Kinderentzug durch Ex für nichts

647
EngelohneFlügel
Es zeigt ja auch deine Erfahrung @thegirlnextdoor wenn ich das so heraus interpretiere, das es eben auch die Trennungsfamilien gibt die sehr wohl eine Familie 2.0 irgendwie hin bekommen oder haben.
Es gibt leider viele Vollpfeifen auf beiden Seiten die nach einer Trennung nur ihr eigenes Ego sehen, keine Frage. Aber auch diejenigen die es anders machen. Eine Trennung passiert, das weiß ich mittlerweile auch. Selbst wenn ich es nie bei mir gedacht hätte. Und ja ich weiß das ich da auch meine Anteile dran habe warum. Niemand ist perfekt. Aber genau deswegen habe ich meiner Ex-Frau auch verziehen und hege keinen Hass gegen sie. Ok, umgekehrt sieht ihre Welt noch ein wenig anders aus aber sie bessert sich. Aber eins, und das sieht sie glücklicherweise genau so und rechne ich ihr auch hoch an, die Kinder können für unser Versagen absolut nichts.
19.01.2022 19:41 •
x 5

N
Zitat:
(Es gibt Menschen, die nur zufrieden sind, wenn sie sich und anderen in die Tasche lügen. Muss man so akzeptieren.)


Dann macht dein Beitrag mit deinen Erinnerungen mehr sind.
19.01.2022 19:51 •
A
Kinderentzug durch Ex für nichts
x 3

N
Sinn
19.01.2022 19:53 •

@EngelohneFlügel genau richtig, und es geht nicht um jeden einzelnen Tag sondern darum wie das gesamte Gefüge ist - darf das Kind, wenn es den abwesenden Elternteil vermisst, ihn wirklich jederzeit anrufen? Darf der Elternteil auch aus der Reihe vorbeikommen, wenn dem Kind und ihm danach ist? Auch mehrere Tage hintereinander? Das war bei uns alles gegeben, und ich bin dankbar dafür. Hatte später von meinem Vater aus anderen Gründen nicht viel, aber das hatte nichts mehr mit der Scheidung meiner Eltern zu tun (oder nur sehr indirekt).
Als ich ein kleines Kind war, war das alles gegeben, und ich war damals und bin auch heute noch sehr dankbar dafür.

@B747 deine Ex ist jetzt bestimmt ich verletzt und im Abwehrmodus, aber ich denke auch dass sich das geben wird.
Vielleicht klappt es ja auch noch mit der Meditation, das wäre natürlich ein großer Vorteil für euch. Aber ich denke wenn einer schonmal sieht, worauf es ankommt, wird es für den anderen immer leichter sein, irgendwann auch einzulenken als wenn beide einen harten Kurs fahren und versuchen, sich gegenseitig die Köpfe einzurennen.
19.01.2022 19:53 •
x 5

Zitat von Name:Dann macht dein Beitrag mit deinen Erinnerungen mehr sind.

Trolle sind so schön berechenbar.
19.01.2022 19:56 •
x 2

Zitat von alleswirdbesser: Ich kann mir vorstellen, dass deine Frau irgendwann mit etwas Abstand verstehen wird (und zwar wirklich verstehen, akzeptieren und annehmen), dass du als Papa für die Kinder wichtig bist und sie den Kontakt zum Wohle der Kinder unterstützen und aktiv mitwirken sollte statt umgekehrt. Momentan ist sie verletzt und kann vielleicht gar nicht anders, wie so ein angeschosses Tier, das um sich schlägt. Die Verletzung ist aber nicht tödlich, sie rappelt sich wieder auf und merkt irgendwann, dass auch ihr die kinderfreie Zeit gut tut.


Glaube ich tief innen auch. Zwischendurch bekomme ich logischerweise auch immer wieder Panik weil es einem einfach auch manchmal Angst macht. Aber die Situation ist frisch, für uns beide und auch für die Kinder. Da müssen wir uns alle erst zurecht finden und vielleicht rein wachsen.

Zitat von EngelohneFlügel: Es gibt leider viele Vollpfeifen auf beiden Seiten die nach einer Trennung nur ihr eigenes Ego sehen, keine Frage. Aber auch diejenigen die es anders machen. Eine Trennung passiert, das weiß ich mittlerweile auch. Selbst wenn ich es nie bei mir gedacht hätte. Und ja ich weiß das ich da auch meine Anteile dran habe warum. Niemand ist perfekt. Aber genau deswegen habe ich meiner Ex-Frau auch verziehen und hege keinen Hass gegen sie. Ok, umgekehrt sieht ihre Welt noch ein wenig anders aus aber sie bessert sich. Aber eins, und das sieht sie glücklicherweise genau so und rechne ich ihr auch hoch an, die Kinder können für unser Versagen absolut nichts.


Eben wir sind alle nicht perfekt jeder macht Fehler und soll diese auch im gotteswillen machen dürfen. Man kann in Ausnahmefällen viel verzeihen, wichtig ist aber dass man irgendwann in die Reflektion kommt. Das Umfeld spielt da auch eine nicht zu unterschätzende Rolle und haut oft erst mal auf den Verlasser extrem mit drauf. Früher oder später, zumindest dann wenn Kinder im Spiel sind, kann aber das Umfeld auch wunderbar als Korrektiv in Erscheinung treten. Ich bekomme auch hin und wieder einen rüffel, zurecht.


Zitat von thegirlnextdoor:
deine Ex ist jetzt bestimmt ich verletzt und im Abwehrmodus, aber ich denke auch dass sich das geben wird.
Vielleicht klappt es ja auch noch mit der Meditation, das wäre natürlich ein großer Vorteil für euch. Aber ich denke wenn einer schonmal sieht, worauf es ankommt, wird es für den anderen immer leichter sein, irgendwann auch einzulenken als wenn beide einen harten Kurs fahren und versuchen, sich gegenseitig die Köpfe einzurennen.


Ich möchte zuversichtlich bleiben und das werde ich auch erstmal. Manchmal verrenne ich mich, wie schon gesagt, selbst blind in eine Richtung und da Stecke ich fest.
19.01.2022 21:24 •
x 6

P
Name hat doch Recht wenn er sagt, dass nach einer Trennung die Kids beide weniger sehen. Beide müssen (mehr) arbeiten, einkaufen, Haushalt machen, kochen, wo man sich vorher noch alles geteilt hat und entsprechend mehr Zeit (in Summe) für die Kids hatte. Hinzu kommen die Wegezeiten für die Kids zwischen den Eltern.

Bei uns sind es 600 km und wir haben am Anfang das Wechselmodell versucht, bei dem unser Sohn komplett entgleist ist, nicht mehr wusste, wo er ist und was am nächsten Morgen ist, wenn er einschläft. Da hat die Kita, die die Entwicklung mitbekommen hat, die Reißleine gezogen und mit Jugendamt gedroht. Dann hat es sehr gut auf 4 Wochen bei mir, eine Woche beim Ex eingependelt. Als Sohnemann in die Schule kam wurden Hälfte der Ferien und 1x im Monat ein Papawochenende, bei dem mein Ex sich an unserem Wohnort einmietet daraus. Er dürfte mittlerweile von mir aus jedes WE haben, weil das Kind schon im Schulalter ist und den ständigen Wechsel besser verkraftet (denn das ist nach wie vor Str ß pur), möchte er aber nicht aus diversen Gründen (Zeit, Geld, eigenes Privatleben).

Apropos Geld: Die ersten 4 Jahre hat er gar nichts gezahlt, weil ich immer mehr verdient habe (hat er zumindest angegeben, ob es stimmt, weiß nur er) und er wusste, dass ich wegen sowas nicht vor Gericht gehen. Seit ein paar Jahren (seit er mit einer alleinerziehenden Mutter liiert ist) zahlt er nach Tabelle und zieht nur sein Fahrgeld zum Kind ab. Damit füttern wir jetzt ein Sparkonto für den 18. Geburtstag.

Sich nach einer Trennung so aufstellen, dass man autark Kind und Finanzen/Job gewuppt bekommt, ohne auf den anderen angewiesen zu sein, gibt am meisten Handlungsmöglichkeiten.

Und bei uns ist es so, dass das Kind zwar beide Eltern braucht. Aber ob 90/10 oder 50/50 und wer welche Rolle übernimmt, ist egal, solange Ruhe und Verlässlichkeit fürs Kind herrscht.
20.01.2022 18:27 •
x 4

Zitat von Name:Hey, Ihr seid getrennt. Es ist nicht ihre Pflicht Videoanrufe zu erlauben. Wie auch? Irgendwann lernt sie auch einen anderen Mann (vielleicht hat sie ...

Diese Einstellung kann ich nicht verstehen. Die Kinder haben ein Recht auf ihren Vater und umgekehrt auch.

Ich habe selbst Kinder in dem Alter, fast 2 und fast 3 Jahre alt. So kleine Kinder brauchen Beständigkeit und keine Mutter die nicht mal alle paar Tage eine Videoanruf erlaubt. Als meine Tochter im November mit ihrem Papa Papa zwei Wochen in der Klinik war weil sie operiert werden musste, konnten die Jungs ihren Papa auch kaum sehen da es dann zusätzlich noch einen Coronafall auf der Station gab. Die Kinder haben immer wieder nach ihrem Papa gefragt und auch nach ihrer Schwester. Wir haben das dann mit Fotos gelöst, mal kurz angerufen und als es erlaubt war kam mein Partner kurz aus der Station und war bei unseren Jungs während ich bei unserer Maus war. Videoanrufe gab es nur nicht weil die kleinen arg geschwächt war, aber mal ein kurzes Video von jeder Seite. Und man könnte nun sagen, dass mein Partner und ich ja nicht getrennt sind und es daher etwas anderes ist, aber wir haben einige Probleme und bevor unsere Tochter plötzlich in die Klinik musste, waren die mal wieder ziemlich akut.

Und ich finde wenn man Kinder hat, vor allem noch so kleine, dann geht es nicht immer um den eigenen Stolz, man muss auch den Kindern zu Liebe den Kontakt zum Ex Partner pflegen. Sollte es dann irgendwann einen neuen Partner geben, dann sollte doch jeder Erwachsene der ins Leben von kleinen Kindern kommt, akzeptieren, dass es da immer noch einen Papa gibt der diese, SEINE Kinder über alles auf der Welt liebt und die Beziehung zu diesen nicht aufgeben wird, nur weil die Mutter der Kinder jetzt einen neuen Partner hat.
20.01.2022 19:32 •
x 7

N
Ich ging davon aus, dass er die Kinder nur seit 2 Tagen nicht mehr gesehen hatte...

Ich kann mir nicht Vorstellen, dass getrennte Eltern sich jeden zweiten Tag per Video (!) anrufen (!), wenn es nix dringendes gibt.
20.01.2022 19:43 •
x 1

alleswirdbesser
Zitat von Pflichtmöglkt: 600 km


Zitat von Pflichtmöglkt: Wechselmodell

Bei der Entfernung käme ich niemals auf diese Idee. Wie geht es mit dem Schulunterricht? Und überhaupt.... Mein Ex seine Ex wohnte ein paar Häuser weiter, da klappt es super, wenn man will.
20.01.2022 19:47 •
x 3

N
TE, hast du jetzt deine Kids gesehen?
20.01.2022 19:49 •
x 1

alleswirdbesser
Zitat von Name: Ich kann mir nicht Vorstellen, dass getrennte Eltern sich jeden zweiten Tag per Video (!) anrufen (!), wenn es nix dringendes gibt.

Es geht doch nicht darum, dass die beiden Getrennten, sag ich mal, den Kontakt per Video- oder Telefonanruf halten, sondern der Vater und seine Kinder.
20.01.2022 19:54 •
x 5

@B747

erst mal mein Mitgefühl für deine sicher aufreibende Situation

Was ich aus allem nicht rauslesen kann, ist wie du zu deiner "Ex” stehst.

Dass du genervt bist und den Anschuldigungen entkommen wolltest, ist verständlich- aber wir war eure Beziehung davon abgesehen? Ohne das klang es als wäre es gut gewesen und du schreibst ja auch einige Male, dass Du vermisst, emotional an ihr hängst usw.

Und sie scheint ja auch noch eine Reaktion bei dir erzeugen zu wollen.

Daher jetzt als vielleicht unpopulärer Gedanke;)
ihr sucht Euch vielleicht , statt alle Energie gleich in die Kinderaufteilung zu stecken, wenn sie das auch will und bereit ist an sich zu arbeiten ( und gut kann es ihr mit diesen Ängsten ja auch nicht gehen) versucht Ihr vielleicht wirklich erst mal eine Paar Therapie? Es wird so oder so Eure Kommunikation nicht verschlechtern....und zumindest wisst ihr, ihr habt alles probiert?

LG
20.01.2022 20:13 •
x 5

P
600km und wöchentliches oder 14tägiges Wechselmodell geht schon -mit Dienstwagen und Tankkarte oder dienstlicher Bahncard100. Wechsel ist dann immer samstags. Nur war das Kind erst zu klein (keine 3 Jahre alt), um den Wechsel zu verkraften (von heute auf morgen zwei völlig unterschiedliche Haushalte, Tagestrukturen etc ) und ab Schulpflicht geht's natürlich auch nicht mehr. Aber während der Schulschließungen mit Fernunterricht haben wir es z.B. wieder so gemacht, dass das Kind 10-14 Tage im einen Haushalt und 10-14 Tage im anderen war. Fand er super. Aber da war er ja dann schon alt genug, den Wechsel besser zu verkraften.

Und diese tägliche Telefoniererei wollte mein Ex früher auch. Das hat das Kind völlig kirre gemacht. Der hat dann mehr gelitten und vermisst als ohne Anrufe. Wir haben es dann so versucht, dass das Kind jederzeit anrufen darf und wir ihn fragen. Aber er wollte fast nie. Und wenn, dann nur weinend bei Heimweh. Das war also auch nicht gut. Mittlerweile gibt's ein Mal die Woche zu einer festen Zeit Facetimen. Und selbst da kommt ständig was dazwischen, weil Unternehmungen anstehen oder man spät dran ist oder noch in der Wanne sitzt oder das Kind gerade keinen Bock hat. Jedes Kind ist anders. Und unseres hat eben wenig Lust auf virtuelle Eltern und dafür umso mehr Lust auf Eltern, die sich wirklich Zeit für ihn nehmen. Wenn mein Kind beim Ex ist und der normal arbeitet und nur morgens und abends da ist, ist der Kleine richtig stinkig auf ihn. Und umgekehrt bekomme ich auch was zu hören, wenn ich zu viel arbeite und ihn nicht persönlich vom Kindergeburtstag abhole, sondern ihn mir von anderen Eltern mitbringen lasse. Da sind Trennungskinder oft anders gepolt als Kinder, die noch mit beiden Eltern im gleichen Haushalt leben. Die finden es spannend, bei anderen Familien Mittag zu essen oder mitgenommen zu werden. Trennungskinder sind da eher Nesthocker und legen Wert auf Zeit mit den eigenen Eltern und Bonuseltern.

So zumindest meine Erfahrung.
20.01.2022 20:50 •
x 1

N
Pflichtmöglkt, Danke.

So sieht es auch in meiner Welt aus.
20.01.2022 21:19 •
x 1
A
x 4







Top