31

Jenseits des Meeres

S
Ich war mal das hässliche Entlein. Oder zumindest die graue Maus. Dachte, ich würde nie einen Menschen finden, der mich liebt.

Und dann kamst du. Hast etwas in mir gesehen, das kein anderer gesehen hat. Du warst mein Engel, der kam mich zu erretten. Ein Engel mit gebrochenem Flügel, freilich. Denn du hattest deine Wunden vom Leben davon getragen. Ich erinnere mich noch an diesen Moment, als du mir davon erzählt hattest. Mir deinen gebrochenen Flügel gezeigt hattest. Angst hattest, wie ich reagieren würde. Und ich hatte dich in den Arm genommen, und dir versprochen deinen Flügel zu heilen. Ich glaube du hattest mal gesagt, das wäre einer der schönsten Momente deines Lebens gewesen.

Das ist so die Sache mit Versprechen. Was man verspricht, sollte man auch halten.

Aber ich hatte einen giftigen Stachel in mir sitzen. Einen, von dem ich damals nur ahnte, von dem ich gar nicht wusste was es ist. Ich war der festen Überzeugung, deine Liebe alleine würde mich von diesem Stachel erlösen. Tat sie aber nicht. Der Stachel saß in mir drin, hat mich aufgewühlt. Hat mich schwierig gemacht, und manchmal auch echt nicht nett. Hat Gift in mich verströmt. Und ich war zu schwach, zu feige, zu unachtsam, zu rücksichtslos um zu verhindern, dass dieses Gift auch auf dich spritzte, dich verätzte. Und du hast mir vergeben. Denn ich war die Liebe deines Lebens.

Und dann wurde das Gift schlimmer. Ich lag darnieder, konnte nicht mehr aufstehen, konnte fast gar nichts mehr. Und keiner wusste, warum. Auch nicht Menschen, deren Beruf es ist zu heilen. Vielleicht weil ich ihnen nur das Gift gezeigt hatte, aber nicht den Stachel selbst. Denn ich ahnte, was dieser Stachel ist. Und hatte Angst davor. Und du? Du warst da für mich. Aufopferungsvoll. Ja, du hast Opfer gebracht. Es war so schwer, für uns beide. Aber du warst da.

Irgendwann wollte ich nur noch die Augen schließen. Nie wieder aufwachen. Ich konnte nicht mehr. Und dann tat ich das einzig Richtige: Ich habe die eitrigen Verbände beiseite gerissen, und mich dem gestellt was darunter war. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben den Mut gefunden, mir den Stachel genau anzuschauen. Der Mut der Verzweiflung, weil ich merkte dass es einfach nicht mehr anders geht.

Und ich habe beschlossen, Heilung zu suchen. Hier könnte die Geschichte jetzt eine positive Wendung nehmen. Das Tragische ist nur: Für diese Heilung musste ich in ein anderes Land. Eines, in das du mir nicht folgen kannst. Wie viel haben wir geredet. Gestritten. Uns versöhnt. Geweint. Einander in den Armen gelegen. Und schließlich sagtest du: Ich lasse dich ziehen. Gehe. Finde deine Heilung.

Ich bin gegangen. Und ich heile. Ja, es war richtig zu gehen. Ich habe Leben gefunden. Vielleicht habe ich zum ersten Mal das Gefühl, überhaupt richtig zu leben. Aber es ist ein Leben ohne dich. Ich denke so oft an dich zurück. An meinen Engel. Ich denke an das Strahlen in deinen Augen, das ich da reingezaubert habe, um es dir dann wieder zu entziehen. Ich denke an all die Träume die du hattest, und bei denen du enttäuscht wurdest. Ich dich enttäuscht habe. Dein Flügel ist nicht geheilt. Er ist nochmal gebrochen, mehrmals, so dass er vielleicht nie wieder heile wird.

Ich werde stärker. Schüttele meine Krankheit ab. Ziehe mir den Stachel raus, Stück für Stück. Und wie gerne würde ich meine neue Stärke nun nehmen, um dich zu tragen. Um wieder gut zu machen, was du mit mir durchmachen musstest. Aber zwischen uns liegt nun ein Meer. Und wenn ich hinüber rufe: Lass uns gemeinsam reisen. Wir gehören zusammen., dann sagst du: Ich kann nicht. Natürlich kannst du nicht. Ich kenne deine Gründe. Ich verstehe sie. Und ich denke mir: Vielleicht könnten wir es trotzdem schaffen, wenn wir es nur wagen. Ich würde es wagen. Aber wie kann ich von dir verlangen es zu wagen, nachdem ich dich vorher so enttäuscht habe?

Also bleibt das Meer zwischen uns. Und auf deiner Seite sind die Farben verschwunden, und du versinkst im Grau. Ich wünschte das wäre nur etwas, was ich denke, was ich mir ausmale. Als würde ich mich selbst für dein Leben zu nehmen. Dass du vielleicht in Wahrheit schon längst jemanden anders gefunden hast. Aber dem ist nicht so. Du hast es mir selbst gesagt. Ich habe dich zurückgelassen. Dich, und deine Verzweiflung.

Du sagtest mal, du würdest niemals wieder jemanden so lieben wie mich. Ich werde auch niemals wieder jemanden so lieben wie dich. Aber vielleicht werde ich einmal dennoch einen anderen Menschen lieben. Nicht so wie dich, anders. Aber ebenfalls aus dem Herzen. Nur du? Bist du die Blume, die der Sonne entgegen gewachsen ist, nur dass die Sonne nun weitergezogen ist, und du verwelkst? Vielleicht ist das auch unglaublich selbstbezogen. Ich bin nicht die Sonne. Meine Freunde sagen, dass ich nicht die Verantwortung für dein Leben trage. Dass Menschen sich nun mal verlieben, und sich wieder trennen. Traurig, aber ich sollte nach vorne schauen. Vermutlich habe sie auch recht damit. Wenn ein paar zusammenkommt, weiß niemand wie lange es hält. Und es war deine Entscheidung, mir zur Seite zu stehen als du es nicht hättest tun müssen. Es war deine Entscheidung, mich ziehen zu lassen. Und es ist deine Entscheidung, mir nicht zu folgen.

Du sagtest mal, ich wäre das einzig Gute in deinem Leben gewesen. Vielleicht sollte ich glücklich sein, dass ich dir wenigstens das - und wenn auch nur für begrenzte Zeit - geben konnte. Aber es zerreißt mir das Herz, dass du nichts anderes Gutes in deinem Leben hast. Du willst, dass ich glücklich werde. Denn dann hätte es wenigstens einen Sinn gehabt. Aber wie kann ich glücklich sein, wenn du es nicht bist? Und wie kann ich damit leben, etwas so Wunderschönes wie dich zerbrochen und zerstört zurück gelassen zu haben?

Ich dachte mir mal, es braucht vielleicht einfach Zeit. So wie jede Trennung. Aber die Monate werden zu Jahren, und das Meer zwischen uns füllt sich immer noch mit Tränen.

Objektiv betrachtet war es richtig, uns zu trennen. Wir hatten beide unsere eigenen Probleme. Wir hatten gehofft, uns gegenseitig zu unterstützen, aber in Wahrheit waren wir Ertrinkende, die sich aneinander klammerten, und uns nur noch weiter hinab zogen. Meine Fehler sprechen für sich selbst, ich habe dir viel zu oft weh getan. Aber auch du hast es mir nicht leicht gemacht. Dass du das Glück deines Lebens so an mich kettest ist eine Verantwortung, die zu groß für mich ist. Das ist auch nicht gesund. Vielleicht war es von dir zu viel verlangt, dass ich allein die Sonne in deinem Leben bin. Die Wahrheit ist wohl, dass es einfach eine toxische Form der Liebe ist. Wir hatten beide viel zu viel Gepäck, und haben uns nicht gut getan.

Aber dennoch kann ich nicht loslassen. Denn ich habe dir etwas versprochen. Und ich habe es nicht gehalten. Und dass du es jetzt nicht mehr zulässt dass ich versuche es noch zu halten so gut wie es geht, macht es nicht leichter für mich.

Oh, mein Engel. Wenn du nicht glücklich sein kannst, dann sei es wenigstens in einem anderen Leben. Wenn es sowas gibt. Aber ich kann nicht glücklich sein, wenn du es nicht bist. Vielleicht finden wir ja irgendwie einen Weg, beide weiterzugehen, und unser eigenes Leben für den anderen mit Glück zu füllen. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Wohl nur als Freunde. Aber als Freunde, die ein ganz besonderes, ein einmaliges Band verbindet. Vielleicht haben all die schmerzlichen Erinnerungen irgendwann wieder ein Happy End. Denn zwischen all dem Schlechten hatten wir auch so so viel Wunderschönes gemeinsam. Du und ich. Das soll nicht zu Asche werden. Warum nur ist Leben so grausam?

--------

Ich bitte um Entschuldigung, dass das alles so vage und metaphorisch gehalten ist. Details sind mir zu persönlich, und die Einzelheiten zu speziell und wiedererkennbar. Ich weiß gar nicht genau, was ich mir erwarte. Ich musste das nur einmal gerade loswerden und mir von der Seele schreiben.

Liebe Grüße und euch einen hoffentlich besseren Tag.

19.02.2019 12:05 • x 8 #1


U
Ich finde deine Zeilen einfach wunderbar! Danke, dass du sie mit uns teilst!

19.02.2019 12:15 • x 1 #2


A


Jenseits des Meeres

x 3


S
Ich muss gestehen ich hatte eben echt Tranchen in den Augen beim Lesen .

Danke für den wundervollen Text.

19.02.2019 12:26 • x 1 #3


S
Zitat von Schäfchenwolken:

Zitat:
Als würde ich mich selbst für dein Leben zu nehmen.

Entschuldigt, das sollte natürlich für dein Leben zu wichtig nehmen heißen.

Danke für eure Antworten.

Ich fühle mich einfach hilflos. Selbst die richtig schönen Erinnerungen sind für mich so schmerzhaft.

Vielleicht muss ich lernen mir selbst zu verzeihen. Und mich von dieser Verantwortung freimachen, die mich erdrückt. Aber das kommt mir wie Verrat an unserer Liebe vor. Denn sie hat mich auch nicht hängen gelassen in meiner dunkelsten Stunde.

19.02.2019 14:03 • x 1 #4


S
Wir hatten noch nie so lange keinen Kontakt mehr wie jetzt. Ich warte jeden Tag auf deine Nachricht, dass du es doch noch mal probieren willst. Oder zumindest, dass du an mich denkst. Denn ich denke jeden Tag an dich. Es ist wohl weise, dass wir es nur denken, und uns nicht schreiben. Wenn du es denn denkst. Ich weiß ja nicht, vielleicht bist du darüber ja inzwischen besser hinweg.

Vor kurzem habe ich das Wiedersehen zweier recht frisch getrennter Ex-Partner erlebt. Beide hatten jemanden Neues. Und beide hatten alles getan, um dem anderen zu zeigen wie gut sie darüber hinweg sind. Lass uns bitte nie so sein. Sollte ich dir jemals zufällig begegnen, und du hast jemanden Neues an deiner Seite, dann will ich dich in den Arm nehmen und dir alles Gute wünschen. Wird aber wohl nicht passieren, denn wir leben auf zwei verschiedenen Seiten des Meeres.

Heute hat mich ein kleiner Rabauke (vielleicht weißt du, wer) gefragt, was eigentlich mit dir ist. Warum wir nicht mehr zusammen wohnen. Warum ich dich nicht mehr mitbringe. Das hat mich still gemacht. Aber ich habe es ihm erklärt. Nicht zum ersten Mal. Ich glaube, er vermisst dich. Würde dich das freuen? Oder würde es eher schmerzen? Ich frage mich, ob mich welche von deinen Leuten vermissen. Und ich weiß nicht was ich davon halten sollte.

Und vorgestern... da war ich an diesem ruhigen, abgelegenen Ort. Wo mein Bruder sich seinen Traum verwirklicht. Ich weiß noch dass es dich etwas neidisch gemacht hatte, denn du mochtest diesen Ort auch. Du hättest es auch gerne gemacht. Aber ich war nicht die, mit der du deine Träume verwirklichen konntest.

Es war so ruhig und friedvoll. Die Luft so klar, und der Wind wehte vom See herüber. Einer jener zaghaften, wunderschönen Anläufe des Frühlings. Ich weiß, du hättest es ebenfalls genossen. Und du hast mir wieder so gefehlt.

Und mir wurde klar, wie wenig es bringt mir dich herbei zu wünschen. Es wird nicht mehr passieren. Nie wieder. Und dieses Gefühl in meinem Herzen, das kann so nicht weitergehen. Also habe ich mir vorgestellt, dass du vielleicht einen ähnlichen Moment hast. Zeitgleich, oder vor kurzem, oder bald mal. Und dass du ihn genießen kannst. Und dass du willst dass ich meinen genieße. Es ist an der Zeit, abzuschließen. Nicht zu vergessen. Niemals nie. Denn du bist das Juwel meiner Erinnerungen. Ein Juwel, dem ich Unrecht täte es nur mit Tränen zu betrachten.

Wird es diesmal klappen? Abschließen? Oh bitte lass mich wissen, wie es dir geht. Bitte lass es mich nicht wissen. Oh ich weiß es doch auch nicht. Oh bitte, sei glücklich. Oder werde es.

Bitte genieße den Frühlingswind. Lass dich von ihm forttragen. Fort von mir. Nur vergiss mich nicht.

02.03.2019 01:51 • x 1 #5


V
Warum gibt es keine Insel in eurem Meer, auf der ihr beide leben könnt.

So viel Schmerz und Herzenswärme.
Ich wünsche dir einen warmen sanften Frühling, der dein Herz heilt.

02.03.2019 19:46 • x 2 #6


S
Vorhin musste ich an unsere alte Wohnung denken. Ein kleines Detail, das mich erinnerte. Es war eine tolle Wohnung (hast du sie noch?), und es könnte viele schöne Assoziationen geben die mir in den Sinn kommen. Aber weißt du, woran ich als erstes dachte? An das Versteckspiel - du weißt was ich meine. Eine überschattete Erinnerung. Und sie führte mir vor Augen, warum ich keine Heilung bei dir finden konnte.

Ein bisschen Bitterkeit kommt auf. Dass du mir keinen Weg gelassen hattest als zu gehen. Aber wer bin ich zu urteilen? Nach allem was vorher war? Wissend was es dich hätte kosten können? Vielleicht bist du ja genauso bitter, dass ich nicht geblieben bin. Wissend, was es mich gekostet hätte. Ja, du wusstest es, und hast mich ziehen lassen mit Tränen in den Augen und Tränen im Herzen. Alleine mir das vorzustellen wie du dich gefühlt haben musst schnürt mir die Kehle zu.

Ich glaube, inzwischen ist die Botschaft tief in mir angekommen: Es gibt kein dich und mich mehr. Nie mehr. Und jetzt treibt es die Wellen der Gefühle an meine Küste. Aber vielleicht sollte ich nicht mehr so oft aufs Meer zurückblicken, und zulassen dass der salzige Wind mir Tränen ins Gesicht treibt. Ein Teil von mir hasst es, das zu denken. Hasst mich dafür. Aber was Gutes tue ich dir? Was Gutes tue ich mir? Wem hilft es, wo ich doch weiß dass wir nie ein Schiff bauen werden, die Distanz zu überwinden?

Nein. Ich lasse nicht hier und jetzt in diesem Moment los. Aber ich bin dabei loszulassen. Und ein Teil von mir fleht: Gib mir ein Zeichen. Gib mir ein Zeichen dass wir es noch einmal probieren. Aber daran habe ich den Glauben verloren. Und das ist gut so.

Habt eine schöne und gute neue Woche. Du, mein entschwindender Engel, und ihr anderen auch. Und auch du, kleine Schäfchenwolke. Und fürs erste eine gute Nacht.

04.03.2019 02:11 • x 1 #7


S
Ich habe jemanden kennengelernt. Es war toll. Wirklich, wirklich toll. Nicht die Wolken über dem Meer, sondern die Schmetterlinge im Binnenland. Wir wollen uns bald wiedersehen.

Das ist ein gutes Zeichen. Aber es macht mir ein schlechtes Gewissen. Und es macht mir vor allem ein schlechtes Gewissen, dass das was ich fühle schlechtes Gewissen ist...

09.03.2019 01:00 • x 1 #8


sickandtired
Hey, beruhige dein gewissen. Lass es zu. Gib dem neuen raum und eine chance.

Das bist du dir doch selbst schuldig...give it a try. Egal was passiert...kein schlechtes Gewissen.

Du konntest damals nicht anders.
Irren ist menschlich.
Vergeben ist göttlich .
Sich SELBST vergeben ist überirdisch.
Aber möglich.

Alles LIEBE
C.

09.03.2019 01:29 • x 1 #9


S
Ja, du hast wohl recht. Mir selbst vergeben ist wahrscheinlich mein Problem.

Ich glaube, sie hat mir vergeben. Vielleicht auch nicht komplett, aber die Sorge kann ich glaube ich beiseite schieben, denn ich würde es wohl eh nie erfahren wenn dem so ist. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass sie will dass ich glücklich bin.

Aber mein eigenes Gewissen, dafür habe ich noch keinen Weg gefunden. Ich glaube, wir hatten von Anfang an zu viele Erwartungen auf unsere Liebe abgeladen. Zwei mal beschädigte Ware, die endlich das passende Gegenstück gefunden hatte. Too big to fail. Also haben wir daran viel zu lange festgehalten, obwohl es bereits failing war.

Und gerade weil es so schwer war, hat mein Unterbewusstsein vielleicht nach Gründen gesucht, das alles zu rechtfertigen. Hat unsere Liebe noch weiter überhöht. Alles nicht so gesund. Es fühlt sich furchtbar gemein an für mich das so zu schreiben. Wie Verrat an unserer Liebe. Aber vielleicht ist es ganz gut wenn ich mir sowas endlich mal eingestehe, statt mir was vorzumachen. Unsere Liebe war real, aber sie war eben nicht die eine Liebe des Jahrtausends die viel magischer ist als andere.

Der Stachel ist raus, aber seine Splitter stecken offenbar immer noch.

Ich merke, dass meine Beiträge ihre Poesie verlieren. Aber es war eh die Poesie des Schmerzes. Vielleicht bin ich da gerade auch zu pessimistisch, und setze der Überhöhung der Liebe eine Entzauberung entgegen. Wahrscheinlich braucht es Zeit, um es wirklich klar zu sehen.

Ich habe gerade einen Duft meines heutigen Dates in Nase. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber vielleicht trägt mich der Duft ja jetzt fort an einen schöneren Ort. Und wenn nur für einen Traum lang.

09.03.2019 02:08 • #10


sickandtired
Viele Frauen würden sich wünschen, dass dem ex klar is wo seine Anteile lagen.
dir scheint es klar zu sein.

Daher wünsche ich dir und denke auch es is nicht utopisch:
Machs diesmal einfach anders.

Du kannst das. Nicht mehr lieben zu können is ja gleichbedeutend mit stillstand, tod. Du aber entscheidest dich fürs leben.

Gut so!

09.03.2019 02:34 • #11


S
Okay. Ich bin verliebt. Das ging schnell. Leider ist es ebenfalls nicht ganz unkompliziert. Ich weiß gerade gar nicht genau, wo mir der Kopf steht. Aber zumindest steckt mein Kopf gerade voll im Hier und Jetzt.

11.03.2019 07:07 • x 1 #12


S
Das war wohl eher ein Gefühlsfeuerwerk. Schnell verknallt, aber leider etwas einseitig.

Kurz traurig... Aber jetzt will ich mehr Menschen kennenlernen. Ich will Frühlingsgefühle.

21.03.2019 22:02 • #13


S
Der Dunstschleier liegt über dem Meer. Ich kann nicht hindurch sehen, kann nicht wissen was auf deiner Seite geschieht. Scheint die Sonne, oder stürmt es? Lachst du, bist du krank? Denkst du an mich, oder vergisst du mich?

Ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich, und muss es gerade auch noch mal klar aussprechen: Ich trage nicht die Verantwortung für dein Glück. Diesmal fühlt es sich weniger hart für mich an. Aber es ist so. Ich gönne und wünsche dir alles Glück der Welt, aber ich muss kein schlechtes Gewissen haben wenn ich dir dieses Glück nicht verschaffen kann. Ich habe es versucht, aber ich bin nicht diejenige, der es bestimmt ist. Das haben wir deutlich gemerkt.

Ich glaube, es wäre besser für dich gewesen wenn ich mir diese Verantwortung nie aufgebunden hätte. Ich hatte mir so sehr auf die Fahnen geschrieben dass es meine Pflicht ist dich glücklich zu machen, dass wir beide zu spät gemerkt haben, dass es nicht passt.

Du warst auch manipulativ. Du hast dieses schlechte Gewissen in mir immer wieder gerne gefüttert. Es war deine Strategie, mich an dich zu binden.

Das sage ich ohne Bitterkeit, ohne Wut. Wir haben beide viel falsch gemacht. Aber wir haben es nicht aus böser Absicht getan, sondern für die Liebe. Und geliebt haben wir uns. Und so viel Schmerz daraus auch erwachsen sein mag, ich mag nicht daran glauben dass das alles in allem etwas schlechtes war.

Und wir haben ja auch gelernt. Am Ende hatten wir beide die Größe eine klare Linie zu ziehen: Bis hierhin ertrage ich es, und nicht weiter. Nur dass diese Linien sich eben nicht überschnitten, sondern ein Meer zwischen ihnen lag. Am Ende hast du mich verlassen genauso sehr wie ich dich verlassen habe.

Ach, mein Engel. Es ist so viel zu verdauen. Für dich vermutlich auch. Aber jede von uns muss diesen Weg für sich selbst gehen. Dafür alles Gute. Ich liebe dich, das werde ich immer tun. Aber diese Liebe tritt in den Hintergrund. Verschwimmt am Horizont. Und ich suche neue Liebe.

Das darf ich. Ohne schlechtes Gewissen.

23.03.2019 09:16 • #14


G
Guten Tag,

.. Warum nur ist Leben so grausam?..

Jeder ist ( selbst ) seines Glückes Schmied.

Nicht das Leben, nicht die anderen, nicht das Schiksal.

Schönen Tag *am Meer*..ob mit oder ohne *neuer Flamme *..

23.03.2019 09:53 • x 1 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag