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Ich werde ihn nie vergessen

H
Seit 1991 kann ich den Mann nicht vergessen, den ich so sehr liebe. Ich weiß es ist schon lange her. Aber er fehlt mir, ich fühle mich allein mit meinen Sehnsüchten und meinen Gefühlen. Er war ruhig, hat viel gelacht, einfühlsam, er konnte meine Wünsche von den Lippen ablesen. Leider war er mit seiner Vergangenheit noch nicht im reinen. Ich habe nie verstanden, warum er mich verlassen hat. Er ging einfach nicht mehr ans Telefon als ich ihn anrief. Irgendwann bekam ich einen Anruf, wie es mir geht! Ich sagte nicht wie mies es mir eigentlich ging, weil ich vom Gespräch her heraushören konnte, dass er eine Neue hatte und er mit ihr eine Zukunft aufbauen wollte. Ich wollte dem nicht im Weg stehen. Ich heiratete 1993 einen anderen Mann und sagte ihm, dass ich aber immer noch an meinen Ex hing. Er meinte, dass das vorbei ginge, aber bis jetzt muss ich immer noch an ihn denken, jeden Tag, weil mein jetziger Mann wird mir das nie geben können (gefühlsmäßig) was ich brauche. S. haben wir schon lange nicht mehr. Auch als wir S. hatten, habe ich dabei immer nur an meinen Ex gedacht. Es wird immer schlimmer diese Sehnsucht nach meinem Ex, statt dass es endlich vorbei geht. Ich kann keinen Spaß mehr im Bett haben, weil ich einfach zu sehr an ihn denken muss. Ich hoffe, doch so sehr, dass ich es irgendwann einmal schaffe darüber weg zu kommen, oder dass es wenigstens irgendwann einmal eine Möglichkeit gibt an ihn ran zu kommen und mit ihm zu reden was damals geschah!

20.02.2017 12:11 • #1


Gwenwhyfar
Deine Ehe erfüllt Dich nicht. Nach über 25 Jahren läuft es ja nun auch bei einigen nicht so gut.

Aber... Du klammerst Dich an einen Traum. Dieser einfühlsame Mensch hätte Dich vermutlich nicht auf diese brutale Art verlassen, wenn er diese Eigenschaft tatsächlich so ausgeprägt hätte. In eine neue Beziehung hat ihn sicher auch niemand gezwungen.

Hör auf zu fliehen! Kannst Du Deinen Mann für seine positiven Eigenschaften schätzen? Die hat er doch bestimmt. Man bekommt nicht alle Wünsche im Leben erfüllt. Und es ist schade, dass Du das Glück, was Du hast, nicht leben kannst. Es mag nur der Spatz in der Hand sein, aber ein anständiger Spatz ist besser als die weggeflogene Taube auf dem Dach. Vorausgesetzt Deine Ehe ist an sich lebenswert.

Meine Mutter träumt auch von einem Freund aus jungen Jahren. Ja, ihre Ehe ist nicht glücklich. Sie hätte sich trennen sollen. Und vor allem mit diesem Mann abschließen. Die Parallelen fallen mir hier einfach auf.

Vielleicht magst Du mal ein paar therapeutische Gespräche führen, um da mehr Klarheit zu erlangen?

20.02.2017 12:46 • x 1 #2


K
Nach mehr als 25 Jahren darf man mit Wehmut und oder einem lachenden und weinenden Auge auf eine verganene Beziehung (war es das überhaupt?) zurückblicken. Ich frage mich auch, was aus einem ehemaligen Verlobten wurde, den ich sehr liebte, aber von dem ich schon als sehr jungr Frau wusste, dass ich seine Päckchen nicht mit tragen kann, weswegen ich mich schweren Herzens trennte und noch zwei Jahre von ihm gestalkt wurde.

Internet machts möglich. Kurzer Kontakt, hin und her. Kein böses Blut auf beiden Seiten. Ich habe ihn und seine Frau vor ein paar Jahren mal besucht. Er hat sein Glück gefunden. Mehr als ich. Das freut mich für ihn. Damit ist das aber für mich auch erledigt. Ich finde, man darf auch gelegentlich mal durchspielen, wie es gewesen wäre, wenn damals Entscheidungen anders gefallen wären. Aber dann muss doch auch mal gut sein!

Mich würde interessieren, wieso Du überhaupt geheiratet hast, wenn Du doch mit der voran gegangenen Sache noch nicht im Reinen warst.

Ansonsten würde ich Dir auch raten, sofern Du das noch nicht gemacht hast, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Du flüchtest in Traumwelten. Willst Du die nächsten 25 Jahre so weiterleben? Pack Dein Leben an und lass es nicht einfach nur geschehen!

Meinetwegen such den Kerl, sprich mit ihm und lass Dich ernüchtern von seinem Bierbauch, seinem Alk., seinen 5 Kindern und 3 gescheiterten Ehen, von seiner Fremdgängerei oder was auch immer. DAS würde Dich nach vorn bringen. Aber doch nicht ein Vierteljahrhundert Schwärmerei.

20.02.2017 13:15 • x 1 #3




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