Ich kann nicht mehr, 3 Jahre Kampf und jetzt

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... Mein Mann war depressiv und Alk.. Vor drei Jahren wollte ich alles hinschmeißen! Ich war damals hochschwanger mit meiner zweiten Tochter und die große war damals grad mal drei. Ich hab Ihn nur noch gehasst für das was er uns antut! Und ich blöde Kuh hab mir gedacht ich muss es irgendwie schaffen dass er eine Therapie macht. Ich kann nicht einfach gehen ich muss ja schließlich an meine Kinder denken!
Als ich dann Anfang 2013 endgültig keine Kraft mehr hatte und er gemerkt hat dass er uns jetzt endgültig verliert und das er etwas tun muss damit ich bleibe, hat er von heute auf morgen gesagt ich soll Ihn in die Klinik bringen. Dann war er drei Monate nur immer wieder am Wochenende da. Alles sah so aus als würde es wieder gut werden.
Das letzte Jahr in dem er jetzt wieder da war, war harmonischer den je!
Und ich hab mich wieder in ihn verliebt! Ich war stolz dass er das alles für uns getan hat, war dankbar und glücklich.
Vorletztes Wochenende hat er mir dann den Boden unter den Füßen weggerissen!
Er stand in der Küche und meinte zu mir er kann so nicht mehr weitermachen.
Er ist ein komplett neuer Mensch, hat neue Interessen und wir wären ja kein Paar mehr sondern würden nur noch nebeneinander her leben. Wir hätten keine Gemeinsamkeiten mehr! Er hält das so nicht mehr aus. Er hat jetzt den ganzen schei. mit dem Alk. und den Depressionen geschafft, er ist erst 30 Jahre alt, und er will jetzt seine Freiheit und seine Ruhe!
Was soll ich denn jetzt machen? Ich liebe diesen Menschen über alles, ich hab zwei Mädels die Ihren Vater auch abgöttisch lieben! Ich kann mir ein Leben ohne Ihn nicht mehr vorstellen!
Noch dazu haben wir ein Haus mit Schulden und meine Eltern wohnen über 100km von mir weg!
Ich kann nicht einfach gehen. Ich hab hier meine Arbeit, meine Kinder ihre Freunde und Ihren Kindergarten! Wo soll ich denn hin. Ich bin seit 9 Jahren jetzt auf dem Land. Mein Leben bei meinen Eltern in der Stadt habe ich eigentlich schon hinter mir gelassen bis auf 2-3 vereinzelte Freunde. Außerdem könnte ich mir ein Leben dort wahrscheinlich nie wieder leisten! Unterhalt würde ich wegen den Krediten wahrscheinlich für mich sowieso fast keinen bekommen. Dann weiß ich nicht mal wie ich da draußen leben soll. Außerdem war ich noch nie ein Mensch der lange alleine war, und gut alleine sein kann!
Der Gedanke daran meine Kinder in eine Wohnung zu zwängen und jeden Abend und jedes Wochenende mit alleine im Wohnzimmer zu sitzen, oder mit Ihnen zwischen glücklichen Eltern auf den Spielplätzen zu sitzen, schnüren mir die Luft ab. Mir ist nur noch schlecht und ich hab nur noch Panik!
Ich will Ihn nicht verlieren!
Jetzt hab ich drei Jahre gekämpft, ihn aus der schei. gezogen, und jetzt bekomme ich einen Ar.!
03.07.2014 10:42 •

Das tut mir sehr leid für dich........das ist sehr traurig.....ich weiss wie es sich anfühlt allein mit kind zu sein und man sieht überall glückliche familien aber es scheint oft auch nur soooo überall gibt es probleme die anderen bewältigen sie die anderen sschmeißen hin so wie unsere Männer bzw ex Männer. .......aber ich kann dir sagn du bringst soviel Stärke auf allein für die kinder das haltest jetzt kaum für möglich. ....sowas tutweh sehr lange tut das weh aber man lernt damit umzugehn......das ist eine langer weg der viel geduld und Stärke fordert....gib dir zeit.......zeit zum traurig sein weine ruhig das ist wichtig doch ebenso ist es wichtig sich mit aller kraft dann wieda hochzuziehen wir müssen stark sein für unsere kinder.......die stelln natürlich auch fragn die wir beantworten müssen und durch sie steht man auch ständig im kontakt was alles nicht leicht ist.....aber man muss sie Entscheidung akzeptieren ich zu meinem teil bab mit Allen mitteln versucht das er zurück kommt vergebens und dann ging mir di kraft aus ich wollte nicht mehr kämpfen wo kch spürte es ist vorbei....er ist nun seit März weg und ich muss dir sagn ich mache Fortschritte und auch du wirst diese machen aber alles nach der reihe und es braucht seine zeit aber es wird besser anfangs nur sehr langsamdu wirst es kaum merkn aber du verarbeitest und das ist wichtig nicht verdrängen. ....schreibe dir alles von der seele das tut gut aber trotzdem versuch auch dich auch wenns schwer ist abzulenken.....für dich und für die kinder....drück dich ganz lieb und sende dir viel positive energie und kraft...lg
03.07.2014 11:20 •

Was genau möchte Dein Mann denn nach seiner erfolgreichen Therapie? Hat er neue Interessen, neue Hobbies? Es ist ja wunderbar, daß er jetzt wieder voller Saft und Kraft und Hoffnung steckt, aber zu seinem neuen Leben gehört Ihr Mädels nun mal auch. Er kann Euch nicht ausklammern. Mach ihm seine Verantwortung Euch gegenüber klar. Und auch WER ihn immer unterstützt hat.
Anscheinend unterlaufen Menschen, die eine längere Therapie in einer Klinik machen, deutlichen Veränderungen, wollen auf einmal alles anders aufstellen, angeblich besser machen. Du findest hier den einen oder anderen Thread zu diesem Thema.
Dein Mann war jetzt 3 Monate in einer völlig abgeschotteten Welt. Man hat sich um ihn gekümmert, ihn betuttelt, er hatte Leidensgenossen um sich, die ihn selbstverständlich besser verstehen konnten, als jemand, der noch keine solche Krankheit durchstehen mußte.
Und nun - bäng - ist er wieder zurück in der Realität und muß sich mit dem wirklichen Leben wieder auseinandersetzen: Arbeit, Familie, Rechnungen = Druck von zig Seiten.

Ich will ihn keinesfalls in Schutz nehmen, kenne mich in dieser Materie auch nicht aus, aber ich möchte Dir nur meine Außenwahrnehmung schildern.

Was wäre, wenn Du ein Gespräch mit seinem Arzt/Therapeuten in der Klinik führen würdest? Ihm/Ihr die Situation schilderst und überhaupt nach dem Verlauf und dem Ergebnis der Therapie fragst? Lass Dich dort beraten. Machen die bestimmt.

Und weiter:
Was wäre, wenn Du ihn tatsächlich erst mal an der sogenannten langen Leine lassen würdest? Natürlich mit Absprache, was er sich denn genau unter FREIHEIIIIIT vorstellt.... Vielleicht kommt er ja mit Neuerungen, die auch für Dich interessant sind. Vielleicht findet Ihr ein neues gemeinsames Hobby, nur für Euch zu zweit (z. B. Tanzschule....?).

Auch wenn es schwer fällt, versuche es mit Deeskalation. Keinen Druck aufbauen von wegen Schulden, Kredite, Unterhalt, Haus verkaufen... Ich denke (hoffe), soweit seid Ihr noch nicht....

Du hattest so viel Geduld in ihn, hast Kraft und Energie in Eure Familie gesteckt, gib nicht auf, WENN DU ihn tatsächlich liebst und noch Hoffnung am Horizont für Euch siehst!
03.07.2014 11:43 •



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