Zitat von Vilya: Ich würde sagen eine Kleinstadt wäre ein Kompromiss. Irgendwas zwischen Dorf und München.
Entschuldige bitte, aber genau das ist ein Beispiel für einen faulen Kompromiss, bei dem dann beide mit saurer Miene in der Beziehung hocken und es nicht aushalten und sich gegenseitigig zumindest untergründig die Schuld an diesem Desaster geben.
Die TE hat nicht das Großstadtleben, das sie sich zumindest aktuell wünscht, ihr Freund kein Dorf und erst recht nicht sein Dorf (in dem er auch Freunde und sein soziales Umfeld hat).
@Danke , da Ihr beide ja noch jung seid, würde ich erst gar nicht nach einem Kompromiss suchen, der Euch beiden aller Voraussicht nach nichts bringen würde, sondern vorerst einen ganz anderen Weg gehen. Nämlich den, dass Dein Freund eben in seinem Dorf bleibt und Du nach dem Studium nach München gehst, wenn das eben Dein Traum ist.
Sich gewaltsam zu entwurzeln ist genauso schlecht wie sich seine Träume nehmen zu lesen bzw. sie aufzugeben.
Was hindert Euch, es vorläufig so zu lassen, wie es derzeit ist? Wenn Du aktuell eine Stunde von ihm entfernt lebst, so halte ich das ja nicht für eine unüberbrückbare Hürde. Es gibt Menschen, die fahren z. B. 2 Stunden täglich zur Arbeit und dann wieder zurück. Geht also alles.
Allerdings weiß ich nicht, wie weit dann München von seinem Dorf entfernt ist. Geht es hier um Hunderte von Kilometern, wäre es etwas anderes.
Aber ansonsten würde ich sagen: Er bleibt im Dorf, Du gehst nach dem Studium nach München, und zu den freien Zeiten kommst eben Du zu ihm bzw. auch er zu Dir. (Möglich, dass Dein Freund dann sogar auf den Stadtgeschmack kommt oder Du über die Großstadt vielleicht desillusioniert bist, das weiß man alles ja noch nicht und sollte daher auch gar keine endgültigen Entscheidungen treffen.)
Also einfach ganz entspannt. Bedränge ihn nicht, sein Dorf zu verlassen, aber mache Du selber eben Dein Ding. Und dann wird man ja ohnehin sehen, was die Zeit bringt.
Es ist wirklich völlig unnötig, in diesem Alter und zu diesem Zeitpunkt ungewisse Pläne zu schmieden, dass die Köpfe rauchen, und sich gegenseitig ganz sinnlos zu zermürben (was ja auch die Beziehung selber zermürbt).