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Kurz vor der Hochzeit macht er schluss

S
Hallo... auch ich war wie viele erst einmal stiller Mitleser und möchte mich für die vielen guten Worte bedanken...

Auch ich bin verlassen worden...
Vielleicht ist das bei mir ein wenig anders, weil wir sehr christlich sind... ich hoffe, dass ich trotzdem ein offenes, loyales Ohr bei euch finde....

Ich habe viele Enttäuschen hinter mir und mein Fastmann.. ich habe immer Mann gesagt, weil wir in meinem Augen schon verheiratet waren... hat am Anfang sehr um mich kämpfen müssen, da ich mich schwer tat Vertrauen aufzubauen... als er nach drei Monaten sagte er wolle mich heiraten und Gott würde diese Beziehung segnen war ich erst einmal nicht sooooo begeistert... ich habe mich gefreut wie ein Schnitzel, weil ich ihn sehr mochte und weil ich Gott vertraue, aber das ging mir dann doch sehr schnell... Wir haben dann viel durchgemacht und eine gemeinsame dreimonatige Reise hat mich darin bestätigt, meinen Traummann gefunden zu haben.
Ich musste mich nach der Reise entscheiden, wo ich als Lehrerin arbeiten will und zog weg aus dem Osten von meinen Freunden und meinem damaligen Zuhause in den Westen ( meine Familie wohnt im Norden.... das wäre ansonsten natürlich die Alternative gewesen).
Ich habe mich in dem neuen Ort nicht wohl gefühlt. Meine neue Arbeitskollegin hat mich anfänglich nicht gut behandelt und ich hatte große Probleme Anschluss zu finden. Dazu kam, dass meine Arbeitsstelle drei Stunden mit dem Zug von seiner Uni entfernt ist - er also nur am Wochenende kam.
Wir waren, meiner Meinung so verliebt und er war so wundervoll. Hat so viel gemacht, mir so viel gegeben und ich habe im blind vertraut.
Klar haben wir gestritten und ich habe ihm auch immer wieder die Schuld gegegebn für meine Situation, dafür, dass ich so unglücklich bin und ich habe dumme Sachen gesagt.... aber dafür habe ich mich inzwischen bestimmt tausendmal entschuldigt.... Wir haben den Hochzeitstermin gemacht, den Pfarrer, die Kirchem die Einladungen, das Kleid, der Anzug... alles soweit fertig... die Einladungen sollten jetzt mit den Weihnachtskarten zusammen raus...

vor einem Monat sagte er dann, er wolle mich nicht mehr heiraten, wir würden uns zu viel streiten... ich dachte nur... was sagt er da... er hat doch immer gesagt, wenn er sich einmal entschieden hat, dann ist das fest....

ich fiel aus allen Wolken, warf ihm vor, dass wir doch schon verheiratet seien und dass er sich nicht trennen könnte... da sagte er, wir seien noch in der Probezeit und nahm sich eine zweiwöchige Auszeit, in der er in seiner Stadt, wo er studierte blieb. Probezeit... bitte... wenn er sich nach der Reise getrennt hätte, ok... aber doch nicht, wenn man kurz vor der Hochzeit steht?
Dann kam er wieder, war so verliebt und ich war noch so verletzt... wir stritten uns wieder - er sagte, das ist doch kein Poblem, das ist normal, das wird ein wenig dauern bis das besser wird, wir müssten daran arbeiten - ich war einverstanden... wir wollten ein Ehevorbereitungsseminar im Januar machen (das ist bei vielen christen üblich) und ich dachte es wird alles gut, aber dann gab es einen erneuten Streit und dann machte er schluss und nun ist er weg....

ich habe letzte woche die scheußliche Aufgabe bewältigt, seine Sachen aus der Wohnung in Kartons zu packen, während im Schlafzimmer mein Hochzeitskleid lag.

Ich sitze nun hier... in dieser Kleinstadt im Westen, wo ich nie hinwollte, 6 Std. von Familie entfernt und von Freunden - dazu verbeamtet... das heißt, ich kann nicht kündigen und auch das, was ich früher gerne gemacht habe - Reisen, ins Ausland gehen für mehrere Monate etc... das geht alles nicht mehr so leicht... ich hatte gedacht, wir sind eine Familie, es ist alles gut so - eine Verbeamtung wäre schön für eine Familie...
Nun sagte er mir, er wolle selbst noch mal ins Ausland gehen und seine Praktika weit weg machen und ich würde ihn hindern - er wolle auch keine Kinder mehr so bald... er wolle noch leben...

Wieso hat er mir das alles nicht früher gesagt, wieso nicht - wieso hat er immer gesagt, er will eine Familie, mich heiraten und ich habe ihm blind vertraut und jetzt bin ich hier?

Er hat immer gesagt, Gott will, dass wir heiraten und ich habe das auch so gefühlt und verstanden und nun?

Nun will ich nichts mehr, als dass er endlich wieder zur Vernunft kommt, wir sind beide fast 30 (28/29) und nicht mehr 18... es ist jetzt auch nicht so, dass wir uns nie ausgelebt hätten... ich versteh das alles nicht...wir hatten schon Beziehungen und das bedeutet Arbeit... wieso hat er das vergessen und benimmt sich auf einmal wie ein Teenager?

16.12.2014 16:26 • #1


H
Hallo,

worum ging es denn in eurem Streit immer?

3 Stunden voneinander ständig entfernt zu sein, also eine Fernbeziehung, ist nicht sehr praktikabel. Wie lange seit ihr denn schon zusammen?

Und wie hast du dir das mit der Entfernung nach der Hochzeit so vorgestellt?

16.12.2014 18:18 • #2


A


Kurz vor der Hochzeit macht er schluss

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ari12
Hallo SusuSorglos,

die erste Zeit nach der Trennung ist immer sehr, sehr hart und man sieht alles furchtbar negativ.

Aber auch wenn es schlimm ist, es ist nicht alles furchtbar. Du bist zwar verbeamtet, aber deswegen bist du nicht für immer an die Schule gebunden, wo du jetzt bist. Klar ist es nicht so einfach wie kündigen, aber auch dort gibt es Mittel und Wege um die Schule zu wechseln.

Und was den Auslandsaufenthalt angeht: Du kannst als Lehrerin im Ausland arbeiten. Das bedarf einiger Vorbereitungszeit und Geduld, aber es ist möglich und machbar (weiß ich aus engem Freundeskreis). Und auch was das Reisen angeht: Du bist zwar relativ gebunden, aber die Ferien bieten eigentlich genügend Raum. Und wenn du mehr Zeit brauchst, reichst du ein Sabbatjahr ein. Möglich ist alles.

Mir scheint, dein Exverlobter sucht nur nach Ausreden. Wer weiß, warum er kalte Füße bekommen hat. Aber sieh es auch mal so: Besser jetzt, als nach der Hochzeit.

Ja, es hilft alles nichts, der Kummer ist groß und plötzlich steht man vor den Trümmern seines Lebens und fragt sich, wie das alles weitergehen soll. Insbesondere in deinem Alter, wenn man eigentlich schon an Kinder denkt.

Aber glaube mir, ich war auch an dem Punkt und es wird besser. Es gibt immer einen Streifen Licht am Horizont. Und wenn du gläubig bist, dann weißt du auch, dass Gottes Wege unergründlich sind. Aber alles hat seinen Sinn.

16.12.2014 20:15 • x 1 #3


K
Kurz vor der Hochzeit eine Beziehung zu beenden ist schon krass. Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, das ist sicher sehr verletzend.

Aber ich finde es auch mutig vom ihm öffentlich zuzugeben, dass er sich nicht sicher ist, ob eure Liebe ausreicht für eine Ehe. Gerade auch wenn ihr zwei so christlich seid. Da erwartet dann ja jeder (Familie, Freunde, Gemeinde), dass man dann auch heiratet, wenn schon fast Ehegelübde stattgefunden haben.

Dann hat er wohl gemerkt, dass ihr eure grundsätzlichen Schwierigkeiten nicht in der Lage seid einvernehmlich zu lösen, also so, dass er sich auch gut fühlt dabei. So eine Verlobungszeit soll ja eine Zeit der Prüfung sein. Und du schreibst ja, dass ihr viel gestritten habt. Ich denke, er hat da wohl öfter klein beigegeben, und dann am Schluss gemerkt, dass ihm das doch mehr zusetzt. Ich finde es vor allem dann schwierig, wenn es immer die gleichen Dinge sind, um die man streitet. Das kann wirklich mürbe machen.....

Tut mir leid für dich, aber stell dir mal vor, ihr hättet geheiratet, und er hätte dich nicht aufrichtig geliebt, was du aber erst viele Jahre später erfährst.....

LG K.

16.12.2014 21:12 • x 1 #4


A
Puh, das schmeckt bitter,

aber jeder Mensch hat das Recht, sich zu entscheiden ud verheiratet wart ihr noch nicht (was im Prinzip auch nicht viel an der fehlenden oder abhanden gekommenen Zuneigung ändert)

Fasse es als Chance auf, dein Leben neu zu ordnen und aus deiner eigenen Unzufriedenheit herauszukommen. Ändere was.

Vielleicht nähert ihr euch so auch wieder etwas an. Wer weiß? Aber weise ihm nicht die Schuld zu, es gehören immer zwei zu Missverständnis, Streit und Zerwürfnis.

16.12.2014 22:29 • #5


S
Erst einmal vielen Dank für die Kommentare.
War überrascht doch so viel Kritik herauszulesen.... hätte ich nicht mit gerechnet.... aber vielleicht kling ich im Moment auch tatsächlich etwas hart und verbittert... naja, wen wunderts.... ich gelobe Besserung und versuche vielleicht noch mal etwas mehr zu erklären... aber vielleicht ist das wirklich schwierig zu verstehen.

Heute abend kommt er noch mal vorbei und wir haben ein Gespräch mit Freunden.
Ich hatte ihn darum gebeten, da er nun die Trennung in eine Auszeit umwandeln will und im Januar nochmal reden wollte. Er will im Januar herausfinden, ob wir noch eine Chance haben, tendiert aber eher zu nein.

Ich habe ihn daraufhin gebeten, dass wir uns noch mal zusammensetzen (nicht allein, denn das würde ich nicht packen), aber so kann ich das grad alles nicht stehen lassen... das sachmerzt viel zu sehr und ich leide wie ein Hund... breche ständig in Tränen aus und versuche irgendwie grad durch den Alltag zu kommen.

Das verwirrt mich alles sehr, denn er war derjenige, der eine Familie wollte und Kinder ... also ich auch, aber ich hätte gar nicht damit begonnen, wenn das nicht für ihn so fest und selbstverständlich gewesen wäre..
wie oft hat er gesagt, er wünscht sich ein Kind mit mir....

Natürlich sind immer zwei Schuld und ich habe Fehler gemacht und ich sehe das ein und ich bin bereit Dinge zu verändern - es ist sehr schmerzhaft, wenn man das feststellt und der andere es nicht mehr annehmen kann, besonders, wenn vor einem Monat noch die Hochzeit geplant wurde...
Ich möchte jedoch wiedersprechen, dass er immer kleinbeigegeben hat... schließlich hat er nichts verändern müssen an seiner Situatiuon - ich habe Freunde und Familie zurückgelassen und bin in ein kleines Kaff hier gezogen und er hat sein WG-Zimmer gewechselt!
Und das ich wütend bin, dass ihm das nicht früher eingefallen ist, ist glaube ich verständlich - deshalb kann ich grad auch nicht froh darüber sein, dass wir uns noch vor der Hochzeit getrennt haben... vor einem halben Jahr wäre mir lieber gewesen....

Ich denke eher, dass er sich unter Druck gesetzt gefühlt hat, weil es mir hier so schlecht ging - die Arbeit, der Ort, keine Freunde, alles neu, er nicht da... ich habe viel an ihm ausgelassen udn er hatte immer das Gefühl mich glücklich machen zu müssen, es aber nie zu schaffen.... Ja, das war mein großer Fehler - ich hätte aktiver sein müssen, alternativen finden sollen - aber er hätte mir auch einfach mehr Zeit geben können - drei Monate nach dem Umzug schluss zumachen, weil es nicht besser wird und die Frau ne kleine Krise hat, find ich doch etwas schnell und unfair.

Das Recht sich umzuentscheiden ist eine sehr moderne Variante oder eine gängige Umschreibung für - keine Entscheidungen treffen wollen.
Ja ich war auch die letzten Monate nicht besonders glücklich, aber ich habe nie gezweifelt, weil für mich war das eine Phase... wenn Männer in ihrer Midlifecrises sind - werden wir sie wohl auch schei. finden und sie trotzdem nicht verlassen.
Ich bin nicht son Mensch, der, wenn es mal schwierig wird, alles wegwirft - ich bin davon ausgegangen, dass es nicht leicht wird, wenn aus zwei Leben eins wird... und ich kann eure Kritik verstehen, aber wir glauben daran, dass wenn man einen Ehebund schließt, dass man zuerst sterben muss, um in diesem Bund neu geboren zu werden und das war für mich selbst eine sehr schmerzliche Erkenntnis, die erst Stück für Stück wachsen musste. ich bin eine moderne Frau und ich wollte mein hart erkämpftes Leben nicht aufgeben, aber ich habe ihm geglaubt und gedacht, er meint es ernst... wieso hätte ich auch zweifeln sollen, er war sich so sicher und er hat immer gesagt, wenn er sich einmal entscheidet, dann ist das auch so... und für mich waren das die besten Voraussetzungen, die eine Ehe haben kann. Wir haben immer gesagt: auch wenn es mal schwer wird, wir halten durch, wir wollen nicht aufgeben! Tja... leider hat das wohl dann doch nur einer so gesehen...

Ich hoffe ich habe nun einige Dinge beantworten können.
Wünscht mir Glück für heute abend...

17.12.2014 13:39 • #6


K
Zitat von Susisorglos:
.....Ich möchte jedoch wiedersprechen, dass er immer kleinbeigegeben hat... schließlich hat er nichts verändern müssen an seiner Situatiuon - ich habe Freunde und Familie zurückgelassen und bin in ein kleines Kaff hier gezogen und er hat sein WG-Zimmer gewechselt!
Und das ich wütend bin, dass ihm das nicht früher eingefallen ist, ist glaube ich verständlich - deshalb kann ich grad auch nicht froh darüber sein, dass wir uns noch vor der Hochzeit getrennt haben... vor einem halben Jahr wäre mir lieber gewesen....
.....
Wünscht mir Glück für heute abend...


Nein, mit dem *klein beigeben* meine ich eher: Du bist für ihn, für Eure Beziehung in dieses Kaff gezogen, hast alles aufgegeben....wenn du ihm das in Auseinandersetzungen immer vorhältst, was soll er dann dazu sagen, es stimmt ja.....soll er ein schlechtes Gewissen kriegen, dass du für eure Beziehung alles getan hast, dass ihr zusammen sein könnt und er ist ja *schließlich nur aus dem WG Zimmer ausgezogen*.

Ich finde so einen Konflikt zu Beginn einer Ehe auch schwierig und mich würde es sehr nerven, mich immer wieder mit den gleichen Themen so auseinandersetzen zu müssen.

Dann wäre es besser gewesen einen Kompromiss zu finden, als dies immer wieder konfliktreich zu thematisieren. Vielleicht später zu heiraten, wenn seine Uni fertig ist, erst mal weiter Fernbeziehung o.ä.

Ich hoffe Ihr kriegt nochmal die Kurve, wie war denn das Gespräch heute abend?

17.12.2014 20:27 • #7


S
Danke, dass du nachfragst... lang und schmerzlich, aber ich hatte während des Gesprächs immer wieder das Gefühl, bitte lass uns einfach in den Arm nehmen und es wird schon alles gut....

Dann kamen die abschließenden Worte... also er kann sich vorstellen, nochmal einen Neuanfang zu wagen, er hat inzwischen auch wieder liebevolle Gefühle für mich - ein wenig , aber er hat Angst, dass diese nach dem nächsten Streit wieder weg sind - er will, dass wir noch mal bei 0 anfangen... mit ungewissem Ausgang....

ich weiß nicht... es ist wohl meine einzige Chance und ich will ihn immernoch zurück. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann und wie das konkret aussehen soll...

es gab mal ein wir, nun gibt es es ein er und ein wir (für mich sind wir ja noch ein wir) und nun sollen wir ein neues wir finden... ich bin verwirrt...

Was würdest du/ihr raten? Geht das in der Wohnung, die wir gemeinsam eingerichtet haben etc. und in der ich jetzt allein wohne? Geht das in der Stadt, in der ich nur für ihn bin und er drei Stunden entfernt an seiner Uni hockt und von Auslandssemestern träumt? Soll ich es wagen? soll ich lieber sagen nein und nach vorn schaun?

Am Ende hat er mich dann in den Arm genommen, ich habe bitterlich geweint... er hat mich auf die Stirn geküsst und gesagt, dass ihm leid tut, wie ich leide und er mich noch immer lieb hat...
lieb hat...vielleicht bin ich auch einfach ein Weichei.... aber es schmerzt so sehr, dass diese Einheit, die wir einmal waren...nun in so etwas wie Freudnschaft geschmolzen ist... vor zwei monaten wollten wir heiraten und nichts konnte uns trennen... wie soll ich das meinen Eltern erklären - die halten mich doch alle für verrückt, wenn ich jetzt noch mal bei 0 mit ihm anfange... und dann muss ich mir sicher überall anhören: und im halben Jahr ist er eh wieder weg...

darf ich jetzt gar nichts mehr sagen...was ist, wenn mir mal was nicht gefällt.... muss ich dann alles schlucken, damit er nicht wegläuft?

18.12.2014 09:03 • #8


K
Zitat von Susisorglos:
.....darf ich jetzt gar nichts mehr sagen...was ist, wenn mir mal was nicht gefällt.... muss ich dann alles schlucken, damit er nicht wegläuft?


Ihr kommt euch wieder einen Schritt näher, freut mich für dich/ euch, ist doch klasse!
Die Wohnung braucht ihr doch nicht aufgeben, allerdings find ich diesen langen Weg zur Uni schon grenzwertig. Was da an Zeit drauf geht....könnt ihr nicht näher an die Uni ran ziehen?

Ich würde ihn darin bestärken, seine Auslandsemester zu machen, wenn es sein Herzenswunsch ist. Für die Jobsuche später ist das sicher auch von Vorteil. Vielleicht könnt ihr ja ein Sommersemester auswählen, dann könntest du ihn während der Sommerferien für ein paar Wochen besuchen.


Streiten ist eigentlich nicht schlimm, jeder sagt was er denkt, und dann schaut jeder, wo er Zugeständnisse machen kann, um eine Lösung zu finden, die für beide akzeptabel ist.

Wenn eine aufgeheizte impulsive Stimmung herrscht, kann man die Diskussion auch auf einen späteren Zeitpunkt verschieben und geht was Sport machen o.ä. Oft ist danach schon besser und man kann dem ganzen was sachlich-nüchterner begegnen.

Bei dem, was jeder sagt, sollte man schauen, dass es nicht als Vorwurf rüberkommt. Besser wäre es zu beschreiben, was z.B. bei einem bestimmten Verhalten des Partners bei einem selber gefühlsmäßig passiert. Kannst ja mal im Netz was stöbern zu Ich und Du Botschaften.

18.12.2014 20:43 • #9


S
Danke dir...

wir sind beide geschulte Redner und auch in der Problembearbeitung involviert... wir kennen uns da gut aus... was aber nichts daran änderte, dass es trotzdem nicht geklappt hat...

Wir werden uns weiter helfen lassen. Umziehen geht nicht. Das hatten wir uns schon vor einem halben Jahr überlegt, aber wenn beide anderthalb Stunden täglich fahren ist das genauso schlecht,wie, wenn es nur ne Wochenendbeziehung ist....
Dafür gibt es leider keine Lösung. Das haben wir alles durchgekaut und die Wochenendbeziehung war sein Wunsch.

Die Wochenendbeziehung wird auf Dauer aber sicher nicht helfen unsere Probleme in den Griff zu bekommen... ich denke nicht, dass wir eine Chance haben.

Sicher ich unterstütze ihn in allen Dingen, die er will, aber ich hätte das alles gern vorher gewusst, da ich dann auch anders entschieden hätte... ich hätte mich nie verbeamten lassen und wäre gern flexibel geblieben, um solche Entscheidungen wie Auslandsaufenthalte anders mitgestalten zu können... ich bin die Reiselustige von uns beiden gewesen.... er war im Februar mit mir das erste mal auf reisen udn hat wohl Blut geleckt... und nun soll das weitergehen, aber ohne mich...

Wir werden uns im Januar noch mal zusammensetzen und reden, wie es konkret aussehen soll...
Ich möchte in seine Pläne schon einbezogen werden, wie etwa, dass man das über die Sommerferien legt etc. und ich denke, dass ich da nicht zu hohe Erwartungen stelle... denn für mich ist das ein großer Unterschied, ob ich in einer Beziehung bin oder nicht...
Mein Plan immoment.... ich werde das Hochzeitsgeld, was ich bisher gespart habe auf den Kopf kloppen und selbst eine große Reise machen.

ich denke es bringt nichts hier zu sitzen udn zu hoffen, dass er sich umentscheidet - ich muss mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen - erst mal ist er weg und ob das je wieder was wird ist so unsicher, dass ich nicht weiß, ob ich das kann... ob ich mit einem Mann nochmal neu anfangen kann, der 1. nicht zu seinen Entscheidungen steht und 2. mich kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen hat... wer weiß ob er das nicht noch mal tut... das Vertrauen ist weg... egal wie sehr ich ihn noch liebe....

19.12.2014 13:43 • #10


K
Gutes Gelingen und ja, das Geld zu verjubeln um zu reisen und an sich zu denken ist sicher nicht das Schlechteste gegen Liebeskummer! Hast ja eine komfortable Situation als verbeamtete Lehrerin! Viel Spaß dabei

19.12.2014 21:20 • #11


S
Ich danke dir sehr fürs zuhören und antworten....

ich bin noch lange nicht drüberhinweg, aber ich weine weniger und schlafe auch wieder... hey und dass nach zwei Wochen! Ich mache Pläne und gehe raus - kein Einbuddeln zu Hause. Der Einbruch wird sicher noch mal kommen, spätestens, wenn er die Sachen aus der Wohnung räumt.... sollte es dazu kommen.
Wir telefonieren jetzt sogar wieder... Gestern hat er mich angerufen, weil er meine Stimme hören wollte... wer weiß, was wird, aber rumschubsen lass ich mich auch nicht...

Liebe Grüße und schöne Feiertage!

20.12.2014 16:51 • #12


A


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