Loslassen ist schwer

Hallo Lonely37,

habe auch einen schlechten Start gehabe, nachdem er gestern bei mir war. Mein Mann wollte nur einen wichtigen Brief abholen, damit er endlich seine neue Wohung bekommt.

Auf mein Nachfragen sagte er dann, dass er sich bereits mit anderen Frauen getroffen hätte. Wir sind doch erst knapp 2 Wochen getrennt und schon rennt er los, um andere Weiber kennenzulernen. Diese Frauen hat er auf der Seitensprungseite kennengelernt und erst auf S..u.e.l.l.e. Art mit denen gechattet. Sind das dann die Frauen, mit denen man dann eine Beziehung eingehen will oder auch umgekehrt eine Beziehung mit einem Mann, der dort nach Frauen sucht?

Du machst schon einen guten Schritt in die richtige Richtung, indem du ihn bei FB gesperrt hast. Es tut dir nicht gut, zu schauen, dass er online ist, wer was auf seiner Pinnwand schreibt oder mit wem er neu befreundet ist. Es tut nur unnötig weh und die Phantasie fängt an verrückt zu spielen und geht mit dir durch.

Es ist schon verrückt, dass ich hier Dinge schreibe und Tipps geben, die ich selber einhalten und beachten muss. Ich glaube, dadurch, dass ich sie hier niederschreibe, verinnerliche ich sie mehr und mehr.

ja, vor allem, da ich eigentlich weiß, dass er online sein müsste... aber wo ich es nicht sehe, ist es mir naja egal nicht, aber es tut nicht so sehr weh.

@ Sonnenschein
vor ner neuen graut es mir auch ich glaube zwar nicht, dass bisher eine andere im Spiel war, aber was er jetzt den ganzen tag ebi fb macht, lässt ein schon nachdenken. Will gar nicht nachdenken, wie ich dann reagieren würde :/ wahrscheinlich ist es die Ablenkung, die sie dann suchen... Ich kann das auch überhaupt nicht nachvollziehen. Vllt ist bei meinem Ex auch das der Grund für die Trennung... dass er s.uell einfach Angst hat, was zu verpassen, da ich auch seine erste war.

Aber genau das ist es lonely...

Jeder Tag, den du bewältigt hast, ist ein Fortschritt! Verlange nicht zu viel von dir, versuche aber auch kleine Schritte zu honorieren! Ein guter Schritt ist es es schon mal, wenn du ihn geblockt hast! Damit bist du beispielsweise schon mal weiter als ich :-/

ich knabber da jetzt 4 Wochen dran und ich kann dir sagen, dass es immer mal wieder hochkommt und es schmerzt aber man ist jetzt schon anders als die ersten Tage und das muss man als Erfolg verbuchen!

Ich bin 24 und wir beide sind wirklich noch jung! Es liegt noch so viel vor uns und es werden wieder schöne Zeiten kommen aber eben leider auch solche in denen wir nicht weiterwissen. Aber davon darf man sich nicht ewig lähmen lassen, sondern irgendwann den Blick wieder für die Zukunft öffnen.

Ich denke momentan auch nur von Woche zu Woche... Aber selbst das ist ein Fortschritt, weil ich das vor vier Wochen auch nicht konnte!

Gib dir Zeit und mache wirklich was mit anderen Leuten, weil man dahingehend irgendwann merkt, dass man eben nicht allein ist und einem nur die emotionale Nähe fehlt und man realisiert, dass man auch nicht sein ganzes Leben nach dem Partner ausrichten sollte!

So. Zwei Wochen sind jetzt vergangen. Eigentlich noch keine lange Zeit, allerdings geht es mir schon viel besser. Ich weiß die Trennung war richtig. Nur die Gefühle spielen immer noch verrückt. Anfangs wollte ich, dass er sich meldet. Einfach um alles zu erklären. Allerdings habe ich von einer Freundin erfahren, dass er sich in der kommenden Woche melden möchte. Mittlerweile möchte ich das aber nicht mehr unbedingt. Ich weiß einfach nicht, was er mir sagen möchte. Er kann nichts sagen, um die Situation zu verbessern. Ich hab Angst, dass es mich wieder zurückwirft. Trotzdem bin ich aber gespannt, wann/ ob er sich tatsächlich meldet. Und wie ich mich kenne, werde ich ab morgen jede Sekunde darauf warten, obwohl ich das nicht möchte. Und dann fangen meine Gedanken wieder an sich im Kreis zu drehen. Ich fühle mich wieder schrecklich allein und frage mich, ob ich wieder glücklich werde.
Das Gefühl des Alleinseins ist besser geworden, wenn ich etwas mit Freunden mache. Nur hab ich das Gefühl, dass ich sie mittlerweile nerve dann versuche ich mich zurückzuhalten und nicht weiter darübe zu sprechen. Das macht alles aber nicht leichter
Es ist einfach so schwierig damit umzugehen

Kann dich verstehen. Ich würde jetzt auch die Woche auf seinen Anruf warten, obwohl es einen dermaßen zurückwirft. Vielleicht solltest du dir vornehmen, erst gar nicht ans Telefon zu gehen. Egal was er sagt, es wird nicht das sein, was du vielleicht hören möchtest.

Ich werde auch nciht sofort reagieren. Das hab ich mir versprochen und das werde ich auch durchziehen. Er kann es einfach nicht besser machen. Nur ist es schwer nicht da zu sitzen und nur zu warten... Ab morgen beginnt mein Praktikum. Dann bin ich noch mehr abgelenkt. Hoffentlich hilfts. Dennoch wünsche ich mir, dass er sich wenigstens früh meldet, damit ich eben nicht die ganze Zeit warte...

Du musst vielleicht auch damit rechnen, dass er gar nicht anruft. Man sitzt dann wie auf Kohlen. Das tut dir nicht gut und wirft dich in deinem Loslassen wieder zurück. Konzentriere dich auf dein Praktikum und wer weiß, was noch alles passiert.

Ja. Da hast du recht! Wie gesagt, ich will nicht darauf warten. Aber das sagt sich bloß so leicht...

Ich weiß. Geht mir genauso. Nachdem ich ihn gestern überraschend gesehen habe, fiel ich danach in ein tiefes Loch. Würde ihn so gerne anrufen und nur seine Stimme hören. Da wir uns am WE treffen werden, um ein klärendes Gespräch zu führen, werde ich mich gedulden müssen.

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

Ich kann die Intention nachvollziehen.
Das war's aber auch schon. Alles andere geht für mich langsam aber sicher in die Maso-Richtung.

Du wirst Dir noch ganz heftig wehtun, Sonnenschein, prophezeie ich.

Auf ein klärendes Gespräch warte ich auch noch, jedoch kommt dies von mir aus. Aber nach 5 Wochen (seit 2 Wochen nicht mehr gesehen) ist dies noch zu früh für mich das weis ich. Erst wenn ich einigermaßen mein Leben wieder in den Griff bekomm wage ich dies.

Auch ich warte unterbewusst bis sie sich meldet. Heute hat sie mir nach 2 Wochen eine Mail geschrieben. Es ging um sachliche Dinge wie Konto, Möbel usw. Und das auch nur weil sie sah, das sich was verändert hatte auf unserem noch gemeinsamen Konto.

Als ich die -Mail von ihr gesehen habe, bekam ich sofort Herzklopfen und ich habe die mail 2-3 mal durchgelesen. Echt krank sowas oder?

Werde ihr aber frühstens heute Abend oder morgen zurück schreiben.

Man muss dem Ex-Partner klar machen dass man nicht immer sofort zur Verfügung steht, wobei ich fühle, dass sie das auch nicht erwartet..

Ja, das mit dem klärenden Gespräch ist so eine Sache. Direkt nach der Trennung wollte ich das auch. Mittlerweile bin ich da nicht sicher. Bei mir ist es so, dass ich glaube, dass ein solches Gespräch nichts bringt. Für meinen Ex ist es vorbei und ich denke, er kann/würde nicht mehr sagen, als bei der Trennnung. Es ist schwer das zu akzeptieren, weil ich anfangs der Meinung war, dass ich Gründe brauche, um die Trennung zu verstehen und zu arbeiten. Heute denke ich, dass es einfach nach vier Jahren vorbei ist. Es gibt wahrscheinlich nicht DEN Grund. Er hat sich schei. verhalten bei der Trennung und das kann er nicht mehr rückgängig machen. Die Kontaktsperre zu ihm hat mir bisher auf jeden Fall geholfen. Zum Glück war ich zu stolz ihm hinterher zu laufen und bin es auch immer noch.
Ich bin ja nicht sein Spielball und deshalb würde ich auch jeden empfehlen zu warten und nicht sofort zu reagieren.
Ich VERSUCHE nicht jede Sekunde zu warten. Wenn er sich dann meldet, werde ich sehen, wie ich reagiere.

@ anaru: das ist nicht krank. Es ist völlig normal. Ich glaube, mir würde es ähnlich gehen Es ist gut, dass du wartest. Es sind nicht umsonst unsere Ex Freunde/innen. Das Ex entzieht uns jeder Verantwortung. Wir können selber entscheiden, wann wir antworten!

Oh man. Ich finde das klingt so vernünftig. Das muss ich verinnerlichen und dann warte ich nicht mehr jede Sekunde.

Ich weiß, dass sich das vielleicht nach Maso anhört. Wir haben wenn wir uns sehen einen entspannten Umgang. Wir necken uns sogar und er hat angeboten, für mich noch einige Dinge in der Wohnung zu regeln. Er versucht es teilweise auf der Freundschaftsschiene, wobei ich ihm gesagt habe, dass das nicht zur Debatte steht. Es ist wahrscheinlich zu früh, jedoch will ich endlich damit abschließen. Wenn er sagt, dass es für uns kein zurück gibt, dann ist es so. Werde weder bettlen noch heulen. Das mag sich für euch anhören, als wenn ich nicht loslassen will, was zum Teil auch stimmt, aber gleichzeitig kommt die Trennung auch langsam bei mir an.

Für mich war das klärende Gespräch wichtig, denn ich brauchte eine Erklärung, auch wenn sie für mich nicht wirklich verständlich ist. In den letzten vier Monaten hatte wir immer wieder Kontakt (mehr wg Wohnung, Möbel etc.), aber ich muss auch zugeben, dass ich nicht immer stark genug war, um auf einer sachlichen Ebene zu bleiben. Es tut einfach immernoch wahnsinnig weh und ich kann ihn nicht loslassen. Ich weiß nicht, wie ich das schaffen kann. Morgen kommt das Umzugsunternehmen und holt seine Möbel ab, dann hab ich kein Bett, keine Küche und kein Sofa mehr. Nur noch 2 Wochen durchalten, dann bin ich in meiner neuen Wohnung. Mein aufgezwungener Neuanfang.

Es fällt mir nach wie vor wahnsinnig schwer und ich weine noch immer fast jeden Tag um uns. Er ist inzwischen nicht mehr ganz so kalt, wie in den ersten Wochen, aber ich weiß, er hat schon abgeschlossen. Er schrieb mir eine Mail, wie wichtig ich ihm als Person noch immer bin und sein werde, dass er sich wünscht, mir das alles nicht antun zu müssen und er erkennen würde, dass das alles ein riesen Fehler war. Aber dem ist nicht so und er vermisst mich nach wie vor nicht. Er sagte auch, dass er vielleicht nie wieder eine Frau wie mich haben wird, aber auch darauf könne er keine Rücksicht nehmen, denn es sind keine Gefühle mehr da.

Es ist so traurig...ich bin nach wie vor bei einer Therapeutin und es hilft mir ein bisschen besser mit allem umzugehen. Ich kann sehr schwer loslassen und akzeptieren, dass es vorbei ist. Und diese Endgültigkeit ist für mich grauenvoll. Aber ich will auch nicht so viel Zeit verschwenden und ihm hinterher trauern. Es gibt auch gute Tage, aber leider noch mehr schlechte Tage.