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Mein Mephisto

hahawi
Zitat von Ricky:
Und viele ergründen das ihr Leben lang nicht, sondern leben einfach weiterhin in ihren anerzogenen und anerlernten Mustern und wundern sich dann im hohen Alter immer, warum niemand mehr da ist.

Fett, unterstrichen und Rufzeichen!

24.10.2019 09:41 • #1531


K
Zitat von Ricky:

Da wette ich einfach mal dagegen. Zum Anderen hast Du den Thread offenbar auch nicht verstanden.....


Oh man Ricky so alt und auch so langweilig dem Anderen bei einer anderen Meinung vorzuwerfen, dass man den Thread nicht gelesen bzw. verstanden hat. ..blablabla

Warum fällt es dir so schwer andere Meinungen zuzulassen?! (Rhetorische Frage)

24.10.2019 10:27 • #1532


A


Mein Mephisto

x 3


Gretchen
Es kann ja gerne jeder seine Meinung haben.

Wirklich beurteilen kann man das erst, wenn man mal ne Krise im Leben hatte- und damit meine ich, dass man nicht weiß Wie es weiter geht.

Ganz am Ende ist man sich ohnehin allein- entweder man macht was (anders) oder lässt es bleiben.

Es wäre nur jedem zu wünschen dass er selbst dann gnädig mit sich ist, wenn man merkt das Leben neigt sich dem Ende zu.

Bis dann mal wieder.

24.10.2019 13:35 • x 2 #1533


S
Zitat von Kurz-Gast:
Hallo Gretchen, deine Geschichte bewegt mich zu gleich so gruslig und so hilfeschreiend wie kaum eine andere hier. Daher habe ich mich noch Jahren aktivem Forum hier noch mal kurz angemeldet, um dir zu schreiben. Merkst du eigentlich selber, dass IMMER andere bei dir Schuld sind? Vorzugsweise dein böse unloyale Ex wegen dem du dich nun in einer ständig zitierten Dreiecksbeziehung befindest. Richtig wäre es von Anfang an (Mephisto) und jetzt auch deinen aktullen Lover eine VIERecksbeziehung zu nennen. Aber gell, es ist so viel einfacher, wenn der Andere Schuld hat: ,-) Dann kommen ...


Ein gewaltiger A...tritt...manchmal braucht man den aber um voran zu kommen.

Ich lese Deinen Kommentar gar nicht negativ.

Und ja, diese Schulddynamik muss durchbrochen werden...aber manches braucht auch Zeit.

Die häusliche Trennung und damit dieses Gefühl des endgültigen Scheiterns der Ehe...schmerzt. Den Partner an jemanden zu verlieren...und dann die Kinder...Ängste, Trauer, Wut, Verantwortung, Leid...ein ganzer Wust aus Gefühlen. Das zu tragen/ertragen ohne Beistand ist nicht einfach.

Der Weg da raus, ist ein Prozess, aber Du hast Recht... Der Schlüssel liegt in der Schulddynamik.

@gretchen, Kurz-Gast hat recht. Du durchbrichst dieses Elend nicht, wenn Du nicht an diesen Punkt kommst. NUR dann schaffst Du es Frieden zu machen, bei Dir anzukommen, die ganzen Eltern-Prägungen zu durchbrechen.

Wenn Du die Schuld, im Sinne von Verantwortung auf Dich nimmst/annimmst, dann hast Du alle Schlüssel in der Hand und lässt Dich nicht mehr von den Faktoren im Aussen umwerfen.

Deine Kinder werden Dich wieder spüren und Deine Ängste in Bezug auf, ob sie dort lieber sind als bei Dir, werden hinfällig.

Weil Du bist dann ganz stimmig in Dir.
Verlagerst Du die Schuld (Verantwortung) nach aussen, ärgerst Du Dich ständig, weil andere Kontrolle über Dich und Dein Leben zu haben scheinen.

Der Begriff Schuld ist da sehr schwierig.

Schau, es gibt eine schrifliche Übung, die mir mal sehr geholfen hat...die habe ich hier auch schon öfters geschrieben:

Du schreibst Deine Dich belastenden Lebensereignisse untereinander auf (z.B. Meine Eltern haben in der Familie nie Emotionen zugelassen, sondern waren sehr intellektuell)

Du schreibst dann zu jedem Punkt daneben was es in Dir ausgelöst hat, wie Du Dich gefühlt hast.
(Z.B. Dadurch habe ich mich nie verstanden/ angenommen/ gut/richtig gefühlt)

Wieder eine Spalte weiter denkst Du darüber nach, was diese Situation Dich damals gelehrt hat (z.B. Ich habe gelernt, hinter Masken/Rollen zu schauen/erkennen oder was auch immer)...mit dieser Übung überwindet man den Schuldenberg und wird dankbar für das was einen geprägt hat.

24.10.2019 20:44 • x 3 #1534


K
Zitat von StAmt:
Ein gewaltiger A...tritt...manchmal braucht man den aber um voran zu kommen.

Ich lese Deinen Kommentar gar nicht negativ.....


Vielen Dank StAmt! Du hast alles sehr gut auf den Punkt gebracht. Genauso hatte ich es gemeint.

Und ich hätte hier auch nicht geschrieben, wenn ich nicht aus Erfahrung gesprochen hätte. Zu einen habe ich auch schon eine sehr schmerzliche Scheidung mit kleinen Kindern, Haus etc hinter mir und zum anderen bin ich bei meiner toxischen Beziehung danach volle Kanne in die er ist an allem Schuld Falle getappt und kam dadurch kein Stück weiter.
Klar, es ist wie gesagt so schön bequem und schön warm in der Opfer-Rolle, aber man kommt persönlich kein Stück weiter. Abgesehen davon, dass natürlich auch die Kinder sich das falsch abgucken.

Erst wenn man lernt und klar braucht das auch Zeit, dass nur man selber sein Leben verändern kann indem man es zu hundert Prozent in die Hand nimmt, rückt sich was.

Wenn man dazu nicht selber in der Lage ist, was auch vorkommen kann, braucht man ehrliche Meinungen hier im Forum oder besser noch therapeutische Hilfe. Soweit ich las Gretchen, warst du ja bei einer Therapeutin. Ich hoffe, du machst das weiter oder versuchst die Termine eventuell noch engmaschiger zu legen.

24.10.2019 20:55 • x 1 #1535


Gretchen
An therapeutischer Unterstützung fehlt es nicht.

24.10.2019 21:51 • x 1 #1536


Ricky
Zitat von Kurz-Gast:

Oh man Ricky so alt und auch so langweilig dem Anderen bei einer anderen Meinung vorzuwerfen, dass man den Thread nicht gelesen bzw. verstanden hat. ..blablabla

Warum fällt es dir so schwer andere Meinungen zuzulassen?! (Rhetorische Frage)


Genau so wie man es akzeptieren muss in einem öffentlichen Forum, in dem Du hier klar angreifst mit Kommentaren à la Alle Anderen haben Schuld, dann eben Paroli geboten zu bekommen. So langweilig Deine Opferrolle.

Später dann: Ich meinte damit eigentlich... ist halt ein saudummes Narrativ. Und genau das nutzt Du hier ja.

24.10.2019 21:55 • x 2 #1537


Gretchen
Sehe ich auch so- gegen eigene Erfahrungsberichte hab ich nix.

Selbstoffenbarungen machen sympathisch

24.10.2019 21:56 • x 2 #1538


K
Zitat von Ricky:
Später dann: Ich meinte damit eigentlich...


Wo steht das bitte?! Ich habe nichts relativiert.

Zitat von Ricky:
Genau so wie man es akzeptieren muss in einem öffentlichen Forum, in dem Du hier klar angreifst mit Kommentaren à la Alle Anderen haben Schuld, dann eben Paroli geboten zu bekommen. So langweilig Deine Opferrolle.

Ich Opferrolle? Wo denn bitte? Hab kein Problem mit dem, was du geschrieben hast. Lediglich nerven mich diese Forums-Plattitüden, wenn sie nicht stimmen, als Totschlagarrgument: du hast nicht alles gelesen, du hast es nicht kapiert...

Aber nun lass gut sein. Ist Gretchens Thread.

24.10.2019 22:00 • #1539


Ricky
Zitat von Kurz-Gast:
Wo steht das bitte?! Ich habe nichts relativiert.


Genauso hatte ich es gemeint.

Wenn Du es genauso gemeint hast, warum schreibst Du es dann nicht so?

Zitat von Kurz-Gast:
Ich Opferrolle? Wo denn bitte? Hab kein Problem mit dem, was du geschrieben hast. Lediglich nerven mich diese Forums-Plattitüden, wenn sie nicht stimmen, als Totschlagarrgument: du hast nicht alles gelesen, du hast es nicht kapiert...

Aber nun lass gut sein. Ist Gretchens Thread.


Ja, weil das offenbar so ist, ansonsten würdest Du nicht Anschuldigungen in der Art stellen. Ich bewerte hier nur, was Du schreibst, wer Du dahinter bist, interessiert mich persönlich n feuchten Rattena*sch.

24.10.2019 22:05 • x 1 #1540


S
Zitat von Gretchen:
Sehe ich auch so- gegen eigene Erfahrungsberichte hab ich nix.

Selbstoffenbarungen machen sympathisch



@Kurz-Gast hat es sehr ...provozierend...geschrieben.

Und wenn man, so wie Du, noch mitten drin in diesem Prozess ist, hört es sich sehr ...angreifend...an.

Vielleicht auch sehr bewusst gesetzt, um Dich erst aufzuwühlen, aber zu Dir durchzudringen, und zwar über Wut.

Ihr Beitrag wird Dich später einmal, wenn Du diesen annimmst, wieder zu Dir selber bringen...stark machen.

Diesen Wunsch hast Du geäußert.

Wenn ich Dich richtig LESE, dann trifft Dich die Unehrlichkeit Deines Mannes. Du hast ihm offen gesagt, dass Du Dich verliebt hast in jemand anderen und dass Dich das irritiert.

Man KÖNNTE weiter lesen, dass Dein Mann das benutzt hat, um die Ehe zu öffnen etc.

Wenn mir mein Partner sagen würde er hätte sich verliebt, wäre ich zum einem dankbar um die Ehrlichkeit, dennoch würde es mich verletzen und verunsichern.

Vielleicht hast Du hier auch Schuldgefühle? Das weiss ich nicht.

Zur Zeit bist Du noch auf Deinen Schmerz, Wut, Trauer, Leid...zurückgeworfen. Das ist gut und darf sein.

Später, wenn Du wieder eine Basis für ein Miteinander bauen möchtest, schaffst Du das wenn Du diese Schulddynamik umwandelst.

Du bist sehr belesen, sehr intelligent.
Du sagst selbst, dass Dir Emotionen schwer fallen...schau, ich wurde in meinem Elternhaus anders gefördert wie ich es gebraucht hätte...ich liebe Bücher, die ich mir erst kaufen konnte, als ich selbstständig war. Meine Sprache ist einfach, auch wenn ich alles verstehe. Lange habe ich damit gehadert, meine Eltern für ihre strenge Erziehung verantwortlich gemacht etc.

Und so wie es Kurz-Gast geschrieben hat, irgendwann kam ich an dem Punkt, an dem ich der Ursache auf den Grund gegangen bin, weil ich mich davon lösen wollte...das hat Jahre gedauert. Therapeuten hatte ich auch hinzugezogen (da braucht es einen guten/verständigen...viele verdienen an den Nöten der Menschen, daher wäre der nicht MEINE erste Wahl).

Kurz-Gast hat Dir jetzt, einen sehr guten Rat, einfach so in Deinen Thread geschmettert.
Vielleicht etwas zu früh...vielleicht auch aus dem Wunsch heraus, dass Dir soviele Jahre des Suchens erspart bleiben.

Ihr Beitrag schmerzt und wurde gehört!
Lass ihn bitte nicht außer acht, sondern behalte ihn im Hinterkopf...er wird Dich dahin bringen, wo Du hin willst.
...später.

Jetzt ist erst mal Zeit zu Trauern und Abnabeln.

Dir liebes Gretchen alles Gute und dass Du bald wieder bei Dir ankommst und stark wirst.

25.10.2019 06:13 • x 2 #1541


E-Claire
Guten Abend Margarethe,

Also ein bißchen konnte ich Kurz-Gasts Intervention verstehen. Ich glaube Deine Geschichte und eben auch Deine Schreibe berührt. Beides berührt sehr. Das lädt aber auch immer dazu ein, wie bei einem profanen Fußballspiel anzufeuern und eben auch Enttäuschung zu verspüren, wenn die Geschichte nicht so weitergeht oder so schnell, wie man sich selbst das als Leser erhofft.

Naja und dann tja dann, gibt es ja auch immer die hübsche Projektion nich. Und in der bist Du ja Profi, also diese eben anzunehmen und zu versuchen sie zu leben (siehe Deine Eltern).

Ich hab mir gerade ein bißchen Athen angeschaut und als ich so auf der Akropolis herum kraxelte, mußte ich ganz kurz an Dich denken. Genau genommen hab ich mir gedacht, wie unpassend doch eigentlich Gretchen für Dich ist oder eben warum ich Antigone so viel passender für Dich fände.

Ich habe nämlich überlegt, ob eure Ehe nicht eigentlich wie ihr Bruder ist, leider tot, aber es wird gestritten ob diese(r) innerhalb (würdig) oder außerhalb (unwürdig) der Stadtmauern zu begraben wäre.

Dabei ist es ein leichtes hinzugehen und es auf die Frage der Deutungshoheit zu reduzieren, ich denke schon, daß es (jedenfalls für Dich) eben mehr ist und das Würde ein durchaus zentraler Begriff sein könnte.

Was mir dabei aber auch in den Sinn gekommen ist; wir haben ja eben auch über die ehe Deiner Eltern, seiner Eltern und Zugang zu Gefühlen und eben das Gepäck, was man so mit sich herum trägt, so hübsch im englischen emotional baggage, geplaudert und ich habe für einen kurzen Moment überlegt, daß Rückschau natürlich immer sehr sinnvoll ist, das Leben aber trotzdem nach vorne gelebt wird.

Vielleicht würde es Dir ja helfen, neue Frauen zu entdecken. Gretchen war und ist eine der starken, so fing unsere Konversation ja an und nein, es geht mir nicht darum, zu relativieren, wo Ursachen für den Schlamassel liegen, sondern einfach nur, mir hilft es immer wieder, wenn mein Leben mal wieder im kompletten Wandel ist, neue (literarische, reisende, politische eben andere) Frauen zu entdecken.

Das Scheitern der Ehe ist oft genug eben auch Scheitern eines bestimmten Lebensentwurfs. Damit hängen verschiedene nicht zu unterschätzende Dinge zusammen, re-enactment, Projektion, es besser machen zu wollen als. All diesen Dingen gemein ist oft genug der Ausgangspunkt der Wertung. Zumeist die eigenen Eltern.

Mal überlegt, dir zumindest bildlich gesprochen andere Eltern zu suchen und eben vielleicht auch Deine Vorbilder neu zu überdenken?

Schließlich hier ein Regenbogen und ganz viel Kraft, gerade ist es hart. Nicht vergessen, alles ist immer nur eine Phase.

26.10.2019 19:00 • x 6 #1542


Mia2
@eclaire Ich gebe dir Recht, ich finde auch, dass Gretchen den Blick erweitern muss, vielleicht auch auf andere Lebensschicksale. Natuerlich ist es fuer Gretchen nicht einfach, mit 4 Kindern hängt man einfach drin in der Vergangenheit und in der aktuellen Misere. Was mir bei dir Gretchen etwas fehlt, ist die Selbstreflektion, warum gab's die Entwicklung. Was dir vielleicht helfen koennte, der Austausch unter aktuell betroffenen Frauen. Das ist zwar auch Vergangenheitsbewaeltigung aber gleichzeitig geht's auch weiter. Vielleicht koennte es dir helfen.

26.10.2019 20:19 • x 2 #1543


Gretchen
Ich selbst empfinde das gar nicht so dass ich in der Vergangenheit Hänge.

Ich überlege einfach, wie meine Eltern, ihre Art Beziehung zu gestalten, vorzuleben usw mich in meinen Entscheidungen beeinflusst haben/ geprägt haben.

Wenn ich das nicht durchschaue, dann wird es doch immer wieder passieren.

Ich grabe da doch so, damit ich es anders/ für mich auch erfüllender machen kann.

Abgesehen davon grübel ich ja auch nicht die ganze Zeit- ich bin voll damit überlastet mein Leben und das der Kinder zu ordnen und für alle halb Wegs befriedigend zu gestalten, also damit meine ich mit Freunden, sich geborgen und gesehen fühlen, die Trennung erklären, Aggressionen abfedern, erlauben usw- von schulischem ganz zu schweigen und arbeiten muss ich ja auch noch zwischendurch.

Vielleicht verstehe ich auch nicht genau was ihr meint.

Ich kann nur sagen, ich glaube dass die Trennung richtig ist weil ich es als richtig schädlich empfand die Dynamik und mein Mann und ich dies ja leider nicht konstruktiv unterbrechen konnte, aber mir fällt es richtig schwer und damit meine ich depressive Einbrüche in denen ich denke ich kann nie wieder aufstehen, ich Schwierigkeiten habe, etwas zu fühlen, zu essen usw.

Dagegen kämpfe ich gerade an.
Das kann ich momentan nur bedingt ändern aber ich sehe mich jetzt nicht als Opfer und ich gebe meinem Mann auch nicht die Schuld.

Es ist besser ohne ihn

Auf anderer Ebene.

Aber etwas verloren fühle ich mich...

Gretchen

26.10.2019 20:33 • x 5 #1544


hatdazugelernt
Es gibt Menschen, bei denen man sich wünscht, sie gingen bisschen reflektierter durch die Welt und würden auch mal auf ihre Anteile schauen etc blabla- aber du gehörst jetzt wirklich nicht dazu.
Ich hatte immer eher Angst, du kämest vor lauter Grübeln und Reflektieren gar nicht mehr aus dem Quark- so ehemanntechnisch und entscheidungstechnisch.
Irgendwie las sich das oft von einigen hier als hätte sich der LiteraturGK versehentlich mit einer Psychologievorlesung gepaart - und ich hab mir dann gedacht- heieiei, was ein unnötiges Geschwafel, wos wirklich langsam brenzlig wird und mal Entscheidungen gefällt werden sollten.
(Kenn ich ja von mir auch. Ich kann auch prima um unsere Scheidung herumeiern und entwickle jetzt erst mal so bisschen Zähne um das durchzuziehen;-))

So. Sich so durch Haus zu räumen, mit der Trennung fertig zu werden, die Kinder bei Ex und Nextie zu wissen- das ganze Pensum an Arbeit und Kindern zu bewältigen- Hut ab. Starke Leistung. Ich hoffe, du hast Freunde, die dich unterstützen und auffangen, wenns mal eng wird.
Klar bist du nicht fehlerlos und klar hast du auch deine Anteile an der Situation- ha ha wer hätte das gedacht- aber das weißt du selbst.
Ich finde immer, man selbst ist sich oft der strengste Kritiker- und der mieseste Freund.

Ich hab deine Geschichte bis heute so aufmerksam verfolgt, weil ich in vielen Teilen die meine wiedergefunden habe- vor allem den Mephistoteil und die Reaktion des Ehemanns. Das war bei mir vor 7 Jahren, als ich als sehr braves grauflusiges ökogiges Mamatier sehr überrascht, entzückt und verwirrt war, dass mich ein anderer Mann so toll fand. Mehr war da nicht. Aber ich war schon sehr verwirrt und hab das auch ehrlich meinem Mann gesagt. Danach hatten wir echt tolle Zeiten zusammen aber nicht lange hinterher kam das auch mit seiner Affäre.
Ich hatte lang Schuldgefühle deswegen, so als hätte ich etwas zerstört.
Was Quatsch ist.

Vielleicht hast du mit deinem Mephisto eine Tür in deiner Ehe aufgemacht, durch die dein Mann dann verschwunden ist. Es hätte aber auch frischer Wind reinkommen können für euch beide.

Sorry für den langen Text.
Ich denk an dich- halt die Öhrchen steif und lass dich vom Herbst und anderen Widrigkeiten nicht unterkriegen.

28.10.2019 23:44 • x 2 #1545


A


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