Ich kann nicht mehr!

Diam,
für mich liest es sich so :
Du bist jetzt sehr verletzt, enttäuscht, verloren.
Das Ausmaß Deines Leidens fällt nun Wie ein Bumerang auf Dich zurück,weil Du zuviel in die Beziehung investiert hast, hast nicht gut auf Dich selber aufgepasst.
Eine Beziehung sollte sich eher gleichmäßig vom Geben und Nehmen anfühlen. ..Bei euch war ein Ungleichgewicht....weil Du anscheinend 4 Jahre vorher schon scharf auf ihn warst ,er aber anscheinend nicht so in Dich.
Du hast anscheinend aufgrund Deiner Bedürftigkeit zuviel an Gefühl in diese Beziehung investiert und hast nicht gut aufgepasst das von ihm entsprechend was zurück kommt. ...und wenn er noch kurz vorher behauptete er liebt Dich ...dann hat er es wahrscheinlich gesagt, weil er dich tatsächlich mag, aber seine Gefühle für dich nicht ausreichten. ..vielleicht war ihm dann Es so selbst noch nicht bewusst und er wollte es mit der Neuen testen ,wo er steht?

1,5 Jahre finde ich nicht lang. ..oft entscheid sich innerhalb dieses Zeitraumes ob man zusammen passt oder nicht. Für mich liest es sich so,dass seine Gefühle für dich nicht und nie ausreichten ....Du warst ihm zu sicher, er brauchte sich bei dir nicht anstrengen.

Zitat von Vegetari:

1,5 Jahre finde ich nicht lang. ..oft entscheid sich innerhalb dieses Zeitraumes ob man zusammen passt oder nicht.

Dazu möchte ich auch noch was schreiben, zu dem Zeitraum.
Ich hatte mit meinem Ex ja on/off und interessanter Weise war es nach 1.5 Jahren eine viel schmerzvollere Angelegenheit, getrennt zu werden, als nach 7.
Man kennt den anderen nicht wirklich gut, hat dessen Schwächen und Eigenarten noch nicht so richtig durchschaut. Und die Hormone sind auch noch auf hohem Stand.
Für Mr. Perfect war ich die Falsche, dachte ich.
Die ganze Sache fühlt sich an, als würde man aus einem Traum gerissen.
Ist kein Trost, aber vielleicht ein Gedanke wert, was das Thema Idealisierung angeht.

Es ist einfach super anstrengend und sch., wenn man vor vollendete Tatsachen gestellt wird und man gar nicht oder nur sehr schwer noch offene Fragen klären kann.
Ich habe für mich festgestellt, dass es rein gar nichts bringt irgendwas zu klären. Es fühlt sich hinterher NICHT besser an.
Das aller wichtigste zu Beginn nach einer Trennung ist, dass man sich eingesteht, dass es weh tut und dass man diesen Schmerz auch zulässt! Gleichzeitig sollte man sich auch mit der Realität auseinandersetzen, dass die bisher gelebte Beziehung vorbei ist. Daran ist nichts mehr zu rütteln. Man sollte nun mit seinen eigenen Themen arbeiten. Wenn eine Trennung so unglaublich schmerzt, hat das quasi zu 100% seinen Ursprung in früheren Jahren des Lebens - meist in der Kindheit. Wenn da der Selbstwert geschädigt wurde und mann vielleicht auch zusätzlich mit Verlusten von geliebten Menschen zurecht kommen musste, ist man einfach sehr anfällig für Trennungsschmerzen.
Ein Therapeut kann hier sicherlich gut auf den Zahn fühlen. Ich habe mit meinem schon einige Fortschritte machen können, aber es kommt immer mal ein Schmerz hoch, den ich manchmal dann auch selbst bearbeiten kann.
Lass auf jeden Fall den Kopf nicht hängen! Mit dem toxischen Typen solltest du abschließen und dich darauf einlassen, dass du einen Mann verdienst, der dir gut tut und nicht einer, der dir weh tut!

Zitat von e2b:

Mit dem toxischen Typen solltest du abschließen und dich darauf einlassen, dass du einen Mann verdienst, der dir gut tut und nicht einer, der dir weh tut!

Toxischer Typ würde ich nicht sagen ...Ich habe den Eindruck beide haben sich damals unfertig kennen gelernt, waren noch nicht stabil genug für eine tragfähige Beziehung. Hinzu kommt ,das die Energieinvestition mehr von ihr kam als vom Ihm, weil sie ihn offensichtlich mehr liebte als umgekehrt. ...reife Liebe klingt anders.

Ich glaube, nicht nur er hat sie weh getan, vielmehr hat sie sich selbst mehr weh getan ,weil sie sich aufoperte für eine Liebe mit idealisieren. Jetzt schlägt es Wie ein Bumerang zurück, weil sie nicht gut für sich sorgte und sich nicht genügend abgrenzte....Eigenverantwortung!