine Träume. Nach fast 20 Jahren einfach in den Wind geschossen.

Ich überlege, ob es mich jetzt gerade so trifft, weil ich vorher noch nicht wahrhaben wollte, dass es vorbei es. Es fühlt sich für mich ja auch nicht so an. Wie auch, ich habe mich ja nicht darauf vorbereiten können. Für mich fühlt es sich so an, als ob jederzeit das Handy klingeln könne und er dran ist. Ich glaube, das dauert noch ewig, bis diese unbewusste Suche nach der alten Normalität vorbei ist. Bis dahin schwankt man wohl auch noch innerlich. Diese komischen Trennungsphasen sind ja nicht in Reihe geschaltet, man durchlebt sie jeden Tag durcheinander. Zwischen Wut und freudigem Tatendrang war bei mir auch schon alles dabei in den letzten Wochen. Aber seit ein paar Tagen bin ich nur am Heulen.

Mir vorzustellen, wie er befreit in das neue Jahr startet, während ich am Boden liege, macht es nicht besser.

04.01.2014 19:11 • #11


S
mir geht es ähnlich wie dir freya... die ersten zwei wochen gings besser als jetzt. auch, weil ich wahrscheinlich noch gehofft habe, dass von ihm noch ein zeichen kommt. und jetzt muss ich wohl damit anfangen, der realität ins auge zu sehen. aber ich merke, dass ich dafür noch zeit brauche, obwohl ich mich bemühe, eben keinen widerstand dagegen zu leisten.

vernunft gegen herz. ein unmöglicher zustand. einziger trost ist, dass es vielen in dieser phase so geht.

ich hatte auch schon mehrmals versucht, keinen kontakt mehr zu halten, aber bis anhin kam er immer wieder an und ich wurde wieder weich. aber gebracht hats schlussendlich nichts. darum versuche ich es jetzt echt mal durchzuziehen und denke, dass ich mich, wenn überhaupt, erst wieder melden werde, wenn ich ihn echt loslassen konnte. das könnte aber dauern . denn, sollte es nochmals eine chance geben, dann bestimmt nur dann, wenn es wie ein neubeginn wäre, wenn alles verdaut ist. aber wahrscheinlich ist dies auch nur eine wunschvorstellung , die ich jetzt einfach brauche...

04.01.2014 19:29 • #12


F
Zitat von sonichtmehr:
darum versuche ich es jetzt echt mal durchzuziehen und denke, dass ich mich, wenn überhaupt, erst wieder melden werde, wenn ich ihn echt loslassen konnte. das könnte aber dauern . denn, sollte es nochmals eine chance geben, dann bestimmt nur dann, wenn es wie ein neubeginn wäre, wenn alles verdaut ist. aber wahrscheinlich ist dies auch nur eine wunschvorstellung , die ich jetzt einfach brauche...


So fühle und wünsche ich auch.

04.01.2014 19:45 • #13


M
das loslassen, fällt einem wirklich nicht leichter, wenn man eigentlich ständig von jedem gesagt bekommt, dass man ein super mensch ist und ein toller freund war usw... es macht es sogar schwerer. wenn mir jemand sagen würde, dass ich fehler gemacht hätte und sie schlecht behandelt hätte, wäre es ja klar, aber wenn von allen seiten nur positive reaktionen bezüglich meiner person rüberkommen, dann kommt man sich noch machtloser vor, weil man weis, das man absolut nichts ändern kann.

ich weis nicht, ob ich um sie hätte kämpfen sollen, aber dadurch hätten ihre gefühle sich auch nicht geändert. ich kenne sie zu gut. wenn ich nur mal endlich wieder meinen kopf frei bekommen würde. das einzigste was etwas ablenkt, sind arbeiten und ab und zu bücher zu lesen.

gestern abend war ich das erste mal wieder mit freunden weg. es war zwar sehr schön und hat spaß gemacht, aber die situation und trauer ist immer im kopf.

05.01.2014 11:44 • #14


S
ich glaube, dass es wichtiger wäre, sich selbst klarzuwerden, was vielleicht nicht so gut war. freunde und bekannte wollen einen vor allem in unglücklichen zeiten aufstellen, was ja auch gut gemeint ist.

es ginge ja jetzt darum, es so anzunehmen, wie es ist. es wird seinen sinn haben, warum es so gekommen ist. aber das erfordert viel selbstvertrauen in sich selbst und das leben.

vielleicht kann man für sich etwas erkennen, wenn man mal versucht herauszufinden, was einem da gespiegelt wurde und wenn man sich mal gedanken darüber macht, was so verletzend ist und war und ob da nicht auch noch alte, ungeheilte wunden darunter stecken.

ich weiss, das ist schwierig, aber ein bisschen etwas daraus sollen wir ja auch gewinnen und sei es nur ein bisschen selbstheilung alter wunden, die uns vielleicht in zukunft nicht mehr weh tun werden, niemand mehr da reinstechen kann, da es sie nicht mehr gibt. bei sich bleiben und die gefühle zulassen... immer wieder.

05.01.2014 13:35 • x 1 #15


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