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Mein Mephisto

H
Zitat von Gretchen:
Ich selbst empfinde das gar nicht so dass ich in der Vergangenheit Hänge. Ich überlege einfach, wie meine Eltern, ihre Art Beziehung zu gestalten, vorzuleben usw mich in meinen Entscheidungen beeinflusst haben/ geprägt haben. Wenn ich das nicht durchschaue, dann wird es doch immer wieder passieren. Ich grabe da doch so, damit ich es anders/ für mich auch erfüllender machen kann. Abgesehen davon grübel ich ja auch nicht die ganze Zeit- ich bin voll damit überlastet mein Leben und das der Kinder zu ordnen und für alle halb Wegs befriedigend zu gestalten, also ...



Hut ab. Das sagt Dir eine berufstätige Mutter von vier Kindern. Ich erklärte erst heute jemandem, egal, wie schlecht es mir geht, ich kann mir den zeitlichen Luxus, lange eigene Nabelschau zu betreiben, nicht erlauben, ich: hab zu tun.

28.10.2019 23:51 • x 2 #1546


E-Claire
Zitat von hatdazugelernt:
ch hab deine Geschichte bis heute so aufmerksam verfolgt, weil ich in vielen Teilen die meine wiedergefunden habe- vor allem den Mephistoteil und die Reaktion des Ehemanns. Das war bei mir vor 7 Jahren, als ich als sehr braves grauflusiges ökogiges Mamatier sehr überrascht, entzückt und verwirrt war,


Ich habe Deine Geschichte verfolgt, weil ich mich unwissentlich (wirklich sehr, immer gesehnt, aber nie die Hürde überspringend) immer davor schützen wollte, nicht nach diesem Mehr, also außerhalb von oder eben mit Kindern, suchen zu wollen.

Beides kann sehr, sehr einsam sein. Beides ist richtig. Es sind Wege, die jeder von uns gehen muß.

Was ich aber auch weiß, tolle Frauen erkennen einander. Gretchen Antigone, ich hatte nie einen Zweifel einer sehr eigenwilligen, tollen Frau zu begegnen.

Also sei toll, deinem Mann gegenüber sei toll (im Faust'schen Sinne, laß loß, sei verrückt), Deinen Kindern gegenüber, sei toll, in einem Petra Pan Sinne und schließlich Dir selbst gegenüber, laß los, Du darfst toll sein, in beiderlei Sinne. Heute kommst Du auf die Stationäre und morgen kriegst Du nen Women's Award. So what.

Alles ist möglich. Macht leider auch Angst.

Hier ist ein Goldtopf vom Ende des Regenbogens! Wie immer, alles ist nur eine Phase.

29.10.2019 00:03 • x 2 #1547


A


Mein Mephisto

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hatdazugelernt
Zitat von H-Moll:
ich kann mir den zeitlichen Luxus, lange eigene Nabelschau zu betreiben, nicht erlauben, ich: hab zu tun.

Manchmal zwingt einen das Leben dazu. Oder später der Therapeut.
Luxus ist das nicht.

29.10.2019 00:53 • x 1 #1548


Mia2
Ich wuerde euch wuenschen, dass ihr beide zur Ruhe kommt. Er hat durch die eigene Wohnung, die Möglichkeit dazu, du auch. Manchmal kommt die Erkenntnis, es war manches doch recht gut. Auch die Erkenntnis, m0an haette mehr reden muessen und die Ansichten und Wuensche des anderen mehr aufnehmen muessen. Ich denke auch, dass er mit der Erkenntnis, dass du verliebt warst in Mephisto, ihm unbewusst die Tuer geöffnet hast.Nach dem Motto, kann und will ich auch. Ich glaube, ihr werdet beide nicht wirklich gluecklich mit den neuen Partner sein, gerade bei euch sind die Umstände da auch sehr anstrengend und werden es immer bleiben. Vielleicht solltet ihr an einer Scheidungsverschiebung arbeiten. Jetzt. Ich fuerchte, wenn das Haus verkauft ist, und er vor finanziellen Enderkenntnissen nach der Scheidung steht, werden eure Gedanken ganz anders sein. Bei dir Gretchen nicht anders. Es ist nicht nur finanziell gemeint, sondern die Erkenntnis, dass man selten nochmal ein 2.Leben so schoen aufbauen kann und man doch jeder sich selbst, viel zu wichtig nahm. Manche Erkenntnisse kommen oft leider zu spaet.

29.10.2019 08:58 • x 3 #1549


Gretchen
Danke für Eure Anteilnahme/ aufbauenden Worte.

Ehrlich ich find Germanistik und Psychologie toll.

Wollte beides mal studieren- aber alles kann man ja nicht schaffen.

Hab jetzt Therapie.

PS er wollte doch nicht reden! Wie ist soll ich das sagen. Er WILL es nicht.

Und mein Leben war nicht so toll.

Ich sehne den Tag herbei, an dem das Haus verkauft werden kann. (Wir finanzieren das aber noch so lange die Kinder es brauchen- vielleicht will es dann auch mein Mann sagt er- ich will es nicht)

Manchmal zerplatzen lebensträume- das ist gut so-

Gretchen (sorry in eile)

29.10.2019 09:03 • x 4 #1550


H
Zitat von hatdazugelernt:
Manchmal zwingt einen das Leben dazu. Oder später der Therapeut.
Luxus ist das nicht.



Da gebe ich Dir recht. Was das Leben angeht. Das lehrt einen im besten Fall: thank you for destroying my illusions.

Beim Therapeuten sehe ich das - meistens- anders, denn so meine Wahrnehmung: Die meisten sind in ihrem Beruf nicht so gut. Das gilt übrigens für alle Berufe;)

30.10.2019 15:12 • x 1 #1551


hahawi
Liebes @Gretchen
Ich schreibs Dir hier rein!
Alles Gute zum Geburtstag.

Man soll alle Tage wenigstens
ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen,
ein treffliches Gemälde sehen und,
wenn möglich zu machen wäre,
einige vernünftige Worte sprechen.

JWvG

03.03.2020 01:13 • x 3 #1552


Lyrrebird
auch von mir alles Gute zu deinem Geburtstag, liebes Gretchen!
Ich hoffe es geht dir gut und es kommen langsam bessere Tage zurück in dein Leben...

liebe Grüsse, Anja (Lyrrebird)

03.03.2020 20:12 • x 2 #1553


Barnylilly9911
Ich schließe mich den Glückwünschen an,
liebes @Gretchen

Alles Liebe

Barnylilly

03.03.2020 23:28 • x 1 #1554


Gretchen
Ich habe schlimme dissoziative Zustände.
Eine beiernde Müdigkeit erfasst mich dann und nimmt ganz und gar von mir Besitz.
Ständig könnte ich auf der Stelle einschlafen und das Denken ist so anstrengend als würde ich versuchen durch einen sehr zähen Morast laufen.
Traurigkeit fühle ich nur selten mal, ebenso Wut. Ich weiß dass ich unglaublich wütend bin aber ich spüre diese Aggressionen nicht.
Da ist nur diese Leere, das Gefühl versagt zu haben, nicht zu wissen, wie ich wieder Freude und Energie empfinden kann.
Jeder Handgriff fällt mir schwer, kostet mich Kraft als hingen an meinen Armen und Beinen Gewichte.
Ich könnte einfach stundenlang vor mich hin starren und nichts besonderes denken. Der Atmen geht flach.
Um mich rum die Berge von Wäsche der Kinder, die Schulranzen, die Hefte die eingeschlagen werden müssen, Formulare die ausgefüllt werden müssen, meine eigene Arbeit die sich auf dem Schreibtisch stapelt.
Das große Haus, der Garten, Rasen muss gemäht werden, in den Kinderzimmern kommt man nicht von der Tür zum Bett, die Bäder...
Kinder, die wenn sie da sind von mir aufgefangen werden wollen, wütend sind, weinen. Fragen stellen: Warum mag Papa seine Freundin mehr als Dich? Warum warum warum? Warum ist es uns passiert?
Und mein sogenannter Mann, der beste Laune hat uns sein Leben so fröhlich lebt und gestaltet wie ein Fisch im Wasser.
Wenn die Kinder weg sind, dann beginnt sich diese Leere zu verdichten. Das Haus ist groß und stumm und anklagend.
Mein Leben ist eine Aneinanderreihung von Trennungen und Kofferpacken der Kinder geworden. Eine ständige Abschieds und Reise-Stimmung. Eine ständige Anspannung auf Aufgeregtheit.
Diese Trennungen, die treffen mich an so einem Punkt, einem Punkt der mich diese Ohnmacht spüren lässt. Diese Lähmung und Ausgeliefert sein.
Die Zweifel, Schuldgefühle, Ungenügend zu sein für die Kinder.
Ständig meine eigenen 100 % geben und die von ihm kompensieren.
Der Drucker geht gerade nicht, draußen der Wasserhahn der tropft und oben die Dusche, da geht das Thermostat nicht. Ich komme einfach nicht hinter her.
Und gerade ist noch nicht mal Schule, noch nicht mal Hausaufgaben. Nur Corona.
Essen ist auch so ein Thema, Appetit ist praktisch bei Null. Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich mir gefalle, ich fühle mich unförmig und plump. Ständig habe ich Magenschmerzen.
Ich möchte einfach nur schlafen-hundert Jahre.
Um mich rum das Leben, die Wellen am Meer, die Vögel, Hitze, eine Kellerassel.
In meinen Ohren rauscht es.
Mein Leben fühlt sich an wie ein Museum. Alles ausgestorben.
Die Gretchen-Ausstellung.
Es ist sehr einsam in der Ausstellung.

9 Monate allein erziehend.
Nach 17 Jahren Beziehung, 10 Jahre Ehe Immobilie und Kindern hat er sein Leben mit mir verlassen.
Hat seine Reisetasche genommen und ist gegangen.
Er hat alles hier gelassen.

07.08.2020 19:36 • x 5 #1555


paulaner
Gretchen...das klingt nicht gut. Das hört sich nach einer starken Depression an. Bitte versuche dir irgendwie Hilfe zu holen.
Sowohl psychisch als auch praktisch.

07.08.2020 20:06 • x 4 #1556


unmacaron
mir ist klar, dass dir das nicht weiterhilft, aber du hast für deine Situation sehr schöne Worte und Beschreibungen gefunden. Deine Gedanken funktionieren also noch. Sehr gut sogar. Dir fehlt die Motivation und damit die nötige Kraft (oder umgekehrt) und alles ist viel zu viel für eine einzige Person. Ich kenne diese Momente auch. Was half? Einfach weitermachen.... zuerst der tropfende Wasserhahn, die Wäscheberge ignorierst du..... dann hangelst du dich weiter. Immer nur einer einzigen Sache gestattest du den Zutritt zu deinem Kopf. Wirst du abgelenkt durch ein Kind, konzentriere dich darauf. Ich weiß nicht, ob dir das hilft. Mir ging es damit besser: Bewusst Ausblenden und die Erschöpfung zulassen. Langsam machen. Die Wut oder Enttäuschung über den abwesenden Mann? Der die Verantwortung in seinem ehemaligen-zu-Hause zurückließ? Die kann dir keiner nehmen. Die bleibt bei dir. Aber du kannst stolz auf dich sein, dass du es auch ALLEIN schaffst. Es bleibt nicht immer so. Es wird besser, die Kinder größer. Hole dir JEDE Hilfe, die du kriegen kannst und lass dich nicht unterkriegen. Du schaffst das, die trostlosen Momente werde abgelöst werden von guten Momenten.

07.08.2020 23:32 • x 1 #1557


E-Claire
Zitat von unmacaron:
Hole dir JEDE Hilfe, die du kriegen kannst


Volle Zustimmung!

Servus das @Gretchen

Schön mal wieder von Dir zu lesen. Traurig natürlich, daß es Dir gerade nicht so gut geht.
Sag mal Liebes, hilft es eigentlich irgendjemandem, wenn Du den Märtyrer gibst?

Schau mal, Du bist nicht allein erziehend. Die Kinde haben ja einen Vater und der ist auch da. Ja, er macht viele Sachen anders und übernimmt nicht die Aufgaben, die Du vielleicht übernommen sehen wollen würdest und zweifellos fühlst (!) Du Dich alleinerziehend. Dennoch ganz so ist das nicht.

Neue Situationen erfordern neue Wege und neue Handlungen. Die sind ungewohnt und unbequem. Und manche tun verd*mmt weh.
Wenn ein Elternteil vermeintlich weniger leistet, dann kann der andere Teil das versuchen auszugleichen, aber nicht auf Kosten seines Selbst!
Denn in einem solchen Fall arbeitet man ja eigentlich drauf hin, daß nur der andere weniger gute verbleibt.
Es ist nicht im Sinne Deiner Kindern, wenn Du Dich völlig verausgabst.

Dein Mann ist gegangen. Es fühlt sich so an, als wäre er in ein neues Leben gezogen und hätte Dich allein im Dreck sitzen lassen. Bitte vergiß aber nicht, daß ihr beide (unterschiedlich) um Eure Ehe gekämpft habt. Es ist nicht sinnvoll, dieses Kämpfen in ein mehr und weniger, ein besser und schlecht, ein richtiges und falsches Kämpfen einteilen zu wollen.

Die Trauer um den zerbrochenen Traum und damit eben ein Stück weit, was Du vielleicht eben auch als Identität begriffen hast, wird Dich sicher noch ein bißchen begleiten, aber wie manche Vögel aus der Asche steigen und Paläste aus Ruinen wachsen, wird es auch für Dich und Euch wieder bessere Tage geben.

Es wäre nur: Dir, den Kids und allen, die Dich lieben ist nicht damit geholfen, daß Du diese Tage nicht erlebst, weil Du Dich vorher verausgabt hast.

Was brauchst Du gerade?

08.08.2020 11:21 • x 2 #1558


Gretchen
Läuse

Neulich wahrscheinlich ist es ein paar Monate her, vielleicht sogar vor Weihnachten, mein Zeitgefühl ist mir komplett abhanden gekommen, da schaffte ich es alle Kinder an den Tisch zum Abendessen zu bekommen, was keineswegs selbstverständlich wenn auch selbsterklärtes Ziel ist.

Abendbrot mit den Kindern, eins mag gerne Körnerbrot mit Sonnenblumenkernen, eine ist Vegetarierin und ich mache mir ständig Sorgen ob sie eine Essstörung entwickelt und ob sie anorektische Züge entwickelt, eines ist wiederum keinen Käse und am liebsten auf dem speziellen Knäckebrot Honig zu jeder Tageszeit...da vergesse ich schon mal was ich eigentlich noch gleich gerne esse.

Natürlich will mir jedes Kind als erstes was erzählen, fühlt sich wahlweise von mir, der Welt oder den Geschwistern gerade ungerecht behandelt. Mein Unwort mit Kinders ist definitiv:
Das ist gemein, an ganz schlechten Tagen direkt gefolgt von MAMA.
Schade, dass ich nicht für jedes Mal Mama einen Euro bekomme. Alle Geldsorgen auf die mich mein sogenannter Mann gerne hinweist wären verschwunden.

Das ganze Leben ist gemein, möchte ich am liebsten sagen. Aber das ist ja nur so ein Spruch von narzistischen Eltern, kann sich die große ja ganz bald auf Youtube anhören, daher bin ich lieber vorsichtig, verdeckter Narzissmus tut es im Zweifel ja auch aber ich jetzt gelernt, da ich auf jeden Fall ja wissen will, was mir die Kinder irgendwann mal zurecht vorwerfen. Kinder können so unbequem sein, wer hätte das gedacht?

Ich verliere hier den Faden aber das ist kein all zu großes Wunder, da ich bereits in meinem Leben den Faden verloren habe bzw. gar nicht gemerkt habe, dass ich einfach das Muster von früher weitergestrickt habe, obwohl das eigentlich gar nicht so schön ist und die Wolle außerdem kratzt und piekst wie Lotta sagen würde.
(Astrid Lindgren kann so tröstlich sein. Gerade lese ich meinem Sohn die Brüder Löwenherz vor, das Kirschblütental ist so bezaubernd.)

Ich bin also am Abendbrottisch und schaue vom Brote schmieren hoch und sehe plötzlich an der Stirn im Haaransatz meiner Tochter was krabbeln. Sieht aus wie ganz kleine Fruchtfliegen.
Komm mal mit ins Bad, sage ich
Schnell wird klar, das sind gar keine Fruchtfliegen. Und das ist dann der Moment in dem in meinem Kopf irgendwas schief läuft. Eigentlich möchte ich nur noch weinen.
Ich steige aus.
Da fällt mir mein glorreicher Arbeitgeber ein, die haben ja voll den krassen Neubau gebaut, Marke Flughafenstyle. Warscheinlich damit sich die Patienten so fühlen als würden sie gleich in den Urlaub fliegen oder so. Da gibts auch ne Apotheke. Sind nur zwei Minuten mit dem Rad. Kinder eingenordet, Mama kommt gleich wieder, alles hört auf das Kommando von Kind Nr.1. Aber da der Neubau zwar nen Schweinegeld gekostet hat heißt das trotzdem nicht dass die Flughafen-Apotheke noch geöffnet hat. Immerhin kann ich dem Schild entnehmen, dass die diensthabende Notfallapotheke am anderen Ende der Stadt ist. Gerade weiß ich gar nicht genau wie ich da hin komme. Skuriller Weise ist es die Apotheke, bei der ich damals nach der Geburt von Nr. 1 die Milchpumpe abgeholt habe- so können sich die Zeiten ändern.


Es ist schon recht spät am Wochenende alle Freundinnen haben auch kleine Kinder.
Ich schiebe mein Rad langsam zurück und rufe meinen Mann an.
Ich: die Kinder haben Läuse
Er: Oh und jetzt?
Ich: Die sch. Klinik-Apotheke hat schon zu
Er: Aha
Ich: Kannst Du bitte zur Notfallapotheke fahren, ich schicke Dir die Adresse
Er: äh also das ist jetzt ganz schlecht
Ich merke das innerlich da so ein Eisklumpen ist.
Ich: Wieso?
Er: ich habe Kino-Karten vorbestellt, der Film fängt gleich an.

Ich lege auf.

Langsam gehe ich nach Hause. Die Kinder sind aufgeregt.
Die Große fragt mich was los ist.
Ich nehme das müde kleinste Kind mit und fahre quer durch die Stadt, zahle 60 Euro und fahre wieder zurück.
Bis in die Nacht kämme ich den Kindern die Haare. Das Zeug darf nicht in die Augen kommen, die Kleinen wollen nicht still sitzen. Noch nie habe ich mich so über einen Fernseher gefreut.
Die Kinder fangen an Läuse gut zu finden.
Ich bin todmüde, bevor alle schlafen können, muss ich alle Betten beziehen. Es entstehen Diskussionen über Kuscheltiere die an den Nordpool reisen müssen und ne Karte schicken.

In 14 Tagen haben die Kinder wieder Läuse. Es gibt ein Läusemittel, das muss man nur ein mal anwenden, die Krankenkasse zahlt aber nur das, welches man zwei Mal anwenden muss, abends und dann am nächsten Morgen noch mal.
Ich kann nicht vor der Arbeit und Schule allen die Haare waschen und die Nisse rauskämmen. Ich melde mich krank.

Zu guter Letzt ruft das Gesundheitsamt an, da ich in der Schule gemeldet habe, das meine Kinder Läuse haben (zweimal).
Der Mann fragt mich, ob er mich unterstützen kann. Ich sage ihm, dass er gerne vorbei kommen kann und mir beim Wäsche waschen helfen kann.
Immerhin hat er Humor.

Was ich brauche ist Ruhe und Selbstvertrauen. Neue Eltern wären auch nicht schlecht.

08.08.2020 12:58 • x 2 #1559


hahawi
Majonäse.
Leg Dir einen Vorrat an.
2 große Tuben pro Kind.
Und bitte die 80%ige.
Beim nächsten Lausalarm pappst Du die Majonäse in die Haare der Kinder und lässt sie 30 Minuten drinnen.
Das ist ungefährlich und ist sogar lustig für die Kids.
Dann mit dem Läusekamm durchziehen.
Ich garantiere 100% Erfolgsquote bei richtiger Anwendung.

08.08.2020 14:29 • x 2 #1560


A


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