Ich frag mal..

E
Hallöle,

wie Einige hier schon mitbekommen haben, hat sich mein Ex unmittelbar nach unserer Trennung – bin allerdings der Meinung, da war schon vorher was… egal – eine Neue geangelt bzw. wurde geangelt. Und zwar ausgerechnet eine Kollegin von uns – wir arbeiten nun nett zu Dritt in der Firma. Prima Situation!

Heute bin ich dann also – wo ich sonst nicht Kunde bin – stolz erhobenen Hauptes in die Kantine geschritten, wo die Beiden zusammen saßen. Da weder er und noch weniger sie über annähernd soviel Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl verfügen wie ich, glotzten sie natürlich recht konsterniert aus der Wäsche!!! Ich bin ohne hinzusehen vorbei und wir hatten die Aufmerksamkeit der halben Belegschaft. Und was soll ich sagen? Ich habe ein supergutes Gefühl. So einfach ist Tennis.

Und jetzt frag ich mich, wieso hab durch so einen, im Prinzip lächerlichen Auftritt ein so gutes Gefühl? Die mögliche Antwort erschreckt mich etwas: ist es tatsächlich so, dass ich gar nicht geliebt habe? Dass ich Wunden lecke, die meinem Stolz zugefügt wurden, weil ICH verlassen wurde? Dass ich ein „Aufrechner“ bin nach dem Motto: ich habe dir dies und das gegeben und erwarte jenes zurück? Und jetzt schlage ich zurück an der einzigen Stelle, die mir zur Verfügung steht – nämlich seiner Neuen, die „Schwierigkeiten und kein Selbstvertrauen“ hat, zu zeigen „wo Barthel den Most holt“ indem ich meine Beliebtheit bei den Kollegen unter Beweis stelle, mich mit neuen Klamotten und „abgespeckt“ präsentiere?

Oder bin ich einfach nur eine Idiotin?

Grüße
GIPI

26.10.2004 15:51 • #1


E
@Gipi

Willst du wirklich eine aufrichtige Antwort lesen?

Gruß

26.10.2004 16:15 • #2


A


Ich frag mal..

x 3


D
Hi GIPI,

ich nenne sowas gesunden Egoismus. Mein Ex hat mir bei der Trennung vorgeworfen, dass ich mich eh nie ändern könnte (hat mir aber nie gesagt, was ihn stöhrte). Jetzt will ich ihm zeigen, dass ich eben dies kann :P. Ich habe mein äußeres verändert und versuche mein Leben umzustellen (ha, muss ich ja sowieso, aber dann gleich richtig).
Und es geht mir auch besser, wenn er sagt, dass es ihm nicht besonders geht. Dann denke, ich, wieso geht es ihm nicht so gut? Er hat doch ne neue und ist mich los, so wie er das wollte. Und ertappe mich hin und wieder dabei zu sagen: Das geschieht dir recht.
Das mit den Wunden *beep* wird wohl stimmen, denn jeder ist auch in seinem Stolz verletzt worden, der Verlassen wird. Man will zeigen, dass man etwas wert ist. Und wenn man dieses Bestätigt bekommt ist es nicht verwunderlich, wenn man sich darüber freut.
Mir geht es jedenfalls so.
Ich habe ihn auf jeden Fall geliebt, aber er hat mich so verletzt, dass mein kleiner egoismus zum Vorschein kam und den Selbstschutz aktiviert hat. Ich habe keine Lust in Selbstmitleid zu vergehen, denn das bringt mir rein garnichts.
Ich selbst habe kein Problem ihn zu treffen und mich sachlich mit ihm zu unterhalten, aber ich wünsche ihm nicht gerade alles gute für die Zukunft. Da bin ich wohl auch ein kleines Teufelchen, denn manchmal denke ich, er soll so auf die Schn... fallen, dass es ihm noch leidtut mich verlassen zu haben :-[.
Andererseits ist das auch nicht schön :o und ich will es eigentlich auch garnicht :-/

Ja, es ist nicht so einfach, seine Gefühle in den Griff zu bekommen.

Denk nicht schlecht über dich, denn jeder hat mal solche gedanken und solage es nichts schlimmeres gibt, dann ist es ja gut ;)

Wenn du eine Idiotin bis, dann bin ich es auch...lach

Gruß Delfinchen

26.10.2004 17:14 • #3


E
Hi GIPI,

seither warst Du diejenige, die von den Kollegen eher bemitleidet wurde. Jetzt hast Du das Selbstvertrauen und das Selbstbewußtsein, Dich einer solch heiklen Situation zu stellen. Das ist in Ordnung. Mir stellt sich dabei nur die Frage, ob Du das genauso hinbekommen hättest, wenn sie ähnlich viel Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen hätte? Momentan könnte ich über einer solchen Situation nicht stehen, da ich innerlich noch zu aufgewühlt bin (aber ich arbeite daran ;)), aber wenn dann der Zeitpunkt kommt, an dem ein Neuer da wäre, möchte ich genauso auftreten können.

Das hat meiner Meinung nach nix damit zu tun, dass Du nie geliebt hast, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass er Dir wehgetan hat und Du weißt, dass sie die Nächste ist. Dir geht es inzwischen wieder gut und das soll er sehen. Ich glaube daher eher, dass Du ihm und ihr Deine wiedergewonnene Stärke beweisen willst. Mach bloß nicht den Fehler und werde zu stolz, denn das kann sonst ganz schnell nach hinten losgehen.

26.10.2004 17:20 • #4


F
Hi GIPI,

ich denke nicht, daß du dich dafür schämen mußt, wie du die Dinge angehst. Ich finde es bewundernswert und mutig, daß du dieser Situation so selbstbewußt entgegentrittst.

Es ist doch völlig normal, daß wir es irgendwie nicht auf uns sitzenlassen wollen, daß unser Partner uns verlassen hat. Wie kann er überhaupt davon ausgehen, daß irgendjemand ihn auch nur ansatzweise glücklicher machen kann als wir?? Und das wollen wir ihm zeigen, in dem wir ihm fesch präsentieren, was er verloren hat. Da kann ich dich gut verstehen. Niemals würde ich mir die Blöße geben, vor dem der mich verlassen hat, das heulende Elend zu machen, auch wenn ich mich manchmal danach fühle. Aber das ist irgendwie tabu. Dann lieber durchkämpfen.

Und daß du ein gutes Gefühl dabei hast, wenn es dir gelingt, ist auch ok. Ich finde, das hat nichts damit zu tun, ob du ihn geliebt hast, sondern wie schon die anderen schrieben, damit daß er dir wehgetan hat (und eine neue Beziehung mit einer Kollegin muß man wohl als doppelte Verletzung empfinden). Ich würde das nicht mit Rache oder Zurückschlagen bezeichnen, sondern wirklich mit gesundem Egoismus und Selbstschutz. Denn wie schlecht würdest du dich fühlen, wenn er mitbekäme, daß es dir schlecht geht wegen ihm?

Sogar ich (die ich als Verlasser auf der anderen Seite stehe) spiele dieses Spiel, mein Ex tut es auch. Wir würde gegenüber einander niemals zugeben, daß uns das alles schwerfällt und wehtut. Dann zeigen wir dem anderen lieber, wie gut wir mit unserem neuen Leben klarkommen, bloß keine Schwäche zeigen.

Manchmal habe ich mich gefragt, ob das der richtige Weg ist, weil ich es irgendwie als verlogen empfand, aber ich habe gemerkt, daß man irgendwann wirklich mit dem neuen Leben gut klarkommt und es wahr wird. Und das resultiert auch zu einem großen Teil aus diesen Siegesgefühlen, wenn ich mal wieder eine solche Situation gemeistert habe.

Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg. Mach weiter so.
Liebe Grüße
Fussel

27.10.2004 08:11 • #5


E
Danke Ihr Lieben für Eure Antworten.

@ ,

jepp, sonst würde ich nicht fragen. Nur wenn ich ehrliche Antworten bekomme, kann ich mich weiterentwickeln. Wie Du siehst, bin ich mal himmelhochjauchzend und mal zu Tode betrübt. Suche mein inneres Gleichgewicht und endlich MICH.

@ Delfinchen,

hoffentlich ist es gesunder Egoismus und nicht die Sucht nach Bestätigung. Über Bestätigung freut man sich, aber man sollte nicht davon abhängig sein. Und ich fürchte, ich bins - arbeite aber dran und brauche deshalb auch Feedback. Hier ist es relativ anonym und Ihr hört nur meine Seite. Es soll auch nur um mich gehen und wie ich mich hier darstelle...

@ lone rider,

die Frage ist eben: hat ER mir wehgetan oder war ich es nicht doch selber? Ich bin fast der Ansicht, ich hab mir selber 5 Jahre lang etwas angetan! Ich hatte mich ganz klar für ihn entschieden und ab dem Tag einfach meinen Verstand ausgeschaltet, alle Warnsignale ignoriert und bin abgegangen, als wäre ich 13. Und wenn ich lese, was ich gestern geschrieben hab - dann komm ich mir immer noch nicht viel älter vor ;D

Liebe Grüße
GIPI

27.10.2004 08:15 • #6


E
Hi Fusselchen,

schön von Dir zu hören! Ich glaub, ich muss noch haufenweise aufarbeiten. Dafür brauch ich einen klaren Kopf - bloss wie krieg ich den? In meinem geht momentan die Post ab...

Gestern hab ich gelesen, was Merlin in Der König auf Camelot gesagt hat:

Das beste Mittel gegen Traurigkeit ist etwas zu lernen. Das ist das einzige, was einen nie im Stich lässt. Du kannst alt werden und zittrig und klapprig, du kannst nächstens wach liegen und dem Durcheinander deiner Adern, dem wirren Gewühl deiner Gedanken lauschen, du kannst dich nach deiner großen Liebe verzehren, du kannst zusehn müssen, wie die Welt um dich her von bösartigen Irren verheert und verwüstet wird, oder wissen, dass kleine Geister deine Ehre in den Schmutz treten. Da gibt's nur eines: lernen. Lernen, weshalb die Welt wackelt und was sie wackeln macht. Das ist das einzig Unerschöpfliche, Unveräußerliche. Nie kann's dich quälen, niemals die Angst einjagen oder Misstrauen einflössen, und niemals wirst du's bereuen. Lernen musst du, nichts anderes. Überleg doch mal, was es alles zu lernen gibt - reine Wissenschaft, die einzig vorhandene Reinheit. Astronomie kannst du in einer Lebensspanne lernen, Naturgeschichte in dreien, Literatur in sechsen. Und dann, wenn du Milliarden Leben mit Biologie und Medizin zugebracht hast, mit Theo-Kritik und Geografie und Geschichte und Wirtschaftswissenschaft - nun, dann kannst du anfangen zu lernen, wie man aus dem richtigen Holz ein Wagenrad macht, oder fünfzig Jahre lang lernen, wie man lernt, seinen Gegner beim Fechten zu besiegen. Danach kannst du wieder mit der Mathematik anfangen, bis es Zeit ist, pflügen zu lernen.

Liebe Grüße
GIPI

27.10.2004 08:40 • #7


E
@Gipi

Zitat:
Oder bin ich einfach nur eine Idiotin?


Ähm, stotter, wie sag ich es ihr bloß? ;D

Wenn du doch schon erkannt hast, daß du noch viel aufarbeiten mußt und die letzten 5 Jahre dir was angetan hast und den Verstand ausgeschaltet hast, warum suchst du dir dann kein würdiges Publikum?

Ein Publikum, daß die hohe Kunst des Selbstbewußtseins an dieser Person zu würdigen weiß und nicht nur die Proben mißachtend am Rande beobachtet.

Du führst deine neu erlernte Rolle einem Menschen vor, der in Zukunft nur noch Statist in deinem Leben sein wird?

Ja Donnerwetter, habt ihr Künstler gar keinen Respekt mehr vor euch und euren Fähigkeiten?

Und was wird geschehen, wenn du ihn nächste Woche knutschend mit seiner (Tussi) sehen wirst?

Wirst du dann auch so dominant und selbstbewußt die Sache betrachten können und über den Dingen stehen können?

Nur weil eine Probe jetzt mal funktioniert hat, bedeutet es noch lange nicht, daß die anderen Proben in Zukunft auch funktionieren werden.

Lerne weiter deine Rolle und verinnere und verkörpere sie. Machen sie zu einem Teil des Ganzen, einem Teil, der einfach zu dir gehört und sehe diese Rolle nicht als ein Theaterstück, welches du nach drei Monaten wieder ablegen wirst.

Wenn du dass geschafft hast, dann darfst du auf dem Catwalk auftreten, aber glaube mir, dann ist es dir nicht mehr wichtig, weil du dann diese Rolle personifiziert hast und du stehst wirklich über den Dingen.

Denke mal darüber nach.

Wünsche dir einen schönen Tag.

Gruß







27.10.2004 11:02 • #8


E
Danke !

Ich bin dran! Ich übe ein bißchen dort, weil die Möglichkeiten, sich auszutesten und versuchen, hier aufm Lande doch sehr begrenzt sind und ich das Publikum nehmen muss, dass ich kriege. ;D

Ich weiß nicht, wie ich reagiere, sollte ich die Beiden knutschend sehen. Da will ich auch drüber weg. Und das kann ich nur, wenn ich mir klar mache, was in mir los ist. Ist es wirklich Liebe gewesen? Wenn ich die 5 Jahre Revue passieren lasse, finde ich wirklich nicht viel Positives. Ich habe versucht, ihn zu verändern, weil er von Beginn an mir nichts geben konnte (oder wollte?). Ich fühlte mich zunehmend unzufrieden und unattraktiv. Und ich war nicht in der Lage, etwas zu ändern! Ich hab nicht an mir gearbeitet, sondern an ihm. Sowas Saublödes!

Er hat mal zu mir gesagt, ich sei eine Spaßbremse (wollte nicht mit in einen Freizeitpark! Er konnte aber allein los...). Gut, sieht er so. Die Realität für mich ist aber, dass er für mich eine Lebensbremse war.

Eine Frage, die ich mir jetzt stelle ist, wenn das so war (und ich schwöre es), warum komm ich so schlecht mit dem Ende klar? Ich sollte froh sein, dass er mich befreit hat.

Und ja, ich denke drüber nach!!! Und ich werde es verinnerlichen!

Lieben Gruß
GIPI

27.10.2004 11:38 • #9


E
Zitat:
Eine Frage, die ich mir jetzt stelle ist, wenn das so war (und ich schwöre es), warum komm ich so schlecht mit dem Ende klar? Ich sollte froh sein, dass er mich befreit hat.


@Gipi

Na, du bist ja eine lustige Maus! ;D

Glaubst du etwa, daß ich diese Zweifel nicht in mir getragen hätte?

Die Zweifel sind immer da und wenn man dann ganz alleine mit sich ist, dann hinterfragt man die Dinge eben etwas genauer.

Ich habe mich oft gefragt, was ich vermisse.

Die Menschen, die Gewohnheiten, die Nähe, die Liebe?

Was hätte ich machen sollen?

Ein siebtes Mal einziehen sollen?

Den Möbelwagen zu einem Wohnmobil umbauen sollen? ;D

Nein, diese Fragen sind schon wichtig und sie zeigen dir doch, daß du dich und deine Entscheidung hinterfragst.

Lerne Geduld mit dir zu haben und bald, schon recht bald, wirst du erkennen, daß es nicht gehen konnte.

Auf meine Person bezogen weiß ich heute, daß ich keine Zukunft mit meiner EX hatte und auch nie haben werde.

Wir sind einfach zu unterschiedlich und da kann ich noch so lieben, gegen so etwas hat man einfach keine Chance.

Lerne dich zu akzeptieren und bitte versuche dich nicht einem anderen Menschen zuliebe zu verändern und verändere auch niemanden.

ES GEHT NICHT!

Jeder Mensch ist wertvoll, so wie er ist, man muß es nur annehmen. ;)

Gruß







27.10.2004 13:13 • #10


E
Hi ,

das sehe ich ein! Auf die meisten Fragen, die ich mir stelle, kann ich eine Antwort eingestehen. Ich vermisse die Gewohnheit und auch das Gefühl einen Partner zu haben - also in dem Fall eher nach außen hin. Das suggeriert den Mitmenschen sie ist fähig, eine Beziehung zu führen. Ähm, und das wars denn auch schon. Gespräche? Nö, wir hatten ja keine. Nähe? Nö, die ging nur von mir aus. Gemeinsame Urlaube? Nö, die scheiterten an Nöhlerei. S.? Auch nicht wirklich mangels Fantasie.

Trotzdem war es nicht MEINE Entscheidung und ich weiß, dass es auf Dauer sowieso nicht gegangen wäre - HEUTE weiß ich das. Es gab vom ersten Tag an diese Chance nicht.

Und doch nagt es... aber Du hast Recht, ich geb mir die Zeit einfach!

Tja und dabei hilft, dass mein Kantinengang heute ein noch vollerer Erfolg war!! Ich schreib jetzt nicht wieso, sonst mach ich mich noch komplett lächerlich. Scheinbar erweitert sich mein Publikum ;D und hinterläßt Eindruck, wo ich es nicht erwartet hätte.

Ich grüße Dich
GIPI

27.10.2004 14:04 • #11


E
Hi GIPI,

Zitat:
Tja und dabei hilft, dass mein Kantinengang heute ein noch vollerer Erfolg war!! Ich schreib jetzt nicht wieso, sonst mach ich mich noch komplett lächerlich. Scheinbar erweitert sich mein Publikum und hinterläßt Eindruck, wo ich es nicht erwartet hätte.


Tja, eigentlich heißt es ja wer gackert muß auch legen ;D, aber ich will mal nicht so sein.

Auf die Frage, ob Du Deinen Verstand für fünf Jahre ausgeschaltet hast, kann ich Dir leider keine Antwort geben. Es heißt ja, Liebe mache blind. Mag sein, aber es heißt ja nicht, dass Liebe gleichzeitig auch blöd macht. Ich liebe sie tief in mir immer noch, obwohl es mir seit zwei Wochen so gut geht wie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr. Warum das so ist? Weil ich mich auf meine Interessen konzentriere und nur das tue, was ich (mir zumindest eingebildet habe) nicht tun konnte, solange wir liiert waren. War ich dann dreizehn Jahre auch nur blöd? Nein, ich glaube nicht. Wer liebt lernt auch, sich etwas zurückzunehmen. Eine Beziehung ist immer eine zweiseitige Sache, ist immer geben UND nehmen.

Ich wollte meiner Frau ein schönes Leben ermöglichen und habe sie dabei vergessen, und das obwohl ich mich selber ein Stück weit aufgegeben habe. Das ist doch irgendwie paradox, oder? Auf der einen Seite finde ich es schade, dass sie am Wochenende in der Schweiz nicht dabei war, da ich das alles gerne mit ihr erlebt hätte. Auf der anderen Seite aber weiß ich, dass es mit ihr in dieser Form gar nicht möglich gewesen wäre.

Es würde mich nach wie vor sehr hart treffen, wenn ich sie mit einem anderen sehen würde, da ich momentan eine Eifersucht entwickle, die für mich eigentlich gänzlich untypisch ist. Leider kann ich gegen diese Eifersucht auch nix tun, frag mich nicht wieso. Vermutlich hängt das mit meinem verletzten Männerstolz zusammen, weil sie ja schließlich mich verlassen hat, wer weiß? Daher glaube ich nicht, dass ich da einfach so drüber weggehen könnte. Aber da ist die Frage von durchaus berechtigt, wie würde man reagieren, wenn man die Beiden in einer intimeren Situation antreffen würde. Was für Gedanken schiessen einem da durch den Kopf? Ist er/sie besser im Bett als ich? Liebt mein/e Ex ihn/sie mehr als mich? Warum glaubt er/sie, dass er/sie mit dem/der neuen Partner/in glücklicher werden könnte als mit mir? Fragen über Fragen, aber nirgendwo eine Antwort.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber ich wünsche Dir, dass Dein Hoch noch sehr lange anhält.

Möge die Kraft mit Dir sein!

Gruß Lone.Rider

27.10.2004 16:21 • #12


E
Zitat:
Was für Gedanken schiessen einem da durch den Kopf? Ist er/sie besser im Bett als ich? Liebt mein/e Ex ihn/sie mehr als mich? Warum glaubt er/sie, dass er/sie mit dem/der neuen Partner/in glücklicher werden könnte als mit mir? Fragen über Fragen, aber nirgendwo eine Antwort.


@Lone Rider

He du Cowboy,

bis dato haben mir deine Postings ja ganz gut gefallen, aber was ist dass für ein Gedanke? :o

Besser oder schlechter? ::) ???

He, es gibt kein besser oder schlechter, es gibt nur anders

Höre auf dich mit so einem Gedanken herum zuschlagen. ;)

Es macht gar keinen Sinn und du solltest solche Gedanken auch aus deinem Kopf verbannen, weil sie einfach so nicht stattfinden.

S. ist zwar ein wichtiger Bestandteil, aber die Wertigkeit ist eine andere.

Definiere mir mal den Begriff Glück?

Ich gebe dir mal eine von viele an die Hand und dann denkst du mal darüber nach.

[glow=red,2,300]Wie kann ich langfristig glücklich werden?

Länger anhaltendes Glück setzt voraus, daß man sich Ziele setzt, die nicht so schnell zu erreichen sind. Da kann man von einer Herausforderung zur anderen, von einer Unsicherheit zur nächsten gelangen und dabei beobachten, wie man bei der Bewältigung von Problemen immer besser, immer sicherer, vielleicht auch immer vollkommener wird. Der Weg ist dann das Ziel.

Ist so das umfassende Glück erreichbar?

Den Zustand der absoluten Harmonie gibt es nicht. Ohne immer wieder auftretende Störungen, ohne Unruhe im Hirn wären wir nicht mehr lebendig.

[/glow]


[glow=red,2,300]Das sagt das Lexikon:
Glück ist die komplexe Erfahrung der Freude angesichts der Erfüllung von Hoffnungen, Wünschen, Erwartungen, des Eintretens positiver Ereignisse, Eins-sein des Menschen mit sich und dem von ihm Erlebten. Glück beinhaltet sowohl günstige Fügung der Geschehnisse, des Schicksals (Glück haben) als auch den Zustand des Wohlbefindens, der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben (glücklich sein). In dieser Vielschichtigkeit ist Glück ein zentraler Begriff in Philosophie, Psychologie und Theologie sowie im sozioökonomischen Bereich.
[/glow]

Laut Freud

[ftp]depression-therapie-forschung.de/gfor.html[/ftp]

Wichtig ist doch, daß DU diesen Zustand in absehbarer Zeit erreichst, oder?

Du brauchst dich nicht mehr um die Gefühle deiner EX zu kümmern, daß hast du lange genug getan.

Nun bist Du mal an der Reihe.

Weißt du wer hier gemeint ist?

Ja Du, der Typ der dich im Spiegel angrinst.

Und nix mehr, ich würde aber, und ich könnte ja, und was weiß ich.

Ende Gelände!

Der Typ im Spiegel braucht jetzt mal Zuspruch und Selbstbewußtsein und da wollen wir heute, gleich jetzt mit anfangen. ;)

Schönen Abend wünsche ich dir.

Gruß

27.10.2004 16:46 • #13


E
Hi ,

danke für Deine warmen Worte. Allerdings mache ich mir momentan echt keinen Kopf darüber, was ein anderer besser könnte. Das wird vermutlich dann passieren, wenn's soweit ist. Aber sei beruhigt, ich bin mir sicher, dass auch der nur mit Wasser kocht!

Nee, nee, mir geht's grad echt gut und glaub mir, ich denke gerade nur an mich (und an meine Kids). Was sie tut ist mir zur Zeit echt schnuppe. Eigentlich sollte ich ihr ja fast dankbar dafür sein, dass sie mir meine Freiheit wieder geschenkt hat. Okay, die Trennung nagt schon noch an mir, aber diesem Biber werd ich irgendwann auch noch das Maul stopfen. ;D Ich geb dann Bescheid, wenn die Jagd eröffnet ist ;)

So long

Gruß Lone.Rider

27.10.2004 17:01 • #14


E
Hi Lone.Rider


Zitat:
Auf der einen Seite finde ich es schade, dass sie am Wochenende in der Schweiz nicht dabei war, da ich das alles gerne mit ihr erlebt hätte. Auf der anderen Seite aber weiß ich, dass es mit ihr in dieser Form gar nicht möglich gewesen wäre.



Das kommt mir bekannt vor.

Kurz nach unserer Trennung ist mein Mann zu einem Konzert
gefahren auf das ich auch gerne gegangen wäre (mir fehlte aber das Geld dazu).
Erst war ich ganz schön sauer, und dann hatte ich die gleichen Gedanken wie Du.

Ich hätte das garnicht mit IHM erleben wollen. Er hätte mir sowieso nur den Abend vermießt.

Die nächste Gelegenheit bietet sich bestimmt, und dann bin ich dabei.

Dann wird ihm aber das Geld dafür fehlen, Scheidungen sind eben teuer , und neue Freundinnen auch ;D.

G.

Wuppi

27.10.2004 17:38 • #15


A


x 4